News AMD gegen Intel: Ryzen- und Radeon Verkäufe brechen ein, AMD hat einen Trumpf

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Überraschung bei AMD: Nachdem Intel mit schlechten Zahlen vorgeprescht war, konnte AMD insgesamt ein vernünftiges Ergebnis vorweisen - auch wenn die Ryzen-Verkäufe stark zurückgingen.

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Nicht wirklich überraschend. Die neuen Ryzens sind durch die Gesamtkosten nicht wirklich attraktiv und ihre Vorgänger werden noch lange "good enough" sein. Die neuen Radeons sind zwar nicht so schlimm wie manche "als Tiger abgesprungen und als Bettvorleger gelandet"-Vorgängergenerationen, erscheinen aber auch nur als sinnvolle Alternative, weil Nvidia total den Verstand verloren hat. Da werden dann plötzlich "alte" Karten attraktiver, wie die neuen Zahlen von Mindfactory zeigen.

Aber bei den Servern wischt AMD mit Intel den Boden, wenn es um Kerne und PCIe-IO geht. Dazu kommen die Konsolenchips als Evergreen. Die Custom-SoC Idee, um bei Sony und MS unterzukommen, war der größte Geniestreich von Lisa Su, ohne den es AMD vermutlich nicht mehr geben würde.
 
Von mir sieht AMD bis zum Endes des Sockels AM5 kein Geld mehr. Der 7950x hat soviel Power, glaube nicht das ich das mit irgend welchen Spielchen auslasten kann.
 
Es geht einigen Firmen so, da braucht man nicht mit dem Finger auf eine Firma zeigen und lachen...

Es sitzen alle im selben Boot (abgesehen von der Rüstungsindustrie), da alle von Kunden abhängig sind und diese halten ihr Geld aktuell zusammen.

Ich hätte auch wieder Lust am PC zu basteln, AM5 mit nem 7800X3D und einer RTX4090 auf WaKü, am besten mit einem neuen Case und Hardtubes.... dazu nen 4k Monitor - aber es ist einfach aktuell zu teuer und wer weiß, wie sich das alles mit den Preisen und der Inflation weiterentwickelt....
 
Tja das hat die Branche selbst verursacht, zum leidwesen der Kunden die kein Maxed out kaufen.
Realistisch gesehen ist aber auch so viel Leistung da für "wenig Geld" das man mit 4-6 Jahre Alten CPUs/GPUs Heute noch immer Hohe Einstellungen der allermeisten Titel in der meist gespielten Auflösung FHD erziehlen kann.

Das Enthusiastensegment, schafft sich selbst ab, in dem es die massiven Preiserhöhungen mit dem Wunsch nach immer mehr Leistung um jeden Preis fleißig Finanziert hat.

"Kost halt soviel, die nächsten werden noch teurer aber ich brauch ja neue Hyper Hardware...."
1K, 2K, 3K egal aus dem Weg ihr Geringverdiener! -Aber das man sich damit selber schadet ist nicht jedem klar.
Hersteller machen das so lange weiter bis es nicht mehr genug Leute gibt dessen Limit die Preisvorstellungen der Aktionäre und Tepichetagen Finanzieren können!

Edit:
Meine 1080Ti hat damals 680€ gekostet und ich musste wirklich intensiv Vor- und Nachteile Abwegen über 2 Wochen. Und habe mich dann schlussendlich fast selbst dazu überredet sooo viel Geld nur für ne GPU zu bezahlen. Das Geld war ausreichend da, aber es tat dennoch weh. Jetzt kosten die XX80Ti´s das Doppelte+ und sie werden dennoch ohne mit der Wimper zu zucken gekauft. Finde ich schon hart.
Ich war fest entschlossen Anfang Januar jetzt endlich ne neue GPU zu Bestellen für ca. 1200€... Ich bringe es einfach irgendwie nicht übers Herz.
Meine CPU hab ich für ca. 500€ gekauft weil ich damit auch arbeite. Ich hatte sogar starkes Herzklopfen beim bestellen so das ich kurz Sternchen gesehen habe. Nicht weil ich mich gefreut habe sondern weil es mir dennoch schwer viel. Ich hätte die CPU tatsächlich spontan gut 20 mal bestellen können ohne Finanzielle einbußen zu haben. Dennoch tuts halt weh!

Wenigen Menschen scheint es wirklich Schwer zu fallen ihre Sauer verdiente Kohle unters Volk zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist das eben, wenn man halbwegs interessante Produkte zu teuer am Markt (Zen 4, 7900XT) plaziert oder eben gar nicht richtig liefern kann (7900XTX).

Das ist nicht der Punkt, das meiste bei Client kommt bei AMD - wie übrigens auch bei intel - vom Notebookmarkt und da gingen die Verkäufe deutlich runter. DIY ist da nicht so der riesige Markt, der bei beiden so viel ausmacht.

Die Tage wurde noch über Intel gelacht, jetzt ist eben auch bei AMD so. Wen hätte es gewundert.

Nö ist es eben nicht, bei AMD ist nur Client und Gaming betroffen, bei letzterem aber nur die GPUs und nicht die Konsolen! Das ist ein himmelweiter Unterschied. Oder wo siehst du den Einbruch bei Datacenter und Embedded?

Bezüglich den Zahlen ist es nämlich genauso wie ich in dem anderen Thread vorausgesagt habe, dass AMD nur Probleme bei Client und den GPUs hat und der Rest wächst und genauso ist es auch eingetroffen.
Man muss hier nur anmerken, dass der Artikel äußerst stümperhaft geschrieben ist!
Man muss hier zwingend zwischen Gaap und Non-Gaap unterscheiden, da dieser "Verlust" durch Abschreibungen zustande kommt und nur steuerliche Auswirkungen hat, da AMD kein Geld dadurch verloren hat.
Kann man sehr gut im Report sehen:

Für Q1 bin ich sehr gespannt, wie sich da die Zahlen im Datacenter bei AMD und intel entwickeln werden.
 
Nicht wirklich überraschend. Die neuen Ryzens sind durch die Gesamtkosten nicht wirklich attraktiv und ihre Vorgänger werden noch lange "good enough" sein. Die neuen Radeons sind zwar nicht so schlimm wie manche "als Tiger abgesprungen und als Bettvorleger gelandet"-Vorgängergenerationen, erscheinen aber auch nur als sinnvolle Alternative, weil Nvidia total den Verstand verloren hat. Da werden dann plötzlich "alte" Karten attraktiver, wie die neuen Zahlen von Mindfactory zeigen.

Aber bei den Servern wischt AMD mit Intel den Boden, wenn es um Kerne und PCIe-IO geht. Dazu kommen die Konsolenchips als Evergreen. Die Custom-SoC Idee, um bei Sony und MS unterzukommen, war der größte Geniestreich von Lisa Su, ohne den es AMD vermutlich nicht mehr geben würde.
Das mit dem Geniestreicht hat aber nur eine zeitlich begrenzte Dauer Bestand, schließlich werden in absehbarer Zeit neu Verhandlungen stattfinden und das Ergebnis muß dann nicht selbstverständlich zu Gunsten AMD's ausgehen.
Mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn Intel als nächster zu diesen Verhandlungen sprichwörtlich ein Arc-ument einwirft.
Für Konsolen-Games reicht die Performance alle mal.
Die Arc's müßen ja einen gewissen Zweck erfüllen und genau in diesen abgesteckten Bereich, kommen die Konsolen sicherlich in Intel's Fokus.
 
In Deutschland wird der Einbruch wahrscheinlich nicht so dramatisch sein aber weltweit gesehen interessieren sich Leute immer weniger für Desktop Computer und für Gamer ist es mittlerweile zu Teuer als Hobby.

Tatsächlich kann man wenn man nur Full HD spielt ziemlich viel einsparen.

Konsolenspieler haben es auch nicht viel leichter, vielen ist eine PS5/ XSX zu teuer und erst recht ein Passender 4k Fernseher 120HZ.
Ich bekomme immer wieder mit das ne PS5 an einem FULL HD LCD hängt der schon lange überholt ist.
Einige sogar holen sich noch nicht mal ne neue Konsole weil ihnen die Old gen noch reicht.

Die Gaming Industrie reagiert mit noch hören preisen, Gaming ist echt ein Luxus geworden.
 
Was für eine Überraschung.....Inflation, Zukunftsängste und dann noch die extrem teuren Kosten für ein Gesamtsystem.
Das beste ist aber das sich AMD mit ihren Erfolgreichen 5800x3d, selbst ins Bein schießt, da jeder der ein AM4 Board hat darauf zugreifen kann und sofort eine bessere Spieleleistung bekommt die mit aktuellen Prozessoren leicht mithalten kann ohne überteuertes Board und Ram kaufen zu müssen und scheinbar noch völlig ausreichend für die aktuellen Grafikkarten zu sein scheint.
 
Also ich weiß ja nicht was du meisnt, aber die 7900XTX ist überall auf Lager
Ja, jetzt. Zum Launch hat AMD aber 3x so viele der schlechter bepreisten 7900XT ausgeliefert. Dadurch war die XTX extrem schlecht verfügbar, über Wochen. Haben die wirklich erwartet, dass die Kunden, dann zur 7900XT wechseln? Ich verstehe die Vorgehensweise wirklich nicht.
 
Das Enthusiastensegment, schafft sich selbst ab, in dem es die massiven Preiserhöhungen mit dem Wunsch nach immer mehr Leistung um jeden Preis fleißig Finanziert hat.

Edit:
Meine 1080Ti hat damals 680€ gekostet und ich musste wirklich intensiv Vor- und Nachteile Abwegen über 2 Wochen. Und habe mich dann schlussendlich fast selbst dazu überredet sooo viel Geld nur für ne GPU zu bezahlen. Das Geld war ausreichend da, aber es tat dennoch weh. Jetzt kosten die XX80Ti´s das Doppelte+ und sie werden dennoch ohne mit der Wimper zu zucken gekauft. Finde ich schon hart.
Ich war fest entschlossen Anfang Januar jetzt endlich ne neue GPU zu Bestellen für ca. 1200€... Ich bringe es einfach irgendwie nicht übers Herz.
Meine CPU hab ich für ca. 500€ gekauft weil ich damit auch arbeite. Ich hatte sogar starkes Herzklopfen beim bestellen so das ich kurz Sternchen gesehen habe. Nicht weil ich mich gefreut habe sondern weil es mir dennoch schwer viel. Ich hätte die CPU tatsächlich spontan gut 20 mal bestellen können ohne Finanzielle einbußen zu haben. Dennoch tuts halt weh!

Wenigen Menschen scheint es wirklich Schwer zu fallen ihre Sauer verdiente Kohle unters Volk zu bringen.
Da kann ich nur dazu raten, dabei zu bleiben. Man muss ja zu dem Preis auch noch die zusätzlichen Kosten durch die mittlerweile absurd hohen Power Limits sehen. Ich hab mir 2021 eine dicke Karte gekauft für den Preis, aber nur, weil ich meine alte Karte für den dreifachen Preis abgeben konnte, zu dem ich sie gekauft habe. 600€ Einnahme für eine Vega56, 1200€ Ausgabe, dafür aber eine 6900XT, die sich damals außerhalb von Raytracing sogar mit der 3090 gerangelt hat. Jetzt ist die Chipkrise aber vorbei, die Speicherhersteller verkaufen unter Herstellungspreis (Speicher ist ja auch ein signifikanter Teil des Preises für eine Grafikkarte) und die Karten kosten noch viel mehr. Das ist doch alles nicht mehr normal! Ich werde über ein Update die nächsten fünf Jahre nicht einmal nachdenken, ich beobachte den Markt mittlerweile nur noch aus Interesse. Jeder, der mich fragt, wird einen Hinweis auf preiswerte Spielekonsolen bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tage wurde noch über Intel gelacht, jetzt ist eben auch bei AMD so. Wen hätte es gewundert.

Diejenigen, die das darauf zurückführen wollten, dass Intel sich in zu vielen Sparten versucht respektive sein Kerngeschäft vernachlässigt.
So, wie es jetzt ausschaut, ist aber gerade der insgesamt abstürzende Kernmarkt der CPU-Hersteller das problem, während sich sich am Verhältnis AMD/Intel in diesem relativ wenig verändert hat: -51 Prozent bei Ryzen, -36 Prozent bei Core, insgesamt minus 38 Prozent von 12,1 auf 7,5 Milliarden – das ist einfach extrem. Der (eigentlich) große Client-Bereich fällt 4Q2022 sogar 0,1 Milliarden unter die (eigentlich) kleineren Datacenter 4Q2021.

Aber letzteren geht es auch nicht so viel besser: In der Summe minus 21 Prozent auf 6 Milliarden. Und würde Genoa nicht gegen diesen Strom schwimmen, sähe es vermutlich noch schlechter aus – ich glaube das Epyc-Ergebnisse ist das erste mal in der x86-Welt, dass eine Serversparte mehr Umsatz als die Clients machen (mehr Gewinn mag, aufgrund der satten Margen, schon mal vorgekommen sein. Aber mehr Umsatz?). In der Summe sind aber auch AMD-CPUs von 3,0 Milliarden auf 2,6 Milliarden gefallen. "Nur" 14 Prozent gegenüber Intels minus 34 Prozent sehen zwar nach einem Teilerfolg aus, aber aufgrund der unterschiedlichen Ausgangspunkte resultieren 20 statt zuvor 15 Prozent AMD-Anteil am Gesamtumsatz. Weltbewegend ist was anderes, zum Beispiel das PC-Komponenten allgemein wie Blei in den Regalen liegen. AMD rettet die Gesamtbilanz eben gerade nicht mit Kernkompetenzen/Zen 4, sondern mit FPGAs.

(Anmerkung: Intel bilanziert die eigene FPGA-Sparte meinem Wissen nach bei der Datacentergroup. Dieser Markt ist nicht gerade mein Fachgebiet, aber wenn Xilinx boomt, dürfte Intels Altera-Sparte auch nicht komplett auf dem Zahnfleisch gehen. Das heißt Intels Datecenter-Einbruch von 6,4 auf 4,3 Milliarden ist die Summe aus einem vermutlich noch relativ gut laufenden FPGA-Geschäft und demnach im Umkehrschluss noch desaströser abgestürzten Xeons. Der Gesamtmarkt für Server-CPUs wäre dementsprechend stärker als die oben genannten 21 Prozent eingebrochen, was AMDs wachsenden Anteil um so stärker herausstechend lässt. Im Gegensatz zum Gesamteinbruch war diese Verschiebung aber zu erwarten, schließlich hat Intels Xeon-Sparte das gesamte letzte Jahr über nur eine Sache produziert: Sapphire-Rapids-kommt-noch-später-Meldungen)


Aber bei den Servern wischt AMD mit Intel den Boden, wenn es um Kerne und PCIe-IO geht. Dazu kommen die Konsolenchips als Evergreen. Die Custom-SoC Idee, um bei Sony und MS unterzukommen, war der größte Geniestreich von Lisa Su, ohne den es AMD vermutlich nicht mehr geben würde.

AMD fertigt seit 2013 APUs für Microsoft und Sony; diese Partnerschaften wurden also unter Rory Read finalisiert und möglicherweise begannen die Verhandlungen sogar schon unter Dirk Meyer. Su hatte möglicherweise Einfluss auf die Verlängerungen bei der aktuellen Konsolengeneration, aber mangels Mitbewerbern war das vermutlich kein großes Kunstwerk. Umgekehrt ist dieser Deal ohnehin nicht die große Meisterleistung. Selbst wenn 100 Prozent des Gewinns der Gaming-Sparte darauf entfallen (und das ist defintiv nicht der Fall, es wurden ja doch ein paar GPUs verkauft), handelt es sich immer noch um den Bereich mit dem zweitniedrigsten Gewinn und das bei teils relativ hohen Umsätzen. Selbst im noch vom ETH-GPU-Geschäft gestützten Gesamtergebnis 2022 weißt diese Sparte die schlechteste Marge aus und bereits seit Beginn des Deals heißt es, dass AMD ihn vor allem deswegen bekommen hat, weil IBM, Intel, Nvidia & Co schlicht nicht bereit waren, zu den lächerlichen Preisen zu arbeiten, die Microsoft und Sony zahlen. AMD kann bei den Konsolen die Architektur-Entwicklungskosten auf einem zusätzlichen Standbein abstützen, aber große Gewinne machen sie nicht.

Wesentlich beeindruckter bin ich von Xilinx. AMD hat den Laden übernommen, in dem sie ein 1/3 ihres damaligen Firmenwerts an die Xilinix-Aktionäre gegeben haben; diese Investition entsprach also einem 1/4 des resultierenden Gesamtkonzerns. Aber natürlich liegt ein Kaufpreis immer leicht über dem Marktwert und dieser war seinerseits durch die Übernahmeaussichten gestiegen. Der Preis der eingekauften Xilinx-Assets lag also bei 1/4 des späteren Unternehmens, aber ihr operativer Wert war deutlich kleiner. Trotzdem steuert dieses <1/4 von AMD jetzt 1/4 des Gewinns bei. Das ist nicht nur mehr als jeder andere Bereich, das ist sogar deutlich mehr als alle anderen zusammen! Und diesen Erfolg kann sich Su vollständig auf die eigenen Fahnen schreiben.
 
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ich sehe nicht, dass die Hersteller das selbst verursacht haben, durch zu hohe Preise z.B. wie immer wieder behauptet. Erst Chipmangel dank Corona ( was zwangsläufig zu höheren Preisen führte...Angebot / Nachfrage) und jetzt geht wegen Krieg in Europa die Weltwirtschaft runter, weil die Leute das Geld zusammenhalten oder für wichtigeres ausgeben.
In beiden Fällen hat der Hersteller nicht viel falsch gemacht. Trotzdem finde ich die Preise viel zu hoch, aber das bleibt vermutlich. Wenn nicht plötzlich eine starke Nachfrage kommt wird der Client Bereich zum Nischenprodukt.....folglich bleibt der Umsatz gering für die Firmen und da werden die Preise wohl nicht nachgeben.
 
Diejenigen, die das darauf zurückführen wollten, dass Intel sich in zu vielen Sparten versucht respektive sein Kerngeschäft vernachlässigt.

Das Gelesene sollte man halt auch versuchen zu verstehen, den der Rückgang kommt hier eindeutig aus dem Clientbereich (Dass der Datacentermarkt eingebrochen ist, dazu gab es keine Artikel) und die restlichen Probleme bei intel sind folglich hausgemacht.
Das Sprichwort "man kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen" kommt nicht von ungefähr. Bzw. wenn man mehrere Brände hat und nur begrenzt Ressourcen diese zu löschen, geht das nunmal nicht gleichzeitig.
--> Es wird zu viel auf einmal gewollt.

AMD rettet die Gesamtbilanz eben gerade nicht mit Kernkompetenzen/Zen 4, sondern mit FGPAs.

FPGAs waren schon immer Kernkompetenz von Xilinx und da Xilinx nun zu AMD gehört, ist dies auch eine Kernkompetenz von AMD.
Xilinx ist der Marktführer in Sachen FPGAs, falls du das nicht weißt.

(Anmerkung: Intel bilanziert die eigene FPGA-Sparte meinem Wissen nach bei der Datacentergroup. Dieser Markt ist nicht gerade mein Fachgebiet, aber wenn Xilinx boomt, dürfte Intels Altera-Sparte auch nicht komplett auf dem Zahnfleisch gehen.

Ein großer Bereich von FPGAs ist der Einsatz in Basistationen, wenn hier intel nicht zum Zug kam, gibt es deutlich weniger Einkünfte. Diesbezüglich müsste man recherchieren, welche FPGAs die großen Hersteller nutzen.
Und ansonsten fehlen hier auch die Produkte in dem Umfang den sie Xilinx bietet. Es wird vermutlich schon seinen Grund haben, wieso dies so versteckt bilanziert wird.
 
Das ist nicht der Punkt, das meiste bei Client kommt bei AMD - wie übrigens auch bei intel - vom Notebookmarkt und da gingen die Verkäufe deutlich runter. DIY ist da nicht so der riesige Markt, der bei beiden so viel ausmacht.



Nö ist es eben nicht, bei AMD ist nur Client und Gaming betroffen, bei letzterem aber nur die GPUs und nicht die Konsolen! Das ist ein himmelweiter Unterschied. Oder wo siehst du den Einbruch bei Datacenter und Embedded?

Bezüglich den Zahlen ist es nämlich genauso wie ich in dem anderen Thread vorausgesagt habe, dass AMD nur Probleme bei Client und den GPUs hat und der Rest wächst und genauso ist es auch eingetroffen.
Man muss hier nur anmerken, dass der Artikel äußerst stümperhaft geschrieben ist!
Man muss hier zwingend zwischen Gaap und Non-Gaap unterscheiden, da dieser "Verlust" durch Abschreibungen zustande kommt und nur steuerliche Auswirkungen hat, da AMD kein Geld dadurch verloren hat.
Kann man sehr gut im Report sehen:

Für Q1 bin ich sehr gespannt, wie sich da die Zahlen im Datacenter bei AMD und intel entwickeln werden.
Unterm Strich das selbe, wie man an Hand der gesamten Zahlen wohl sieht.
 
Diejenigen, die das darauf zurückführen wollten, dass Intel sich in zu vielen Sparten versucht respektive sein Kerngeschäft vernachlässigt.
So, wie es jetzt ausschaut, ist aber gerade der insgesamt abstürzende Kernmarkt der CPU-Hersteller das problem, während sich sich am Verhältnis AMD/Intel in diesem relativ wenig verändert hat: -51 Prozent bei Ryzen, -36 Prozent bei Core, insgesamt minus 38 Prozent von 12,1 auf 7,5 Milliarden – das ist einfach extrem. Der (eigentlich) große Client-Bereich fällt 4Q2022 sogar 0,1 Milliarden unter die (eigentlich) kleineren Datacenter 4Q2021.

Aber letzteren geht es auch nicht so viel besser: In der Summe minus 21 Prozent auf 6 Milliarden. Und würde Genoa nicht gegen diesen Strom schwimmen, sähe es vermutlich noch schlechter aus – ich glaube das Epyc-Ergebnisse ist das erste mal in der x86-Welt, dass eine Serversparte mehr Umsatz als die Clients machen (mehr Gewinn mag, aufgrund der satten Margen, schon mal vorgekommen sein. Aber mehr Umsatz?). In der Summe sind aber auch AMD-CPUs von 3,0 Milliarden auf 2,6 Milliarden gefallen. "Nur" 14 Prozent gegenüber Intels minus 34 Prozent sehen zwar nach einem Teilerfolg aus, aber aufgrund der unterschiedlichen Ausgangspunkte resultieren 20 statt zuvor 15 Prozent AMD-Anteil am Gesamtumsatz. Weltbewegend ist was anderes, zum Beispiel das PC-Komponenten allgemein wie Blei in den Regalen liegen. AMD rettet die Gesamtbilanz eben gerade nicht mit Kernkompetenzen/Zen 4, sondern mit FGPAs.

(Anmerkung: Intel bilanziert die eigene FPGA-Sparte meinem Wissen nach bei der Datacentergroup. Dieser Markt ist nicht gerade mein Fachgebiet, aber wenn Xilinx boomt, dürfte Intels Altera-Sparte auch nicht komplett auf dem Zahnfleisch gehen. Das heißt Intels Datecenter-Einbruch von 6,4 auf 4,3 Milliarden ist die Summe aus einem vermutlich noch relativ gut laufenden FPGA-Geschäft und demnach im Umkehrschluss noch desaströser abgestürzten Xeons. Der Gesamtmarkt für Server-CPUs wäre dementsprechend stärker als die oben genannten 21 Prozent eingebrochen, was AMDs wachsenden Anteil um so stärker herausstechend lässt. Im Gegensatz zum Gesamteinbruch war diese Verschiebung aber zu erwarten, schließlich hat Intels Xeon-Sparte das gesamte letzte Jahr über nur eine Sache produziert: Sapphire-Rapids-kommt-noch-später-Meldungen)




AMD fertigt seit 2013 APUs für Microsoft und Sony; diese Partnerschaften wurden also unter Rory Read finalisiert und möglicherweise begannen die Verhandlungen sogar schon unter Dirk Meyer. Su hatte möglicherweise Einfluss auf die Verlängerungen bei der aktuellen Konsolengeneration, aber mangels Mitbewerbern war das vermutlich kein großes Kunstwerk. Umgekehrt ist dieser Deal ohnehin nicht die große Meisterleistung. Selbst wenn 100 Prozent des Gewinns der Gaming-Sparte darauf entfallen (und das ist defintiv nicht der Fall, es wurden ja doch ein paar GPUs verkauft), handelt es sich immer noch um den Bereich mit dem zweitniedrigsten Gewinn und das bei teils relativ hohen Umsätzen. Selbst im noch vom ETH-GPU-Geschäft gestützten Gesamtergebnis 2022 weißt diese Sparte die schlechteste Marge aus und bereits seit Beginn des Deals heißt es, dass AMD ihn vor allem deswegen bekommen hat, weil IBM, Intel, Nvidia & Co schlicht nicht bereit waren, zu den lächerlichen Preisen zu arbeiten, die Microsoft und Sony zahlen. AMD kann bei den Konsolen die Architektur-Entwicklungskosten auf einem zusätzlichen Standbein abstützen, aber große Gewinne machen sie nicht.

Wesentlich beeindruckter bin ich von Xilinx. AMD hat den Laden übernommen, in dem sie ein 1/3 ihres damaligen Firmenwerts an die Xilinix-Aktionäre gegeben haben; diese Investition entsprach also einem 1/4 des resultierenden Gesamtkonzerns. Aber natürlich liegt ein Kaufpreis immer leicht über dem Marktwert und dieser war seinerseits durch die Übernahmeaussichten gestiegen. Der Preis der eingekauften Xilinx-Assets lag also bei 1/4 des späteren Unternehmens, aber ihr operativer Wert war deutlich kleiner. Trotzdem steuert dieses <1/4 von AMD jetzt 1/4 des Gewinns bei. Das ist nicht nur mehr als jeder andere Bereich, das ist sogar deutlich mehr als alle anderen zusammen! Und diesen Erfolg kann sich Su vollständig auf die eigenen Fahnen schreiben.
Sollte das nicht FPGA's heißen? Weiter unten ist dem so , aber bis zur Anmerkung steht da "FGPA's! Und die Effekte aus der Xilinx Übernahme sollten auch nicht außer acht gelassen werden!
 
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