Battlefield 5: Ist das Weltkriegsszenario spielerisch notwendig?

Wow, nach gefühlt 500 Spielen die in den letzten zwei, drei Jahrzehnten auf den Markt kamen und Weltkriege als Szenario hatten, fängt man jetzt eine Grundsatzdiskussion darüber an, ob Weltkriege als Szenario spielerisch notwendig sind...

Ganz großes Kino. Was für ein Schwachsinn.

Aber als ich die Quelle gesehen habe, war mir wieder alles klar. Spiegel Online. Genug gesagt.
 
Es ist ein Shooter. Jedes auf der Realität basierende (und im Grunde auch jedes fiktive) Setting hätte genau das gleiche Problem bzw. Nicht-Problem, dass es schwer fallen dürfte, alle moralisch-ethischen Implikationen zu behandeln, selbst wenn man das überhaupt wollte.
 
Mich ödet der erste und zweite Weltkrieg einfach nur an. Immer und immer wieder wird der in diesen Spielen genommen. Wie wäre es denn mal mit dem Koreakrieg oder Vietnamkrieg? Grade Vietnam hat so viel Potential.
Das Problem ist, dass die Amerikaner den zweiten Weltkrieg als heldenhaften Sieg in Erinnerung haben, während der Vietnamkrieg eher ein Trauma ist - bis heute. Ich vermute mal deshalb traut sich kaum ein Entwickler an einen vollwertigen Vietnamshooter, das Risiko im amerikanischen Markt ist einfach zu groß.
Wäre eventuell ratsam gewesen, ein fiktives Setting, inspiriert vom zweiten Weltkrieg zu wählen. Aber aus einem anderen Grund. Denn es hätte ihnen mehr Spielraum für ihre Spielereien (z. B. Armprothese) gegeben.
Von Anfang an meine Rede. Hätten sie ein Wolfenstein ähnliches Szenario gewählt, hätten sie deutlich mehr Freiraum bei Charakteren, Waffen und Spielmechaniken gehabt. Ich würde für ein Battlefield oder CoD im Wolfenstein Szenario und entsprechendem Gameplay (abgedrehte Waffen, agedrehte Maps, schnelles Gameplay, Spielereien wie zwei Knarren gleichzeitig halten...) auch durchaus mal 70€ auf den Ladentisch legen.

Oh und noch etwas: Bei Wolfenstein hat sich niemand über Frauen mit Prothesen und nicht authentische Waffen aufgeregt. Macht auch nicht so viel Sinn wenn im gleichen Spiel Laserpistolen, Mondbasen und Robohunde auftreten, und dann von einem Menschen mit Allzweckabflussrohr abgemurkst werden.

Wolfenstein ist eines der wenigen Single-Player Spiele, bei denen ich mich über einen Multiplayer Ableger freuen würde - aber nein, stattdessen muss Fallout herhalten, ganz toll gemacht Bethesda :klatsch:
 
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Von Anfang an meine Rede. Hätten sie ein Wolfenstein ähnliches Szenario gewählt, hätten sie deutlich mehr Freiraum bei Charakteren, Waffen und Spielmechaniken gehabt. Ich würde für ein Battlefield oder CoD im Wolfenstein Szenario und entsprechendem Gameplay (abgedrehte Waffen, agedrehte Maps, schnelles Gameplay, Spielereien wie zwei Knarren gleichzeitig halten...) auch durchaus mal 70€ auf den Ladentisch legen.

Also auf Deutsch gesagt ein Wolfenstein Plagiat mit CoD oder Battlefield Aufkleber?:hmm:
 
Also auf Deutsch gesagt ein Wolfenstein Plagiat mit CoD oder Battlefield Aufkleber?:hmm:
Plagiat wäre gut, Original wäre noch besser. Wobei ich nicht genau weiß ob die Wolfenstein Jungs wirklich Multiplayer drauf hätten.

Aber ja, beim momentanen Multiplayer Shooter Einheitsbrei würde ich auch ein Plagiat nehmen - wenn es denn gut ist.
 
EA könnte Battlefield und Command & Conquer kombinieren, wenn sie einen modernen Konflikt abbilden wollten ohne sich die Hände an gegenwärtigen Konflikten schmutzig zu machen. Entweder realitätsnäher im Generals Universum, oder futuristischer im GDI vs. Nod Universum.

Ich nehme allerdings an, dass da die Spaßpolizei schnell mit den Downvotes zur Stelle wäre. Das wäre ja viel zu unrealistisch. Lieber einen neuen PvP Modus bei dem vier Spieler mit der Kalaschnikow in einer Höhle kauern und sie von einem Spieler per Drohne bombardiert werden bis die Runde aus ist. Schließlich sind Videospiele dazu da, dass man Krieg so hautnah und realistisch erfährt, dass man als Spieler anschließend wegen einer Posttraumatischen Störung in Behandlung muss. Realismus eben.
 
Plagiat wäre gut, Original wäre noch besser. Wobei ich nicht genau weiß ob die Wolfenstein Jungs wirklich Multiplayer drauf hätten.

Aber ja, beim momentanen Multiplayer Shooter Einheitsbrei würde ich auch ein Plagiat nehmen - wenn es denn gut ist.

Beim momentanen MP Shooter Einheitsbrei würde ich mir wünschen dass Beth bei Single Player Shootern bleiben würde.
 
Man bräuchte hier überhaupt kein Szenario nachbilden! Ein simples "red vs blue" mit fiktiven Fraktionen hätte es auch getan.
Solange das Spiel gut aussieht, sich gut anhört, spielerisch herausfordernd ist und Spaß macht...hat der FPS-Gamer Fan seine Freude daran.

Oftmals wird versucht, wie hier in BF[whateverNumber], durch das spielerische Nachstellen von reellen Szenarien, der jüngeren Generation ein gewisses Weltbild in den Kopf zu pflanzen. DAS ist das eigentlich perverse daran.
 
Lasst mich raten: diese Diskussionen gibt es wohl wieder nur in Deutschland? Weil wir ohne Diskussion und rummeckern uns einfach nicht wohl fühlen. Ach und natürlich müssen wir uns für das vor 80 Jahren auch heute noch alle hassen. So ich geh mich jetzt auspeitschen dafür dass ich gerade BFV, was ein großartiges Spiel ist, gespielt habe. :wall:

AFD geschürter Verfolgungswahn oder was ist das hier? Reichlich lächerlich und weit hergeholt zu einer solchen Folgerung zu kommen.

Davon abgesehen, ich mag das Setting und mir ist Realismus lieber anstatt Okult wie bei Wolfenstein. Spielerisch sicherlich interessanter als der Koreakrieg (viel mehr verschiedene Schauplätze, weniger einseitige Kräfteverteilung). Wer sich jetzt über das grausame Setting beschwert und sich stattdessen einen anderen fiktiven Krieg herbeiwünscht, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
 
Plagiat wäre gut, Original wäre noch besser. Wobei ich nicht genau weiß ob die Wolfenstein Jungs wirklich Multiplayer drauf hätten.

Aber ja, beim momentanen Multiplayer Shooter Einheitsbrei würde ich auch ein Plagiat nehmen - wenn es denn gut ist.


Von Return to Castle gab es einen Multiplayer und der war auch meine erste Onlineshooter Erfahrung überhaupt. Enemy Terretory hieß das Teil. War aber stand alone vom Singleplayer unabhängig.
 
Ist noch gar nicht so lang her, da war gefühlt jeder Shooter ein WW2-Game. Dann hatten es "alle" satt und seitdem gabs dann nur noch Future-Shooter. Ich dagegen bevorzuge seit je her geschichtliche Szenarien. Da kann man sich wenigsten rein versetzen, da man über diverse Medien, die Zusammenhänge, die Verläufe und die Waffen kennt. Da kann man sich viel eher reinversetzen. Was mir eher ein wenig fehlt sind Szenarien ala Vietnam (wobei Rising Storm 2 da sehr gut ist und ich es gern zocke) oder Koreakrieg. Man könnte auch mal den sowjetisch afghanischen Krieg nehmen oder andere noch nicht thematisierte Konflikte. Aber ist wahrscheinlich nicht casual genug.
 
Wer hätte 1945 gedacht, das in einem halben Jahrhundert die Leute den WW2 per Videospiel liebend gerne nacherleben.
Verrückte Welt.

Früher haben die Kinder Kriege und Schlachten mit Zinnsoldaten nachgespielt und heute halt am PC oder Konsole... Die Faszination des Krieges / Kampfes liegt in der Natur des Menschen. Wenn man selbst die Schrecken nie hautnah erlebt hat lässt es sich halt einfach glorifizieren.
 
Mich ödet der erste und zweite Weltkrieg einfach nur an. Immer und immer wieder wird der in diesen Spielen genommen. Wie wäre es denn mal mit dem Koreakrieg oder Vietnamkrieg? Grade Vietnam hat so viel Potential.

Battlefield mit Vietnam Szenario gab es bereits (Battlefield Vietnam und in einer Erweiterung für Bad Company 2), war nach Battlefield Hardline wohl das Battlefield das sich am schlechtesten verkauft hat, weil das Kriegsszenario Vietnam in den USA nicht so besonders gut angekommen ist.
Vergleichsbares täte wohl auch für das Szenario Korea gelten, auch ein "Battlefield Korea" würde vermutlich in den USA nicht ganz so gut angenommen.

Beides sind halt Kriege gewesen in denen die USA als Supermacht ihre Grenzen vorgeführt bekommen hat, nicht jeden Krieg klar gewinnen zu können und dann auch noch von kleineren, bzw. militärisch technologisch schwächeren Staaten "besiegt" zu werden.
Auf sowas stehen die US-Amerikaner einfach überhaupt nicht (kratzt am überzogenen Patriotismus einen Krieg zu spielen wo man den Gegner nicht klar besiegt und die "Freiheit" der Welt gerettet hat).

In Europa hat sich das etwas besser verkauft, aber wohl auch nicht so das man damit zufrieden war, weil es hier halt kaum persöhnliche Verbindungen mit Vietnamkrieg gibt, anders als mit dem Ersten / Zweiten Weltkrieg, oder Modern Warfare Szenarios.
 
Battlefield mit Vietnam Szenario gab es bereits (Battlefield Vietnam und in einer Erweiterung für Bad Company 2), war nach Battlefield Hardline wohl das Battlefield das sich am schlechtesten verkauft hat, weil das Kriegsszenario Vietnam in den USA nicht so besonders gut angekommen ist.
Vergleichsbares täte wohl auch für das Szenario Korea gelten, auch ein "Battlefield Korea" würde vermutlich in den USA nicht ganz so gut angenommen.

Beides sind halt Kriege gewesen in denen die USA als Supermacht ihre Grenzen vorgeführt bekommen hat, nicht jeden Krieg klar gewinnen zu können und dann auch noch von kleineren, bzw. militärisch technologisch schwächeren Staaten "besiegt" zu werden.
Auf sowas stehen die US-Amerikaner einfach überhaupt nicht (kratzt am überzogenen Patriotismus einen Krieg zu spielen wo man den Gegner nicht klar besiegt und die "Freiheit" der Welt gerettet hat).

BC2 Vietnam war eigentlich richtig gut,
aber du hast recht, das Setting kommt in den USA einfach nicht gut an, und dann spart man sich künftig solch ein Szenario.
Aber dort wo wir Deutschen verlieren, das Thema kann man 1000 mal durchnehmen.:schief:
 
Ist das Weltkriegsszenario spielerisch notwendig?
... nöö ... aber für irgendein Szenario muss man sich festlegen.
Ich und jeder andere Spieler den ich kenne haben damit null Probleme:haha:, man kann es wie immer nicht allen Recht machen.

Ich spiele lieber Post Scriptum als diesen Casual-Müll.
Schön, mit dieser Einschlafhilfe kann ich wiederum nichts anfangen.:ka:
 
Ich denke wenn mehr Fraktionen dazu kommen wird das Spiel besser. Franzosen, Amis, Russen und Japaner werden schon Abwechselung bringen. Gerade die Franzosen bringen ja eher eigenartige Uniformen und Waffen ins Spiel.
 
Lasst mich raten: diese Diskussionen gibt es wohl wieder nur in Deutschland? Weil wir ohne Diskussion und rummeckern uns einfach nicht wohl fühlen.
Kritisches Denken ist per se etwas positives, von daher ist es legitim das Szenario und seine Darstellung in BF V zu hinterfragen, besonders, wenn je mehr sie von der Geschichte abweicht.

Wer hätte 1945 gedacht, das in einem halben Jahrhundert die Leute den WW2 per Videospiel liebend gerne nacherleben.
Verrückte Welt.
Die gleiche Frage kann man auch auf andere Medien ausweiten, die einen Krieg als Grundlage für Unterhaltung verwenden. In der Hinsicht könnte man sich beispielsweise fragen, in wie fern es moralisch "in Ordnung" ist "Black Hawk Down" oder "Lone Survivor" zur Unterhaltung zu schauen.
 
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