NATO 2%-Ziel: Was zählt eigentlich?

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Bei den taktischen gibts Artilleriegeschosse und ein Einsatz sehr verlockend.
Wer würde sich denn großartig reagieren wenn z.B Randgruppen wie Palästinenser oder Kurden damit beschossen werden?
Protest würde man einlegen und das wars.

Die Hemmschwelle sinkt weiter und damit auch der Einsatz.Den Amis würde ich das ebenso zutrauen.
 
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Du hast ja absolut keine Ahnung wie man Atomwaffen praktisch einsetzen würde. Erst kommen die taktischen und die würde man natürlich noch in die Luft bringen.

Ich glaube eher du nicht, taktische würden verwendet werden um großflächige Angriffe zu stoppen (als allerletzte Warnung vor einem großflächigen Atomschlag), gegen Bevölkerungszentren bzw. militärische Ziele taugen sie kaum, da sie zu langsam sind und leicht abzufangen sind.
Da wir davon ausgehen das wir die sind die nicht als erste Atomwaffen einsetzen (aufgrund extremer konventioneller Überlegenheit ausgeschlossen), ist auch nicht davon auszugehen, dass wir taktische Atomwaffen verwenden, bzw. überhaupt die Chance dazu haben.
 
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Was für ein Unsinn, Atomwaffen besitzt man zum Zweck der Abschreckung, .
Hiroshima und Nagasaki waren ein Mißverständnis?
kein Land hat je gegen eine (offizielle) Atommacht einen konventionellen Krieg gestartet, ganz unabhängig wie überlegen die konventionellen Streitkräfte auch waren, da das Wissen besteht, gefährdest du die Existenz des feindlichen Staates, verschwindet dein eigener von der Landkarte.
Und der Rest der Menschheit gleich mit.
Atomwaffen haben den 3. Weltkrieg verhindert und das ist Fakt..
So?
Wer hat den den Quatsch verzapft?
Du bringst Argumente der Atomwaffenproduzenten. :what:
Kein Machthaber der Welt wird einen Krieg beginnen dessen Ergebnis so eindeutig sein würde.
Es gibt auch Spinner und Größenwahnsinnige.

Geschichte scheint nicht so Dein Hauptfach gewesen zu sein ... .
 
AW: NATO 2%-Ziel: Was zählt eigentlich?

Du hast ja absolut keine Ahnung wie man Atomwaffen praktisch einsetzen würde. Erst kommen die taktischen und die würde man natürlich noch in die Luft bringen.
Oder man schickt sie gleich "weit raus":
High-altitude nuclear explosion - Wikipedia
Can America’s Power Grid Survive an Electromagnetic Attack? - Bloomberg
Angesichts der Abhängigheit von Strom, Satelliten, Funknetzen (Handy, etc), ... in heutigen Zeiten, wären die Auswirkungen schwerwiegend, ohne das es auf der Erde die Folgen eines "klassischen" Atomwaffeneinsatzes gäbe.


Geschichte scheint nicht so Dein Hauptfach gewesen zu sein ... .
Aber er ist doch gar nicht in der Kristina-Schröder-Jugend?
 
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Zur eigentliche Frage kennt niemand auch nur ein Indiz?
Als richtig dicken Brocken würde ich noch die BAB-Finanzierung bei der NATO anschreiben, sind schließlich viele Notfall-Flugpisten dabei :)


Ob man nun 2,3 oder 4% des BIP in Rüstungsausgaben investiert,

ist eigentlich völlig belanglos, falls man über eine einsatzbereite Armee verfügt.

Bei unserer Bundeswehr sieht es jedoch etwas anders aus Bundeswehr: Einsatzbereitschaft der Waffensysteme bleibt mangelhaft - WELT

Wieviel Geld die Bundesregierung an HK, ThyssenKrupp und Airbus verschenkt, ist zwar für die Fähigkeiten der Bundeswehr belanglos. Aber wenn Umweltschutz, Reaktorsicherheit und Natur ersatzlos abgeschafft werden, weil 1,7% eingespart werden mussten, würde das schon ausfallen.


Einen Krieg gewinnt man nur mit Bodentruppen, sagte mal ein General.

Krieg kennt keine Gewinner, sagt die Erfahrung.


Zum Beispiel die Türkei, Pakistan, Saudi-Arabien, oder der Iran, die alle von eigenen Firmen das G3 und auch noch andere Waffen von H&K in Lizenz bauen (die Türkei baut z.B auch noch das HK416).

Nicht alle vermeindlich deutschen Waffen, die in Krisengebieten zu finden sind, sind auch wirklich deutsche Waffen, in dem Sinne das sie auch in Deutschland porduziert und von dort verkauft wurden, gerade wenn es um Sturmgewehre, Maschinenpistolen und Pistolen geht.

Ändert nichts an offiziellen Exportgenehmigungen nach Saudi-Arabien, die Türkei und Isreal sowie offizielle Lieferungen in den Irak, nach Afghanistan und Ägypten. Von den weniger offiziellen nach Mexiko & Co ganz zu schweigen. Im übrigen unterliegt eigentlich auch der Transfer von Know-How für Lizenzproduktionen den Gesetzen, aber wir erlauben ja sogar den Export ganzer Fabriken.

Nordkorea ist wohl auch ganz gut dabei wenn es um billige in Lizenz produzierte Waffen auf russischer Basis geht, wie die AK-47, oder für ärmere Staaten günstige Panzer auf Basis des T-54.
Davon soll man gerade in Afrika wohl auch eine ganze Menge finden, wo die Staaten ja nicht soviel Geld haben um sich M16, G36, oder einen T-90, oder Leopard 2 in die Garage zu stellen. ;)

Die AK-74 (47 sollte langsam seltener werden) gibt es weltweit aus dutzenden Quellen und auch für größeres Gerät muss man nicht den komplexen Export aus Nordkorea auf sich nehmen. Abgesehen davon, dass Russland selbst gerne an so ziemlich jeden exportiert, fertigt z.B. der Iran mittlerweile (erzwungenermaßen) so ziemlich jede Waffengattung selbst und mit der Ausnahme von Kampfjets afaik auch in ganz guter Qualität. Inder und Chinesen dürften ihren Geschäftspartnern auch gute Angebote machen können, auch wenn sie geopolitisch sicherlich engere Grenzen ziehen.


Ebenfalls, auch wenn es dem Großteil der Deutschen zuwider ist, benötigt Deutschland eigene Nuklearwaffen, denn ich glaube nicht daran, dass sie sich die USA, Frankreich oder Großbritannien im Fall der Fälle für uns opfern würden und ich würde mich an Stelle derer Machthaber auch nicht für ein anderes Land opfern.

Entweder hast du nicht weiter als bis zur Nasenspitze gedacht oder bist, sorry dass ich das so direkt sagen muss, ein verlogener Arsch. Es ist vollkommen unmöglich, Deutschland mit Nuklearwaffen anzugreifen, ohne das Frankreich und Großbritannien betroffen wären. Da muss sich niemand Opfern, die wären automatisch Opfer. Es gibt nur zwei Gründe, Atomsprengköpfe in Deutschland zu fordern: Streuung des Zweitschlagspotential der NATO und der Aufbau von Erstschlagskapazitäten. Du sprichst ausdrücklich nicht von ersterem.


Was für ein Unsinn, Atomwaffen besitzt man zum Zweck der Abschreckung, kein Land hat je gegen eine (offizielle) Atommacht einen konventionellen Krieg gestartet,

Argentinien, Ägypten, China und Syrien sind also keine Länder?

Kein Machthaber der Welt wird einen Krieg beginnen dessen Ergebnis so eindeutig sein würde.

Guck dir die Kriege der USA der letzten 20 Jahre und deren eindeutig vorhersehbare Ergebnisse an, das sonstige Verhalten beispielsweise des derzeitigen Oberbefehlshabers der US-Streitkräfte und wiederhole den Satz nochmal. Von der nicht-ganz-so-viel-Machthabern diverser vorderasiastischer Interessengemeinschaften ganz zu schweigen. Obige Liste der Staaten, die Atomnationen den Krieg erklärt haben, ist zwar in der Tat kurz, aber die Liste der Organisationen, die sich im Krieg mit einer Atommacht befinden, ist ziemlich lang. Und die Gründe hierfür sind offensichtlich, wenn man sich vor Augen führt, wie selten Atomwaffen irgendwas zu einem Sieg beitragen können und wie viele potentielle Angreifer keine Angst davor haben, zu verlieren.
 
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Krieg kennt keine Gewinner, sagt die Erfahrung.

Pazifistengewäsch
Es gibt durchaus gute Gründe Kriege zu führen, aber man sollte es sich sehr gut überlegen, das würde 9/10 Kriegen verhindern. Clausewitz hat ja ein sehr gutes Werk geschrieben.
 
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Sparanus,
in Bagdad sterben wöchentlich gefühlt vielleicht über 50 Menschen durch Bomben. Wer Krieg im Sinne der Demokratie führt wie die Staaten und ihre Verbündetten der nimmt auch automatisch die Pflicht über das Gebiet nach dem Krieg auf sich. Leider, führt die USA keine Kriege im Sinne der Demokratie mehr und so kommt es dass in Ländern wo die USA einmarschieren um auf kurz darauf wieder abzuziehen, bügrerkriegsähnliche Zustände und akute Terrorgefahr der Alltag sind.
Ich sehe in keinem aktiven Konflikt auf dieser Welt gute Gründe um Krieg zu führen, so lange man den Frieden hinter her nicht sicher stellen kann oder um es auf den Punkt zu bringen garnicht erst will.
 
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AW: NATO 2%-Ziel: Was zählt eigentlich?

Hiroshima und Nagasaki waren ein Mißverständnis?
Und der Rest der Menschheit gleich mit.
So?
Wer hat den den Quatsch verzapft?
Du bringst Argumente der Atomwaffenproduzenten. :what:
Es gibt auch Spinner und Größenwahnsinnige.

Geschichte scheint nicht so Dein Hauptfach gewesen zu sein ... .

Deine Träume kannst du für dich behalten, hätte die USA die Atomwaffe nicht entwickelt wäre Europa heute ohne Zweifel in Sowjetischer Hand.
Es ist nicht umsonst so, dass zu Zeiten des Kalten Krieges nur die Sowjetunion dem Verzicht auf einen Ersteinsatz erklärt hat, da sie konventionell bei weitem überlegen waren.
Aber es tut mir leid für dich, aber Geschichte war mein bestes Fach ;) , dein Pazifisten Gelaber mag sich in den Theorie toll anhören, hat aber gar nichts mit der Realität zu tun.

@ruyven_maracan so, diese Länder haben also offenen Krieg gegen das Territorium einer Atommacht geführt ? Nein, haben sie alle nicht.
Bei Israel war damals nicht bekannt das sie eine sind, das kam erst später raus.
Bei Großbritannien wurde nur ein Überseegebiet angegriffen, oder glaubst du wirklich sie hätten das Vereinigte Königreich selbst angegriffen :lol: ?
Wo hat China eine Atommacht angegriffen? Nie. Außer du meinst die Chinesen die im Koreakrieg gekämpft haben, die aber nicht unter chinesischer Flagge gekämpft haben, und eine Kriegserklärung gab es schon 3 mal nicht.

Nein es würde nicht unbedingt das UK oder Frankreich treffen, extrem abhängig von der Windrichtung und auch so ist es nicht so als ob die Radioaktiven Winde alles vernichten, siehe Chernobyl, außer dem Reaktorgebiet selbst ist nichts mehr sonderlich stark verstrahlt und in anderen Gebieten sind auch keine 100.000 als dessen Folge umgekommen.
 
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Das Drohpotential der Kernwaffen hat bestimmt schon einiges verhindert.
Da ein verschobenes kräfteverhältnis aber immer zu Konflikten neigt,sollte jeder Staat diese Waffen besitzen.

Kann fast automatisch jeder besitzen der entsprechende Stromerzeugung über Kernkraft betreibt.

Stellt sich auch die Frage,wie vermessen ein Staat sein kann und einem Anderen diese Art der Stromerzeugung verbieten will.
Da kommen wir wohl zwangsläufig auch in den Iran. Eigentlich ein stabiles Land,was aberdann auch nicht allen gefällt,betreffs der Führung.
 
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Russland verfügt über die aller beste Erstschlagwaffe, Mini Atombomben. Sie können viel gezielter erwünschten Schaden erreichen und ein US Gegenschlag somit unrechtfertigen, weil diese nur über große Nuklearwaffen verfügen. Im Falle eines Angriffs auf einen Verbündetten mit so einer Waffe, wäre die USA derzeit nicht im Stande adequat zu reagieren.
Aber, seit Trumps Antritt haben die USA ihr unter Obama beendettes Programm für Miniatombomben wieder aufgenommen. Die schenken sich da nichts.
 
AW: NATO 2%-Ziel: Was zählt eigentlich?

Hiroshima und Nagasaki waren ein Mißverständnis?

Hätte Japan zu dem Zeitpunkt Atomwaffen besessen und hätte man zu der Zeit über die Auswirkungen der Strahlung bescheid gewusst, hätte die USA niemals Atomwaffen eingesetzt.
Zum Zeitpunkt des Abwurfs war es einfach nur ne Bombe mit großer Sprengkraft, über die Radioaktivität hat sich niemand Gedanken gemacht.


So?
Wer hat den den Quatsch verzapft?
Du bringst Argumente der Atomwaffenproduzenten. :what:
Ich seh das genauso wie RtZk. Ein 3. WK kann nur von Großmächten ausgehen und seitdem alle Big Player welche besitzen haben sich Auseinandersetzungen bisher nur in vergleichbare kleinen Maß auf Stellvertreterkriege bzw. wirtschaftliche Zankereien beschränkt.

Es gibt auch Spinner und Größenwahnsinnige.
Aber bisher sass keiner davon bei einer Großmacht im Präsidentenamt. Und das wird auch nicht mehr passieren, denn kein Staatsoberhaupt solcher Länder kommt ohne großen Unterstützerkreis ins Amt.
Und was Kim Jong-Un angeht. Der Mann ist weder dumm noch verrückt, der hat halt auf der Weltbühne ne außenpolitische Show erster Güte abgezogen.
Sein wirklich unbedeutenes Land ist nun Atommacht und damit ist der Stellenwert deutlich gestiegen. Er hat es quasi wieder auf die Landkarte gebracht. Ohne diese ganze Atomshow hätte er nie die Verhandlungsposition un Reputation in der er sich jetzt befindet.
Und genau das was das Ziel des Ganzen. Wer glaubt, dass er Atomwaffen bauen ließ um nen Krieg zu beginnen glaubt wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann.
 
AW: NATO 2%-Ziel: Was zählt eigentlich?

Deine Träume kannst du für dich behalten,
230.000 Tote sind Träume?
hätte die USA die Atomwaffe nicht entwickelt wäre Europa heute ohne Zweifel in Sowjetischer Hand.
Falls Du es nicht gemerkt hast, die Sowjetunion gibt es seit langem nicht mehr.
Aber es tut mir leid für dich, aber Geschichte war mein bestes Fach ;) ,
Oh Gott, wie sehen denn dann die anderen aus? :what:
dein Pazifisten Gelaber mag sich in den Theorie toll anhören, hat aber gar nichts mit der Realität zu tun. .
Und Loblieder auf Atomwaffen sind besser? :nene:
Bei Großbritannien wurde nur ein Überseegebiet angegriffen, oder glaubst du wirklich sie hätten das Vereinigte Königreich selbst angegriffen :lol: ?
Völkerrecht auch schwach?
Wenn die Engländer Sylt angreifen, dann zählt das nicht zu Deutschland? :lol:

Wo hat China eine Atommacht angegriffen?
Die Sowjetunion hatte keine Atomwaffen?
Da hat es zehn Jahre lang am Amur schwer gekracht mit China.
Beide haben es nie an die große Glocke gehangen, aber es hat etliche Tote gegeben.

Nein es würde nicht unbedingt das UK oder Frankreich treffen, extrem abhängig von der Windrichtung und auch so ist es nicht so als ob die Radioaktiven Winde alles vernichten,
Machst Du das mit Absicht, oder weißt Du es wirklich nur aus der Bildzeitung?
Die meisten Toten kommen vom Fallout:
Atombombenabwuerfe auf Hiroshima und Nagasaki – Wikipedia.

siehe Chernobyl, außer dem Reaktorgebiet selbst ist nichts mehr sonderlich stark verstrahlt und in anderen Gebieten sind auch keine 100.000 als dessen Folge umgekommen.
Dann mach doch mal da Urlaub.
Da steht auch ein schönes Riesenrad für die Kinder.

Aber vergiß die Bleiwesten und Jodtabletten nicht.

Jod 129 (hat ja eine Halbwertszeit von 15,7 Mio Jahren.
Nach der Siebenerregel ist da in ca. 100 Mio Jahren wieder alles im grünen Bereich.

Bei Cäsium 137 muß man nur 200 Jahre warten, bis es auf unter 1% zerfallen ist.

Ruthenium und Palladium nimmt der Mensch im Normalfall nicht auf als Metalle, aber einige Isotope strahlen sehr lange.
Und die Dosis macht das Gift.

Im KKW bekommst Du deshalb ein Dosimeter in den Anzug, wenn es in die aktiven Zonen geht.
 
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@Lotto
Es gab keine Abmachung, das ist schlicht falsch. Es gab nur Andeutungen vielleicht auch Bestrebungen von einzelnen, wenn auch hochrangigen, Politikern des Westens.
Im übrigen haben es die russischen Eliten verbockt, nicht wir.

Doch die gab und gibt es: "Nato-Russland-Grundakte"
 
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Pazifistengewäsch
Es gibt durchaus gute Gründe Kriege zu führen, aber man sollte es sich sehr gut überlegen, das würde 9/10 Kriegen verhindern. Clausewitz hat ja ein sehr gutes Werk geschrieben.

Clausewitz hat auch geschrieben, wie man seinen Acker mit dem Säbel in der Hand verteidigt. Die Waffen des 20. Jhd. und vor allem die Werteentwicklung seit der Mitte des 20. Jhd. haben die Maßstäbe grundsätzlich verschoben. Wo früher 50 bis 80% des Wertes eines Landes in seinem eroberbaren, mit damaligen Mitteln kaum zerstörbaren Boden steckten, gehen heute 50 bis 80% der Assets allein durch die Tatsache verloren, dass Krieg ist. Und der Rest folgt fast vollständig, wenn der Krieg zum totalen ausartet, was nahezu alle großen Kriege der letzten Jahrzehnte gemacht haben. Guck dir Syrien an, wo nicht einmal ein wirklich internationaler Krieg tobt und eigentlich alle Parteien bemüht sein sollten, ihr Eigentum zu schützen und das gerade zu erobernde möglichst intakt zu lassen. Trotzdem sind weite Teile eines Landes, das vor dem Krieg zur aufstrebenden zweiten Welt gehörte und vielen Belangen auf Augenhöhe mit dem damals noch ernsthaften EU-Beitrittskandidaten Türkei agierte (auf rein materieller Ebene locker mit einigen jüngeren EU-Staaten mithalten könnte), heute ein wertloser Schutthaufen, aus dem die Leute in nordafrikanische Wüsten fliehen.
Rohstoffe kann man gewinnen. Äcker kann man gewinnen. Bei Low-Tech-Fabriken wirds schon schwierig, und Hochtechnologie, Know-How, tertiärer Sektor, Lebensqualität, etc. sind schlichtweg nicht eroberbar. Nachdem der Nationalismus glücklicherweise etwas zurückgedrängt wurde, sind selbst Spitzenkräfte (siehe Paper Clip) keine wertvolle Kriegsbeute mehr, sondern können viel einfacher auf zivilem Wege abgeworben werden. All diese Dinge sind aber sehr leicht, nahezu unvermeidbar durch Kriege zerstörbar. Und deswegen können moderne Industrienationen keinen Krieg gegeneinander führen, ohne von vorneherein verloren zu haben.


@ruyven_maracan so, diese Länder haben also offenen Krieg gegen das Territorium einer Atommacht geführt ? Nein, haben sie alle nicht.
Bei Israel war damals nicht bekannt das sie eine sind, das kam erst später raus.

Sie hatten seit 2,5 Jahrzehnten das Ziel, Atommacht zu werden, seit zwei Jahrzehnten ein Atomprogramm, das weit genug fortgeschritten war, um ein Jahrzehnt vorher die Aufkündigung der Zusammenarbeit durch Partner zu rechtfertigen, sie hatten nukleartaugliche Kampfbomber und Kurzstreckenraketen, deren Name und Stückzahl eindeutig gegen ein taktisches, konventionelles System sprachen. Ich will nicht sagen, dass die ägyptischen und syrischen Militärs damals höchste Kompetenz bewiesen haben, aber so blöd waren sie definitiv nicht, dass sie glaubten einen ausschließlich konventionell bewaffneten Staat anzugreifen. Quellen, deren Brauchbarkeit ich allerdings nicht verifizieren konnten, sprechen sogar davon, dass die UdSSR Ägypten offiziell über die Bereitmachung der israelischen Waffen kurz nach Beginn des Krieges informierten ("While the USSR did inform Egypt that Israel had armed three nuclear weapons). Wohlgemerkt: Die Bereitmachung. Nicht die Existenz. Die war zumindest für die Großmächte und mutmaßlich auch deren engere Verbündete (also z.B. Ägypten) schon lange bekannt.

Bei Großbritannien wurde nur ein Überseegebiet angegriffen, oder glaubst du wirklich sie hätten das Vereinigte Königreich selbst angegriffen :lol: ?

Sie haben das von den britischen Streitkräfte aka die-mit-den-Atomwaffen verteidigtes Territorium angegriffen. Und die britische Antwort war nun wirklich kein "ach, ist ja nur ein Überseegebiet"...

Wo hat China eine Atommacht angegriffen? Nie. Außer du meinst...

Laut Wiki in der Nähe von 46° 29′ 8″ N, 133° 50′ 40″ O 46° 29′ 8″ N, 133° 50′ 40″ O. Außer du meinst die UdSSR wäre kein Atommacht gewesen oder glaubst, es hätte in der zweiten Hälfte des 20.Jhd. nur zwei große Interessensgruppierungen in der Welt gegeben, die sich untereinander immer ganz doll lieb hatten.

Nein es würde nicht unbedingt das UK oder Frankreich treffen, extrem abhängig von der Windrichtung und auch so ist es nicht so als ob die Radioaktiven Winde alles vernichten, siehe Chernobyl, außer dem Reaktorgebiet selbst ist nichts mehr sonderlich stark verstrahlt und in anderen Gebieten sind auch keine 100.000 als dessen Folge umgekommen.

Guck dir die Entfernung zwischen Tschernobyl und Deutschland, wo bis heute die Nutzbarkeit einiger Flächen zu Ernährungszwecken bis heute beeinträchtigt ist, und die Entfernung zwischen Deutschland und Frankreich an und verrate mir doch bitte, wo genau in Deutschland du Atomwaffen einsetzen willst, so dass England und Frankreich einfach weggucken. "Auf Rügen, aber bitte nur wenn für die nächsten zwei Wochen stabile Westwinde garantiert sind"? So funktioniert Krieg nicht.


Hätte Japan zu dem Zeitpunkt Atomwaffen besessen und hätte man zu der Zeit über die Auswirkungen der Strahlung bescheid gewusst, hätte die USA niemals Atomwaffen eingesetzt.
Zum Zeitpunkt des Abwurfs war es einfach nur ne Bombe mit großer Sprengkraft, über die Radioaktivität hat sich niemand Gedanken gemacht.

Über die Radioaktivtät wurden sich reichlich Gedanken gemacht (es sind genug Forscher bei der Entwicklung daran gestorben), nicht umsonst wurden schon damals und auch in Folge reichlich Untersuchungen zu deren Folgen gemacht. Im Vergleich zu heute war das Problembewusstsein eben wegen ausstehender Untersuchungen, vielleicht um den Faktor 10 geringer, aber die wussten genau, dass sie sehr großen, lang anhaltenden Schaden anrichten werden. Nicht ohne Grund wurden bewusst Zielgebiete mit einfacher, ziviler Bebauung ausgewählt und nicht ohne Grund waren es zwei Abwürfe.
Japan hatte umgekehrt schon Monate vorher die Fähigkeiten zu Luftoperationen verloren, die US-Küsten waren seit Jahren weit außer Reichweite. Eine japanische Atomwaffe hätte mangels Trägervehikel keinerlei Unterschied für die US-Entscheidung gemacht.


Gehts hier um die 2% oder um WWII in Japan?

Ich freu mich über jeden, der was zu den 2% beiträgen könnte. Aber NATO-Politik zu diskutieren ohne die militärische Lage am Ende des zweiten Welt- / Anfang des kalten Krieges anzusprechen, ist fast unmöglich.
 
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Nein über Radioaktivität hat man nicht so viel gewusst sonst hätte man einige Tests nicht gemacht und einige Beobachtungen.
 
AW: NATO 2%-Ziel: Was zählt eigentlich?

Ja würde es. Die amerikanischen hier sind Fliegerbomben, bis diese freigegeben wären, wäre die Ramstein Airbase schon längst nichts mehr als ein Krater.
Das deutsche Atomwaffen als Konsequenz auf den Abschuss von Raketen mit Nuklearsprengköpfen mit Ziel Deutschland abgefeuert werden ist absolut sicher, das ein anderes Land hingegen riskiert nahezu seine gesamte Bevölkerung zu verlieren, nur um Rache für Taten gegen „Fremde“ zu nehmen ist absolut nicht sicher.

Die amerikanischen B61-Bombem liegen nicht in Ramstein, sondern auf dem Bundeswehrfliegerhorst bei Büchel und sind für die “nukleare Teilhabe“ vorgesehen. Sprich: sollen im Ernstfall von dt. Tornados und zukünftig Eurofightern ins Ziel gebracht werden. Die Bomben sollen übrigens demnächst ausgetauscht werden gegen sehr viel modernere, tödlichere Modelle.

Und bevor jetzt jemand kommt mit: “die dt. Flugzeuge sind ja ohnehin nicht einsatzfähig!“ ja, klar, es stecken auch gar keine Profitinteressen seitens der Rüstungsindustrie hinter solchen Gutachten bzw. Aufrüstphantasien der Militärs bzw. der “Rüstungsverwaltung“, die auf den Gehaltslisten der Rüstungsindustrie stehen (anders sind die ganzen Deals wohl kaum zu erklären, nach denen die Industrie zu überteuerten Preisen Produkte liefert, die nicht den Anforderungen entsprechen, für deren Nachbesserung dann aber doch wieder der “Verteidungshaushalt“ bemüht werden muss).
 
AW: NATO 2%-Ziel: Was zählt eigentlich?

Nein über Radioaktivität hat man nicht so viel gewusst sonst hätte man einige Tests nicht gemacht und einige Beobachtungen.
Es gab Wissenschaftler, die davon ausgingen, eine Atombombe würde die Erdathmosphäre verbrennen.
Die Tests wurden aber trotzdem gemacht.^^
 
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