Battlefield 5: Ist das Weltkriegsszenario spielerisch notwendig?

Mal eine Frage am Rande, meint ihr ich kann das Spiel morgen Mit hilfe von einem VPN Client eher frei schalten? Und wenn ja welcher wäre zu empfehlen ? Kostenlos wäre toll.
 
Das Setting ist doch an sich wurscht, da die Grundfrage hier eine andere ist. Egal welcher Krieg, oder Konflikt - selbst wenn er völlig fiktiv wäre, es dient in dieser Form (Multiplayer) der Unterhaltung. Und wenn es um diese Grundfrage geht, dann spielt es an sich keine Rolle, ob man 1945, 1960, oder 2170 zu Unterhaltungszwecken auf andere schießt. Wer Kriegsspiele also grundsätzlich ablehnt, dem ist das Setting wohl auch egal. Wie das Spiel Fallout so schön sagt "Krieg bleibt immer gleich".

Wirklich viele alternative Szenarien für Spiele dieser Art bleiben einem aber nicht. Ein Spiel mit Paintball Markierern und sportlicher Fairness möchte auch niemand und dort gäbe es zudem weitaus weniger taktische Möglichkeiten. Diese Spiele würden ohne bewaffnete Konflikte nicht funktionieren.
 
News schrieb:
. Abseits zeitgetreuer Ausrüstung und Fahrzeuge stellt sich manchen Spielern aber die Frage, ob man wirklich das Weltkriegs-Setting gebraucht hätte oder ob man nicht einen weniger grausamen Zeitpunkt der Geschichte spielerisch hätte aufarbeiten können.
--->
News schrieb:
"Einige Leser haben mit dem Szenario daher große Probleme: "Das ist nun mal wirklich passiert und Millionen von Menschen haben ihr Leben verloren [...] und wir sollen das jetzt nachspielen? Das ist doch pervers!"
Was denn nun, haben die Spieler oder die ewig bornierten Spiegel.de Leser damit Probleme?
Letztere halte ich da nicht für repräsentativ, die regen sich auch über Humor auf, wehe dem man lacht über Mario Barth Witze "wie infantil".

MfG
 
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Reaktionen: Nef
Finde das WWII Szenario eher langweilig und man hätte es nicht gebraucht.

Mir gefällt BF 3 und 4. wegen den Modernen Gerätschaften deutlich besser.

Aber Krieg bleibt Krieg und man sollte hier klar Differenz können zwischen Spiel und Realität.
 
Unglaublich kleingeistig diese Attitüde. Natürlich können wir zu unserer (bis zum aktuellen Zeitpunkt) Lebzeit froh sein, nicht direkt mit Kriegshandlungen zu tun zu haben. Wenn man sich allerdings die Menschheitsgeschichte anschaut sollte sich jedem offenbaren, dass derartige Grausamkeiten schon IMMER vorgekommen sind und auch IMMER NOCH vorkommen, wenngleich nicht in diesem Ausmaß. Dieses Hervorheben des 2. Weltkriegs immer nervt jedoch tierisch. Abseits der unnötigen Judenverfolgung (und auch anderer) war die Entwicklung auch in Folge der Repressalien des 1. Weltkriegs fast schon zu erwarten (sagt sich im Nachhinein zwar immer leicht, aber dennoch).

Derweil ist es fraglich für eine Hardwarezeitschrift politisch Stellung zu beziehen, meiner Meinung nach gibt es dafür schon genügend Formate, da muss ich hier nicht auch noch damit zugebomt werden. Nichts für ungut.


Außerdem gibt es so viele Spiele mit Inhalten des 2. Weltkriegs, dass eine Aufzählung schwer fällt. Von Shootern bis zu Strategiespielen; nur eine Auswahl: Hearts of Iron IV, War Thunder, World of Tanks, Company of Heroes, Sudden Strike 4, Sniper Elite 4 usw. usw. usw. - Und es werden nicht die letzten gewesen sein.
 
Es ist schon bedenklich, dass heute noch ein Spiel erscheint in den Nazis gewinnen können - sei es auch nur eine Runde.

Ja, am besten tun wir gleich so als hätten die Nazis jede einzelne Schlacht im 2. WK verloren, allein weil es pöhse pöhse Nazis sind!!! Eine Schande, wenn wir denen auch noch Platz zum Gewinnen einräumen! :ugly:
Mein Gott, man kann es echt auch übertreiben. Ich vermute mal, den meisten Leuten muss man nicht die ganze Zeit die Ohren volldröhnen, dass das dritte Reich ******* war, dass die das verstehen. Die meisten Leute sind dafür intelligent genug. Und nein, an dieser Stelle bitte kein Abdriften in eine politische Diskussion über die AfD. Die AfD ist, auch wenn ich und viele Andere sie nicht leiden können, zum Glück noch ein bisschen etwas Anderes, als die NSDAP.
Aber irgendwie scheint man da in letzter Zeit etwas überempfindlich zu sein.
gRU?; cAPS
 
Wer hätte 1945 gedacht, das in einem halben Jahrhundert die Leute den WW2 per Videospiel liebend gerne nacherleben.
Verrückte Welt.

Wie schon vorher erwähnt liegen Konflikte in der Natur des Lebens, nicht nur beim Menschen. Eine gewisse Faszination dafür ist also grundsätzlich nicht auszuschließen.


Es ist schon bedenklich, dass heute noch ein Spiel erscheint in den Nazis gewinnen können - sei es auch nur eine Runde.

Nationalismus ist eine genauso legitime politische Einstellung wie Kommunismus, Demokratie, Monarchie oder andere. Es wäre durchaus möglich gewesen, dass Deutschland den 2. Weltkrieg mit den Bündnispartnern gewonnen hätte. Dann wären die Leute heutzutage anders indoktriniert und niemand würde sich beschweren.

Eine gewisse Objektivität und Distanz sollte man jedenfalls wahren und über Tellerränder hinausschauen. Ach, und sich fragen warum Dinge so passieren oder passiert sind wie es eben der Fall ist. Gibt ja immer Gründe für das menschliche Handeln, ob diese von anderen verstanden werden oder nicht.

Eigentlich fast schon Maßlos, dass der Westen schon immer der Meinung war sich über die Zustände in anderen Teilen der Welt moralisch zu erheben und andere zu verurteilen. Ich erinnere an die (noch immer anhaltende) Diskriminierung von Schwarzen in Amerika, das Kolonialgehabe derer Länder die den Alliierten angehörten (und die Expansion der Deutschen verurteilten) und überhaupt das Machtgebahren der Amerikaner, speziell nach dem 2WW. Mit welchem Recht denn eigentlich?

Ich empfehle in diesem Zusammenhang auch einmal die Weltkarte 1939. Sehr Aufschlussreich.
 
Es ist schon bedenklich, dass heute noch ein Spiel erscheint in den Nazis gewinnen können - sei es auch nur eine Runde.

Also... alle Wehrmachtssoldaten als Nazis abzustempeln ist grob gesagt unter aller Sau. Die wenigsten sind damals als überzeugte Nazis in den Krieg gezogen. Man sollte nie fernab über Menschen und Ihre Taten urteilen ohne des Einzelnen Schicksal und Beweggründe zu kennen. Deshalb waren die meisten keine schlechten Menschen per se. Sie haben halt Ihre Pflicht getan und losgelöst aller politischen Seiten, waren es gute Soldaten die gut gekämpft haben (wenn auch für eine falsche Sache). Es wurden ja auch schließlich viele Schalchten / "Runden" von Deutschen gewonnen. Dieses einseitige Denken herrscht auch nur in Deutschland vor. Amerikaner denken bei einem Shooter, welcher den Vietnamkrieg darstellt, auch nicht daran, das dieser Krieg geprägt von Verbrechen war.

Wichtig ist nur, wie man mit dem Thema umgeht. Da bin ich auf die deutsche Kriegsgeschichte in BF V gespannt.
 
Wer hätte 1945 gedacht, das in einem halben Jahrhundert die Leute den WW2 per Videospiel liebend gerne nacherleben.
Verrückte Welt.
Eigentlich gar nicht mal so sehr. Krieg war schon immer grausam, und dennoch gab es immer Schauspielerei, Heldengeschichten und Trinklieder zu besagten Kriegen und seinen Protagonisten. Videospiele und Filme sind da nur ein weiteres solches Medium.
Also... alle Wehrmachtssoldaten als Nazis abzustempeln ist grob gesagt unter aller Sau. Die wenigsten sind damals als überzeugte Nazis in den Krieg gezogen. Man sollte nie fernab über Menschen und Ihre Taten urteilen ohne des Einzelnen Schicksal und Beweggründe zu kennen. Deshalb waren die meisten keine schlechten Menschen per se. Sie haben halt Ihre Pflicht getan und losgelöst aller politischen Seiten, waren es gute Soldaten die gut gekämpft haben (wenn auch für eine falsche Sache). Es wurden ja auch schließlich viele Schalchten / "Runden" von Deutschen gewonnen. Dieses einseitige Denken herrscht auch nur in Deutschland vor. Amerikaner denken bei einem Shooter, welcher den Vietnamkrieg darstellt, auch nicht daran, das dieser Krieg geprägt von Verbrechen war.

Wichtig ist nur, wie man mit dem Thema umgeht. Da bin ich auf die deutsche Kriegsgeschichte in BF V gespannt.
Jetzt fängt das schon wieder an... :klatsch:

1) Wenn die "guten, unschuldigen Wehrmachtssoldaten gewinnen, gewinnen defacto die Nazis. Denn so ehrenvoll wie sie auch gekämpft haben mögen, so sehr kämpften sie eben für Hitlers Diktatur und alles was dazu gehörte.

2) Die Wehrmacht war an einer ganzen Reihe Kriegsverbrechen beteiligt. Der Holocaust wäre ohne die Logistik der Wehrmacht nicht möglich gewesen, und es wurden auch direkt diverse Kriegsverbrechen begangen. Da können Einzelschicksale noch so gute Intentionen gehabt haben, am Ende haben diese "guten Leute" mehrere Länder überfallen, und unter der dortigen Zivilbevölkerung Angst und Schrecken ausgelöst.

3) Bevor es kommt: Ja, die Allierten haben bei Punkt 2) auch ganz ordentlich zugelangt, besonders die Russen und die Franzosen. Das relativiert die Kriegsverbrechen der Wehrmacht in keinster Weise.

Es mag sein, dass der Großteil der Soldaten keine kinderfressenden Psychopathen gewsesen sind. Aber das Narrativ, dass die Wehrmacht unpolitisch ihre Pflicht tat ist einfach falsch, und das ist mittlerweile auch gut belegt.Saubere Wehrmacht – Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:
Nationalismus ist eine genauso legitime politische Einstellung wie Kommunismus, Demokratie, Monarchie oder andere.
Demokratie, Monarchie und Kommunismus sind in erster Linie Staats- bzw. Regierungsformen, während Nationalismus eine Ideologie ist, die von der Staatsform völlig unabhängig ist. Eine Demokratie kann ebenso nationalistisch sein (oder eben auch nicht) wie eine Monarchie. Von daher macht es wenig Sinn, all das in einen Topf zu werfen und generell von "politischen Einstellungen" zu sprechen.

Ich gebe Dir allerdings Recht, dass der Begriff "Nationalismus" in Deutschland deutlich negativer geprägt ist als in vielen anderen Ländern.
 
Deshalb wird oftmals auch vom "Deutschen Nationalsozialismus" geredet, wenn es um besagte Epoche geht, da zu dessen schrecklicher Ausprägung auch Elemente gehören (Rassismus, Antisemitismus, Militarismus, Chauvinismus, Führerkult und sogar Mystizismus etc.) die für ein theoretisches nationalsozialistisches Konstrukt an sich nicht zwingend sind.

Da fehlen einfach die Erfahrungswerte, wie sich ein Nationalsozialismus ausprägen würde, wenn es tatsächliche "nur" eine nationalistische Form des Sozialismus wäre, also das Beste für das eigene Staatsvolk unter kompletter Ignoranz internationaler Interessen anstrebt. Man könnte sich das auch als stark isolationistischen Staat vorstellen, der dann allerdings Zugriff auf Ressourcen haben müsste, ohne dabei in Konflikt mit anderen Nationen zu geraten - denn die Option einer friedlichen Einigung, die auch Nachteile für den eigenen Staat hätte, besteht ja nicht.

So etwas ist aber eher ein Thema für Politiktheoretiker und Science-Fiction-Autoren (Stichwort: Alternate Reality) und keine Rechtfertigung für Geschichtsklitterung der Sorte "Aber die hätten ja auch ganz nett sein können, wenn bzw. wenn nicht ...". - Bisher gab es Nationalsozialismus nur in einer Form und die ist somit maßgeblich für das Begriffsverständnis.

Die heutige negative Sicht auf den Kommunismus berücksichtigt ja auch nicht das eigentlich extrem positive Ideal, sondern die tatsächlichen Versuche, ihn zu etablieren. Und darüber, wie man in ein paar Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten die heutigen Ausprägungen des Kapitalismus historisch bewerten wird, wage ich gar nicht zu spekulieren.
 
1) Wenn die "guten, unschuldigen Wehrmachtssoldaten gewinnen, gewinnen defacto die Nazis. Denn so ehrenvoll wie sie auch gekämpft haben mögen, so sehr kämpften sie eben für Hitlers Diktatur und alles was dazu gehörte.

2) Die Wehrmacht war an einer ganzen Reihe Kriegsverbrechen beteiligt. Der Holocaust wäre ohne die Logistik der Wehrmacht nicht möglich gewesen, und es wurden auch direkt diverse Kriegsverbrechen begangen. Da können Einzelschicksale noch so gute Intentionen gehabt haben, am Ende haben diese "guten Leute" mehrere Länder überfallen, und unter der dortigen Zivilbevölkerung Angst und Schrecken ausgelöst.

3) Bevor es kommt: Ja, die Allierten haben bei Punkt 2) auch ganz ordentlich zugelangt, besonders die Russen und die Franzosen. Das relativiert die Kriegsverbrechen der Wehrmacht in keinster Weise.

Es mag sein, dass der Großteil der Soldaten keine kinderfressenden Psychopathen gewsesen sind. Aber das Narrativ, dass die Wehrmacht unpolitisch ihre Pflicht tat ist einfach falsch, und das ist mittlerweile auch gut belegt.Saubere Wehrmacht – Wikipedia
Es macht wenig Sinn die Kriegsverbrechen einer Nation mit der einer anderen aufzuwiegen. Kriegsverbrechen bleibt Kriegsverbrechen, egal welche Seite diese begangen hat.
Ich finde die Diskussion hier ein wenig fehlplatziert. Ausgehend von der News verstehe ich sowieso die Herleitung nicht. Erst wird von "einigen Gamern" geredet und dann von den spiegel.de usern, die das nicht für gut heißen. Ich sehe da aber keine gamer sondern nur irgendwelche Mittfünfziger, die gerade so vom Tastaturanschlag bis zur spiegel.de Seite kommen und die kastrierte Kommentarfunktion für eine Art sozial Network halten. :ugly:

MfG
 
Ich denke wenn mehr Fraktionen dazu kommen wird das Spiel besser. Franzosen, Amis, Russen und Japaner werden schon Abwechselung bringen. Gerade die Franzosen bringen ja eher eigenartige Uniformen und Waffen ins Spiel.
Vor allem kaum gebrauchte Waffen der Franzosen :daumen: .Auch heißt es gerne der einzige Grund für den Rückspiegel am Franzpanzer war das er auch mal die Front gesehen hat :ka: .
 
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