G.fast: Telekom plant weiter mit Gigabit-Geschwindigkeiten über Kupferleitungen

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu G.fast: Telekom plant weiter mit Gigabit-Geschwindigkeiten über Kupferleitungen

Obwohl der FFTH-Ausbau in Deutschland weiter voranschreitet, will die Deutsche Telekom das Projekt G.fast weiter vorantreiben und Gigabit per Kupferkabel ermöglichen. Das gab das Unternehmen jetzt offiziell bekannt.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: G.fast: Telekom plant weiter mit Gigabit-Geschwindigkeiten über Kupferleitungen
 
Ich weiß, das wird vielen nicht schmecken. Aber ich finde das gut.

So haben dann ggf. ein paar Tausend oder Zehntausend Haushalte die Möglichkeit auf noch schnelleres Internet. Auch wenn es glaub nur die ersten 100 Meter oder so betrifft.

Denn ich weiß bereits jetzt, dass zwar im LKR Ludwigsburg Glasfaser ausgebaut wird. Aber bei dem Mehrfamilienhaus, in dem ich wohne, wird man sich sicherlich dagegen entscheiden. Weil verursacht ja mehr Kosten usw. usf... Dann könnte ich ggf. noch mehr Bandbreite haben.
 
Für den Leitungsausbau war G.Fast zuletzt nur noch selten im Gespräch. Wenn ich mich an die Praxisversuche richtig erinnere 500 MBit/s @100 m statt 200 MBit/s mit normalem Vectoring lohnt die Investition vermutlich nicht, zumal es kleinräumig mit Verteilern versehenen Stadtquartieren praktisch meist auch ein (Gigabit-)Kabelnetz gibt, das die zahlungswilliger Kundschaft längst für sich entdeckt hat. Aber für die In-Haus-Verteilung ist G.Fast interessant, da auf Längen um die 50 m vom Keller in Wohnungen wohl recht zuverlässig 1 Gigabit möglich ist und mehr Vermieter eine Glasfaserleitung im Keller akzeptieren als Arbeiten im Treppenhaus.

Technischer Bonus: Während FTTH eigentlich immer als GPON ausgebaut wird, lohnt es sich für FTTB(a) gegebenenfalls, eine exklusive aktive Leitung bis in den Keller zu legen. Solche Anschlüsse lassen sich also in Zukunft leichter upgraden.
 
Ich weiß, das wird vielen nicht schmecken. Aber ich finde das gut.

So haben dann ggf. ein paar Tausend oder Zehntausend Haushalte die Möglichkeit auf noch schnelleres Internet. Auch wenn es glaub nur die ersten 100 Meter oder so betrifft.

Denn ich weiß bereits jetzt, dass zwar im LKR Ludwigsburg Glasfaser ausgebaut wird. Aber bei dem Mehrfamilienhaus, in dem ich wohne, wird man sich sicherlich dagegen entscheiden. Weil verursacht ja mehr Kosten usw. usf... Dann könnte ich ggf. noch mehr Bandbreite haben.
So denkt die Telekom nicht. Das ist ein Staatskonzern. Die denkt: "Scheiße wir müssen irgendwie zur nächsten Wahl behaupten können wir hätten digitale Infrastruktur verbessert. Aber wir haben so gar keine Lust, besser gesagt die Shareholder, richtig Geld in die Hand zu nehmen. Holt also den Nekromanten aus dem Keller"

Das läuft dann nach dem Prinzip: Gfast oder Glasfaserausbau. Ihre Region hat schon Gfast? Tsja. Pech. Und selber ausbauen könnt ihr vergessen. Wird vor allem den Osten wieder treffen. Am Ende kommt dann nicht ansatzweise 1 Gbit an.

Die sollen einfach die 100 Milliarden für die Bummelwehr nehmen und ins Glasfasernetz stecken. Davon hätte der Bürger mehr.
 
Deine Logik ist fehlerhaft @VeriteGolem

Wäre die DTAG ein Staatskonzern hätte ja einer unserer Minister das Heft in der Hand und könnte die Telekom zwingen auch dort aus zu bauen, wo es sich wirtschaftlich nicht lohnt.

Aber da die Telekom nun mal eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft ist, sind die Bestrebungen natürlich gering auch Gebiete zu erschließen, die vermutlich keinen/ nur geringen Profit abwerfen.
 
Die sollen einfach die 100 Milliarden für die Bummelwehr nehmen und ins Glasfasernetz stecken. Davon hätte der Bürger mehr.
Alles richtig. Aber was wenn sich der Vermieter oder die Hauseigentümergemeinschaft gegen FTTH wehrt? Dann kannst du erstmal nicht viel machen. In diesem Fall hier muss aber durch den Nutzer nichts oder nicht viel gemacht werden, weil ja nur der Verteilerkasten ein Upgrade erhält.
 
Die sollen einfach die 100 Milliarden für die Bummelwehr nehmen und ins Glasfasernetz stecken. Davon hätte der Bürger mehr.

Ja, damit lassen sich die Russen bestimmt abschrecken und es wird unsere Bundeswehr in eine viel bessere Lage versetzen. Die 100 Mrd sind sogar noch viel zu wenig.

Es hat sich gezeigt, dass diejenigen, die an der Verteidigung sparen wollten, Idioten waren (ich nehme mich da nicht aus).

Deine Logik ist fehlerhaft @VeriteGolem

Deine aber auch.

Wäre die DTAG ein Staatskonzern hätte ja einer unserer Minister das Heft in der Hand und könnte die Telekom zwingen auch dort aus zu bauen, wo es sich wirtschaftlich nicht lohnt.

Theoretisch wäre es möglich, das nennt sich dann Technokratenregierung. In der Praxis sitzen in Deutschland irgendwelche Leute, die durch ihre Position in den Parteien dorthin gekommen sind. Der letzte zuständige Minister war Andi Scheuer, menschlich wohl ein super netter Typ, aber er hat halt eben nichts mit Infrastruktur studiert, sondern Lehramt. Seine Magisterarbeit hat den Titel "Wahlkampf der CSU – eine Betrachtung am Beispiel der Medientouren des Ministerpräsidenten und Parteichefs Dr. Stoiber" und nicht "die Herausforderungen des deutschen Breitbandausbaus und wie sie zu lösen sind".
 
(...)

Es hat sich gezeigt, dass diejenigen, die an der Verteidigung sparen wollten, Idioten waren (ich nehme mich da nicht aus).
Ich sehe das als persönlichen Angriff, denn ich würde dem Militär immernoch keinen Cent geben und vertrete diese Position durchaus sachlich. Als Idiot mag ich deswegen aber nicht bezeichnet werden.
Ganz unabhängig von unterschiedlichen Standpunkten in der Sache.
Vielleicht feilst du einfach noch etwas an der Wortwahl.
Theoretisch wäre es möglich, das nennt sich dann Technokratenregierung.
Nein, je nach Ideologie und Zeitpunkt nennt man es Planwirtschaft, gelenkte Wirtschaft, Kommunismus, Treuhandverwaltung oder sonstwie. Es hat viele Namen.
In der Praxis sitzen in Deutschland irgendwelche Leute, die durch ihre Position in den Parteien dorthin gekommen sind. Der letzte zuständige Minister war Andi Scheuer, menschlich wohl ein super netter Typ, aber er hat halt eben nichts mit Infrastruktur studiert, sondern Lehramt. Seine Magisterarbeit hat den Titel "Wahlkampf der CSU – eine Betrachtung am Beispiel der Medientouren des Ministerpräsidenten und Parteichefs Dr. Stoiber" und nicht "die Herausforderungen des deutschen Breitbandausbaus und wie sie zu lösen sind".
All das hat @chill_eule mit seinem Konjunktiv ja abgedeckt.

Und schlussendlich auch noch @topic:
Besser als nichts, oder? Deswegen muss man das grosse T ja noch nicht feiern, aber dagegen haben kann doch auch keiner was. Oder? Maximal ist's Geldverschwendung, aber dieses Geld wäre nie bei was sinvollerem gelandet also...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüsste nicht, dass Andi Scheuer (oder jeder andere Minister für Digitales und Verkehr) irgendeine Entscheidungsgewalt bei der DTAG hatte @Pu244 :huh:

Natürlich kann die Regierung Gesetze erlassen, die Firmen zwingen Dinge zu tun oder andere Anreize schaffen Dinge zu tun, aber die DTAG ist kein "Staatskonzern" :ka:
 
Ich wüsste nicht, dass Andi Scheuer (oder jeder andere Minister für Digitales und Verkehr) irgendeine Entscheidungsgewalt bei der DTAG hatte @Pu244 :huh:

Natürlich kann die Regierung Gesetze erlassen, die Firmen zwingen Dinge zu tun oder andere Anreize schaffen Dinge zu tun, aber die DTAG ist kein "Staatskonzern" :ka:
Was er meinte war wohl eher, wenn sie ein Staatskonzern wäre, würde das nichts ändern weil da Leute wie Andie Scheuer sitzen. Nur sagtest du ja auch, dann könnte der Staat...
Insofern redet ihr etwas aneinander vorbei :).
Glaube ich (nicht, dass ich mich ins Fettnäpfchen gesetzt hab xD).
 
weil da Leute wie Andie Scheuer sitzen.
Irgendwann™ (das erste Mal? :ugly:) haben wir ja evtl. auch mal wieder einen fähigen Minister für Digitales und Verkehr.

Egal was er meinte, in der Praxis ist es eben irrelevant.

Okay, zugegeben, der Bund selbst (+ auch in Form der KfW) hält ~30% der Aktien.
Aber das macht noch keinen "Staatskonzern", denn 65% der Aktien sind irgendwo ^^
 
Was ein Schwachsinn, man sollte Kupfer in 10 Jahren verbieten, dann würde die Telekom schon in Glasfaser investieren.
Dein Kommentar ist Schwachsinn. Wenn in Städten ausgebaut wird, buchen nicht mal 5% einen Glasfaseranschluss, weil den VDSL vollkommen ausreichend ist. Pauschal überall Kupfer gegen Glasfaser auszutauschen ist weder lukrativ noch sinnvoll.
 
Dein Kommentar ist Schwachsinn. Wenn in Städten ausgebaut wird, buchen nicht mal 5% einen Glasfaseranschluss, weil den VDSL vollkommen ausreichend ist. Pauschal überall Kupfer gegen Glasfaser auszutauschen ist weder lukrativ noch sinnvoll.
Das liegt aber an unattraktiven Preisen und der Faulheit der Bevölkerung und den krummen Tarifen.
Süd-Korea hat gezeigt wie man die Internet-Infrastruktur so ausbaut das die Bevölkerung mitzieht und darin vor allem einen Vorteil sieht für sich, für die eigenen Kinder usw.
Und da wo die Menschen wohnen die Glasfaser nutzen wollen, wird nicht ausgebaut.
 
Ich finde es gut das auch über Kupfer Gbit möglich ist.
Solange das zuverlässig läuft ist es mir egal ob Glasfase oder Kupfer.
 
Telekom begreift es einfach nicht - Kupfer ist tot! In unserem Vorwahlbereich 039323 verliert die Telekom mangels Engagement nun auch die restlichen Zwangs-Vectoring Haushalte (<50Mbit/s). Am Donnerstag unterschreiben wir die Glasfaser-Vorverträge - basta. Ist zwar DNS-Net, aber halt Glasfaser, die nicht den Fehlerzähler hochtreibt, wenn der Nachbar seinen Elektrorasierer anschmeißt. Gegenmittel der Telekom: "Wir können den Anschluss herunterstufen." :wall:
 
Zurück