AW: AMD Ryzen: Zweifelhafte Sicherheitsforscher wollen 13 Sicherheitslücken gefunden haben
Nö,
die Technik ist aber heutzutage so kompliziert geworden,
dass es dort immer Sicherheitslücken geben wird
Und viele werden auch gar nicht geschlossen,
weil immer einer reingucken muss
Das ergibt überhaupt keinen Sinn was du da erzählst. Der "run" auf Sicherheitslücken und der Kampf gegen sie ist ungebrochen, nimmt eher immer mehr an Fahrt auf (siehe bspw.
Googles Projekt Zero) und vor allem die "großen" Player kommen kaum mit dem Fixen hinterher.
Ganze Firmen (wie bspw.
Zerodium) haben sich auf das Aufstöbern von "Zero Days" spezialisiert und bieten diese zum Verkauf an.
Es ist absolut nicht die Zeit dafür, nach jahrzehntelangem Ignorieren des Themas IT-Sicherheit nun unter zunehmendem Druck den "Überforderten" zu spielen und die Sache mit einem "100% sicher ist man ja eh nie" abzutun.
Das sind dann die Leute, die auch privat ihre Mailserver nicht absichern und zu SPAM-Bomben werden lassen, die Viren und Trojaner in der gesamten Familie verteilen, die völlig verantwortungslos handeln.
Ich vergleiche solche Leute gerne mit Impfgegnern, die ja auch gerne anführen, dass eine Impfung ja eh nicht 100%ig wirkt, man das Thema einfach ausblenden kann. Dass es so etwas wie eine Herdenimmunität gibt, man andere (bei denen Impfen tatsächlich kaum etwas bringt) in Gefahr bringt, ist denen völlig egal.
Es gibt durchaus Lücken, die nicht mehr geschlossen werden. Dafür gibt es aber vielerlei Gründe (bspw. ist das Programm längst "eol", deswegen nicht oder kaum mehr in Verwendung und es gibt längst Nachfolgeprogramme oder sie sind schlicht gar nicht so leicht zu fixen. Denn nicht immer ist es mit einem kleinen Patch getan, sondern muss die gesamte Programmlogik umgearbeitet werden, was dann einer Neuentwicklung gleichkommen kann).
Wie viele Kundendaten werden denn pro Jahr geklaut?
Wie viele Handys gehackt? Wie viele
Kontodaten und Kreditkartenzugänge direkt abgefischt, wie viele "I love yous" in die Welt geschickt? Wie viele unbedarfte Ignoranten sind Teil eines Bot-Netzes, ohne es zu wissen (oder es sie überhaupt interessiert)? Services wie "cloudflare" freut das natürlich, aber...
Wenn man zu alt wird und einem langsam alles zu kompliziert erscheint, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, ob man noch aktiver IT-Teilnehmer sein sollte oder nicht vielleicht doch besser den Netzwerkstecker zieht.
Wenn man (womöglich altersbedingt) kaum noch etwas sieht, ist der schlechteste Aufenthaltsort die Autobahn mit Tempo 150. Irgendwann muss man sich eingestehen, dass die Pappe nicht mehr geführt werden sollte (auch der Gesundheit der Mitmenschen zuliebe).
Fühl dich nicht beleidigt, so ist es gar nicht gemeint. Es macht mich einfach rasend, wenn ich Leute sehe, die meinen "ist eh zu kompliziert, wozu sich anstrengen?". Diese "
Balu der Bär"-Mentalität geht in solchen Bereichen einfach gar nicht.