AW: Battlefield 1: Spielerzahlen brechen ein, Änderungen am Netcode werden getestet
1. DLC-Waffen. Es ist frustrierend wenn die mit Abstand besten Waffen in DLCs verkauft werden. In BF4 waren das z.B. die BULLDOG und die AWS.
Bulldog wurde danach gepatcht, und im Prinzip fast unbrauchbar.
Aber du hast natürlich recht. Deagle, AWS, Bulldog, das hätte so nie passieren dürfen.
Die besten Waffen waren vermutlich AEK, ACE und MG4, aber einige DLC-Waffen waren für die Zeit nach dem Release des jeweiligen DLCs wirklich ganz vorne dabei.
2. Gadgets: Früher die Spezialfähigkeit jeder Klasse sind Gadgets heute einfach nur noch garantierte Kills, vom Defi des Medics mal abgesehen. Dieser Trend begann bereits in BF3, aber dort musste man zumindest Risiken eingehen, um die One-Hit Gadgets zu benutzen (z.B. wurde man beim Mörsern für alle Gegner auf der Minimap markiert). In BF4 gabs dann nicht nur ferngesteuerte Mörser, sondern auch fliegendes C4. Den Vogel abgeschossen hat Battlefront, bei der man eine auf Infantrie zielsuchende Rakete ausrüsten konnte. Noob tube hat einen neuen Namen
Dieser Mörser war eine absolut behinderte Idee. Noob-Gadget.
Wie hat dieser zielsuchende Raketenwerfer geheißen? Total lächerlich sowas. RGP, SMAW, SRAW (braucht Skill), Stinger, Javelin, fertig, mehr braucht es nicht. Da braucht es auch keine godlike Pickupwaffe die ohne Probleme nach Flares/ECM nochmal aufschalten kann und jedes Fluggerät mit einem Schuss zerstört. Gott habe ich das Teil gehasst.
UCAV war der nächste Blödsinn. Waffen, gegen die man quasi nichts ausrichten kann, haben in solchen Spielen nichts verloren. Vor allem wenn sie sich selbst wieder aufladen, pfui Teufel hab ich über das Teil geflucht. Kurzes Sirren, bum, tot, wow geil.
Von mir aus sollen sie die UCAV als Pickup-Waffe verwenden, aber nicht wenn sich jeder Hans Wurst in die eigene Spawnbase hocken kann und munter Raketen auf Gegner außerhalb feuern kann. Da muss ich mir ja als Entwickler im Klaren sein, wie solche Dinge von der Community genutzt werden. Zum Glück gab es Server auf denen die Waffe verboten war. Sowas gibts halt in BF1 nicht^^
3. Die mittlerweile völlig aus dem Ruder gelaufene Customisierung von Waffen und Klassen, und damit verbunden eine schlechte Spielbalance. Hundert verschiedene Scopes, Raketenwerfer, Granattypen, Ausrüstungsgegenstände für die Fahrzeuge und co. blasen das Spiel nicht nur unnötig auf, sondern bringen auch haufenweise OP-Kombinationen hervor. Das es anders geht zeigen Spiele der Vergangenheit wie BC2 oder auch moderne Spiele wie Overwatch, CS:GO oder Rainbow Six. Im letzteren kann man ebenfalls seine "Klassen" den eigenen Bedürfnissen anpassen, aber eben in einem vernünftigen Rahmen.
Was ist an Scopes so schlimm? Die tun keinem weh, geben aber die Möglichkeit die Waffen individueller zu gestalten. Das Problem bei den ganzen Attachments war, dass viele einfach nicht gewusst haben, was sie genau machen. Symthic war fast Pflicht, denn ingame hat DICE einen feuchten Dreck erklärt.
Die drei Griffe fand ich zum Beispiel in Ordnung. Etwas mehr Genauigkeit? Stubby Grip. Kickt die Waffe beim ersten Schuss zu stark? Angled Grip. Feuert man gern aus der Hüfte? Ergo Grip. Sowas finde ich noch in Ordnung.
Was mich nervt sind diese Dinge, die den Skillunterschied verringern bzw egalisieren. Impact Nade, ok, Gegner hockt hinter der Ecke --> Impact Nade und ein sicherer Kill.
Naja, zum Glück ist der Spielemarkt momentan eh völlig übersättigt, da kann man getrost auf Battlefield verzichten.
Absolut.
Es ist halt schon bezeichnend wenn ein 3,5 Jahre altes Spiel nur 10k Spieler weniger hat als ein etwas über 6 Monate altes Spiel, zumindest am PC. Mit besseren Server-Anpassungsmöglichkeiten wären es sicher mehr PC-Spieler.
Es gibt einige Probleme:
-Die fehlende Lernkurve. Easy to learn, hard to master, das war in BF3 und etwas abgeschwächt in BF4 auch noch das Motto. BF1 ist hier anders, mehr Battlefront als Battlefield. Die Folge? Man hat alles gesehen, man kann sich kaum verbessern durch Übung sofern mit BF bzw Shootern vertraut ist.
-Teamwork. Braucht man nicht, als Lone Wolf der das Gegenteil von der Masse macht ist man mit etwas Hausverstand ganz vorne am Leaderbord. Man kann alleine im Tank super aufräumen, und auch wenn sie da jetzt nachgebessert haben, too little, too late. BF hat eigentlich immer der Taktik/Teamwork-Aspekt von CoD abgegrenzt, heute ist es nur mehr Grafik und Sound, und die Trailer. Hirnlose Ballerei gibts in beiden Titeln.
Ich habe vor dem Release gesagt: Sie müssen das Teamwork hinbekommen, das Spiel so designen dass man es automatisch macht. Dafür hätten sie sich auf die Stärken vorheriger Titel besinnen müssen und die Fehler die in BF4/Hardline/Battlefront gemacht wurden konsequent vermeiden. Wurde nicht gemacht, der Fokus liegt auf schneller, kurzweiliger Ballerei, wie Battlefront. Etwas tiefer, ja, aber das ist keine Meisterleistung.