AW: Linux versus Windows 10: Spiele geprüft mit dem Tuxedo XC1506
Broadcom? Von einem Hersteller, der schon gelinde gesagt zu blöd ist, die eigene Hardware selbst unter Windows auch nur
ansatzweise zufriedenstellend ans Laufen zu bekommen, erwartet doch hier niemand, dass sie einen feuchten Furz auf Linux gibt. Das Einzige, was diese Firma betreibt, ist Ressourcenverschwendung.
Denn mich interessiert vor allem, wie sich Linux mit Vulkan gegen Windows mit Vulkan bzw. DX12 schlagen wird.
Early Radeon Vulkan Windows vs. AMDGPU PRO Linux Benchmarks - Phoronix (AMD Vulkan Windows/Linux)
Some Early Windows 1 vs. Ubuntu Linux Vulkan Tests With NVIDIA Graphics - Phoronix (Nvidia Vulkan Windows/Linux)
Windows 1 vs. Ubuntu 16. 4 NVIDIA OpenGL Performance - Phoronix (Nvidia OpenGL Windows/Linux)
Im Moment ist die Situation noch recht merkwürdig und weder Treiber noch Spiele sind in einem wirklich benchmarkwürdigen Zustand. Talos Principle hat wohl letztens noch nen neuen Vulkan-Patch bekommen.
Man benutzt das jeweils beste auf seinem System und das ist bei Windows nun mal DX das deutlich besser ist als OpenGL
Und Dx11 ist besser, weil...
- mit Dx11 weniger Hardware-Features zugänglich sind als mit OpenGL?
- Dx11 zum Beispiel keinen Support für Shader-Caches bietet und die Hersteller das ganze jetzt selbst in ihren Treibern implementieren müssen?
- man sich mit Microsofts tollem Verständnis von Softwaredesign in C++ herumschlagen muss? Ernsthaft, OpenGL ist schon alles andere als sauber, aber Microsoft-C++-APIs sind
einfach nur grausam.
- Treiber dafür besser optimiert werden? Ja, der Punkt geht tatsächlich mal an Dx11.
Das Problem bei den meisten der gesteten Linux-Spiele ist, dass die über den eON-Wrapper laufen, der
a) zwar irgendwie für jedes Spiel aufwändig angepasst wird, aber nie so wirklich optimal läuft (ich erinnere mal an das Launch-Debakel von Witcher 2)
b) unglaublich viel zusätzliche CPU-Leistung braucht. Bioshock Infinite läuft unter Linux auf meinem System permanent im CPU-Limit und ist mehr oder weniger unspielbar, ohne 5 GHz-Intel geht das einfach nicht.
Metro Last Light (zumindest die Ur-Version) hat das Problem, dass man den Mac OS X-Port auf Linux portiert hat. Nun hinkt die OpenGL-Implementierung von Apple aber gut und gerne 5 Jahre hinter den jeweils aktuellen OpenGL-Implementierungen hinterher und macht wohl allgemein gerne mal Probleme, weswegen auch Tessellation fehlt. Sowas gab es damals eben noch nicht auf dem Mac. Ansonsten läuft das Spiel aber meiner Erfahrung nach sehr rund (gleiches gilt nebenbei auch für 2033 Redux, wo dann auch die Grafik deutlich besser ist).
ArmA ist auch ein eON-Port, allerdings gibts auch im Phoronix-Forum genug Leute, bei denen das Spiel unter Linux deutlich besser läuft als unter Windows. Mich würde es nicht wundern, wenn die eON-Leute jetzt einfach das Optimierungspotential ausnutzen, das Bohemia selbst liegen lässt - dass das Spiel beschissen läuft, ist ja kein Geheimnis.