Der gesetzliche Mindestlohn wird steigen

Hab mir das oben hier auf der Seite mal durchgelesen.
1) nein, andere Mitarbeiter leisten nicht die Arbeit für die, die fehlen - sie können das meist auch gar nicht - falsche Abteilung, nicht qualifiziert etc. Bei mir in der Firma gibt es nur zwei Leute jeweils die russisch oder deutsch können, ich bin einer davon der beides kann. Wenn ich nicht online bin und die andere Person auch - gibt es keinen Support in dieser Sprache, es gibt Google Translate. Was bringen und also Developer oder spanisch sprechende Mitarbeiter wenn die Frage in deutsch kommt?
2) Qualifikation, Erfahrung und Wissen lassen sich niemals ersetzen. Es kostet enorm viel Geld und Zeit einen guten Mitarbeiter zu finden und einzuarbeiten - es ist schlicht billiger und effizienter, den alten zu behalten und sein Gehalt anzupassen.
3) Der Rumäne (oder jeder X-beliebige andere Europäer) kann hier nicht mithalten. Dem fehlen Sprache, Wissen, Erfahrung und Umgang mit den hier üblichen Normen usw. Der kann also in 95% der Fälle nur das übernehmen was keine Qualifikation braucht und nur eine kurze Einarbeitungsphase. Pakete fahren usw.
4) Niedriglohnsektor soll sich selbst reparieren und gerade die Pflege - da muss sich was ändern, aber nicht auf die Kosten der Leute - die werden das nicht mitmachen auf Dauer - für das Geld kann man sich doch im Ausland schon versorgen lassen und das nicht schlechter als hier.
5) Der Markt hat sich nun mal so entwickelt, wer nicht mitgeht, geht unter. Selbst wenn der Lohn ausreicht in einem günstigen Wohnort, haut das in wenigen Jahren oder spätestens zur Rente richtig zwischen die Beine.

Meine Meinung bleibt wie sie ist - ich habe 15 Jahre daran gearbeitet mich in diesem Bereich als Allrounder durchzubringen, so viel wie möglich zu lernen - und das macht sich bezahlt. Das müssen andere auch wenn sie auf dem dynamischen Markt eine Chance haben wollen.
 
4) Niedriglohnsektor soll sich selbst reparieren...
Der kann sich aber scheinbar nicht selber reparieren. Wie auch wenn es dort keine Tarifbindungen gibt? Da ist es ganz gut das es den Mindestlohn gibt. Welcher aber noch viel zu niedrig ist.

5) Der Markt hat sich nun mal so entwickelt, wer nicht mitgeht, geht unter...

...das müssen andere auch wenn sie auf dem dynamischen Markt eine Chance haben wollen.
Ich habe die Befürchtung das langfristig dann viele untergehen werden. Und irgendwann knallt es richtig!
 
3) Der Rumäne (oder jeder X-beliebige andere Europäer) kann hier nicht mithalten. Dem fehlen Sprache, Wissen, Erfahrung und Umgang mit den hier üblichen Normen usw. Der kann also in 95% der Fälle nur das übernehmen was keine Qualifikation braucht und nur eine kurze Einarbeitungsphase. Pakete fahren usw. .
Das ist eine sehr gewagte Aussage. zweidrittel der Ingenieure unseres Segmentes waren Rumänen und es gibt überhaupt keine Probleme mit ihnen, wenn man ihnen Zugang zu Informationen gibt. Nur leider verschließen sich viele Deutsche und geben nichts weiter, um im Nachgang auf dier vermeintlich unfähigen Kollegen zu zeigen. Vergleicht man die Gehälter, wird einem schwindelig.
 
4) Niedriglohnsektor soll sich selbst reparieren
Der kann sich nicht selbst reparieren. Denn er, übrigens eines der größten im Euro- als auch im EU-Raum, wurde ja erst durch die Agenda 2010 und den damit verbundenen Anschlag auf den Sozialstaat und der Vernichtung tarifär gebundener Arbeitsplätze ermöglicht. Der Fisch stinkt also mal wieder vom Kopfe her.

Aktuelle Sozialpolitik: Der nach Gerhard Schroder "beste Niedriglohnsektor", der in Europa geschaffen wurde, betrifft mehr als jeden funften Arbeitnehmer in Deutschland
DGB - Bundesvorstand | DGB-Faktencheck: Niedriglohne in Deutschland
Die Entwicklung des Niedriglohnsektors zwischen 1996 und 2015 – Osterreich, Deutschland und die Schweiz im Vergleich | Arbeit & Wirtschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kommt so vor das hier einige user, andere Menschen die weniger haben... nichts gönnen will.

Sonst würde man so ein schund nicht schreiben.
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-Und mein guter, die Beiträge für die Pflegeversicherung müssen so oder so hoch.

-Also willst du deine alten ins Ausland zur pflege abschieben?
Schicken wir einfach 1 /3 der babyboomer wenn die pflegebedürftig werden ins Ausland.

Ahja wenn die rente nicht reicht weil die Pflegeversicherung wie eine teilkasko ist

Muss du erst dein Vermögen verbrauchen und wenn du ein Haus oder etw hast, muss du die verkaufen, da ist auch egal ob da deine Frau noch wohnt, wenn es zu groß ist. Erst dann bekommst Sozialhilfe

In Zukunft werden wir mehr sozialausgaben haben
Weil viele Menschen in niedriglohnsektor arbeiten und später wenig Rente kriegen

Hallo Altersarmut.

Werden nicht mal 1/3 von ihre eigenanteil bezahlen können

Und unser Generation wird weniger Rente kriegen
 
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Der kann sich nicht selbst reparieren. Denn er, übrigens eines der größten im Euro- als auch im EU-Raum, wurde ja erst durch die Agenda 2010 und den damit verbundenen Anschlag auf den Sozialstaat und der Vernichtung tarifär gebundener Arbeitsplätze ermöglicht. Der Fisch stinkt also mal wieder vom Kopfe her.

Aktuelle Sozialpolitik: Der nach Gerhard Schroder "beste Niedriglohnsektor", der in Europa geschaffen wurde, betrifft mehr als jeden funften Arbeitnehmer in Deutschland
DGB - Bundesvorstand | DGB-Faktencheck: Niedriglohne in Deutschland
Die Entwicklung des Niedriglohnsektors zwischen 1996 und 2015 – Osterreich, Deutschland und die Schweiz im Vergleich | Arbeit & Wirtschaft
Das stimmt zwar alles aber was blieb der SPD damals denn übrig um die hohe Arbeitlosenzahlen ("geerbt" von der CDU) runter zu bekommen?
Man hat einige Fehler gemacht... aber der Mindestlohn ist zumindest ein Korrekturversuch.
 
Das stimmt zwar alles aber was blieb der SPD damals denn übrig um die hohe Arbeitlosenzahlen ("geerbt" von der CDU) runter zu bekommen?
Man hat einige Fehler gemacht... aber der Mindestlohn ist zumindest ein Korrekturversuch.

Wieso musste man den Aktienmarkt steuerfrei machen?
Wieso wurden die Riester Renten eingeführt und die gesetzliche Rente geschwächt?
Du kannst die SPD dafür auf jeden Fall zur Verantwortung ziehen. Sie hat durch ihre Politik die Hedge Fonds erst ins Land geholt.
 
Wieso musste man den Aktienmarkt steuerfrei machen?
Wieso wurden die Riester Renten eingeführt und die gesetzliche Rente geschwächt?
Du kannst die SPD dafür auf jeden Fall zur Verantwortung ziehen. Sie hat durch ihre Politik die Hedge Fonds erst ins Land geholt.
Ich habe ja geschrieben: sie hat einige Fehler gemacht!;)
 
1) nein, andere Mitarbeiter leisten nicht die Arbeit für die, die fehlen
Du bist ein kleiner Besserwisser, gell.
In 80% der Firmen ist das so.
In einer Abteilung können die Mitarbeiter meist mehrere Arbeitsplätze bedienen.

Im Handel im Großmarkt konnte ich PCs, Radios, Fernseher, Playstations und vieles andere verkaufen und beraten aus den Abteilungen PC, TV, Entertainment, Zubeör ... .

Nach längerer Zeit konnte ich auch alle Servicetätigkeiten.

Und da wurden sehr wohl andere Kollegen durch die Abteilungen gescheucht, wenn Not am Personal war.
Das Arbeitsgesetz schreibt zwar eine 10% ige Personalreserve für solche Fälle vor, läßt aber die Hintertür mit Umbesetzungen eindeutig ganz weit offen.

Ehe ein Arbeitgeber mit 110% Personalstärke fährt, hackt er sich lieber beide Beine spitz. :devil:

Qualifikation, Erfahrung und Wissen lassen sich niemals ersetzen.
Wohl wahr, aber lieber jung und dynamisch, als alt und erfahren heißt das Motto.
Der Rumäne (oder jeder X-beliebige andere Europäer) kann hier nicht mithalten. Dem fehlen Sprache, Wissen, Erfahrung und Umgang mit den hier üblichen Normen usw. Der kann also in 95% der Fälle nur das übernehmen was keine Qualifikation braucht und nur eine kurze Einarbeitungsphase. Pakete fahren usw.
Wieder daneben.
In unserer Telefonabteilung arbeiten ein Syrer, ein Inder und ein Perser.
Und da muß man sehr viel wissen (Vertragsgestaltung, Tarife, Telefontechnik, Zubehör, Service).
Das können die Kollegen alles und die haben nicht lange Einlernzeiten gehabt.

In welcher Luxusfirma arbeitest Du eigentlich, daß Du dir solch allgemeine, hochstehende, herablassende Beurteilung Fremder anmaßt?
 
Luxusfirma? Nein.
Wir sind aber alle spezialisiert hier, jeder der Support, Development oder Design übernimmt, hat ganz klar seine Aufgabe, jeder von uns deckt einige Bereiche ab, aber viele Leute sind unersetzlich.
Hier mal 2-3 Beispiele:
1) Developer abgehauen - Desktop App liegt flach, seine anderen 2-3 Projekte liegen auch flach. Er war der einzige der dies entwickelt hat. Selbst mit seiner Dokumentation usw. hat sich der Arbeitsumfang einfach mal vervierfacht.
2) Hab vor kurzem dem Marketingbereich ausgeholfen, weil es speziell um Deutsche handelt (sowohl Auftraggeber als auch Kunden). Natürlich ist meine eigene Arbeit dabei liegen geblieben weil wir NUR 2 Leute haben die diese Sprache beherrschen, englisch kann jeder von uns, aber nicht alle Kunden versteht sich.
3) Ich werde auf der Gamescom anwesend sein und einen Stand dort haben, es werden auch andere Leute aus der Firma anwesend sein - CEO, Marketingcheffe usw. Die sprechen alle Hebräisch und Englisch, lustig nur das die Gamescom überwiegend deutschsprachige Leute anzieht - also wird das sehr spannend und wir 2 dürfen dann links und rechts alle 4 Tage übersetzen. Und wir haben natürlich unser Wissen, unsere Erfahrung, die Sprachkentnisse sind ein Bonus. Denkste wenn einer ausfällt, irgendwer einspringen könnte? Mitarbeiter mit entsprechenden Qualifikationen fallen nicht vom Himmel.
4) Ich bin einer von 2 Leuten in der Firma, die ein gesamtes Aufnahmestudio oder PA/Broadcaster-Setup zusammenstellen, aufbauen oder per Fernwartung einrichten oder reparieren kann. Das gehört nicht zu unseren Hauptaufgaben, aber Kunden die man ruhig als Stars bezeichnen kann - die fragen doch ab und an mal danach. Ohne uns 2 müssten die Firma die Kunden zu irgendwem senden der XYZ Geldeinheiten pro Stunde verlangt und nicht zu uns gehört. Also machen wir das selbst.

Das ist keine Luxusfirma, das ist ein Startup aus Tel Aviv, mehr musst du hier nicht wissen.
Ich habe alles durchgemacht - Jahre als DJ, Onlineradio & eine reguläre Radiostation mitgenommen, PC-Enthusiast, sehr viel zu tun gehabt im Audiobereich, habe 2 Fremdsprachen gelernt (Deutsch ist eine davon), die Liste würde hier elend lang werden was ich in rund 15 Jahren alles gemacht habe um Erfahrungen und Wissen zu sammeln die einem a) immer eine interessante Arbeit und b) einen riesigen Arbeitsmarkt öffnen. Ohne Studium in den Bereichen.
Wenn du noch mehr Details brauchst - wir arbeiten mit Livestreamern zusammen, weißt schon, Twitch.TV und co. Diese Leute verlassen sich auf uns, wir sorgen dafür das sie in Ruhe arbeiten können. Wenn du also willst, findest du auch meine Firma, gibt nicht all zu viele davon :D
 
Merkst Du eigentlich, daß alle Deine Aussagen FALSCH sind bezüglich des Themas Mindestlohn?
Du hast noch nie längere Zeit für Mindestlohn gejobbt, weißt aber angeblich alles darüber.

Und Deine 15 Jahre Weiterbildung überbiete ich mal glatt um 30Jahre.

Und genau wegen den 30 Jahren (wenn die stimmen) weißt du - du darfst nie stehen bleiben, sonst wirst du überholt.
Bei mir ist das noch durch den Markt verstärkt, dieser ist sehr dynamisch, es wird dauernd irgendwas entwickelt, verboten oder umgebaut, wir müssen damit klarkommen.

Bei einem der für Mindestlohn seine Pakete fährt, ändert sich höchstens der Bezirk oder sein Handscanner.
Bei der Putzfrau passiert meist auch nix besonderes.

Und natürlich habe ich das mitgemacht, aber nicht einzig und allein über Mindestlohn - bei mir gab es immer Projekte, Deals, Aufträge. Nie reich geworden, aber dafür viel gelernt. Empfehle ich auch jedem.

Mindestlohn reicht nicht für ein normales Leben und im Alter wird man auch nicht glücklich, das macht keiner auf Dauer.
 
Und genau wegen den 30 Jahren (wenn die stimmen) .
Ja, die stimmen.
Bei einem der für Mindestlohn seine Pakete fährt, ändert sich höchstens der Bezirk oder sein Handscanner.
Bei der Putzfrau passiert meist auch nix besonderes.
Du hast ein Menschenbild aus dem frühen 11.. Jahrhundert.
Wenn ich Dir sage, wie ich das finde, gibt es 100 Punkte auf einmal.

Weshalb sollte denn ein Taxifahrer nicht Bundesinnenminister werden?
Oder ein Dachdecker Staatschef?

aber nicht einzig und allein über Mindestlohn - bei mir gab es immer Projekte, Deals, Aufträge. Nie reich geworden, aber dafür viel gelernt.
Gelernt?
Stammtischparolen gibst Du von Dir, keine eigenen Erfahrungen.

Mindestlohn reicht nicht für ein normales Leben und im Alter wird man auch nicht glücklich, das macht keiner auf Dauer.
Soll ich Dir mal so 20 Leute nennen?
Hat aber keinen Zweck, wie es aussieht.
Da geht nichts rein in die ZVE. :nene:
 
Bei einem der für Mindestlohn seine Pakete fährt, ändert sich höchstens der Bezirk oder sein Handscanner.
Bei der Putzfrau passiert meist auch nix besonderes.

Und natürlich habe ich das mitgemacht, aber nicht einzig und allein über Mindestlohn - bei mir gab es immer Projekte, Deals, Aufträge. Nie reich geworden, aber dafür viel gelernt. Empfehle ich auch jedem.

Mindestlohn reicht nicht für ein normales Leben und im Alter wird man auch nicht glücklich, das macht keiner auf Dauer.
Du kannst aber nicht verlangen das die das alles machen was du so gemacht hast. Vielleicht schaffen sie das auch einfach nicht.

Nochmal: Wer Vollzeit arbeitet muß auch angemessen bezahlt werden und davon leben können!
Und mit "davon leben können" meine ich auch nicht knapp oberhalb der Armutsgrenze. Dann ist man später im Alter wieder arm.
Aber wer weiß ob das Rentensystem in 30-40 Jahren überhaupt noch so funktioniert.
 
Das stimmt zwar alles aber was blieb der SPD damals denn übrig um die hohe Arbeitlosenzahlen ("geerbt" von der CDU) runter zu bekommen?
Man hat einige Fehler gemacht... aber der Mindestlohn ist zumindest ein Korrekturversuch.

Die Arbeitslosen-Zahl hat sich aber seitdem nicht wirklich verändert. Man hat sich einen einfachen statistischem Trick bedient: Man hat einfach die Arbeitslosenzahl aus einem schlechtem Jahr vor den Hartz-Reformen genommen, die berühmten 5 Millionen. Wenn man sich nämlich die Arbeitslosenzahlen eines guten Jahres anguckt, hatte man 3,9 Millionen. Damit ist das angebliche Sinken der Arbeitslosenzahlen nicht mehr ganz spektakulär.
Dazu kommt aber noch, dass unsere heutigen Arbeitslosenzahlen gefälscht sind. Alle Arbeitslose, die Fortbildungen und Schulungen machen, werden nicht mitgezählt. Das sind permanent 1 Mio. Menschen. Dazu kommt, dass alle Arbeitslosen, die krankgeschrieben sind, herausgerechnet werden. Und alle Arbeitslose über 58 tauchen auch nicht auf.
Daran sieht man, dass sich nur die statistischen Tricks geändert haben, aber nicht die Zahlen.

Und was ist mit den 1€-Jobbern? Hat ein Mensch, der 5 Stunden in der Woche arbeiten geht, eine wirkliche Arbeit? So einer ist vom Prinzip auch ein Arbeitsloser. Und damit sind wir auch wieder bei den 5 Mio. Arbeitslosen von damals. Geändert hat sich also nichts.

Die Medien und die Politik haben es sogar geschafft, aus Opfern Tätern zu machen. Das Wort Arbeitslos impliziert, dass jemand etwas verloren hat. Und Arbeit ist nun mal ein essentieller Bestandteil unseres Lebens und Selbstwertgefühls. Das Wort Hartz-IV-Empfänger impliziert doch, dort empfängt jemand etwas, mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar unberechtigt.
 
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