News Amazon und Co.: Laut Bitkom wird jeder zehnte Onlinekauf zurückgeschickt

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Laut einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom wird jeder zehnte Onlinekauf zurückgeschickt. Auffällig ist dies vor allem im Bereich der Bekleidung, denn Augmented-Reality-Apps scheinen hierbei wenig zu helfen.

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Gut so. Dafür ist das Gesetz ja da. Ich hab im letzten Monat sogar 4 von 10 Amazon Käufen wieder zurück geschickt. Gelobt sei Amazon Prime.
 
Leider ist bei Kleidung usw. Komplet sinnlos, da es nicht Farbtreue ist und viel zu ungenau. Kleidung muss richtig sitzen im Laden werden auch mehre Größen probiert. Das ist einfach nötig. Da wird auch kein Weg dran vorbei führen. Und wenn es teuer gemacht wird, wird eventuell das Ladengeschäft wieder aufblühen. Was keine schlechte Sache währe. Kaufe auch lieber in Galeria usw. Klamotten als im Internet.
 
Komisch.. Ich habe in den letzten 5 Jahren höchstens 5 Sachen zurück geschickt, davon waren zwei Kleidungsstücke und der Rest Kleintechnik. Ich verstehe dieses ganze zurückgeben auch nicht, dann geht man halt mal offline Klamotten kaufen wenn man so wählerisch ist. Das online oft Schund verkauft wird sollte man langsam mal wissen besonders, wenn die Kleidung ungemein günstig ist.
 
Man sollte schon differenzieren, ob nun im Sinne des FAR zurückgesendet wurde (das bekannte "14-Tage-Rückgaberecht") oder wegen einem Mangel (Sachmangel/Gewährleistungsrecht). Letzteres ist absolut essentiell.

Ersteres wiederum entwickelt sich zunehmend zu einer kostenmäßigen und auch umwelttechnischen Pest. Verbraucherschutz schön und gut, aber dieses Zurücksenden wegen "Nichtgefallen" bzw. generell ohne Angabe von Gründen ist nicht mehr zeitgemäß. Die Konzeption der BGB-§§ stammt aus einer Zeit als noch Quellekatalog und Ottoversand den Lieferverkehr dominierten.

Die Auswüchse wohin dieses überbordende Verbraucherrecht führt, sehen wir nun immer öfter. Es gehört dringend auf den Prüfstand und modernisiert. Aktuell wehren sich die Onlinehändler mit Accountsperren. Dann tauchen hier im Forum mal wieder Flame-Threads auf, die Händler XYZ an den Pranger stellen wie böse die denn seien. Selbstschutz ist das, nicht mehr. Speziell im Hardwarebereich ist keinerlei Raum für Rücksendungen. Dafür sind die Margen einfach zu gering. Gibt ja auch hier verschiedene Konzepte das abzufangen. Caseking verkauft sein Zeug einfach weiter in Osteuropa. Alternate hat sein Olano und vertickert die Retouren auf ebay.
 
"laut 54 Prozent der Befragten, weil ihnen das Produkt nicht gefallen hat. Knapp dahinter kommt die Begründung, dass die gekaufte Ware beschädigt oder fehlerhaft war. Auf Platz drei folgt mit 42 Prozent die Aussage, dass das bestellte Produkt nicht der Beschreibung im Onlineshop entsprochen hat. 38 Prozent der Befragten schicken Ware zurück, wenn die Verarbeitung nicht passt"

54%+ 42%+38% = 138%
Nicht schlecht dabei fehlen noch die Prozentangaben über die Fehlerhaften Rücksendungen......:ugly::ugly::ugly:
 
Ich kann mich nicht daran erinnern wann ich das letzte mal zurück geschickt habe. Muss schon sehr lange zurück liegen. Ich kaufe jedoch auch keine Kleidung dort die dann nicht passt. Und die anderen Sachen schicke eigentlich ich nur zurück wenns defekt ist.
 
Bitkom, eben.

In den letzten 30 Jahre hab ich genau 1 Produkt zurückgeschickt wegen technischer Mängel.
Alles andere gehört abgeschafft.

Dann gehen die Leute auch wieder in den Fachhandel zum Kleidungskauf etc.
 
Sorry aber wenn es die Hersteller schaffen würden EINEN Standard einzuführen UND sich an dem zu halten dann dürfte bei Kleidung das "zusätzliche" kaufen gegen null gehen.
Klassisches Bsp. sind ja TShirts. Bei TShirts aus USA kann es sein das man eine Nummer kleiner kaufen muss und welche aus Italien eine Nummer größer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank den Coronaverordnungen sind inzwischen viele (auch die letzten) Geschäfte aus kleineren Ortschaften verschwunden. Wer kein PKW hat und einfach keinen Bock auf Schlepperei im überfüllten Bus hat, bestellt halt Online. Ich hol mir auch mehrere Größen, weil die Waren IMMER unterschiedlich ausfallen.
 
Entweder man will Bekleidung online verkaufen oder nicht. Im Geschäft vor Ort kann man auch mehrere Größen und Modelle ausprobieren, ehe man sich für eins entscheidet und bezahlt. Online probieren geht halt nicht. Amazon wirbt ja sogar damit, dass man nur bezahlt, was man schlussendlich behält. Da jetzt auf einmal die Kunden als die "Bösen" hinzustellen ist mehr als dreist.
 

...wird jeder zehnte Onlinekauf zurückgeschickt...

Da scheine ich in den letzten 10 Jahren Glück gehabt zu haben,
denn ich hatte bisher überhaupt keine Retoure.

Wobei ich auch nur sehr selten Kleidung Online bestelle.
 
Entweder man will Bekleidung online verkaufen oder nicht. Im Geschäft vor Ort kann man auch mehrere Größen und Modelle ausprobieren, ehe man sich für eins entscheidet und bezahlt. Online probieren geht halt nicht. Amazon wirbt ja sogar damit, dass man nur bezahlt, was man schlussendlich behält. Da jetzt auf einmal die Kunden als die "Bösen" hinzustellen ist mehr als dreist.

Gehen wir mal abseits des Bekleidungsbeispiel, haben wir hier in der Hardwarewelt mehr als genug Beispiele wie das FAR missbraucht wird. Bis vor ein paar Jahren waren es speziell bei Grafikkarten und CPUs noch die Versuche das möglichst beste OC-Modell herauszufiltern. Der Rest wurde retourniert.

Mittlerweile sind wir dabei angekommen, erst einmal ein halbes Dutzend 4090er zu bestellen, um die mit dem wenigsten Spulenfiepen und dem geringsten Geräuschpegel herauszufiltern. Die Realität sieht dann so aus, dass von den 6 4090ern 5 nicht mehr neu verkauft werden können. Und dann wundert man sich, dass bestimmte Modelle nicht verfügbar sind.

Von den Scalpern muss ich wohl erst gar nicht schreiben. Denen ist das FAR in der jetzigen Form auch sehr gelegen gekommen.
 
Ich bin dafür die Zahl der kostenlosen Rücksendungen zu begrenzen. Dann überlegen es sich die Leute genauer, ob sie den Kram wirklich brauchen.

Entweder man man eine fixe Zahl oder etwas prozentuales. Am besten ist vermutlich eine Kombination aus beidem.

Verbraucherschutz schön und gut, aber dieses Zurücksenden wegen "Nichtgefallen" bzw. generell ohne Angabe von Gründen ist nicht mehr zeitgemäß. Die Konzeption der BGB-§§ stammt aus einer Zeit als noch Quellekatalog und Ottoversand den Lieferverkehr dominierten.

Nein!

Zu Zeiten des Quellekatalogs durfte man seine Versandkosten selbst bezahlen. Das hat man extra für den Onlinehandel angeschafft, weil man ja die gleichen Kundenrechte, wie im Laden haben wollte (da kann man den Krempel auch ansehen). Die versandkostenfreie Rücksendung ist eine relativ neue Erfindung. Eigentlich sollte damit auch der Onlinehandel eingedämmt werden, das Gegenteil ist geschehen.

Merke: wenn man etwas einführt, dann sollte man auch nicht überrascht sein, dass es auch genutzt wird.
 
Ich bestelle seit über 10 Jahren bei Amazon. Hatte in den 10 Jahren nur einmal ein Produkt zurückgeschickt.
Und letztens hatte ich Waren im Wert von über 2000€ zurückgeschickt. Da ein wichtiges Teil Defekt war und der andere Kram damit Essig war.
Kaufe das jetzt woanders, wenn meine Kohle wieder auf dem Konto ist.
Wer das natürlich ausnutzt, soll sich löschen gehen. Amazon ist da sehr kulant und die Abwicklung geht sehr schnell. Bin ebenfalls auch Prime Mitglied.
Kann über Amazon nichts Negatives sagen. Liefern auch immer sehr schnell.
 
Kann hier mal mit ein bisschen Insiderwissen raushauen - ich arbeite im Controlling für einen Versandriesen: Das Groß der Retouren bei uns ist Kleidung im unteren Preissegment, dicht gefolgt von Möbeln. Bei der Kleidung sticht besonders das Nichtgefallen als Retouregrund heraus, bei den Möbeln sind es Schäden oder Verarbeitungsfehler.
Zumindest Zweiteres lässt sich durch Ersatzteillieferungen etwas eindämmen, wenn du jetzt aber Billigware aus Fernost hast, dann kommt die im Container verpackt an und hast dann als Händler auch nur noch den Umtausch als Möglichkeit. Da die Qualitätskontrollen oft mangelhaft sind, passiert sowas bei manchen Produkten gerne auch mal in 4 von 10 Fällen. Aber da du trotzdem 300-500% Gewinnmarge auf dem Krempel hast, kann dir das egal sein. Da kannst du als Gesetzgeber nicht dran, weil du dann den Handel beschränkst und die produzierenden Staaten leben noch im Preiskampf. Da kann man wohl nur warten, bis sich die Niveaus irgendwann anpassen. Oder den Leuten eintrichtern, dass ein neuer Sessel nicht nur 50€ kosten darf.

Bei den Klamotten ist eher der Vertrieb Schuld. Viele Klamotten sehen in echt anders aus, die Farben auf den Websites stimmen nicht, die Model haben für die Zielgruppe unrealistische Körpermaße, uvm. Auch hier wird oft versucht Scheiße zu Geld zu machen. Die meisten Retouren hast du definitiv im unteren Preissegment. Fast Fashion ist einfach eine Katastrophe. Statt die Kunden mit Mehrkosten zu belasten, würde ich als Gesetzgeber eher an die Produktqualität gehen. Ein Produkt, welches gut verarbeitet ist, wird seltener zurückgeschickt.


Zum Hardwarethema: Kunden die auffällig oft Elektrogeräte reklamieren und retournieren, werden bei uns, meiner Meinung nach völlig zu Recht, ganz flott gesperrt. Den Mehrkauf von Grafikkarten und PS5 kann man mit einer Artikellimitierung pro Kundenkonto auch zumindest etwas eindämmen.



Habe in letzter Zeit leider auch viel zurückgeschickt. Wohne in einer großen Stadt, aber manche Sachen findet man hier trotzdem einfach nicht mehr, oder es wird nur Mist angeboten. Würde wirklich gerne vor Ort kaufen, dann doch was im Internet gesehen, 30 Tage Zahlpause mit Paypal und ganz flott bestellt, weil ichs nicht in Vorkasse bezahlen muss, vielleicht auch zu wenig drüber nachgedacht. Irgendwie auch ne Scheiß Angewohnheit, aber leider saubequem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry aber wenn es die Hersteller schaffen würden EINEN Standard einzuführen UND sich an dem zu halten dann dürfte bei Kleidung das "zusätzliche" kaufen gegen null gehen.
Das mußt Du dann aber jeder Chinesenbude beibringen, die das Zeug in Hinterhonkong zusammenflickt.
Oder in Thailand, Vietnam oder Indien.

Wenn ich früher eine SG 48 gekauft habe, dann hst die zu 100% gepaßt.
Da war nichts zu viel und nichts zu wenig zusammengenäht.

Und die Menschheit ist einfach zu faul geworden.

Wenn ich einen Monitor mit Fehlern gekauft hätte, hätte ich ihn wieder im Laden zurückgegeben, wenn mich der Fehler gestört hätte.
Nur hab ich noch keinen mit Fehlern gekauft.
Die waren immer alle in Ordnung.

Wenn die Hose nicht gepaßt hat, hab ich sie im Laden so lange getauscht, bis sie gepaßt hat.
 
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