AMD Radeon: Wang will jährliche neue Modelle bringen

AW: AMD Radeon: Wang will jährliche neue Modelle bringen

Gehen wir es chronologisch an:

X800:
Nvidia brachte mit der GeForce 6 erstmals SLI ins Spiel, was die Leistung, in einigen Titeln nahezu verdoppelte und damals einen echten Mehrwert darstellte. ATI wollte alles mit CF besser machen, es sollte keine der gerade entdeckten Mikroruckler geben, die Leistung sollte in allen Spielen zur Verfügung stehen und nicht nur in dafür optimierten, die Leistung sollte zu 95% skalieren, CF sollte mit verschiedenen Karten, sogar aus verschiedenen Generationen möglich sein usw.. Alles, was man für dieses unglaubliche Wunder brauchte, war eine CF Masterkarte, eine spezielle Grafikkarte, die das CF koordinierte. Diese war leider nicht im Handel, sollte aber laut AMD sehr bald erscheinen (die Rede war von Monaten), die Kunden könnten sich jetzt schonmal eine normale X800 kaufen, welche ist egal und könnten die CF Masterkarte dann einfach nachrüsten. Das wurde den Leuten während der ganzen Lebenszeit der X800 erzählt und auch bei der 850 machte man weiter (die X800 Kunden könnten ja ohne Probleme eine X850 Masterkarte nachrüsten), geworden ist daraus jedoch nichts, Immhin konnten einige PC Magazine ganz am Ende die CF Masterkarten testen, es gab sie wirklich - nur eben nicht zu kaufen. Ich kenne jemanden, der darauf reingefallen ist.

-> ATI und AMD haben die Kundschaft auch weit über ein Jahrzehnt über CF belogen, allerdings war Nvidia da keinen Deut besser, was es jedoch nicht rechtfertigt.

X1800:
Nach dem überragendem Start der Geforce 7 7800GTX versprach ATI, dass die X1800XT viel besser wäre und bald erscheinen würde, das warten würde sich lohnen. Das "Bald" wurde immer länger und als die Karte dann kam, war sie schlimmer als die GeForce 5800 Ultra: laut, heiß, Stromverbrauch ohne Ende und unzureichende Leistung (die 5800Ultra war wenigstens schneller als die Konkurrenz). Das war so peinlich, dass kurz darauf die X1900XTX erschien, die hatte zwar Leistung, der Rest war aber wie gehabt, erst die X1050 XTX war die Karte, die versprochen wurde.

HD 2900XT:
ATI hatte die absolute Superkarte versprochen, die die Geforce 8 plattmachen würde, die Kunden sollten sich besser gedulden. AQls die Karte da war, hatte sie eine TDP von 250W, statt 180W wie bei der 8800GTX, hatte ein Drittel weniger RAM und war obendrein noch 20% langsamer. ATI versprach einen "Wundertreiber", der die Probleme beheben würde, man sollte sich die Karte jetzt schon kaufen. Der "Wundertreiber" kam jedoch nie und die Karte war einfach nur Mist, während die 8800GTX eine Legende wurde.

Phenom I:
Als Intel den Core2Duo rausbrachte und AMD nochmal mit dem Core2Quad schockte, da kündigte AMD den Phenom an, der alles besser machen sollte (ok, zumindest das ist logisch, wenn man es schlechter machen will, dann kann man es gleich lassen). Besonders wert gelegt hatte AMD darauf, dass ihre neue CPU soviel besser ist, da sie nicht aus zwei zusammengeklebten Dies besteht, sondern ein Chip ist, was enorme Leistung bringt ("worlds first non naive quadcore" war der Werbeslogan. Als das Ding auf den Markt kam, da fielen alle AMD Fans, incl. mir) aus allen Wolken: das Ding war schlechter als die Core2Quads und das obwohl noch kurz vorher das Gegenteil verkündet wurde.

AMD FX (Zambezi):
AMD kündigte eine völlig neue Technologie an, bei der die Leistung eines Kerns um 80% gesteigert werden sollte, bei 10-20% mehr Chipfläche. AMD kündigte gigantisches an, dass man Intel quasi ungespitzt in den Boden rammen würde, auch wenn es Richtung Erscheinen weniger wurde, aber die 50% Mehrleistung, gegenüber einem i7 950 stimmten alle positiv. Als der FX 8150 dann rauskam gab es lange Gesichter, die CPU war die erste, seit dem P4, die ihren Vorgänger nicht schlagen konnte, vom i7 2600K ganz zu schweigen. Wieder sollte es ein Wundertreiber richten, der 10-20% mhr Merkernleistung bringen sollte, nach einiger zeit kam er und brachte 1-2%.

AMD FX (Vishera):
Nachdem Zambezi gefloppt war, da kündigte AMD Vishera an. Die Schwächen von Zambezi sollten beseitigt und die CPU dadurch deutlich besser werden, wer in Besitz eines Zambezi war, der sollte einfach auf diese verbesserte Version aufrüsten können, man sollte sich also einen FX, statt eines i7 kaufen. Am Ende kamen poplige 10% Mehrleistung raus und weitere CPU, mit neueren Architekturen, für den So AM3+ wurden eingestellt.

Fiji:
AMD kündigte seine hypergeniale HBM Karte an, die alles besser machen sollte, als die GTX 980Ti und Titan X. Nachdem die Karte dann endlich erschien, schaffte sie nur etwa die Leistung eine unübertakteten GTX 980Ti, dafür brauchte sie teils über 380W (330W in Spielen)

Vega:
Vega sollte wieder alles besser machen als die Konkurrenz (wen wundert es) und obendrein endlich mal Kraft aus dem sündhaft teuren HBM Speicher ziehen. Die Karte verzögerte sich und AMD verkündete bis zu letzt, wie großartig die neue Karte sei und trat dabei extrem großspurig in Erscheinung (poor Volta). Als dann die die Vega Frontier Edition erschien, da dämmerte es es einigen, dass Vega wohl wieder ein Griff ins Klo ist. AMD verkündete hingegen, dass viele Funktionen nicht aktiviert wären und die Gaming Vega (pro Takt) viel, viel besser wäre. Ich wurde hier im Forum ordentlich angegriffen, als ich meine Zweifel daran geäußert habe und Vega FE für Spielevergleiche verwendet habe. Als Vega dann rauskam, da sollte (mal wieder) ein Wundertreiber alles richten, der kam allerdings nie. Einige Funktionen, die noch Wochen vorher versprochen wurden, kann Vega hardwaretechnisch garnicht ausführen (TBR göhrt meines Wissens dazu), somit hat AMD diesmal besonders dreist gelogen.

Nach all den Jahren läßt sich ein Muster feststellen:
Bei einem bevorstehendem Flop belügt AMD seine Kunden bis zu letzt, damit sie nicht zu den Konkurrenzprodukten greifen. Wenn der Flop dann draußen ist, dann schieben sie eventuell einen Wundertreiber oder Aussicht auf Besserung nach, in der Hoffnung, dass die Kunden den Mist dennoch kaufen. Da sie genug Dumme finden, sie sehr wenige (nur) deshalb Boykottieren und keine sie wirklich verklagt, scheint das Konzept aufzugehen.

Ich bin AMD Sympathisant, aber kein Depp - eventuell doch. Denn absolut jede andere Firma wäre deshalb von mir Boykottiert worden, nur bei AMD mache ich eine Ausnahme.



Es heißt natürlich FE

Was du aber hier falsch darstellst ist das ATI bis zur Übernahme im Sommer 2006 eben ATI war, also die X850, X1800 gar nichts mit AMD zu tun hatten und deine Ausführungen sich nur auf die
Produkte beschränkt die (sei es durch Fehleinschätzungen des Marktes oder mangelnde SW-Unterstützung) nicht hielten was sie versprachen.

Und in Spielen war Fiji beim isolierten Verbrauch nicht weit von der GTX980ti weg......
AMD Radeon R9 Fury X 4GB im Test: Fiji und HBM auf einer Karte – Seite 7 – Tom's Hardware Deutschland
 
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Haha ! Ich hab so viel Spaß.
( *inDenPreisvergleichSchiel* )

Danke AMD !
(Dass ihr keine Rolle mehr bei GPUs spielt)

Sprüche machen, konnten sie schon immer gut.


Ich freue mich so, auf jährlich neue, tolle Konkurrenzprodukte, zu GTX 1180, 1180ti und co ! :lol:

( Wer's glaubt ... ) :ugly:

Ähm also ich weiß echt nicht, was es an etwa einer RX570/580 auszusetzen gibt? Klar brauchen die etwas mehr Strom als eine GTX1060, sind dafür aber auch auch besser bestückt mit Speicher und bieten Freesync, wofür man keine überteuerten Monitore braucht. Vega lasse ich außen vor, da gibt es in der Tat noch Ausbau-Potenzial.

Grüße

Micha
 
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Mich erinnert die derzeitige Situation als auch die Threads zu dem Thema irgendwie an den CPU Markt vor zwei-drei Jahren.
Jeder der AMD zutraut wieder zurückzukommen wir mit Polemik und Ironie bombardiert, auch jetzt fallen wieder Aussagen wie
"AMD hat dafür kein Budget" etc. , wenn es danach ginge wäre AMD schon längst vom Markt verschwunden.

Ich halte seitens AMD vieles für möglich, das war in der Vergangenheit so und so kann es auch wieder in Zukunft sein denn AMD ist
immer für Überraschungen gut (seien es positive oder auch negative) und ich erinnere euch dann wieder an Aussagen wie AMD kann das
nieeee einholen...

Mag sein, dass AMD bei den GPUs wieder aufholt und an nVidia herankommt. Mit Zen hat man es ja geschafft wieder zu Intel aufzuschließen und den Abstand zu verkürzen. In dem Fall hat AMD aber auch ein bisschen Glück, dass es bei Intel Probleme mit der Fertigung gibt und man alles nach hinten verschoben hat. Mit dem Athlon 64 hatte AMD damals auch einen Vorteil gegenüber Intel, nur konnte man den technischen Vorteil damals nicht wirklich in wirtschaftlichen Erfolg ummünzen. Mit der Core-Architektur war Intel dann wieder vorne. Soll nicht heißen, dass es wieder so kommen muss, aber wenn AMD jetzt angeblich jährlich neue GPUs bringen will, frage ich mich halt wo die finanziellen Mittel herkommen. In den letzten drei, vier Jahren, vielleicht auch etwas mehr, waren die Ergebnisse doch eher enttäuschend. Ich denke das lag auch daran, dass ein Großteil des Forschungsbudgets für ZEN drauf ging. Und da liegt eben der Hase begraben. AMD tanzt auf zwei Hochzeiten, da ist es schwer auf beiden gleich gut mitzuhalten. Interessant ist auch, dass die Performance zwischen Fiji (GCN 3),Polaris (GCN4) und Vega (GCN 5) kaum gewachsen ist. Die Mehrleistung resultiert hauptsächlich aus dem höheren Takt bzw. HBM2. (Architektur der Radeon RX Vega untersucht (Seite 2) - ComputerBase)
Daher wird's eigentlich erst mit der Next Gen ab 2020 interessant. Ich glaube kaum, dass man aus Navi (GCN 6) mehr herauskitzeln kann. Bin gespannt wie AMD das schaffen will.
 
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Intel wird den Alptraum 10nm schnell hinter sich lassen, und zeitnah auf 7nm wechseln.
Man hat aus den eigenen Fehlern bei 10nm gelernt, und geht recht konservativ an 7nm heran.

Was Wang hier verspricht ist nichts weiter als jährliche Aufgüsse der selben GPUs mit höherer Nummerierung.
Das wäre grundsätzlich ok wenn es dafür mehr Takt, VRAM, und bessere UVPs gibt.
Aber das wird wahrscheinlich eher Wunschdenken sein.
 
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Mag sein, dass AMD bei den GPUs wieder aufholt und an nVidia herankommt. Mit Zen hat man es ja geschafft wieder zu Intel aufzuschließen und den Abstand zu verkürzen. In dem Fall hat AMD aber auch ein bisschen Glück, dass es bei Intel Probleme mit der Fertigung gibt und man alles nach hinten verschoben hat. Mit dem Athlon 64 hatte AMD damals auch einen Vorteil gegenüber Intel, nur konnte man den technischen Vorteil damals nicht wirklich in wirtschaftlichen Erfolg ummünzen.

Das jetzt nicht deine ernst, oder? Glück?Nicht in wirtschaftlichen Erfolg ummünzen? Eher Marktmanipulation. Oder auf Deutsch die Hosen voll haben, nicht gegen die Konkurrenz anstinken können ohne Illegale Machenschaften.
Zitat FAZ:Nach Erkenntnissen der Brüsseler Behörde hatte Intel von 2002 bis 2007 Computerhersteller mit Rabatten dazu bewegt, die Chips des Konzerns statt Prozessoren des Konkurrenten AMD zu kaufen. Außerdem habe der Chip-Gigant Zahlungen an die deutsche Elektromarkt-Kette Media-Saturn an die Bedingung geknüpft, dass sie nur Computer mit Intel-Prozessoren verkaufe. Damit habe Intel den einzigen ernsthaften Wettbewerber vom Markt drängen wollen.
Kartell-Streit: Milliardenstrafe gegen Intel aufgehoben
Und Hawaii, Polaris waren schlechte Karten?

Oberst dreh mal nen bissl die Blaue/Grüne Farbe an deinem Bildschirm runter. ;)
 
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Absprachen in der Industrie sind normal, und die gibt es heute noch in der Form wie damals.
Qualcomm hat übrigens mit Intel genau die gleiche Masche abgezogen, und verhindert dass Intel zu Konkurrenz wird.
Intel hat dadurch im wahrsten Sinne des Wortes Milliarden verbrannt, und Qualcomm dominiert heute noch den Markt.
Das Business ist kein Streichelzoo, und da wird mit allen Mitteln gekämpft.

Übrigens hätten wir im Media Markt früher auch mehr AMD verkauft.
Das liegt aber eher an unseren Verträgen mit den OEMs die hauptsächlich auf Intel und Nvidia setzen.
So lange AMD keine ähnlichen Verträge wie Intel mit den OEMs abschließt, wird sich nie etwas ändern.
Und Dell hat ja schon angekündigt auch zukünftig nicht auf AMD zu setzen.

Der Media Markt ist auch nicht da um AMD zu pushen.
Verkauft wird hauptsächlich was im Lager ist.
Das ist ja die Aufgabe jedes Verkäufers, im Kunden den Wunsch zu wecken die vorhandene Ware zu kaufen.
 
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Ich denke, es ist an der Zeit eine Petition mit dem Aufruf zu starten, daß AMD sich aus dem High-End Gamermarkt zurück ziehen soll. Nach der unantastbaren Meinung der Technologie- und Wirtschaftsexperten (:lol:) aus Foren wie Diesem hier hat ein Hersteller keine Daseinsberechtigung, wenn er mit seinen Produkten nicht mit denen des Mitbewerbers gleichziehen, oder gar übertrumpfen kann.

Also: Weg mit RTG! Es lebe König nVidia (der dann - endgültig - mit den armen Gamern machen kann, was er will) :hail:
 
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Absprachen in der Industrie sind normal, und die gibt es übrigens heute noch.
Qualcom hat übrigens mit Intel genau die gleiche Masche abgezogen, und verhindert dass Intel zu Konkurrenz wird.
Intel hat dadurch im wahrsten Sinne des Wortes Milliarden verbrannt, und Qualcom dominiert heute noch den Markt.
Das Business ist kein Streichelzoo, und da wird mit allen Mitteln gekämpft.

Trotzdem ist es Illegal
 
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Der Media Markt ist auch nicht da um AMD zu pushen.
Verkauft wird hauptsächlich was im Lager ist.
Das ist ja die Aufgabe jedes Verkäufers, im Kunden den Wunsch zu wecken die vorhandene Ware zu kaufen.

Über das, was im Lager ist, lässt sich der Verkauf aber auch gezielt manipulieren (von wem auch immer das dann ausgeht).
Der 08/15-Mediamarktkäufer kauft eh einen Fertig-PC, wenn es dann nur Intel/NVidia gibt, ist klar, dass auch nur Intel/NVidia gekauft wird. Und da nur Intel/NVidia gekauft wird, landet dann auch nur das im Lager.

Die Katze beißt sich in den Schwanz.
 
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Jährlich neue GPUs? Was soll das ändern, außer die langen Wartezeiten zum Ende einer Baureihe zu verkürzen? Erst kommt der kleinere Mainstream-Chip, ein Jahr später das Oberklasse-Modell der selben Serie.
Hmmm, kommt mir irgendwie bekannt vor...
 
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Genau, AMD muss endlich bei den OEMs mehr verbaut werden.
Übrigens gibt es beim Media Markt einen zentralen Einkauf über Ingolstadt, und einen dezentralen Einkauf in den Märkten selbst.
Die Vertreter der großen OEMs kommen direkt in die Märkte, und die Abteilungsleiter kaufen dort einen Teil ihrer Ware ein.
Da wird dann über Palettenaktionen verhandelt, Naturalrabatt, u.s.w.
D.h. auch die "kleinen" Verkäufer haben einen nicht geringen Einfluss auf den Einkauf.
Der Abteilungsleiter kauft nur Ware ein, die seine Verkäufer auch verkaufen wollen.
 
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Dass AMD zu Zeiten des Athlon 64 bei OEMs verkackt hat lag aber nicht einzig und allein an Intel, sondern auch an Lieferschwierigkeiten und Unzuverlässigkeit gegenüber OEMs.
Und mal völlig abgesehen davon: Ich halte Intels Vorgehen von damals immernoch nicht für falsch. Heute sind entsprechende Abmachungen über Sonderkonditionen doch völlig normal und üblich...

EDIT: Wie matty schon meinte - Intels Smartphone-SoCs waren nicht wirklich schlecht, den Misserfolg rechne ich auch Qualcomms Marktmacht zu...
Stellt euch mal vor, x86 hätte im Mobile-Segment gut Fuß gefasst... Da wären Dual-Boot-Smartphones mit Android und Windows oder gar Windows Phones mit Contiunuum, welche man einfach an einen Monitor hätte anstecken können und dann das Smartphone inklusive aller bekannten Programme wie ein PC hätte benutzen können locker drin gewesen, ohne Emulation.

Dann müsste man nicht mit Emulation oder UWP-Ökosystemen rumfuchteln und müsste dann nicht feststellen, dass schnelle ARM-CPUs auch nicht viel effizienter wie x86 sind...

@Topic: Ich lese bloß heiße Luft von AMD... Die sollen bitte erstmal liefern. Fiji war abseits der Nano ein Griff ins Klo, Vega war ein Griff ins Klo und Polaris war zwar kein Griff ins Klo, aber auch nicht das was man sich erhofft hat. Und wenn man AMD ganz negativ sehen würde, dann war auch Tahiti ein Griff ins Klo... Schließlich unterstellt man NVidia ja seit der GTX680, den Mittelklasse-Chip als HighEnd-Chip zu verkaufen... Er hat halt gereicht.

Es ist zwar erstaunlich was AMD mit ihrem geringen Budget aufgestellt bekommt, aber wirklich gut kann man mit deren Budget nicht dauerhaft den CPU- und GPU-Bereich bedienen. Intels Gewinn ist 3x so hoch wie AMDs Umsatz und selbst NVidia liegt mit 1,2Milliarden US$ kaum hinter AMDs Umsatz. Jetzt hat halt mal der GPU-Bereich ins Klo gegriffen.

Was auch ein Fehler sein dürfte ist AMDs fehlende Bereitschaft, auch einen Consumer-(High End-)Chip aufzulegen. Der ganze unnötige Compute-Ballast sorgt ja für die ganzen Probleme. Auch ist AMDs krampfhaftes Festhalten an GCN (skaliert sehr schlecht mit der Shaderzahl) und das krampfhafte Forcieren von HBM ein Fehler. HBM hat zwar seine Vorteile, ist aber sündhaft teuer. NVidia packt mit GDDR5(X) bessere Ergebnisse. Wenn man ganz böse wäre könnte man auch behaupten, dass AMD keine andere Wahl hat als bei den großen Karten auf HBM zu setzen, da GCN in den Größenordnungen <~2560 Shadern extrem ineffizient arbeitet sowie skaliert und der Verbrauch von Vega mit GDDR5(X)-VRAM noch höher wäre. Zumal AMDs GDDR5-Speichercontroller von der Effizienz her kaum an das Niveau von NVidia heranreichen und daher recht breite Speicherinterfaces nötig sind.
 
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Was du aber hier falsch darstellst ist das ATI bis zur Übernahme im Sommer 2006 eben ATI war, also die X850, X1800 gar nichts mit AMD zu tun hatten und deine Ausführungen sich nur auf die
Produkte beschränkt die (sei es durch Fehleinschätzungen des Marktes oder mangelnde SW-Unterstützung) nicht hielten was sie versprachen.

Es waren eben keine Fehleinschätzungen, die halte ich AMD auch nicht vor, genauso wenig wie unvorhergesehene Probleme. Ich halte ihnen nur Dinge vor, die sie entweder sicher gewußt haben oder die sie sogar in der Hand hatten.

Wenn Vega Hardwaremäßig nicht in der Lage ist, bestimmte Dinge zu bewerkstelligen, dann ist es einfach gelogen etwas anderes zu behaupten und das als Trumpfkarte auszugeben. Spätestens 3 Monate vor dem erscheinen von Vega war garantiert klar, dass das nichts mehr wird, wenn man dennoch irgendwas von "poor Volta" schwafelt, dann ist das nicht nur großmäulig, sondern auch noch dämlich. Nach erscheinen hätte ihnen klar sein müssen, dass es absolut utopisch ist, einen Treiber herauszubringen, der die Lücke zwischen Vega und GTX 1080Ti schließt, alleine schon deshalb weil die nötigen Funktionen nicht vorhanden waren.

Dass HBM nicht der große Hit wird, dass hat AMD garantiert auch gewußt und dennoch, bis zu letzt, schön herumgetönt, was man da tolles mit Fiji hat (wobei da auch noch viele Gerüchte in Umlauf waren, die es angeheizt haben).

Entgegen voriger Ankündigungen keine Streamroller und Excavator CPUs dür AM3+ rauszubringen und die Plattform sterben zu lassen, hat AMD selbst beschlossen.

Bei Vishera war auch ein halbes Jahr vorher garantiert klar, dass sie die Macken des Bulldozerdesigns nicht ausräumen konnten.

Spätestens als das erste Engineering Sample des Zambezi draußen war, da mußte jedem bei AMD klar werden, dass sie wohl 7-8 GHz brauchen werden, damit sie die Versprechenn halten können. Dennoch haben sie munter weiter absolut unrealistische Versprechungen gemacht.

Als die ersten Engineering Samples des Phenom I rauskamen, da hätte man auch merken müssen, dass der ach so schlechte Core2Duo die höhere IPC hat und spätestens 3 Monate vorher, da konnte man auch wissen, dass das mit dem Takt nichtsmehr wird.

Der Flop der HD 2900XT war wohl mit dem Erscheinen der 8800GTX abzusehen gewesen, spätestens 3 Monate vorher war die Sache wohl klar, da dann keine Taktwunder zu erwarten waren.

Bei der X1800XT kann man durchaus streiten, ob AMD die Probleme langfristig vorhersehen konnte oder ob es eine Serie von keinen Problemen war und sie dann noch von der GTX 7800 512MB überrascht wurden.

Keine Crossfire Masterkarten mehr herauszubringen, das war die Entscheidung von AMD, die Karten gab es ja wirklich, man wollte sie ja nur nichtmehr bringen.

Bis auf die 1800XT waren alle Probleme AMD bewußt oder wurden sogar von ihnen verursacht, dennoch haben sie in der Öffentlichkeit das krasse Gegenteil behauptet und somit gelogen.
 
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In den letzten 2 Jahren ist AMD wieder im CPU Markt angekommen, hat dafür aber im GPU Markt massiv an Boden verloren.

Polaris war ganz nett, aber da hatte man ursprünglich auch mehr versprochen.
Vega kam nie richtig bei den Gamern an.

Das wirkt sich negativ auf alle aus, da jetzt auch Nvidia anscheinend ihren Releasezyklus aufgelöst hat, und neue Modelle auch langsamer rausbringt. Sie haben ja aktuell keine echte Konkurrenz.
 
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Dass AMD zu Zeiten des Athlon 64 bei OEMs verkackt hat lag aber nicht einzig und allein an Intel, sondern auch an Lieferschwierigkeiten und Unzuverlässigkeit gegenüber OEMs.

@Topic: Ich lese bloß heiße Luft von AMD... Die sollen bitte erstmal liefern. Fiji war abseits der Nano ein Griff ins Klo, Vega war ein Griff ins Klo und Polaris war zwar kein Griff ins Klo, aber auch nicht das was man sich erhofft hat. Und wenn man AMD ganz negativ sehen würde, dann war auch Tahiti ein Griff ins Klo... Schließlich unterstellt man NVidia ja seit der GTX680, den Mittelklasse-Chip als HighEnd-Chip zu verkaufen... Er hat halt gereicht.

Es ist zwar erstaunlich was AMD mit ihrem geringen Budget aufgestellt bekommt, aber wirklich gut kann man mit deren Budget nicht dauerhaft den CPU- und GPU-Bereich bedienen. Intels Gewinn ist 3x so hoch wie AMDs Umsatz und selbst NVidia liegt mit 1,2Milliarden US$ kaum hinter AMDs Umsatz. Jetzt hat halt mal der GPU-Bereich ins Klo gegriffen.

Was auch ein Fehler sein dürfte ist AMDs fehlende Bereitschaft, auch einen Consumer-Chip aufzulegen. Der ganze unnötige Compute-Ballast sorgt ja für die ganzen Probleme. Auch ist AMDs krampfhaftes Festhalten an GCN (skaliert sehr schlecht mit der Shaderzahl) und das krampfhafte Forcieren von HBM ein Fehler. HBM hat zwar seine Vorteile, ist aber sündhaft teuer. NVidia packt mit GDDR5(X) bessere Ergebnisse. Wenn man ganz böse wäre könnte man auch behaupten, dass AMD keine andere Wahl hat als bei den großen Karten auf HBM zu setzen, da GCN in den Größenordnungen <~2560 Shadern extrem ineffizient arbeitet sowie skaliert und der Verbrauch von Vega mit GDDR5(X)-VRAM noch höher wäre.

GDDR5X wurde lange Zeit ausschließlich von Micron angeboten und die haben einen Exklusivvertrag mit nVidia. AMD hatte nie die Chance an diesen Speicher heran zu kommen. Das sie dank HBM auch kein Interesse hatten, steht auf einem anderen Blatt. Dass die Hersteller nicht annähernd genug herstellen können oder gar wollen, konnten sie bei der Entscheidung zum HBM nur schwer abschätzen...
 
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GTX 1080 Preis zum Release: 700+€

GTX 1080 Preis jetzt: ab 499€

bogglers Aussage war nicht richtig, stimmt schon. Wobei man auch sehen muss, dass die Preise nur einmal beim Erscheinen der 1080 Ti (Anfang März 2017) stark gefallen sind und seitdem nicht mehr wirklich gesunken sind.
 
AW: AMD Radeon: Wang will jährliche neue Modelle bringen

Was passiert, wenn ein Quasimonopolist wie Intel von AMDs Prozessor-Line-Up aus dem Dornröschenschlaf gerissen wird, sah man ja erneut auf der diesjährigen Computex. Intel stolpert noch immer schlaftrunken von einem Fettnäpfchen ins nächste, siehe 28-Kerner-Debakel.
Da AMD ja bei ihren Radeons dafür bekannt ist, alte Chips einfach nur umzubenennen und uns dann als Teil einer neuen Generation verkauft, ist mit "Updatezyklus" wohl genau diese Praxis weiterhin zu erwarten. Alte Chips werden auf neu getrimmt indem man einfach die erste Modellnummer um eins erhöht und die zweite um eins senkt. Fertig ist eine neue (alte) Grafikkarte.
 
AW: AMD Radeon: Wang will jährliche neue Modelle bringen

Also ich bin bei AMD estmal Optimistisch,die infos zur Next-Gen GPU für 2020 sind zwar Rar aber hören sich doch sehr interessant an.



Quelle: Vega-Nachfolger Navi: Angeblich nur eine Mainstream-GPU von AMD

Laut fudzilla.com werde AMD erst mit dem Navi-Nachfolger (Codename unbekannt) ab 2020 neue High-End-Grafikkarten veröffentlichen können.Die neue Leitung der Radeon Technologies Group in Form von David Wang und Mike Rayfield arbeite "definitiv hart an Anpassungen der Roadmaps".
Auf seinen öffentlichen Roadmaps nennt AMD seit 2016 Navi mit den Kernpunkten Skalierbarkeit und Next-Gen-Speicher.

Skalierbarkeit wurde bislang in zwei Richtungen interpretiert: Änderungen an der Architektur, um die Leistung größerer GCN-GPUs besser auf die Straße zu bringen, das Design also nach oben hin zu skalieren. Je mehr Shader AMDs GPUs haben, desto geringer fällt das Leistungsplus aus, wobei vier Shader-Engines mit insgesamt 4.096 ALUs zurzeit noch das Maximum darstellen.

Die zweite Interpretation sollte der heilige Gral im Grafikkartenmarkt darstellen: Mehrere Grafikchips so aneinander anbinden, dass sie sich wie eine große GPU verhalten, zum Beispiel über einen Interposer. Es hat allerdings seine Gründe, warum das bislang noch kein Chiphersteller geschafft hat. Zumindest fudzilla.com weckt nicht den Eindruck, als käme ein solches Konzept mit Navi. Auf den aktuellen Roadmaps nennt AMD neben den Codenamen nur noch die Strukturbreiten und keine Kernmerkmale mehr.

Quelle Navi: Vega 10 konnte AMDs letzte grosse GPU sein
Vega 10 ist mit einer Chipfläche von 484 mm² eine der größeren GPUs, die AMD in den vergangenen Jahren hergestellt hat. Und es könnte die letzte große GPU in absehbarer Zukunft sein (abgesehen vom kolportierten reinen HPC-Ableger Vega 20). Dahingehend lassen sich jedenfalls die Informationen zu AMDs Vega-Nachfolgerarchitektur Navi zusammenfassen, die mehrere kleine Chips zu einer großen GPU vereinen könnte.
 
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AW: AMD Radeon: Wang will jährliche neue Modelle bringen

Oft wird gemutmaßt, dass AMD sein R&D-Budget in der Entwicklung von Zen verbrannt hat und für Grafikchips nichts mehr über war.
Das stimmt aber einfach nicht. Die Gründe liegen an einer ganz anderen Stelle, weil die Grafikkarten von AMD schon ziemlich leistungsfähig sind.

Man muss nur mal die Zahlen vergleichen. Die Vega hat im Vollausbau eine Rechenleistung von ca. 13 TFLOPS. Damit liegt sie in der Praxis ungefähr auf gleicher Stufe wie eine 1080 Ti und Titan Xp.
Schon in der letzten Generation hatte AMD mit Fiji eine Karte, die gegenüber der Titan X bei leicht geringerer Chipgröße mit ca. 7 TFLOPS gleich viel Leistung hatte, und trotzdem war die AMD-Karte in vielen Spielen(und nur da) langsamer.

Der Grund ist relativ simpel und ich zitiere jetzt einfach mal jemanden, der es wohl besser wissen muss, als wir alle hier.

John Bridgman schrieb:
Wir statten unsere GPUs generell etwas zukunftsorientierter aus (zum Beispiel vergleichsweise rechenstärker und weniger um Pixel herauszudrücken). [...]
Manchmal zahlt sich das für uns aus (wenn die Spieleindustrie sich näher an unseren Voraussagen als denen von Nvidia entwickelt) und manchmal nicht. Leider muss man die bestmögliche Vermutung anstellen, wie Spiele in etwa 3-4 Jahren aussehen werden und diese Einschätzung als Leitfaden verwenden, wie man die [Bau-]Teile für 2 bis 3 [Grafikkarten-]Generationen konstruiert.

Ein Punkt, in dem wir uns von Nvidia über die letzten paar Jahre hinweg deutlich unterschieden haben, ist die Menge an Geld, die wir dafür ausgeben konnten, Spieleentwickler zu beeinflussen, einer Vision eher als der anderen zu folgen, aber so wie ich die Sache sehe, schwindet der Bedarf, dafür Kubikmegadollar [orig.: cubic megadollars] auszugeben, sukzessive so, wie Programmmodelle und Hardwaremodelle konvergieren.
Quelle

Mit der Konvergenz von Programm- und Hardwaredesign spielt er wahrscheinlich auf hardwarenahe APIs an, wie Vulkan, wodurch die Art und Weise, wie man ein Spiel programmiert, natürlich nicht mehr so stark darauf einwirkt, dass die Karten eines bestimmten Herstellers schlecht oder besser laufen, sondern insgesamt besser angesprochen werden können.
 
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