News Neue Technologie: Seagate widerspricht dem Ende von Festplatten

Für Privatrechner machen die lauten und extrem langsamen HDDs keinen Sinn mehr. SSDs im Terrabyte Bereich kosten kaum nenneswert Geld.
... dann definiere mal "laut" und "extrem langsam"
Und "nennenswertes Geld" ...:D

Diese Punkte (in ihrer Gesamtheit) mögen für einige wenige - gerade hier - wohl zutreffen
aber Festplatten sind nach wie vor weder "extrem" langsam noch "extrem" laut - dafür aber billig.
Und für viele bleibt deshalb nach wie vor das Systemlaufwerk die einzigste Option auf SSD ...
 
Im Prinzip kommt es nur auf die Kosten an, da SSDs in allen anderen Bereichen wesentlich besser sind. Wenn die HDD Hersteller es schaffen, das Preisverhältnis pro GB, für eine SSD zur HDD, jenseits der 2:1, besser 4:1, zu halten, dann hat die Technik eine dauerhafte Zukunft. Wenn das Verhältnis unter 2:1 sinkt, dann werden die HDDs recht schnell aussterben.

Ob die HDDs sich im Technikmuseum zu den Röhrenmonitoren, Disketten und sehr langfristig optischen Datenträgern gesellen werden, ist damit offen.
Aber nicht im Bereich von Datensicherung etc
Auch als datengrab sind diese ungeeignet
Schon nach bereits ca einem Monat ohne Strom können diese sdds Daten verlieren
Das is ein zu großes Risiko
Dann hätten wir die Langlebigkeit
Ssds sind von schreibrate gebunden

Hdds können beliebig oft beschrieben werden bevor diese ausfallen gerade deshalb werden diese in nas servern etc eingesetzt
 
Selbst Wechseldatenträger für professionelle Datensicherungszwecke sind mittlerweile auf SSD-Basis: https://geizhals.de/overland-tandberg-rdx-ssd-cartridge-1tb-8877-rdx-a2927316.html

Der Preis der HDD ist noch niedriger und dass weiter für ganz spezielle Anwendungen geforscht wird, ist ja nett, aber im Consumerbereich wird es sehr bald keinen Bedarf mehr für HDDs geben, da bin ich mir sicher. Schon jetzt sehe ich den Bedarf als verschwindend gering an. (Habe selbst, sogar im NAS, komplett auf SSDs umgestellt bis auf eine 12TB platte für Datensicherung.)

Ein massives Problem sehe ich bei HDDs in der Abhängigkeit vom Rohstoff Neodym.
 
SSDs gibt es mit mehr Kapazität als HDDs, sie haben tendenziell eine höhere Lebensdauer in Betriebsstunden (Elektronikalterung trifft beide gleich, HDDs zusätzlich aber die der Mechanik) und Datensicherheit gibt es sowieso nur im Laufwerksverbund. Der einzige Punkt*, bei dem HDDs punkten, ist Speicherplatz pro Euro. Das derzeit noch gewaltig, aber in stetig abnehmenden Maße – von daher muss die Entwicklung fleißig weitergehen, wenn man den letzten Trumpf gegenüber Flash nicht verlieren möchte.

*: Zusätzlich haben sie eine höhere Datenhaltbarkeit in abgeschalteten Zustand. Aber für Cold Storage, die jahrelang rumliegen soll, nimmt man für gewöhnlich Tape. In Zeiten von Ransomware-Attacken sind ewig lange Zugriffszeiten für Archive ja fast schon ein Feature geworden.
Ich habe früher immer mal wieder von "defekten" HDDs Daten gerettet. Irgendwann mal habe ich gelesen, dass das bei SSDs oft nicht möglich ist.
Von daher hat was Datensicherheit die HDD einen großen Vorteil.
Neben Kosten pro GB ein Grund warum ich für Daten immer noch HDDs einsetze für die Ablage von Homevideos, Filme, Musik...
Wenngleich ich natürlich gern auf SSD umsteigen würde, wenn das die Preise zulassen. Dann müsste ich halt zusätzliche Redundanzen einbauen.
 
Aber nicht im Bereich von Datensicherung etc
Auch als datengrab sind diese ungeeignet
Schon nach bereits ca einem Monat ohne Strom können diese sdds Daten verlieren
Das is ein zu großes Risiko
Dann hätten wir die Langlebigkeit
Ssds sind von schreibrate gebunden

Hdds können beliebig oft beschrieben werden bevor diese ausfallen gerade deshalb werden diese in nas servern etc eingesetzt
Muss man halt immer differenziert betrachten.

Natürlich sterben HDDs (meiner Meinung nach auch die kommenden 20 Jahre) nicht aus, aber sie werden zumindest im Bereich des Privatgebrauchs nach und nach weiter verdrängt.
Also ich persönlich habe keine HDDs/SSDs zu Hause herumliegen, die ich nur alle paar Monate oder gar Jahre mal anschließe, wozu? (Kleiner Witz, da würde ich mir eher wieder Fotoalben zulegen :D)
Bezüglich der Langelebigkeit vergisst Du bei HDDs die Mechanik. Ich habe SSDs, die noch jetzt am Leben sind, während HDDs in ähnlichem Zeitraum den Geist aufgegeben haben, weil die Schreib/Leseköpfe scheinbar nicht mehr wissen wohin und entsprechend nur noch abgehackte Geräusche von sich gegeben haben, aber keine Daten mehr lesen konnten.

Wie gesagt, ich sehe auch kein Ende in nahender Zukunft für HDDs, erst recht P/GiB-technisch, aber ich sehe sie absehbar fast nur noch in nicht privatem Bereich.
 
[...]Das derzeit noch gewaltig, aber in stetig abnehmenden Maße – von daher muss die Entwicklung fleißig weitergehen, wenn man den letzten Trumpf gegenüber Flash nicht verlieren möchte.
[...]

Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, ist das zwar richtig. Aber haben die Speicherchip-Hersteller nicht vor kurzem beschlossen, das die Chips zu günstig sind, die Produktion gesenkt und die Preise stark angezogen.

4TB SSDs sind von run 180€ Ende letzten Jahres auf aktuell 280€ gestiegen, bei 8TB SSDs von 310€ auf aktuell 520€.
 
Ich habe früher immer mal wieder von "defekten" HDDs Daten gerettet. Irgendwann mal habe ich gelesen, dass das bei SSDs oft nicht möglich ist.
Von daher hat was Datensicherheit die HDD einen großen Vorteil.
Neben Kosten pro GB ein Grund warum ich für Daten immer noch HDDs einsetze für die Ablage von Homevideos, Filme, Musik...
Wenngleich ich natürlich gern auf SSD umsteigen würde, wenn das die Preise zulassen. Dann müsste ich halt zusätzliche Redundanzen einbauen.
Die Ausfallsicherheit ist bei SSDs inzwischen mindestens doppelt so gut, als wie bei HDDs. Auch HDDs sterben gerne schnell und man kann sie dann nur noch zu einem professionellen Datenretter einsenden. Ein Backup verhindert Datenverlust, egal welchen Speicher man benutzt. Alles andere ist grob fahrlässig.
 
SSDs (mit M.2 NVMe) in PC, Laptops, und Steam Deck.
Das alte tinker-ThinkPad noch mit einer SATA SSD.

HDDs nur noch als einzelne Datengräber per Dock, für Backups und im NAS.
Genaugenommen im NAS HDD Raid mit SSD cache.
 
HDDs (noch eine im PC), normale Sata-SSDs und NVMe sind bei mir gemischt im Einsatz.
NAS+Erweiterungsgehäuse haben HDDs drin, diverse USB-HHDs liegen hier auch noch rum.
Erst die Tage wieder ne 20TB-HDD gekauft, letzten Herbst zwei 16er, weitere sind geplant.
Als Datenlager taugen die mir bestens und werden noch länger im Einsatz bleiben.
 
Ich habe früher immer mal wieder von "defekten" HDDs Daten gerettet. Irgendwann mal habe ich gelesen, dass das bei SSDs oft nicht möglich ist.
Von daher hat was Datensicherheit die HDD einen großen Vorteil.
Neben Kosten pro GB ein Grund warum ich für Daten immer noch HDDs einsetze für die Ablage von Homevideos, Filme, Musik...
Wenngleich ich natürlich gern auf SSD umsteigen würde, wenn das die Preise zulassen. Dann müsste ich halt zusätzliche Redundanzen einbauen.

"Gelöschte", also eigentlich nur aus dem Dateisystem entfernte, Daten sind bei einer HDD leicht wiederherstellbar – bei einer SSD mit TRIM dagegen in aller Regel verloren. Das stimmt. Mit ein Grund, warum ich privat HDDs zur Datenarchivierung bevorzugen würde. Aber sein wir ehrlich: Das Problem ist eher eine Kombination aus DAU und faulem Admin, oft in Personalunion. In Rechenzentren mit virtualisierten Speicherpools und tausenden Nutzern kannst du nicht mal eben alle Schreibzugriffe stoppen und für ein paar Stunden (oder, bei der Größe: Tage) gucken, auf welchem Laufwerk vielleicht noch die gesuchten Bits zu finden sind. Sowas muss vom Back-Up-Konzept und durch Anketten von DAUs ausgeschlossen werden und in nicht gerade wenigen Umgebungen muss es sogar unmöglich sein, dass irgend jemand via Software Daten rekonstruieren kann, die gelöscht sein sollen.

Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, ist das zwar richtig. Aber haben die Speicherchip-Hersteller nicht vor kurzem beschlossen, das die Chips zu günstig sind, die Produktion gesenkt und die Preise stark angezogen.

4TB SSDs sind von run 180€ Ende letzten Jahres auf aktuell 280€ gestiegen, bei 8TB SSDs von 310€ auf aktuell 520€.

Flash- und RAM-Preise durchlaufen ständig Schweinezyklen und aktuell sind wir mal wieder in einer Phase, in der der Preisverfall abbremst. Aber das langjährige Mittel ist klar und auch wenn man "nur" noch 24 TB für den Preis einer besseren Grafikkarte bekommt: Beim Endkunden haben die HDDs das Rennen längst verloren. Und das in relativ kurzer Zeit – vor 3 Jahren wären 4 TiB eine stolze Größe gewesen, vor 6 Jahren 2 TiB, vor 9 Jahren 1 TiB. Wenn Flash den Durchschnitt hält, sind wir Ende des Jahrzehnts also bei 16 TiB für 500 Euro. Seagate sollte ihre neue Idee also wirklich "in wenigen Jahren" in etwas marktreifes formen, denn aktuell können sie für den Preis nur 24 TiB anbieten. 1,5 Jahrzehnte, wie bei HAMR, haben sie diesmal keine Zeit – und HAMR war damals keine Idee, sondern eine in MO-Laufwerken lange bewährte Technik. Trotzdem hat die Übertragung in HDDs ewig gedauert.
 
Wo sollen HDDs 2028 nicht mehr relevant sein?
Im Standard Home-, oder Office PC?
Stimme ich zu, wenn nicht schon früher.

Aber es gibt eben noch mehr als diese Anwendungsfälle, wo es um große Datenmengen geht.
Und solange ich keine 20TB SSD für 300€ bekomme, wird es selbst bei mir weiter HDDs geben. ;)
 
In meinem Rechner stecken 3 Sata SSD´s + 1 NVME SSD und eine 500 GB HDD. Meine älteste SSD ist eine ADATA S510 aus dem Jahr 2011 und sie läuft, läuft, läuft. Auf eben dieser SSD läuft auch mein OS.
 
Und solange ich keine 20TB SSD für 300€ bekomme, wird es selbst bei mir weiter HDDs geben. ;)
Bei 20TB mag die Rechnung stimmen, man spart bei einer SSD unter Umständen auch, weil man im gleichen Zeitraum 2-3 HDDs bräuchte.
Eine HDD hat tendenziell nämlich eine Haltbarkeit von ca. 5 Jahren, während eine SSD von einem bekannten SSD-Hersteller auch locker mehr als 10 Jahre hält, während die Ausfallrate von SSDs eher gleichbleibend bei 1% oder geringer ist.
Quelle: https://www.backblaze.com/blog/how-reliable-are-ssds/

Außerdem kann man SSD-Speicher auch besser auf Vorrat kaufen. So habe ich hier zum Beispiel eine 8 TB SSD auf Vorrat uneingebaut herumliegen. Mit einer HDD würde ich das niemals tun, weil durch nichtnutzung der Mechaniken mit der Zeit auch Lagerschäden auftreten würden.

Je nachdem, wie viel Speicher Du effektiv brauchst, könnte es also sein, dass Du bei HDDs mehrfach kaufen musst, und dann relativiert sich auch der höhere Preis der SSDs wieder.

Meine älteste SSD ist eine ADATA S510 aus dem Jahr 2011 und sie läuft, läuft, läuft. Auf eben dieser SSD läuft auch mein OS.
Geht mir ähnlich. Auch bei mir laufen noch alle SSDs, die von Samsung oder Crucial/Micron sind. Nur einmal hatte ich sehr kurze Zeit nach dem Kauf einen Ausfall, von einer anderen Marke, aber natürlich kauft man die Marke dann nicht mehr, weil ein Ausfall einer SSD ganz definitiv nicht sein muss - da sind ja nur ein paar SMD-Bauteile drauf...
 
Also ich würde meine Daten nicht auf SSDs lagern wollen und andere Storage-Lösungen (eigentlich nur Bandlaufwerke) sind zu teuer. Der drohende Datenverlust bei SSDs, welche länger nicht unter Strom stehen, ist für mich noch ein weiterer Grund, wieso SSDs HDDs nicht ersetzen können.
Am liebsten wäre mir natürlich auch was mit den Datentransferraten und Zugriffszeiten von SSDs und den Preisen und Datensicherheit von HDDs.
Jepp, speziell wenn man bedenkt dass die Daten alle einem Physischen Sektor zugeordnet werden können, und damit die Daten rettbar sind.
Sehe ich auch so. HDDs haben in der Datensicherung und in der Serverlandschaft noch ein ganze Weile nicht ausgedient, allein schon aus P/L-Gründen.
Joah, vor allem wenn man bedenkt dass man für eine 12.8TB SSD (Enterprise) von ca. 2.700,- Euro ungefähr 10-11 10TB Enterprise platten kriegt. Als Endkunde inkl. Steuern, sprich ungefähr 1 Petabyte speicherplatz. Sollte für die meisten Nutzer, auch jene mit professionelleren Ambitionen reichen. (Um's klarzustellen, ich rede hier von z.B. Fotografen und kleineren 1-3 personen Unternehmen.)

Was bei mir drinn ist?
4 2TB NVME SSDs (2 WD SN850X 2TB, 2 Samsung 970 Evo Plus 2TB)
2 SATA SSDs (Samsung 850 Evo 500GB, Samsung 860 Evo 1 TB)
3 HDDs
1 WD Gold 10 TB (Arbeitsdaten, Datengrab für wichtigere Daten, ältere Spiele die keine SSD brauchen, Parkposition für Spiele-ordner die Teil einer Mehrfachinstallation sind)
1 HGST Deskstar 4TB (Datengrab für Mods usw.)
1 WD Black 2 TB (mit ca. 36.000 Betriebstunden und ca. 12 Jahren alter, Datengrab für weniger wichtige Daten)
+
1 HDD Extern
1 WD Gold 10 TB

(Joah wir hatten über's Unternehmen deutliche Vergünstigungen für die WD Platten, so dass sie mit den Toshibas Preislich konkurriert hatten.

Aussortiert wurden eine recht junge 4TB HDD (war mal runtergefallen, keine Bad Sektors aber einige sehr langsame)
und eine 1,5 TB WD Green von 2011.
Eine gute HDD hat auch im Bereich von 1% AFR oder darunter, wie die HGST Ultrastars, die hatten 0,4% und 0,2% AFR. @Schnitzelnator
Comparing Seagate vs Western Digital (WD), Toshiba and HGST hard disk failure rates and lifespans. (SomeTechGuy)
Das Video basiert auf den Daten von Backblaze, und seine Serie auf Basis dieser Daten ist sehr empfehlenswert.
Natürlich verschwindet die Technik langsam aber sicher. Für Privatrechner machen die lauten und extrem langsamen HDDs keinen Sinn mehr. SSDs im Terrabyte Bereich kosten kaum nenneswert Geld.

Selbst im Server/NAS Bereich wird mittlerweile sehr oft SSD gekauft. Arbeite selbst im Handel und HDDs werden in den letzten Jahren erheblich weniger verkauft als früher, das sind einfach Fakten. Dazu wird einfach viel mehr in Clouds abgelegt und nicht mehr auf privaten Sicherungen
Lohnen sich schon, wenn man sie als Datengrab nimmt oder man z.B. eine WD Gold mit 256 MB Cache als Arbeitsplatte für Fotos aus einer D700 (12 Megapixel) nimmt, da reicht die Geschwindigkeit.
Und man verbrennt keine wertvollen Schreibzyklen auf der SSD.

Ich arbeite in der Labtopreparatur und habe schon mit den Kollegen gearbeitet/geholfen, die Server bauen. SSDs sind genial als Tool wenn es z.B. um die Echtzeitdatenanalyse geht. Und dafür hat man PCIE 5.0 oder auch PCIE 6.0 SSD.
Aber für die Langzeitdatenspeicherung da werden immer noch Platten genommen, weil man halt alles Retten kann, weil nicht nur der Controller weiß wo die Daten liegen.
Die Übertragungsrate einer guten Enterprise Platte mit Cache ist absolut konkurrenzfähig, for allem im vergleich zu den QLC-"Datengrab"-SSDs. Bei der letzten Sicherung ging dank der WD Gold 10 TB mit 256 MB Cache im vergleich zur alten 4TB WD Blue mit 64 MB Cache die Sicherungszeit von ca. 18:54 Stunden (3.6TB) auf 5:48stunden für 2,99 TB** zurück. Und sie hat dabei sehr stabil um die 200 MB/s kopiert, teilweise bis 238 MB/s, und das im mehrstündigen Dauerbetrieb.
Finde mir mal die QLC SSD die das gleichmacht.
Die Durschnittliche Datenübertragungsrate war 146,76 MiB/s bei durchschnittlich 271 Dateien/s, statt vorher 55,82 MiB/s und 42 Dateien/s. War halt alles einschließlich einiger kompletter Spiele Ordner (gemoddete Merfachinstallationen) mit sehr vielen kleinteiligen Daten.

Zur Cloud sagt ein Kollege zurecht: "In der Cloud wird gut geklaut!" Die Cloud ist einfach wegen der größe der Rechenzentren und der Vielzahl der Daten von Personen die dort leigen einfach ein verlockenederes Angriffsziel als ein Privates NAS oder Privat-PC.

Und wir wollen ja gar nicht von gründlicher Dummheit ala Google reden, welche die Passwörter der Nutzer ihes Passwortmanagers komplett unverschlüsselt in ihrer Cloud abgelegt haben.
Hin und wieder ist die beste Datensicherheit, dass bestimmte Daten ohne Kontakt zum Internet abgelegt werden.
Ein etwas vorsichtigerer Umgang damit hätte so z.B. das ganze Fiasko mit den verlorenen Bios Signaturschlüsseln verhindert.


**Lag daran dass ich ca. 0,7TB aus Platzmangel auf der externen SSD hatte aber bei der Unterschied sollte nicht so krass aufallen.

"Gelöschte", also eigentlich nur aus dem Dateisystem entfernte, Daten sind bei einer HDD leicht wiederherstellbar – bei einer SSD mit TRIM dagegen in aller Regel verloren. Das stimmt. Mit ein Grund, warum ich privat HDDs zur Datenarchivierung bevorzugen würde. Aber sein wir ehrlich: Das Problem ist eher eine Kombination aus DAU und faulem Admin, oft in Personalunion. In Rechenzentren mit virtualisierten Speicherpools und tausenden Nutzern kannst du nicht mal eben alle Schreibzugriffe stoppen und für ein paar Stunden (oder, bei der Größe: Tage) gucken, auf welchem Laufwerk vielleicht noch die gesuchten Bits zu finden sind. Sowas muss vom Back-Up-Konzept und durch Anketten von DAUs ausgeschlossen werden und in nicht gerade wenigen Umgebungen muss es sogar unmöglich sein, dass irgend jemand via Software Daten rekonstruieren kann, die gelöscht sein sollen.
Das Problem mit dem DAU und faulen Admin existiert leider viel zu oft in der deutschen Unternehmens- und Behördenlandschaft, da sowohl die Leute fehlen, wie auch dank diverser Quoten oder dem Verhalten der Regierung/der Minister, speziell Herr Lauterbach*, da nicht helfen.

*Ich war ja überhaupt nicht überrascht, dass das Gesundheitsministerium die meisten unterbesetzten IT-Sicherheitstellen hat.
750 Unbesetzte IT-Sicherheitstellen bei den Bundesministerien (Golem)

Und was diese am besten Unlöschbaren Daten angeht, sie sollten auch nicht vom Netz aus zugreifbar sein.

Zur Befähigung mancher Unternehmens-IT und vor allem der von ihnen angestellten Trainigsfirmen sag ich jetzt besser nichts. Genausowenig zum BSE....äh BSI dem Bundesamt zur (Un-)Sicherheit in der Informationstechnik.

Flash- und RAM-Preise durchlaufen ständig Schweinezyklen und aktuell sind wir mal wieder in einer Phase, in der der Preisverfall abbremst. Aber das langjährige Mittel ist klar und auch wenn man "nur" noch 24 TB für den Preis einer besseren Grafikkarte bekommt: Beim Endkunden haben die HDDs das Rennen längst verloren. Und das in relativ kurzer Zeit – vor 3 Jahren wären 4 TiB eine stolze Größe gewesen, vor 6 Jahren 2 TiB, vor 9 Jahren 1 TiB. Wenn Flash den Durchschnitt hält, sind wir Ende des Jahrzehnts also bei 16 TiB für 500 Euro. Seagate sollte ihre neue Idee also wirklich "in wenigen Jahren" in etwas marktreifes formen, denn aktuell können sie für den Preis nur 24 TiB anbieten. 1,5 Jahrzehnte, wie bei HAMR, haben sie diesmal keine Zeit – und HAMR war damals keine Idee, sondern eine in MO-Laufwerken lange bewährte Technik. Trotzdem hat die Übertragung in HDDs ewig gedauert.
Naja stimmt schon, das Problem ist, dass die Endkunden oft die größten "DAUs" sind und sich über die stärken und schwächen der Speichermedien nicht bewusst sind. Oder halt sich an unwichtigen Sachen aufhalten, wie "Ich will einen Kabelfreien PC, also nur M.2 NVME". Dazu kommt noch eine schlechte Beratung durch diverse "Fachhändler" die einem gerne die wesentlich teurere Lösung verkaufen.

Und ein deutliches Problem ist, dass es im Bereich über 4TB keine wirklich guten und günstigen Platten mehr gibt.
Wenn man mehr als 4TB will muss man oft enterprise kaufen um bei dem Preis-/Leistungsverhältnis was gescheites zu bekommen was nicht SMR ist.
Von den Mondpreisen für die WD Black 10TB ganz zu schweigen.
1 und 2 TB Platten sind auch ein Zopf der endlich abgeschnitten gehört, niemand braucht sie wirklich und ihr Preis-/Leistungsverhältnis ist schlecht. Unter 4TB braucht man eigentlich gar nicht mehr verkaufen und dass die besseren darunter um die 100 Euro kosten ein Unding, wenn man bedenkt dass eine 10 TB Enterprise Platte oft nur das doppelte kostet, bei leicht mehr als dem Doppelten an Speicherplatz.
Oder Teilweise weniger mit 136-170 Euro.
Da sollten dier Hersteller vlt. ihre Upsell strategie eetwas überdenken.

Ebenso Interessant ist, dass auf dem Servermarkt anscheinend etliche Hersteller Probleme mit dem m.2 Formfaktor haben, weil sie nicht genug Strom bereitstellen können bzw. Kühlprobleme haben.
Und es wird nach alternativen Formfaktoren gesucht, das Gamersnexus Interview mit Wendell von Level 1 techs ist sehr interessant. Die dort gezeigt Server SSD erinnert doch sehr an den 2.5 Zoll Formfaktor.

Und Seagate sollte vor allem ihre Qualitätskontrolle unter kontrolle bringen, sie haben immer noch eine der höchsten AFR bei ziemlich gesalzenen Preisen.
 
Schön das die HDD weiterlebt, denn die habe ich immer noch nach 6 Jahren im Raid Verband und das Ganze mit stolzen 6 HDDs.:love:
Mir geht es nicht um Speed sondern im Datensicherheit. Bei einer SSD kann man von Datensicherheit nicht sprechen, da wenn ein Speicher Chip ausfällt, kann man die Daten nicht wiederherstellen. Kam bei mir schon vor. Bei einer HDD kann ich die Daten wieder komplett herstellen, sofern es keine Beschädigungen der Pattern gibt. Hatte ich damals im IT Service mit Erfolg machen müssen.
 
"Gelöschte", also eigentlich nur aus dem Dateisystem entfernte, Daten sind bei einer HDD leicht wiederherstellbar – bei einer SSD mit TRIM dagegen in aller Regel verloren. Das stimmt. Mit ein Grund, warum ich privat HDDs zur Datenarchivierung bevorzugen würde. Aber sein wir ehrlich: Das Problem ist eher eine Kombination aus DAU und faulem Admin, oft in Personalunion. In Rechenzentren mit virtualisierten Speicherpools und tausenden Nutzern kannst du nicht mal eben alle Schreibzugriffe stoppen und für ein paar Stunden (oder, bei der Größe: Tage) gucken, auf welchem Laufwerk vielleicht noch die gesuchten Bits zu finden sind. Sowas muss vom Back-Up-Konzept und durch Anketten von DAUs ausgeschlossen werden und in nicht gerade wenigen Umgebungen muss es sogar unmöglich sein, dass irgend jemand via Software Daten rekonstruieren kann, die gelöscht sein sollen.
In meinem Fall sprech ich eher von einem privaten Datengrab, da hab ich alles lieber auf der HDD die dann nochmal eine Kopie hat.
Aber mir ist es tatsächlich schon aus verschiedenen Gründen passiert, dass Dinge nicht mehr angezeigt wurden, konnte ich dann mit diversen Tools wenigstens wiederherstellen.
Auch wenn sie eingehen sollte ist es wenigstens noch möglich da Daten runterzuholen. Um meine Filmsammlung gehts dabei weniger, aber doch die privaten Fotos und Videos von der Familie.
Auch Festplatten per Se durfte ich schon mal reparieren (Kontroller getauscht oder den Motor), in dem Fall für die Kriminalpolizei. Das wär dann mit SSD natürlich nicht gegangen.
 
Datenmenge, Datensicherheit, Lebensdauer und der gleichen sind bei SSDs gerade in sensiblen Bereichen eine Katastrophe und werden dort noch lange nicht eingesetzt. Schreib und leserate ist das eine, die negativen Aspekte das andere.

SSDs sind in allen von dir genannten Bereichen überlegen.

Aber nicht im Bereich von Datensicherung etc

Doch, auch da. Sie sind halt eben nur wesentlich teurer.

Auch als datengrab sind diese ungeeignet

Teuer, aber geeignet.

Schon nach bereits ca einem Monat ohne Strom können diese sdds Daten verlieren

Dafür hätte ich ganz gerne eine Quelle. Wenn das stimmen würde, dann wären die entsprechenden Geräte nach einem Monat nicht mehr benutzbar.

Was stimmt ist, dass die Speicherhersteller eine Mindestdauer vorgegeben haben. Bei Produkten für Normalos beträgt sie 1 Jahr, bei denen für Unternehmen 3 Monate. Allerdings ist das so, als würde ich den Wert für topfite Leute bei 5 min für einen 100m Kauf angeben, das schaffe ich immer, damit werde ich niemals Probleme haben. In der Realität ist meines Wissens noch nichts von vergesslichen SSDs bekannt geworden, wenn du mehr weißt, dann wäre ich für eine Quelle dankbar.

Das einzige, das den Verdacht geweckt hat, war die erste Evo. Das hat sich aber nicht bestätigt, da es keinen Datenverlust gab, sondern nur langsame Schreibraten und noch gewagtere Techniken keine Probleme haben.

Dann hätten wir die Langlebigkeit
Ssds sind von schreibrate gebunden

Hdds können beliebig oft beschrieben werden bevor diese ausfallen gerade deshalb werden diese in nas servern etc eingesetzt

Auch HDDs halten nicht ewig, im Gegenteil. Man hat halt keine fixe Zahl, wann die Ausfallen werden. Bei 19nm TLC (wie er in meiner 4TB Samsung 990Pro und meiner 2TB Laptop SSD verbaut ist) weiß man es mit 2700 Schreibzyklen recht genau. Das wären bei meiner 990Pro über 10 Petabyte Schreibleistung und bei meinem Laptop 5 Petabyte. Beides sieht man in der Praxis nicht. Ich bin ein Vielnutzer und habe meine 1TB Samsung 850Evo (10.000 Schreibzyklen) monatlich mit weniger als 1TBW belastet.

Enterprise HDDs haben auf der anderen Seite eine Jahresleistung von 550TB über den relevanten Zeitraum von 5 Jahren, die der Hersteller verspricht. Das läßt sich zwar nicht direkt vergleichen, zumal da auch der Lesezugriff drin ist, aber die HDD ist insgesamt wesentlich anfälliger.

*: Zusätzlich haben sie eine höhere Datenhaltbarkeit in abgeschalteten Zustand. Aber für Cold Storage, die jahrelang rumliegen soll, nimmt man für gewöhnlich Tape. In Zeiten von Ransomware-Attacken sind ewig lange Zugriffszeiten für Archive ja fast schon ein Feature geworden.

Wobei ich dahinter generell ein gigantisches Fragezeichen machen würde. Ob das Gleitlager eine HDD nach 10-30 Jahren noch anspringt oder ob sich das Öl verflüchtigt bzw. verfestigt hat, ist mehr als nur ungewiss. HDDs mit Kugellager sind mit der legendären IBM Deathstar aus der Mode gekommen, die durch ihr Gleitlager auch schnell das zeitliche gesegnet hat (aber leise waren die Dinger, das glaubte man damals garnicht und auch gleichzeitig so schnell sowie günstig. Meine 45TB hat mich 350DM gekostet).

Wenn es um Langlebigkeit geht, dann würde ich auf den 40nm Samsung MLC Flash setzten, den es in der 950Pro und 850Pro gibt, auf eBay kann man sie sogar noch neu kaufen. Alternativ noch Optane, das soll ja fast ewig halten. In jedem Fall würde ich auf verschiedene Lösungen setzen.
 
Also die HDD wird für mich niemals aussterben den der Fakt ist das HDDs ungeschlagen sind in Speicherkapazität, Zuverlässigkeit und Preisleistungsverhältnis. Für Datenarchive unersetzlich.
In puncto Lebensdauer haben HDDs die Nase vorne, die Leute die behaupten das SSDs höhere Lebensdauer haben find ich schon bisschen Naiv, allerdings hat jeder unterschiedliche Erfahrungen. Ich denke eben so, in meinen Augen stecken SSDs in Punkto Robustheit und Stabilität noch in Kinderschuhen da könnte es noch deutlich besser werden auch was die Preise angeht.

Da bei Archiven je nach dem was derjenige macht auch große Datenmengen verschoben werden. Wie ich auch gleich weiter darauf eingehen werde.
Die SSDs sind leider für mich zu unzuverlässlich, viel zu klein und zu teuer, für meine Verhältnisse.
Außerdem haben HDDs Betriebsstunden und bei SSDs zählt es wie viel darauf geschrieben werden kann.
Das ist für mich noch Heikler als diese Betriebsstunden.
Bei den Archivplatten wanderrn hunderte GB und mehr, auf die Platte und werden wieder gelöscht, durch neues ersetzt.

Außerdem werden meine verbauten HDDs im PC die 24/7 laufen in einem Festplattenkäfig mit einen Lüfter immer gut gekühlt. Damals hatte ich Probleme mit HDDs die nicht gekühlt werden, seitdem ich meine HDDs kühle laufen die deutlich Stabiler und länger.

Die Lautstärke ist mir nicht so wichtig, die Funktion muss erfüllt werden.
Wenn jemand Kreativ ist, kann ein Gehäuse gebaut werden das diese Geräusche dämmt.
Selbst Lüfter können dadurch nahezu Geräuschlos werden.
Ich werde so ein Gehäuse bauen, da mich fertig PC Gehäuse einfach nicht mehr zufriedenstellen an Platz und Funktionen die es braucht.

Für das System eine SSD und eine Separate SSD für Spiele, keine Frage.
Dafür aufjedenfall da diese schnell sind.
Dann würde ich auch nur diese kaufen mit Zuverlässigen Chipsätzen.


Als System/Programme und Spiele -> Klares JA für SSD
Als Archiv -> klares NEIN für SSD

Und Angemerkt als Archiv sollte ein NAS min. im gespiegelten Verbund laufen.
Oder wichtige Daten auf mehreren Datenträger abgespeichert werden wenn kein NAS vorhanden ist.
Auch ist zu Empfehlen verschiedene HDDs zu verwenden.
 
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