News Gegen das "Töten von Spielen": Kampagne wird zum Politikum

Wenn die Publisher sie nicht mehr weiter unterstützen wollen, sollen sie sie doch auf GOG anbieten, null aufwand für den Publisher und es kommt weiter Geld herein. GOG ist gut darin die Spiele fit für neue Systeme zu machen, schlechtes zu entfernen und neues hinzuzufügen was der Kunde will. Alle gewinnen dabei !
Sorry aber das funktioniert nicht so einfach wie Du Dir das vorstellst. GOG kann auch nicht zaubern, ein altes DOS Spiel in einen DOSbox Emulastor zu packen ist eine Sache, aber ein Spiel, daß auf bestimmten Windows-Versionen irgenwann nicht mehr läuft oder gar Sicherheitslücken aufweist noch zu maintainen ist ohne Zugriff auf den Quellcode nicht möglich, auch nicht für GOG. Selbst mit Zugriff wäre es sogar noch sehr aufwändig. Zudem ist da die Haftungsfrage, wenn diese Software vielleicht in Zukunft Schäden anrichtet, warum sollte GOG sich das antun? Die Spiele werden ja deswegen vom Publisher/Entwickler unbrauchbar gemacht, damit man sich komplett aus diesen ganzen Haftungs- und Aufwandsfragen rausnehmen kann, man will damit kein weiteres Geld verdienen, weil man um das tun zu können Verpflichtungen erbt, die mehr kosten als es noch einbringt.
Das kann daher nur über den Weg funktionieren, den der Initiator bereits vorgeschlagen hat: Source Code unter Open Source Lizenz freigeben und der Community überlassen, dann kann man sie als "use at your own risk" Software weiter einsetze ohne das jemand juristisch in Schwierigkeiten gerät. Daher bin ich gespannt zusehen, was als Antwort rauskommt, ich finde es auch eine gute Idee, die Frage einfach mal juristisch abklären zu lassen.
 
Das ist falsch, es sind schon viele Spiele auf GOG erschienen, die teils sehr alt sind, auch die davor keine Plattform wie Steam usw hinter sich hatten, alle Spiel die dort erscheinen kann GOG nicht einfach so veröffentlichen, dies geht nur mit Hilfe der Eigentümer. GOG hat schon viele Spiele wieder fit für neue System gemacht, die Eigentümer müssen es nur wollen.
 
GOG hat schon viele Spiele wieder fit für neue System gemacht, die Eigentümer müssen es nur wollen.
lol genau das ist doch der Punkt, die Eigentümer wollen aber hier eben nicht, weil wenn was damit schief geht, stehen die Nutzer bei ihnen vor der Tür. Und GOG ist nicht die Wohlfahrt die alte Spiele auf eigene Kosten retten. Irgendwer muss diese Anpassungen bezahlen und das Interesse ist eben meist so gering, daß es sich für niemanden nicht mehr rechnet. Ansonsten würde eine Software ja nicht unbrauchbar gemacht, wenn damit noch gutes Geld zu verdienen wäre. GOG schaut schon sehr genau hin wie groß der Aufwand ist und wie groß das Risiko und wie groß das Interesse noch ist, denn nicht jedes Spiel ist gleich leicht anzupassen. Manche müssten z.B. komplett neu kompiliert werden um mit modernen Prozessoren noch zu funktionieren, das geht nicht ohne Mithilfe der Eigentümer. Und genau darauf haben die keinen Bock mehr.
Sonst wäre das Angebot auf GOG bedeutend größer und man würde von sich aus als Eigentümer auf GOG zu gehen.
 
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Das ist ein guter Ansatz. Vor allem deswegen, wenn man bedenkt wie lange die Spiele angeboten werden und kurz danach eine Abschaltung droht. Mal ein Gedanken Spiel, wenn ich als Ersteller weis, das die Software "nicht abgeschaltet wird, müsste ich ja Techniken verwenden , die dies ermöglichen. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist das doch ganz nett. Wenn man bedenkt wie viele Spiele nicht laufen , aufgrund von alten " Sicherheitsmaßnahmen". Aktuell gibt es auch wieder ein kleinen Trend (siehe Capcom) Sicherheits Programme zu integrieren, die umstritten sind.
 
Fair wäre es, wenn die Publisher gesetzlich dazu verpflichtet würden, ihre Spiele nach X Jahren oder spätestens bei geplanter Abschaltung der eigenen Server dahingehend zu patchen, dass die Community in die Lage versetzt wird eigene Server zu erstellen, sodass die Spiele auch nach Abschaltung der Hersteller-Server weiterhin gespielt werden können.

Um die Erstellung und Pflege einer entsprechenden Server-Datenbank müsste sich die Community in Foren selbst kümmern. So könnte man eine aktuelle Liste mit aktiven Community-Servern in einem zum Computerspiel passenden Forum oder einer eigens dafür erstellten Webseite anbieten. Im Spiel müsste es dann entweder eine Importfunktion für eine solche Liste geben, oder man tippt den gewünschten Server ganz old school händisch ein und verbindet sich.

Mit einer solchen Lösung könnte man auch heute noch so allerlei MP-Perlen vergangener Zeiten spielen.
 
Fair wäre es, wenn die Publisher gesetzlich dazu verpflichtet würden, ihre Spiele nach X Jahren oder spätestens bei geplanter Abschaltung der eigenen Server dahingehend zu patchen, dass die Community in die Lage versetzt wird eigene Server zu erstellen, sodass die Spiele auch nach Abschaltung der Hersteller-Server weiterhin gespielt werden können.

Um die Erstellung und Pflege einer entsprechenden Server-Datenbank müsste sich die Community in Foren selbst kümmern. So könnte man eine aktuelle Liste mit aktiven Community-Servern in einem zum Computerspiel passenden Forum oder einer eigens dafür erstellten Webseite anbieten. Im Spiel müsste es dann entweder eine Importfunktion für eine solche Liste geben, oder man tippt den gewünschten Server ganz old school händisch ein und verbindet sich.

Mit einer solchen Lösung könnte man auch heute noch so allerlei MP-Perlen vergangener Zeiten spielen.
Noch fairer wäre es, wenn Spiele von Anfang an nicht als Servicemodell konzipiert werden. Das heißt man baut ein Spiel von Anfang an so auf, dass es Möglichkeiten für Spieler gibt, selbst Server zu hosten. Aber das wollen Publisher natürlich nicht, weil es für sie vorteilhaft ist, selbst zu hosten und nach ein paar Jahren einfach den Stecker ziehen zu können.

Leider gibt es trotzdem ein paar verirrte Seelen unter den Konsumenten, die Lives-Services tatsächlich verteidigen, weil sie glauben damit würde ihnen ein gefallen getan. Die Spiele würden dadurch ja dauerhaft auf dem neusten Stand gehalten werden und mit neuen Inhalten versorgt. Die Publisher tun das also alles nur für uns, aus Nächstenliebe.

Die haben wohl nicht begriffen, dass Spiele auch ganz unabhängig von Live-Service-Abhängigkeit geupdatet werden können. Und auch für Multiplayer gibt es Wege, das vollkommen unabhängig von Publisher-gehosteten Servern zu Regeln, z.B. über P2P oder dedicated Server. Früher war letzteres bei Multiplayerspielen auch Gang und Gebe. Deshalb sind Klassiker aus der Hochzeit der dedicated Server wie CS 1.6/Source, Battlefield 2, Unreal Tournament oder Quake 3 auch nicht totzukriegen (und das OBWOHL es mit Quake Live eine Live-Service Version von Quake 3 gibt).

Das Live-Service Modell dient letztendlich einzig und allein dem Zweck, dass Publisher die volle Kontrolle über die Dienste haben und diese Dienste nach belieben abstellen können. Wenn man das erstmal verstanden hat, erkennt man auch, wie hinterhältig diese Praktik ist, weil rein theorethisch kein Spiel jemals "abgeschaltet" werden müsste. Deswegen sollte eigentlich jeder der sich auch nur ansatzweise für das Medium interessiert eine klare Position dagegen einnehmen.
 
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Server abschalten hat Ubisshop nicht gereicht, jetzt wird das Spiel auch aus den Accounts gelöscht:

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Server abschalten hat Ubisshop nicht gereicht, jetzt wird das Spiel auch aus den Accounts gelöscht:
Gelöscht nicht, aber das hier ist ja in etwa das Gleiche. So schauts bei mir aus.

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Na ich bin gespannt wo das hinführt.

Ich hab hier noch ein paar "smarte" Plugs von D-Link.
Die haben ihre Server abgeschaltet, und jetzt habe ich "dumme" Plugs von D-Link.
Ich kann sie am Schalter an und Abschalten und sie verbinden sich immer noch mit meinem Wlan.
Aber steuerbar sind sie ohne die Server von D-Link nicht mehr.

Ich meine .. wo ist der Unterschied zwischen Games und anderer Elektronik, die durch abschalten der Server zu Elektroschrott wird?
 
@ nahraa
Es geht um ein MMO, das die nicht ewig leben ist schon seid vielen

Jahren gängige Praxis.


Wenn es ein Sp - Spiel mit MP wäre und sie würden das komplett

rausnehmen würde ich auch Zeter und Mordio schreien.

Ich habe auch ewig WoW gezockt und weiß früher oder später

werden dort auch mal die Stecker gezogen ist nun mal so.
Dass das bei MMOs halt so ist, ist ja kein Argument. Das ließe sich ja ändern. Und deshalb kämpfen andere für das Recht, diese Spiele privat legal weiter laufen lassen zu können und weiterentwickeln zu dürfen. Was spricht deiner Meinung nach dagegen?

In dem Artikel geht es auch um verwaiste Spiele "Die Community sollte die Möglichkeit haben, sie zu übernehmen und weiterzuentwickeln" steht im Text. EA hat beispielsweise allein 2023 von 12 nicht-MMOs die Multiplayerserver abgeschaltet. Ubisoft dieses Jahr weitere 10. Von Assassins Creed über Splinter Cell bis hin zu Heroes of Might and Magic.

Von eingestellten Spielen brauchen wir auch nicht zu reden. 87% aller in den USA jemals veröffentlichten Spiele sind heute gar nicht mehr erhältlich.

The Crew ist nur der Aufhänger und möglicher Präzedenzfall für unzählige Spiele.
 
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