News Hitzige Diskussion: Vollpreis bezahlen fürs Betatesten von PC-Spielen?

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Befeuert durch die jüngsten PC-Releases tobt auf Reddit und Twitter eine Diskussion um die Zukunft der PC-Spiele. Werden Erstkäufer als Betatester für teure PC-Titel missbraucht?

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Wenn man aber ein Spiel für PC macht, "macht man es für mehr als 900 mögliche Kombinationen". Weiter heißt es: "Ich verspreche Ihnen, dass es nicht an Faulheit liegt.

Es mag schon sein das bis zum Release alle möglichen Kombinationen getestet wurden und ein Spiel mit Kombination X abstürzt. Darum geht es ja auch garnicht sondern um essenzielle Spielfehler die mit allen Kombinationen auftreten.
 
Normalerweise werden Menschen, die neue Produkte testen, dafür bezahlt. Sie erledigen die Arbeit des Entwicklers und finden Bugs und Fehler im Code.

Bei Spielen läuft es aber genau andersherum. Der Endnutzer zahlt vergleichsweise viel Geld für ein unfertiges Produkt, ist gezwungen die Bugs und Fehler für den Hersteller aufzudecken, bekommt dafür keine Entlohnung und wird vom Entwickler dafür noch als undankbares Wesen betrachtet.

Sorry, aber irgendetwas läuft hier falsch. Deshalb werde ich aus Prinzip keine neue Spiele kaufen, bevor 1 Jahr nicht rum ist. Ich werde den Entwicklern nichts „zeigen“ können, weil es genug Menschen gibt, die das oben beschriebene Vorgehen freiwillig unterstützen, aber ich werde meine Nerven und mein Geldbeutel dadurch schonen.
 
Ein Kumpel meinte heute, dass man Early Access und dieses Betatesten zum Vollpreis als das Behandeln muss, was es in Wirklichkeit ist: Ein zinsloser Kredit vom Käufer an die Entwickler.

Ich halte es auch für äußerst fragwürdig zu behaupten, man würde erst bei einem Spiel in freier Wildbahn ein richtiges Debugging hinbekommen. Ich meine, wofür gibt es Standards? Der Typ tut ja grad so, als wenn die schlechten Rezensionen von Leuten kommen, die mit exotischen PC Konfigurationen daherkommen. Richtig gut wäre noch gewesen, wenn er auf Konsolen und deren vorbildliche Einheitlichkeit hingewiesen hätte...
 
Früher gab es mal sowas wie Demos oder Probierversionen der Spiele und wenn einem das Game taugte hat man sich das gegönnt.
Shareware halt.
Wer hatte damals nicht die Shareware-Version von Doom, und das wurde dann auch gekauft, nur um das berühmteste Beispiel zu nennen. Und heute sind wir alle nur noch dooooomed!
Sorry, aber ich mache nicht den Beta-Tester für diese geldgeilen Publisher.
 
Die Argumente lass ich auch nicht gelten. Es war zu jeder Zeit ein großer Auffand auf derjenigen Aktuellen Hardware das bestmögliche an Spiele zu entwickeln. Jede Zeit hatte ihre Problemstellen, nur wurde viel breiter getestet. Heute werden viele Test an Externe Firmen übertragen die auch auf Gewinn aus sind und nur schnell und billig ein Ergebnis liefern wollen. Es wird sich keine Zeit zum Testen mehr genommen, da es nur Kosten verursacht und den Gewinn mindert. Die Käufer sollen ja das Feedback geben. Das Kostet nichts die Spieler zahlen noch dafür. Und Jordan Moss findet es normal und stellt es so dar das es im Sinn der Käufer ist, wenn sie als Tester benutzt werden.

Langfristig, mit der Kombination der Preisentwicklung von Hardware, wird die Branche den Laden wie in den 1980 gegen die Wand fahren! Den unterem Strich will der Kunde nicht als Depp dastehen!
 
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Hab von den genannten Spielen nur Hogwarts:Legacy gespielt, dass bei mir kaum Probleme gemacht hat.

Ich finde den Ansatz von Blizzard mit den Open Betas gut. Der (potentielle) Kunde bekommt einen fundierten Ersteindruck vom Spiel und der Entwickler bekommt einen Haufen Testdaten um das Produkt rund zu feilen.

Die Frage ist eher: Wieso kann Blizzard das und ein EA kann das nicht? Was hält EA davon ab eine Demoversion als Open Beta zu veröffentlichen? Letztlich ist es doch vor allem die Furcht davor, dass das eigene Produkt Schrott ist und die Vorbesteller stornieren oder weniger Leute das Game unbesehen zu Release kaufen. Sie (EA) haben wohl aus ihren Erfahrungen mit dem neuesten BF-Teil ihre Lehren gezogen, als die Beta offenbarte, dass das Game Müll ist (zumindest im damaligen Zustand) und die Verkaufszahlen dann iirc auch eher mau ausfielen, zumindest im Vergleich zu dem was man sich erhofft oder erwartet hatte.

Man lässt die Kunden also im Zweifel lieber die Katze im Sack kaufen statt ordentliche Testdaten zu erhalten und da sich die Leute immer wieder ver*rschen lassen, wird diese Praxis halt so beibehalten. Games in technisch desaströsen Zustand bei Release gab es schon immer, das ist also kein Problem der Neuzeit und die kürzliche Häufung solcher Titel kann auch nur Zufall sein. Das Gedächtnis vieler Kunden ist jedoch kurz und die Langeweile groß, also wird halt dann auch der nächste Teil vorbestellt :ka:
 
Früher gab es mal sowas wie Demos oder Probierversionen der Spiele und wenn einem das Game taugte hat man sich das gegönnt.
Shareware halt.
Dann entgehen einem doch die Leute die die Refundzeit knapp überschreiten, weil es 2 Std braucht, bis das Spiel testbar eingestellt ist, oder die Shader konfiguriert sind(War da nicht letztens so'n Spiel?). Und wie bei einem Kinofilm hat man mit Demo und Trailer die Kampagne ja quasi durch. Viel zu riskant alles!;)
 
Frage die Diablo 4 Spieler, die machen es gerne und haben sich in die Beta eingekauft. :D

Und zu den buggy Launches, die gab es schon immer. Nur waren jetzt mehrere AAA-Spiele hintereinander betroffen.
Dennoch hat es mich nie daran gehindert ein Spiel beim Launch zu spielen bzw durchzuspielen.

CP2077 habe ich noch im Releasemonat durchgespielt. Da hatte ich nur einen nervigen Bug als das AI-Taxi ALLE Ferngespräche übernahm...
Jedi Survivor spiele ich auch gerade und habe dort nur 2 große Bugs (Xbox Controller läuft nicht und RT auf Jedha bringt das Spiel zum crashen).
Wild Hearts hatte 2 schlimme Bugs bei mir. Beide hingen mit dem Dialog zusammen. Der eine spulte den Dialog vor, der andere trat bei einem bestimten Dialog auf und brachte das Game zum crashen.
Wo Long hatte bei mir keinen Bug, habe es aber auch nicht weit durchgespielt (drittes Gebiet), weils keinen Spaß machte (und das als Dark Souls Akolyte).
Hogwarts hatte keine Probleme bei mir.

Kleine Bugs gibt es fast immer und selten ist ein Spiel wirklich Bugfrei von solchen...

Was ich jetzt nicht kommentiere sind Performance Probleme, das ist eine andere Sache. Da ich generell in 4k spiele, aber auch High-End Hardware habe, kann ich meist die Performance bruteforcen.
Aber Ruckler und Stutter nerven natürlich. Nur Jedi-Survivor ist hier stellenweise Problematisch, speziell Coruscant.
Traversalstutter sind nicht schlimm, Shadercompilation schon.

Redfall läuft bei mir mit DLAA und FG in 4k Epic auf 120FPS ohne Probleme. Ich habe aber hier und da nachladende Texturen gehabt. Die KI ist strunz dumm und ist selbst auf Schwer super easy, weil sie zu 90% verfehlen...

Für mich schlimme Bugs sind jede die das Spiel zum Crash bringen, den Spielfortschritt aufhalten/löschen, oder die Immersion zu stark brechen, wie z.b. Dialog bei Wild Hearts.
 
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Hab von den genannten Spielen nur Hogwarts:Legacy gespielt, dass bei mir kaum Probleme gemacht hat.
Das ist wirklich ein Leuchtturm gewesen was Release und technische Umsetzung angeht. Ich kann das auch nur Loben. Braucht bisschen mehr Ram, aber ansonsten auf jedem Toster problemlos lauffähig zu bekommen.
Ich finde den Ansatz von Blizzard mit den Open Betas gut. Der (potentielle) Kunde bekommt einen fundierten Ersteindruck vom Spiel und der Entwickler bekommt einen Haufen Testdaten um das Produkt rund zu feilen.:ka:
Musste man für die Beta nicht eh Vorbesteller sein? Aber ansonsten ist das Konzept gut. Leider ist der Begriff Early-Access total verbrannt, aber so sollten das alle Publisher machen, wenn die keine Ressourcen für interne Qualitätssicherung haben aufwenden möchten.
 
Das ist wirklich ein Leuchtturm gewesen was Release und technische Umsetzung angeht. Ich kann das auch nur Loben. Braucht bisschen mehr Ram, aber ansonsten auf jedem Toster problemlos lauffähig zu bekommen.

Musste man für die Beta nicht eh Vorbesteller sein? Aber ansonsten ist das Konzept gut. Leider ist der Begriff Early-Access total verbrannt, aber so sollten das alle Publisher machen, wenn die keine Ressourcen für interne Qualitätssicherung haben aufwenden möchten.
Die erste Beta war Vorbesteller only. Die zweite Beta war eine Open Beta. Die dritte Beta (ab 12.05) ist ebenfalls eine Open Beta. Die läuft unter dem Motto "Server Slam", soll also ein maximaler Stresstest für die Server sein.
 
Es mag schon sein das bis zum Release alle möglichen Kombinationen getestet wurden und ein Spiel mit Kombination X abstürzt. Darum geht es ja auch garnicht sondern um essenzielle Spielfehler die mit allen Kombinationen auftreten.
Häufig treten die ja sogar bei den Konsolen und dem Steamdeck auch auf, die wohl die standardisierteste Basis sind, die man als Entwickler momentan haben kann. Das ist dann wirklich nicht mehr entschuldbar, wenn man sich als Publisher hinter dem Hardwareargument zu verstecken versucht.
 
Finde, jeder, der ein Spiel heute noch vorbestellt, nimmt in Kauf für einen Betatest zu bezahlen. Werde ich mit Starfield auch machen, ich bin darauf eingestellt, dass es nicht perfekt ist zum Start, ist mir in dem Fall aber egal. Bei anderen Spielen warte ich lieber und kaufe sie halt, wenn sie vernünftig laufen.
 
Und was war mit Battlefield 2042, das vor 1,5 Jahren einfach "unfertig" auf den Markt kam? (EA auch hier Publisher...) Wochenlang hörte man keine Stellungnahme, die Entwickler genossen ihre Weihnachts-/Neujahrsfeiertage und dann langsam besserten sie die "gröberen" Fehler aus. EA hat nichts daraus gelernt und bringt weiterhin keine fein geschliffenen und polierten Titel heraus, wie man es bei einem Vollpreisspiel definitiv erwarten könnte...
 
EA braucht einfach mal nen richtigen Dämpfer seitens "ihrer Community". Es ist mittlerweile ein absolutes Unding solchen unfertigen Schrott auf den Markt zu schmeißen ohne "Konsequenzen". Ubisoft bekommt ja auch mittlerweile ihr Fett seit längerem Zeitraum weg, weil im grunde alles "Baukasten"-Spiele sind die sich so gut wie kaum mehr unterscheiden (abgesehen vom Setting). ES REICHT LANGSAM.
 
Die Spielerschaft läßt sich auch fast alles gefallen. Ich weiß noch, wie die Cyberpunkfanboys das ganze zwanghaft gesundgeredet haben. Warum sollte ein Entwickler dann noch so blöd sein und ein Spiel fertig entwickeln. Man müßte den Käse zurückgeben und sein Geld verlangen. Das macht eher Eindruck.

Preorders sollten gesetzlich verboten werden.

Nun, ich habe kein Problem damit, wenn ich dann auch ein Spiel im akzeptablen Zustand bekomme. CEs muß man sowieso vorbestellen, wenn man eine haben will.
 
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