Nächster Diesel-Skandal: Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer bei Adblue

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So viel zur "Deutschen Ingenieurskunst".
Aber wer wird da nun gegen die Autobauer und das geschummel mit den Fahrzeugen sowie die Kartelle vorgehen? Kurzer aufruhr und dann lässt man alles im Sande verlaufen. Die Politik wir da schon eine Lösung finden.

Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, haben es die Auto-Hersteller aber nicht nur mit ein paar eher hätschelnden deutschen Politikern zu tun sondern auch mit der EU-Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager. Die ist tough drauf. Und Zivilklagen, Klagen aus den USA, Rückrufe und Entschädigungen stehen eventuell auch noch an. Von dem sehr wahrscheinlichen Imageschaden und darüber hinaus dem ebenfalls sehr wahrscheinlichen Wertverlust sämtlicher betroffener Fahrzeuge (seit den 90ern?) mal ganz zu schweigen. Diesmal wird's eng für die deutschen Autobauer.

Gruß,
Phil
 
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Hier müssen diesmal unbedingt Köpfe rollen, Führungskräfte in hohen und höchster Position eingeknastet werden!

Also Mutti und Dobrindt, die das Thema seit Jahren aussitzen wollen? Mal schauen wie viele Menschenleben unsere Politiker noch im Namen der Arbeitsplätze auslöschen. Aber das sind ja nur statistische Tote. Und wenn es zu viele werden, wird einfach der Grenzwert erhöht. Hat bis jetzt noch immer geklappt.
 
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Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, haben es die Auto-Hersteller aber nicht nur mit ein paar eher hätschelnden deutschen Politikern zu tun sondern auch mit der EU-Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager. Die ist tough drauf. Und Zivilklagen, Klagen aus den USA, Rückrufe und Entschädigungen stehen eventuell auch noch an. Von dem sehr wahrscheinlichen Imageschaden und darüber hinaus dem ebenfalls sehr wahrscheinlichen Wertverlust sämtlicher betroffener Fahrzeuge (seit den 90ern?) mal ganz zu schweigen. Diesmal wird's eng für die deutschen Autobauer.

Gruß,
Phil

Nein.
Es wird eng für Deutschland.
Was wird wohl passieren wenn die meisten / alle deutschen Autobauer für ihren Mist Millionen/Milliaren an Strafen zahlen müssen?

a.) Der Vorschand tritt zurück und verzichtet vorher auf die Lohnerhöhnung inc. extra Abfindung
b.) Es werden Millionen arbeitslos (wer glaubt das nur Autobauer davon betroffen sein werden glaubt auch das Zitonenfalter Zitronen falten)
c.) Deutschland wird EM Meister 2018 oder andere Dinge um den Pöbel vom Nachdenken abzuhalten (Zensurgesetz ist ja schon draussen; macht es auch schon einfacher)
 
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Nein.
Es wird eng für Deutschland.
Was wird wohl passieren wenn die meisten / alle deutschen Autobauer für ihren Mist Millionen/Milliaren an Strafen zahlen müssen?

Eben, das Problem ist nicht das da "Köpfe rollen" sollen, sondern das Dilemma daran ist die Auswirkung auf die deutsche Wirtschaft.
 
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Wieso haben eigentlich nur deutsche Autobauer Schwierigkeiten gewisse Werte einzuhalten, im Vergleich zum Rest der Welt?
Sorry hab mich mit dem Thema eigentlich kaum beschäftigt.
Das ist ein bisschen speziell und nicht in einem Satz beantwortet. Allgemein: Der "Rest der Welt" hat andere Auflagen als die EU und das stringente Kalifornien. Und im Rest der Welt werden weniger Premium-Fahrzeuge in der Größe und der Leistung gebaut und verkauft. Im speziellen die Problematik mit Diesel ist ohnehin eher ein EU- und insbesondere ein Deutschland-Thema. In den USA sind die verschwindend gering verbreitet, weshalb es schon etwas albern ist, dass die Nummer da aufflog. US-Autobauer setzen zudem mehr auf klassisch konstruierte Benziner, mit denen sich manche Richtwerte einfacher einhalten lassen, denn darum geht's am Ende: Einhaltungen von bestimmen Vorgaben. manche sind schärfer, andere weniger. Dann wurschtelt man sich da irgendwie hin mit seinem Flottenverbrauch. Und im Rest der Welt gibt es auch gar nicht mehr so viele global aktive Unternehmen. Japan, USA - danach wirds schon dünner.
 
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Um noch einen Hauch Substanz in die Debatte zu bekommen, will ich mitgeben, dass die Tricksereien eine logische Konsequenz aus der Diskrepanz an Auflagen und Kundenwunsch sind. Der Kunde will heute keinen 60-PS-Kleinwagen, sondern das 250-PS-SUV

ich frage mich ja warum überhaupt jemand ein SUV will. Diese Trümmer widersprechen so absolut allem, was für mich den Spaß am bewegen eines KFZ ausmacht. Wenn die Karren heute nicht alle wegen der ganzen Technik die nötig ist um sie vor dem Umkippen zu bewahren und dabei noch einigermaßen schnell voran zu kommen nicht die angesprochene 2 Tonnen wiegen würden hätte man schon einige Probleme gelöst.

Als ich meinen Führerschein gemacht habe, bin ich mit meinem gebrauchten 75PS Astra gefühlt schneller vom Fleck gekommen, als das heute mit einem 150PS Golf der Fall ist, einfach weil der Wagen quasi nichts gewogen hat.

Warum kann man nicht die Einfachheit der Technik von vor 15-20 Jahren mit der Fertigungsqualität und den Materialien von heute mischen? Wie sind die Leute damals eigentlich ohne Navi und Rückfahrkamera ausgekommen?

Da könnte man jetzt sagen, nur noch Benziner auf die Straße. Aber die Direkteinspritzer rußen leider auch. Da müsste man dann wieder zurück zu herkömmlicher Gemischaufbereitung, die nicht rußt, aber mehr Hubraum braucht und mehr verbraucht und damit mehr grundlegend Abgase ausstößt.

die Japaner gehen den Weg zu mehr Hubraum für saubere Verbrennung doch grade, da scheint noch genug Optimierungspotential in der Technik zu stecken dass dadurch eben nicht auch zwingend der Verbrauch nach oben geht.
 
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Wenn Audi und BMW weniger Autos verkaufen, verkaufen Nvidia und Intel weniger Chips. Bitteschön: eine Relevanz ;)

Gruß,
Phil
Naja gut, sofern man zivilisiert darüber diskutiert lass ichs mir ja eingehen. Wobei ich erst kürzlich gelesen habe, dass die Nvidia Chips erst 2019 verbaut werden. ;)

@Topic

An Naivität und Dummheit (sofern bewahrheitet) kaum zu überbieten. Dass saubere Abgas Technik existiert und entsprechende Fahrzeuge auch im Real Betrieb damit unterwegs sind unterstreicht die Gerissenheit und Arroganz der Entscheidungsträger, auch noch den letzten Euro zu sparen. Im Gegenzug aber Premium Preise aufrufen und clean Diesel bewerben. Paradoxe Vorstandschefs

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Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Nächster Diesel-Skandal: Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer bei Adblue
Ich halte das ganz für eine maximal aufgebauschte Presseente. Um was geht es denn? Geht es um rechtswidrige Preisabsprachen, um Marktaufteilung und ausgesetzten Konkurrenzdruck? Wohl kaum, wenn man verfolgt, wie sich die großen Automobilhersteller gegenseitig bekriegen. Es gibt keine Harmonie zwischen BMW, Mercedes und der VW-Gruppe. 

Es gibt nur eine Änderung im gemeinsamen Umgang. Früher war es normal, nach einem Kundenbesuch gemeinsam Essen zu gehen und Kunden einzuladen, heute ist alles ab 20,-€ versuchte Bestechung. Früher hat man sich gegenseitig Praktikantenplätze gegeben, auch das ist heute alles im Rahmen der Complaince Regeln absolut tabu. Treffe ich heute auf dem Sommerfest der Uni einen alten Kommilitonen und bekomme mit, dass er bei einem Wettbewerber arbeitet, muss ich sofort das Gespräch beenden. So ist die heutige Regelung in großen Konzernen. Das ist pervers, lächerlich und blödsinnig. Das zerstört jede Art von social Engineering.

Nach diesem Maßstab ist das, was seit 40 Jahren in gemeinsamen Arbeitskreisen der Automobilhersteller zusammen mit VDI, VDA und dem Gesetzgeber betrieben wurden, natürlich abgrundtiefe Kartellbildung. In Wirklichkeit ging es immer nur um sinnvolle Normung, die alle Hersteller mittragen. Warum soll denn jeder Hersteller und jede Tankstelle eigene Systeme entwickeln und warum sollen Zapfhahn und Tanköffnung nicht vernormen werden? Da haben alle etwas von, vor allem die Kunden. 

Und genau darum geht. Ich war in den späten Neunziger Jahren, damals noch in der Vorentwicklung bei VW, selber einmal für meinen Chef in einem der "geheimen" Arbeitskreise, die so geheim waren, dass man deren Ergebnisse in Kongressberichten in jeder Bibliothek findet. Der Spiegel baut nichts weiter als einen riesen Popanz auf, um zu verdecken, dass von dem einst so wichtigen investigativen Journalismus nichts mehr übrig ist.

Wenn Audi und BMW weniger Autos verkaufen, verkaufen Nvidia und Intel weniger Chips. Bitteschön: eine Relevanz ;)
Naja, Chips kommen mehr von Texas Instruments, Bosch, Conti, Delphi, etc.... So bedeutend sind aktuell Intel, AMD und Nvidia nicht im Autogeschäft, da viel mehr Spezialchips eingesetzt werden. Sie werden aber bedeutend werden, weil der gesamte Bereich Infotainment immer größeren Anteil und höhere Wertschöpfung am Auto einnimmt.
 
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Wo soll denn da jetzt das Problem an der Absprache bei "AdBlue-Treffen" nicht. Es ist doch kein Geheimnis, das fast alles neue in einen Topf. Das funktioniert überhaupt nicht anders, weil sonst jeder Zulieferer 1000 unterschiedliche Sachen für die gleiche Funktion liefern müsste.
 
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ich frage mich ja warum überhaupt jemand ein SUV will. Diese Trümmer widersprechen so absolut allem, was für mich den Spaß am bewegen eines KFZ ausmacht. Wenn die Karren heute nicht alle wegen der ganzen Technik die nötig ist um sie vor dem Umkippen zu bewahren und dabei noch einigermaßen schnell voran zu kommen nicht die angesprochene 2 Tonnen wiegen würden hätte man schon einige Probleme gelöst.

Als ich meinen Führerschein gemacht habe, bin ich mit meinem gebrauchten 75PS Astra gefühlt schneller vom Fleck gekommen, als das heute mit einem 150PS Golf der Fall ist, einfach weil der Wagen quasi nichts gewogen hat.

Warum kann man nicht die Einfachheit der Technik von vor 15-20 Jahren mit der Fertigungsqualität und den Materialien von heute mischen? Wie sind die Leute damals eigentlich ohne Navi und Rückfahrkamera ausgekommen?
Naja, das ist halt jedem so sein Ding. Andere kaufen sich teure Computer, wieder andere teuren Urlaub. Prinzipiell haben die Dinger sicher ne Daseinsberechtigung und manchmal kaufen sich auch leute so ein Ding, die es sinnvoll nutzen können.

Alleine mit den Crash-Auflagen kann man heute kein Auto mehr bauen wie deinen Astra oder einen Uno. Neben Luxus ist es eben auch viel Auflagen, die das Gewicht verursachen.

die Japaner gehen den Weg zu mehr Hubraum für saubere Verbrennung doch grade, da scheint noch genug Optimierungspotential in der Technik zu stecken dass dadurch eben nicht auch zwingend der Verbrauch nach oben geht.

Auf die Verbräuche aus den Testzyklen kann man eh wenig geben. Du gibst da halt oft meist eine gegen das andere her. So ein Mazda CX5, oder wie das Ding heißt, ist mit mit seinem 2/2,5-Liter-Sauger halt nicht annähernd so agil, weil ihm prinzipbedingt das Drehmoment fehlt. Beim CO2 stehen die meist auch etwas schlechter da, was man dann mit der Steuer bezahlen darf. Man wägt halt immer das eine gegen das andere ab. So ein schöner 2,5 Liter Sauger geht halt auch statistisch weniger kaputt wie ein hochgezüchtetes 1,4er-Triebwerk. Ich würde schon sagen, dass das Prinzip Verbrennungsmotor im oberen Drittel seiner Möglichkeiten angelangt ist. Die Diesel sind ja oft so "effizient", dass sie im Winter das Auto ewig nicht heizen ohne elektrischen Zuheizer.
 
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Als ich meinen Führerschein gemacht habe, bin ich mit meinem gebrauchten 75PS Astra gefühlt schneller vom Fleck gekommen, als das heute mit einem 150PS Golf der Fall ist, einfach weil der Wagen quasi nichts gewogen hat.

Ja das erinnert mich den Opel Tigra der zieht mit weniger PS dem dicken Golf von meinem Bruder auch davon das ist halt einfach ein ziemlich Klotz gegen ne Karre die mit zwei Flügeln abheben kann :D
 
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Es hat Jahrzehnte gedauert bis "Made In Germany" von einer Warnung zu einem Gütesiegel erster Klasse wurde. Guckst Du hier!
Nach dem WW II war gerade die Auto- Industrie, die, neben den hervorragenden Leistungen, davon profitierte. Aufgebaut durch die Präzision, die Genauigkeit deutscher Ingenieurskunst, wie auch dem deutschen Facharbeiter am Fließband. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen. Es waren unsere Väter und Großväter, die den Ruf von deutscher Zuverlässigkeit und Qualität aufgebaut haben.
Und es braucht nur wenige Jahre und wenige Handlungen all dies sprichwörtlich in den Dreck zu ziehen.
Die Profit- Gier einiger weniger schadet dem Industrie- und Produktionsstandort in Deutschland in einem, in seiner Gesamtheit, noch gar nicht abschätzbaren Umfang.
Diese Leute gehören meiner Meinung nach vor den Kadi gezogen. Es müssten Köpfe rollen. Um in der Welt ein deutliches Zeichen zu setzen. Vielleicht könnte man auf diesem Wege ein kleines Stück des verloren gegangenen Vertrauens wieder zurück gewinnen.
Diese Leute gehören in den Knast. Es käme, neben dem versuchten Betrug, noch erschwerend hinzu, dass sie dem Staat Deutschland erheblichen Schaden zugefügt haben.

Mein Gott, macht mich das wütend. Dreckspack!!!:motz:
Da wird auf den "Blödmännern" vom G20- Gipfel in Hamburg rumgeritten bis zum "geht nicht mehr". Weil die randaliert haben. Bitte nicht falsch verstehen. ich habe auch dafür 0 Verständnis. Aber die Herren in ihren Anzügen, die die Bahn für solche Betrügereien freigegeben haben, wenn nicht vllt. sogar (wenn auch vllt. indirekt) gefordert haben, sind in meinen Augen zig- fach schlimmer.

Und ich weiß gar nicht, was mich wütender machen soll. Die Betrügereien als solche, oder wie vermutlich damit politisch umgegangen werden wird. Master Dobrindt und Co. werden sich sicherlich wieder beschützend davor stellen und Sorge dafür tragen, dass ausser einem "Du böser Bube, du. Des machst fei net nochmal!" nix weiter passieren wird.

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich :kotz:könnte...

Sorry, für die Heftigkeit. Aber des musste jetzt mal raus...


OT:
Gehört eine solche News in dieses Forum? Ich finde absolut "Ja".
Klar, es hat relativ wenig mit PC, IT oder Games zu tun. Auf der anderen Seite finde ich es aber auch wichtig, das solche News sehr weit gestreut werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Insbesondere, dass ja nur noch wenige Wochen bis zur Bundestagswahl vergehen. Vielleicht überlegt sich der eine oder andere dann nochmal wohin er sein kleines Kreuzlein setzt.
 
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Um noch einen Hauch Substanz in die Debatte zu bekommen, will ich mitgeben, dass die Tricksereien eine logische Konsequenz aus der Diskrepanz an Auflagen und Kundenwunsch sind. Der Kunde will heute keinen 60-PS-Kleinwagen, sondern das 250-PS-SUV, das wegen der Spritpreise nur als Diesel halbwegs wirtschaftlich ist (oder Geld spielt keine Rolle). Das 2 Tonnen schwere Urviech hat dann einen technologisch ziemlich ausgereizten Antrieb in Form eines Verbrennungsmotors, mit dem es ziemlich schwer wird, die strengen Abgasauflagen einzuhalten. Die 2 Tonnen kommen von viel Luxus, aber auch von wieder anderen Auflagen wie Sicherheit. Selbst ein Kleinwagen kommt heute locker auf 1,2 Tonnen.

Da könnte man jetzt sagen, nur noch Benziner auf die Straße. Aber die Direkteinspritzer rußen leider auch. Da müsste man dann wieder zurück zu herkömmlicher Gemischaufbereitung, die nicht rußt, aber mehr Hubraum braucht und mehr verbraucht und damit mehr grundlegend Abgase ausstößt. Soll am Ende heißen: Tricksereien sind bei dem Thema quasi vorprogrammiert.

Man kann halt auch nicht über Feinstaub diskutieren, ohne den Bremsenabrieb zu erwähnen. Wird aber gerne so gemacht. Was die konsequente Aufarbeitung von Vergehen angeht, das steht auf einem anderen Blatt.

Das verwerflichste ist eigentlich, das man von Seiten der Autoindustrie großspurige Innovationen versprochen hat und die Politik natürlich auch sofort drauf eingestiegen ist.
Da wurden Ziele zur Umweltentlastung aufgestellt und gleichzeitig keine unabhängige Behörde mit der Überprüfung der Ist-Werte beauftragt.

Jetzt kann die Politik fast nichts mehr ändern, da die Automobilkonzerne ja ein prima Argument ins Feld führen.
Tja, wenn wir keine Rückendeckung von euch erhalten, müßen halt zig tausende ihren Job verlieren.
Die weitestgehend geschönte Arbeitslosenstatistik, wäre von jetzt auf gleich nur noch mehr Fassade, aber ein plötzlich aufkeimendes Wahlkampfthema.
Nach den Wahlen wird der Steuerzahler schon das Thema richten, sprich den Irrsinn bezahlen.

Verantwortung lassen sich die höheren Posten sehr gut bezahlen, aber wenn man diese in die Verantwortung ihrer Strategien und Weisungen nimmt, werden immer Schuldige viele Etagen darunter gefunden.
Wie hier schon erwähnt, sollte eine private Haftung nicht ausgeschlossen sein.
Die Schwere der Problematik ist nicht die Manipulation allein, sondern das Maß in dem gerade deswegen die Umwelt über Jahre geschädigt wurde.
Die Steuerzugeständnisse für schadstoffärmste Fahrzeuge, müßten eigentlich zurück gezahlt werden nur von wem?
Die Nutzer dieser Fahrzeuge konnte es nicht wissen, das sie doch nicht technisch schadstoffarm Unterwegs waren.
Die Billigung dieses Umstandes rechtfertigt allein, schon ein Exempel an allen dafür Hauptverantwortlichen, auch in den Politikerreihen.

Was als Konsequenz daraus entstehen kann, ist der notwendig werdende Weg zur Elektromobilität, bzw. der Verwendung von Alternativkraftstoffen.
Angeblich ist ja bisher kein wirklicher Bedarf vorhanden, um weitreichende Großserienprodukte auf den Markt zu bringen.
Das Techniken dafür vorhanden sind, propagieren viele Automobilhersteller seit sehr vielen Jahren und diese werden in geringen Fahrzeugmengen genauso lange genutzt.
Wieso geht sowas nicht früher, ohne erst einen selbstverschuldeten Skandal vom Zaun zu brechen.
Die Formel1 könnte dann, in der schon bestehenden Formel E aufgehen!

Ich nehme mal an, als Konsequenz daraus, was in den nächsten Jahren mit wirklich fortschrittlichen Technologien in die Fahrzeuge kommt, wird wohl jeden bisherigen vernünftigen Preisrahmen sprengen, weil faktisch kaum noch von Otto-Normalbürger zu bezahlen, ohne Finanzierung über Kreditinstitute.
Die ehemaligen DDR-Bürger kennen das, wenn man sich ein nagelneues Auto über viele Jahre nicht kaufen konnte und da mußte man nur bis 15 Jahre auf das Anrecht zum Erwerb eines Trabbis warten!

Man bedenke, das ist jetzt nur die Automobilindustrie die am Pranger steht, wer weìß was man noch so alles in anderen Industriebereichen so vorfindet, wenn man nur gründlich suchen würde.
 
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Das ist ein bisschen speziell und nicht in einem Satz beantwortet. Allgemein: Der "Rest der Welt" hat andere Auflagen als die EU und das stringente Kalifornien. Und im Rest der Welt werden weniger Premium-Fahrzeuge in der Größe und der Leistung gebaut und verkauft. Im speziellen die Problematik mit Diesel ist ohnehin eher ein EU- und insbesondere ein Deutschland-Thema. In den USA sind die verschwindend gering verbreitet, weshalb es schon etwas albern ist, dass die Nummer da aufflog. US-Autobauer setzen zudem mehr auf klassisch konstruierte Benziner, mit denen sich manche Richtwerte einfacher einhalten lassen, denn darum geht's am Ende: Einhaltungen von bestimmen Vorgaben. manche sind schärfer, andere weniger. Dann wurschtelt man sich da irgendwie hin mit seinem Flottenverbrauch. Und im Rest der Welt gibt es auch gar nicht mehr so viele global aktive Unternehmen. Japan, USA - danach wirds schon dünner.

wobei es gerade für kalifornien auch abstruse methoden gibt, amerkanische hersteller bauen z.b. bei ihren leistungsstärkeren modellen extra für kaliformien abgasklappen ein. das funktioniert so das bevor die abgase aus dem endrohr kommen noch mal extra frischluft angesaugt wird damit der auststoss so verdünnt wird das man innerhalb der grenzwerte liegt. ob das gesetzlich erlaubt oder eine grauzone ist da bin ich mir nicht sicher, allerdings finde ich die schummelsoftware da fast noch die elegantere lösung.
 
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Das verwerflichste ist eigentlich, das man von Seiten der Autoindustrie großspurige Innovationen versprochen hat und die Politik natürlich auch sofort drauf eingestiegen ist.
Da wurden Ziele zur Umweltentlastung aufgestellt und gleichzeitig keine unabhängige Behörde mit der Überprüfung der Ist-Werte beauftragt.

Jetzt kann die Politik fast nichts mehr ändern, da die Automobilkonzerne ja ein prima Argument ins Feld führen.
Tja, wenn wir keine Rückendeckung von euch erhalten, müßen halt zig tausende ihren Job verlieren.
Die weitestgehend geschönte Arbeitslosenstatistik, wäre von jetzt auf gleich nur noch mehr Fassade, aber ein plötzlich aufkeimendes Wahlkampfthema.
Nach den Wahlen wird der Steuerzahler schon das Thema richten, sprich den Irrsinn bezahlen.

Verantwortung lassen sich die höheren Posten sehr gut bezahlen, aber wenn man diese in die Verantwortung ihrer Strategien und Weisungen nimmt, werden immer Schuldige viele Etagen darunter gefunden.
Wie hier schon erwähnt, sollte eine private Haftung nicht ausgeschlossen sein.
Die Schwere der Problematik ist nicht die Manipulation allein, sondern das Maß in dem gerade deswegen die Umwelt über Jahre geschädigt wurde.
Die Steuerzugeständnisse für schadstoffärmste Fahrzeuge, müßten eigentlich zurück gezahlt werden nur von wem?
Die Nutzer dieser Fahrzeuge konnte es nicht wissen, das sie doch nicht technisch schadstoffarm Unterwegs waren.
Die Billigung dieses Umstandes rechtfertigt allein, schon ein Exempel an allen dafür Hauptverantwortlichen, auch in den Politikerreihen.

Was als Konsequenz daraus entstehen kann, ist der notwendig werdende Weg zur Elektromobilität, bzw. der Verwendung von Alternativkraftstoffen.
Angeblich ist ja bisher kein wirklicher Bedarf vorhanden, um weitreichende Großserienprodukte auf den Markt zu bringen.
Das Techniken dafür vorhanden sind, propagieren viele Automobilhersteller seit sehr vielen Jahren und diese werden in geringen Fahrzeugmengen genauso lange genutzt.
Wieso geht sowas nicht früher, ohne erst einen selbstverschuldeten Skandal vom Zaun zu brechen.
Die Formel1 könnte dann, in der schon bestehenden Formel E aufgehen!

Ich nehme mal an, als Konsequenz daraus, was in den nächsten Jahren mit wirklich fortschrittlichen Technologien in die Fahrzeuge kommt, wird wohl jeden bisherigen vernünftigen Preisrahmen sprengen, weil faktisch kaum noch von Otto-Normalbürger zu bezahlen, ohne Finanzierung über Kreditinstitute.
Die ehemaligen DDR-Bürger kennen das, wenn man sich ein nagelneues Auto über viele Jahre nicht kaufen konnte und da mußte man nur bis 15 Jahre auf das Anrecht zum Erwerb eines Trabbis warten!

Man bedenke, das ist jetzt nur die Automobilindustrie die am Pranger steht, wer weìß was man noch so alles in anderen Industriebereichen so vorfindet, wenn man nur gründlich suchen würde.

Danke Cuddleman. Dein Kommentar spricht mir in sachlicher Weise aus dem Herzen, bzw. dem Verstand.
Ich habe das nur sehr selten. Aber Deinem Kommentar würde ich in jeder Zeile so unterschreiben.
 
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Ich behaupte sogar das Dobrindt und/oder seine Leute bescheid wussten.
Jep, ich hasse Dobrindt einfach. Der Typ ist kein Politiker sondern eine Witzfigur, eine Marionette der Automobilindustrie und der Telekom. Jegliche Fehltritte der Konzerne werden verharmlost, ausgesessen oder ganz totgeschwiegen. Fragwürdige Entscheidungen sind fast an der Tagesordnung. Es wird höchste Zeit, dass diese inkompetente Marionette ihren Posten räumt.

Dass es nun auch ein Kartell innerhalb der deutschen Automobilindustrie geben soll wundert mich nach der ganzen Geschichte mit VW nicht. Zur Gewinn- und Machtmaximierung wird auf die Gesundheit der Bevölkerung geschissen, Geldkoffer bei "Lobbyarbeit" verteilt, gelogen und vertuscht. Ich habe noch nie viel von deutschen Autobauern gehalten und war schon immer dagegen Stinkediesel in PKWs einzusetzen, das nun nahende Unheil bestätigt meine ablehnende Haltung noch mal.
 
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Auf die Verbräuche aus den Testzyklen kann man eh wenig geben. Du gibst da halt oft meist eine gegen das andere her. So ein Mazda CX5, oder wie das Ding heißt, ist mit mit seinem 2/2,5-Liter-Sauger halt nicht annähernd so agil, weil ihm prinzipbedingt das Drehmoment fehlt. Beim CO2 stehen die meist auch etwas schlechter da, was man dann mit der Steuer bezahlen darf. Man wägt halt immer das eine gegen das andere ab. So ein schöner 2,5 Liter Sauger geht halt auch statistisch weniger kaputt wie ein hochgezüchtetes 1,4er-Triebwerk. Ich würde schon sagen, dass das Prinzip Verbrennungsmotor im oberen Drittel seiner Möglichkeiten angelangt ist. Die Diesel sind ja oft so "effizient", dass sie im Winter das Auto ewig nicht heizen ohne elektrischen Zuheizer.

Mit dem jetzigen NEFZ mag das wohl stimmen, aber sobald der neue WLTP Zyklus Einzug gehalten hat, wollen ja alle Hersteller wieder vom Downsizing weg.
Klar die Regierung ärgert die Leute mit einer Hubraumsteuer, ziemlich dumm und sollte hoffentlich dann auch wieder rückgängig gemacht werden mitm WLTP Zyklus.
Aber jeder Hersteller wird dann egal ob Diesel, Benziner oder zukünftig Biesel auf hubraumstärkere Motoren setzen, also ab 2l aufwärts.

Gründe worden schon genannt, einzig Peugeot konnte einen wirklich gelungenen 3Zyl Downsizingmotor bauen, der in Leistung, Verbrauch, Abgase keinen negativen Ausschlag zeigt. Trotzdem der falsche Weg siehe Haltbarkeit.

Mazda ist wahrscheinlich mit Abstand der erste Hersteller, der einen Biesel serienmäßig bringt, die aktuellen Skyactive Motoren zeigen den Schritt deutlich auf. Mazda 6 hingt trotz Sauger nicht hinterher in der Agilität, die Leute haben sich bloss an den Turbopunch gewöhnt. Dafür entfaltet ein Sauger oben hinaus weiter Druck und Benzinerverbrauch von Skyactive ist beachtlich gut.

Wenn Mazda schlau ist, platzieren die Ihren Wankelmotor als RangeExtender/Hybrid, weil da optimale Bedingungen herrschen. Der ist nämlich sehr kompakt, sparsam in einem bestimmten Drehzahlband.
 
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Der Diesel wir überall als Dreckschleuder verteufelt aber heutige Benziner sind noch schlimmer und stoßen deutlich mehr Feinstaub als Diesel aus. Die LKW auf der Autobahn sind sauberer als sämtliche Benzin und Diesel PKW, weil man da seit Jahren entsprechende Abgasreinigungssysteme vorschreibt.
 
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ich denke es gibt keinen top manager der nicht auf irgendwas oder irgendwenn scheißt. am ende geht es um geld, das man eh im leben nicht ausgeben kann man es aber trotzdem haben will, dann werden solche entscheidungen getroffen, am ende wird man einen schuldigen suchen, was das wohl der ingenieur sein wird, der den skandal ermöglicht hat. kann man auf jede branche projizieren.
 
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ich frage mich ja warum überhaupt jemand ein SUV will. Diese Trümmer widersprechen so absolut allem, was für mich den Spaß am bewegen eines KFZ ausmacht. Wenn die Karren heute nicht alle wegen der ganzen Technik die nötig ist um sie vor dem Umkippen zu bewahren und dabei noch einigermaßen schnell voran zu kommen nicht die angesprochene 2 Tonnen wiegen würden hätte man schon einige Probleme gelöst.

Als ich meinen Führerschein gemacht habe, bin ich mit meinem gebrauchten 75PS Astra gefühlt schneller vom Fleck gekommen, als das heute mit einem 150PS Golf der Fall ist, einfach weil der Wagen quasi nichts gewogen hat.

Warum kann man nicht die Einfachheit der Technik von vor 15-20 Jahren mit der Fertigungsqualität und den Materialien von heute mischen? Wie sind die Leute damals eigentlich ohne Navi und Rückfahrkamera ausgekommen?



die Japaner gehen den Weg zu mehr Hubraum für saubere Verbrennung doch grade, da scheint noch genug Optimierungspotential in der Technik zu stecken dass dadurch eben nicht auch zwingend der Verbrauch nach oben geht.

Fragen über Fragen. Viele Leute die sich in meinem Umfeld einen SUV wünschen wollen es allein aus dem Grund, weil man höher sitzt und mehr Übersicht beim Fahren hat. Es hat bei dem Wunsch nichts mehr der sonstigen Größe oder dem eigentlichen Sinn eines SUVs zu tun.

Das mit dem Navi und der Rückfahrkamera muss man differenziert betrachten. Heute ist man oft auch alleine unterwegs und dadurch ist es natürlich einfacher sich akustisch den Weg leiten zu lassen, als wenn man parallel eine Karte liest.
Die Rückfahrkamera habe ich selber nie testen können, daher nehm ich dafür einfach mal Fornt- und Heck-PDC. Das hängt auch zum Teil wieder mit den Sicherheitsvorschriften zusammen. Durch die Abrundung der Motorhaube und der immer breiter werdenden A- und C-Säulen, kann man die neuen Fahrzeuge schwerer abschätzen wo sie anfangen und aufhören. Das ganze gepaart mit den immer größer werdenden Fahrzeugen erklärt den Bedarf. Ich hatte kurzzeitig einen Fiat Bravo und man hat nach hinten so gut wie nichts gesehen, weil die Heckscheibe sehr klein war, relativ hoch angesetzt war und dazu eben noch diese breiten C-Säulen....

Ich verstehe daher den Bedarf an bestimmten Techniken schon, ich verstehe aber auch deinen Gedanken, dass man "früher" weniger Leistung brauchte für eine gefühlt gleiche Geschwindigkeit. Ich hatte das mit einem Peugeot 206cc den ich mal kurz probegefahren bin. Der hatte einen 120PS Motor, war Benziner und hatte keinen Turbolader. Das führte bei dem Gewicht dazu, dass der Wagen gefühlt so gut wie nicht von der Stelle kam.
 
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