Intel fordert 593 Millionen Euro Zinsen auf Rekordstrafe der EU-Kommission

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Intel hat seine Rekordstrafe, die die EU-Kommission verhängt hat, wieder, doch man ist mit den Zinsen unzufrieden. 593 Millionen Euro will man; 38 Millionen hat man bekommen.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Intel zahlte letztlich; aber es folgte ein jahrelanger juristischer Schlagabtausch, an dessen Ende zwar feststeht, dass die Vorwürfe gegen Intel stimmen, aber aufgrund von - einfach gesagt - Formfehlern die Strafe nicht zu zahlen ist."

Dieses Rechtssystem, in dem wir in EUSA leben, wird doch immer zu einer böser Karrikatur eines echten Rechtssystem. Pah!
 
Dieses Rechtssystem, in dem wir in EUSA leben, wird doch immer zu einer böser Karrikatur eines echten Rechtssystem. Pah!
Dann sollte man es ändern.
Was macht die Gesetzgebung seit 60 Jahren?
Nichts gegen die USA, die braten den Konzernen gerne richtigetwas über. Man denke nur an die Strafen für die Tabakindustrie oder General Motors.
Die haben sich halb totgelacht.
 
Die haben sich halb totgelacht.

Das waren jeweils Milliardenbeträge, bei GM sogar zweistellig. Die haben daran auch 20 Jahre später geknabbert und mußten in der Wirtschaftskriese vom Staat gerettet werden.

Totgelacht hat sich da keiner, als er den Aktionären erklären mußte, warum das mit der Rendite nichts wird. Alles nur, weil gelogen wurde, dass Nikotin nicht süchtig macht und wegen eines 6$ Teil, das man gespart hat, ohne es den Kunden zu sagen.

Es ist erwiesen: du hast davon keine Ahnung.

In jedem größerem US Unternehmen gibt es eigene Abteilungen, die dafür sorgen, dass sowas nicht passiert. Das machen die nicht aus Menschenfreundlichkeit.
 
[...] Dieses Rechtssystem, in dem wir in EUSA leben, wird doch immer zu einer böser Karrikatur eines echten Rechtssystem. Pah!
Ja, du hast Recht, Schuldig bis das Gegenteil bewiesen ist. Das klingt nach einem viel besseren Ansatz. ;-)

Darüber hinaus als Anmerkung: Das aus der News genommene Zitat ist inhaltlich falsch. Man lese sich hierzu die Begründung des EuGH zur Aufhebung des Urteils vor, die keinesfalls nur einen "Formfehler" reklamiert. (Ja ich weiß, wenn man mit gewissen Präferenzen unterwegs ist, interessiert das natürlich herzlich wenig.) ;-)
 
Das waren jeweils Milliardenbeträge, bei GM sogar zweistellig. Die haben daran auch 20 Jahre später geknabbert und mußten in der Wirtschaftskriese vom Staat gerettet werden.
Wann war denn das?
Ich finde in den letzten 10 Jahre keine renditenlosen Aktienkurse.

Und gerettet mußten sie wohl werden, weil niemand die Spritschlucker mehr gekauft hat.

Es ist erwiesen: du hast davon keine Ahnung.
Nur gut, daß wir hier Mr. Allwissend haben.

In jedem größerem US Unternehmen gibt es eigene Abteilungen, die dafür sorgen, dass sowas nicht passiert. Das machen die nicht aus Menschenfreundlichkeit.
Komisch, daß es immer wieder passiert.
 
Wann war denn das?
Ich finde in den letzten 10 Jahre keine renditenlosen Aktienkurse.

War in den 90ern, da haben beide Konzerne ordentliche Watschen erhalten.

Und gerettet mußten sie wohl werden, weil niemand die Spritschlucker mehr gekauft hat.

Das Geld hat dann am Ende doch gedrückt und wenn ein zweistelliger Milliardenbetrag drückt, dann kommen die Probleme eben deutlich früher.

Nur gut, daß wir hier Mr. Allwissend haben.

Ich habe niemals behauptet, dass ich allwissend bin, ich habe nur gesagt, dass du keine Ahnung von dieser Sache hast.

Die USA sind in dieser Sache gefürchtet, da werden schnell mal irre Strafen ausgeteilt. Wenn festgestellt wird, dass eine Firma bösartig gehandelt hat, dann wird nicht der harmlose Bußgeldkatalog rausgeholt, sondern man verhängt etwas das wirklich weh tut. Besonders schlimm wird es, wenn die Firma bis zu Letzt lügt. Dann wird einfach eine Summe genommen, die die Firma zwar nicht (sofort) in den Ruin treibt, aber eine enorme Bürde darstellt. 10-20 Jahresgewinne sind da üblich.

Ach ja: in den USA wandern die Verantwortlichen auch wirklich in den Knast, wenn sie Mist gebaut haben.

Komisch, daß es immer wieder passiert.

Natürlich wird man es niemals völlig verhindern können, genau wie die Strafbarkeit von Mord nicht dafür gesorgt hat, dass keiner mehr umgebracht wird.

Aber im Fall der firmen funktioniert es durchaus. Es gibt Verhaltensregeln, zu denen sich jeder Mitarbeiter verpflichtet und die auch durchgesetzt werden. Es gibt, wie gesagt, ganze Abteilungen, die nur damit beschäftigt sind, das eigene Unternehmen in Zaum zu halten.

Es gibt auch durchaus Beispiele:

Ein Coca Cola Mitarbeiter wollte zu Pepsi wechseln und hat im großen Stil Firmengeheimnisse abgesaugt. Pepsi hat Coca Cola informiert und ist zum Schein drauf eingegangen. Die haben den Verräter wohl nicht zum Spaß in die Falle gelockt, wenn das rausgekommen wäre, dann hätte es eben richtig Ärger gegeben.

VW ist ein gutes Beispiel, wie üble Konzerne in den USA plötzlich handzahm werden. Die haben eine recht dicke Milliardenstrafe bekommen. Die ist aber nur so dick ausgefallen, weil sich VW bereiterklärt hat, ihre Betrugskarren für einen hohen Preis zurückzukaufen und die Leute nochmal zusätzlich zu entschädigen. Für die US Kunden echt geil: man fährt 5 Jahre sein Auto, dann wird es einem zu einem Preis abgekauft, von dem man sich bequem ein besseres kaufen kann und dann gibt es obendrauf noch gut 10.000$, weil sie sich beschissen haben (und das, obwohl du keinen direkten Schaden hast.

Wie sah es in Deutschland aus? Mit Strafen war man da sehr zurückhaltend, genauer gesagt hat man eigentlich garnichts in die Wege geleitet, da VW zu 20% dem Land Niedersachsen gehört und mit denen, sowie den Mitarbeitern, wollte man es sich nicht verscherzen. Die Kunden hat man auf ihrem Schaden sitzen gelassen, von den US Entschädigungen konnten die nur träumen. Echt blöd, wenn deine Karre nur noch die Hälfte wert ist und du künftig Städte meiden mußt. Die Leute mußten einzeln klagen, um zu ihrem Recht zu kommen.

Du kannst sagen, was du willst: bei den Amis kommt eine Firma mit so einem Müll nicht durch.

Ach ja: der Typ, der bei VW für die Sache in den USA verantwortlich war, hat eine Haftstrafe von 7 Jahren bekommen und das auch nur, weil er umfassend kooperiert hat. Wieviele wurden in Deutschland bisher verknackt?
Mir ist kein einziger bekannt. Schon irgendwie komisch, ein Betrug im zweistelligen Milliardenbereich und niemand wurde in Deutschland zur Verantwortung gezogen oder mußte Strafe zahlen. Die Opfer mußten sich die Rückabwicklung erklagen.
 
Du kannst sagen, was du willst: bei den Amis kommt eine Firma mit so einem Müll nicht durch.
So?
Und Chrysler zahlt nur ein paar hundert Millönchen statt Milliarden für eine deutsche Firma?
GM bekommt auch die Backen gepinselt mit einem Sträfchen?

Wie gerecht doch die amerikanische Justiz ist.
 
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