Das Spiele immer teurer werden, sollten eigentlich jedem klar sein. Oder wird die Salami oder andere Produkte immer günstiger? Die kausale Kette woran das liegt, will ich hier nicht aufzählen. Sollte auch jeder wissen.
Dieses "Geiz-ist-geil"-Prinzip empfinde ich schade. Ich denke die Entwickler bzw. die Leute die entwickeln, stehen schon unter enormen Druck. Wenn dann jetzt noch die Vorbestellerzahlen aufgrund dieses Prinzips in den Keller wandern, wird es für die nicht einfacher. Ich meine es kostet alles Geld und jedes halbwegs kluge Unternehmen will Gewinn machen. Klar dass man dann versucht, mit möglichst wenig Aufwand halbwegs gutes zu produzieren (Ich finde CoD seit je her gut, weil Inszenierung und Unterhaltung für 6Std gut sind und der MP immer ordentlich ist/war.). Man greift solange darauf zurück wie es vom Kunden akzeptiert wird. Wenn es nicht mehr akzeptiert wird, ändert man was. Finde ich ganz normal.
Ich bemühe mich immer Vollpreis zu zahlen, auch bei Sachen wo ich nicht überzeugt bin. Insgesamt kauf ich dann erstmal nicht so viele Vollpreistitel im Jahr (Schnitt 4-7 davon einige CEs). Dann kommt halt der Steam- bzw Origin-Sale und da gebe ich max. 30-50€ zusätzlich aus. Letzter Sommer Sale z.B. nur 10€.
Diese Keystores sind Fluch und Segen zu gleich, genau wie die Sales. Aber für mich ist es immer schön, ein schönes Steelbook zu haben und das irgendwo hinzustellen.
Bei DLCs kann ich das verstehen. Diese lehne ich auch ab soweit es geht. Das wird maximal im Sale gekauft!
das zählt hier aber nicht wirklich,
Natürlich werden sämtliche Prodkute teurer, wir verdienen immer mehr, es gibt immer mehr Geld auf er Welt. Ja Brot, Milch oder Benzin/Diesel wird wegen solchen Dingen immer teurer.
Deine Rechnung geht aber nicht bei ALLEN Produkten auf. Spiele kann man nämlich NICHT in diese Rechnung reinnehmen - aus 2 Gründen:
- als Spiele vor 10 Jahren 45-60€ gekostet haben (offiziell) bei Release, lagen zwischen Herstellung (in Kartonform) 4-5 Lieferketten. Von der Fabrik, zum Verteiler, dann eine Lieferfirma, die dies dann zu Amazon bringt, oder Saturn, und von Amazon dann nochmal mit der Post bei günstigsten Preisen (bestpreisgarantie bei Amazon) direkt vor die Haustür, oder bei Saturn lagerkosten und sie verbrauchen Platz für andere Produkte.
Dazwischen entstehen stets Kosten für Personal, Material, Sprit usw. Ganz zu schweigen, dass die Verpackungskosten früher höher waren (große Kartonverpackung mit Anleitungen drin usw usf)
Heutzutage hat der Hersteller all diese Kosten nicht mehr, sondern halt die Serverinfrastrukturkosten (usw) und das ist nicht zu unterschätzen - aber wesentlich(!) weniger Verlust aufm Weg bis zum Kunden. Und während früher von den 45 € 15-20 bei EA und Co angekommen sind, kommen heut halt alle 45 an. Also Spiele wurden eh schon teurer.
Na klar, die Infrastruktur muss refinanziert werden, auch die Forschung und Entwicklung an Origin kostet, aber das ist nichts im Vergleich zu dem was man verdient und zwar vorallem wegen Punkt 2
- selbst wenn die Kosten für Server gleich groß wären, wie das was man früher verloren hat an den Zulieferern und co, der Markt ist heute viel größer als noch vor 10-15 Jahren. Es bleibt also von den 45€ VIEL VIEL VIEL mehr übrig.
Ja, entwicklungskosten sind höher geworden, aber es ist immer öfter so, dass Spiele UNFERTIG auf den Markt kommen. Und damit meine ich nicht, "Early Access", ich meine so Beispiele, wo Spiele plötzlich WENIGER können als die Vorgänger, das Spiel aber trotzdem 40-60€ kostet, aber GLEICHZEITIG ZUM RELEASE 5 oder gar mehr DLCs angekündigt werden, das COMPLETE PACK nicht selten 100€ kostet.
Dass Spiele schon 1-2 Jahre vor der Fertigstellung mit DLCs angekündigt werden (Far Cry) usw usf.
Ich HASSE DAS
"Meine Shooter" hatten damals 15-20 oder mehr Stunden Spielzeit, wenn ich mir heute STEAM Statistiken anschau zu meinen Spielen, unmittelbar nachdem ich sie durch habe: 4 Stunden. WTF?
"Meine Spiele" waren auch nicht Teil 10 von irgendwas, was es schon gibt, es waren oft völlig neuartige Ideen, riesiges Risiko für die Entwickler. Thief, System Shock, Deus Ex, Doom usw
"Meine Spiele" waren auch nicht für Kinder gemacht, sie waren für erwachsene. Es gab kein Autohealing, man konnte noch verlieren, man hätte am liebsten die Tastatur zertrümmert, hat sich aufgeregt, hat verlieren lernen müssen, musste sich anstrengen um zu gewinnen.
Heute kann man die Schusstaste runterdrücken, ankleben und gewinnt, wenn man ab und an in Deckung geht.
Außer man Spielt Marktlückenspiele wie ARMA und leider auch STALKER. Aber COD, Battlefield? Das ich nicht lache.
Ich habe früher Spiele gerne gekauft, ich hatte ja sofort das ganze Package: alle Levels, alle Features, alle Waffen, alle Single und Multiplayer-Modi.
Heute? Heute kaufe ich mal einen Basismodus, quasi ein paar Level und mit Glück den Editor. Ich kann Jahre warten bis die Hersteller manche Features als DLC nachliefern, falls überhaupt, die früher in ein fertiges Spiel gehörten.
Der Witz hat angefangen mit einer Rüstung fürs Pferd in Oblivion, es trieb seine Lächerlichkeit hoch, in Modern Warfare 2, als man für Levels die in Modern Warfare 1, welches man schon besaß, EXTRA zahlen musste, also ein DLC. Zahlen für etwas, das man schon hat? F*CK YOU, ist mir völlig schnuppe dabei, dass ich dafür, weil ich gut verdiene, nichtmal 10 Minuten arbeiten müsste. NEIN ist die Antwort.