Aktuelle Entwicklungen in der Ukraine

Ok schreibt sich aus dem gemütlichen Forum gut.
Genau so wie wie "das man doch verhandeln soll". Das entscheiden aber immer noch die ukrainer und nicht dein verlangen nach noch mehr wohlstand.
Solche Russen wie im folgenden Video tuen einem schon leid.
Mir nicht. Er hat doch die wahl...
Wenn ich merke das mein kommandant mich nur zum sterben schicken will, dann ist er der erste der stirbt.
 
Ok schreibt sich aus dem gemütlichen Forum gut.
Richtig. Und das ist unser gutes Recht.
Woher sollen wir denn sonst schreiben? Aus dem Schützengraben? Dann erst darf man das schreiben, oder wie soll man das verstehen?

Umgekehrt geht es genauso: anderen kann man vom gemütlichen Sofa aus immer dem guten Rat geben zu kapitulieren und sich den Orks zu unterwerfen!
 
Die bringen schon was und Eskalation gibt es nicht.



Ein paar dutzend Tote sind menschlich eine Tragödie, aber im Vergleich zu den Verlusten die Russland ohnehin täglich hat, ist das keine Game Changer. Selbst wenn die Ukraine mit jeder einzelnen gelieferten ATACMS Wirkung dieser Größenordnung zeigt, wäre Putin nicht besiegt, sondern nur für zwei Jahre, ggf. sogar nur eins, ausgebremst. Um den Krieg zu wenden bräuchte die Ukraine Artillerie, die vergleichbare Schäden täglich pro 100 Frontkm anrichtet. Dann müsste die russsische Armee umplanen bzw. würde probleme mit Soldaten bekommen, die genau das aus Selbstschutz machen. Alles andere sind eher Nadelstiche.

Das gilt auch für Schläge gegen die russische Versorgungsinfrastruktur. Die wurde im Laufe des Krieges schon ein paar mal neu aufgebaut und mittlerweile hat auch die russische Armee die Bedeutung von LKW & Co erkannt. (Auch wenn sie weiterhin gerne auf Züge setzen, wo es geht.) Jetzt große, bislang sichere Versorgungszentren auszuschalten, würde den Nachschub für ein paar Wochen ins Stocken bringen. Aber auch nur das. Alles, was nicht mehr über B von A nach C geliefert werden kann, sammelt sich an A und kommt dann halt später, nach Neuausrichtung, als extra dicker Batzen in C an. Solange die Ukraine nicht über die nötige Stärke am Boden verfügt, um in der Zwischenzeit einen erfolgreichen Vorstoß durchzuziehen und C entweder direkt zu erobern oder einzukesseln, ändert sich gar nichts:
Wir haben keinen Bewegungskrieg mehr, in dem man den Feind überrascht und hochmobil zuschlägt.
Wir haben einen Abnutztungskrieg, in dem die Ukraine jeden Tag wesentlich mehr zerstören müsste, als die russische Wirtschaft nachfertigen kann. Mindestens soviel mehr, wie umgekehrt Russland in der Ukraine über die ukrainischen Regenerationsmöglichkeiten hinaus zerstört. Solange das nicht gelingt, ist es einfache, lineare Mathematik, wem zuerst die Puste ausgehen wird.


Die Blaupause gibt es ja schon und Truppen sind auch vor Ort.

Nicht mehr so viele, wie früher. Auch von da wurde 2021 in die Ukraine verlegt. Ich denke nicht, dass Putin im Moment Lust auf einen Zweifrontenkrieg hätte und eigentlich hat er den im jetzigen Zustand auch nicht nötig: Die georgische Regierung hat gerade Stress, weil sie sich aktiv auf Russland zubewegt. Bedenklich wäre es für Putin erst, wenn sie sich wegbewegen würde und Stress hätte, weil sie das nicht schnell genug macht. Aber von solchen Bedingungen ist Georgien noch ein gutes Stück entfernt.


Da vermehrt zu lesen ist das Russland den Krieg aktuell sogar Wirtschaftlich braucht, sollte man sich noch viel mehr die Frage stellen warum sie nicht gewinnen wollen würden und vor allem, warum sie stehen bleiben sollten.

"braucht" habe ich noch nicht gelesen. Nur dass die Kriegswirtschaft einen großen Teil an der aktuellen Wirtschaftsentwicklung in Russland insgesamt hat. Aber das ist eine deutlich andere Aussage: Der Laden brummt im Moment, weil der Kremmel ohne Ende Geld reindrückt. Das könnte er aber ebensogut für einen anderen Anlass machen. Mittelfristig könnte es außerdem zu Kursproblemen kommen, denn die Explosion der globalen Energiepreise ist ziemlich zum Erliegen gekommen. Russland hat zwar, im Vergleich zu manch westlicher Nation, ganz ansehnliche Reserven, aber letztlich wird hier Staatsknete in Umlauf gebracht, für die keine realen Gegenwerte existieren (weil das produzierte ziemlich direkt verheitzt wird). Idealer Nährboden für Inflation also.
 
Gibt es da belastbare Zahlenß also ganz konkret zu den Regenerationsmöglichkeiten Russlands.
Hast du belastbare Zahlen über die wirklichen Verluste ?
Am Ende benötigen sie nur wesentlich mehr Material als die Ukraine und das scheint ihnen zu gelingen.
Wenn man die Produktionsraten bei der relevanten Artilleriemunition sieht, dazu die Massen an FABs, wird es für den Westen schwer, dies auszugleichen.

Für dich mal als Tip bei Googlemaps.

1. Uralvagonzavod
2.Omsktransmash
3.Kurganmashzavod
Dazu mal in der Gegend suchen. Da existieren riesige Lager mit schwerer Technik. Was denkst du was dort der Ausstoß in 3 Schichten bringen könnte?
Immerhin bauen sie das jetzt seit 2 Jahren weiter aus.

Dazu gibt es noch diverse Instandsetzungswerke aus Sowjetzeiten und eingelagerte Panzer.

Hier.

"Washington D.C. – Russland kurbelt im Ukraine-Krieg die Waffenproduktion an und ist damit offensichtlich dem Westen voraus: Schätzungen zufolge produziert Russland derzeit monatlich etwa 250.000 Stücken an Artilleriemunition, also 3 Millionen pro Jahr. Die USA und Europa kommen gemeinsam auf nur etwa 1,2 Millionen Stück pro Jahr. Das geht aus Angaben des Nato-Geheimdienstes sowie aus Informationen hochrangiger Geheimdienstmitarbeiter hervor."

Das könnte dir bei der Einschätzung der Fähigkeiten und Beantwortung deiner Frage helfen.
Ruyven hat recht, es ist ein Abnutzungskrieg und die " Offensive" im Norden, schreibe ich, ist ein Teil davon.

Die Russen nennen diese Taktik " tausend Schnitte". Es werden weitere folgen.
Wenn die Ukrainer Truppen zur Verstärkung dorthin verlegen, geht es an den geschwächten Punkten weiter.
 
Was denkst du was dort der Ausstoß in 3 Schichten bringen könnte?
Könnte sicherlich viel, aber könnte? Einerseits verlangst Du Beweise, belastbare Zahlen aber selber kommst Du hier mit könnte.
Könnte auch sein, dass da so gut wie gar nichts produziert wird, weil es sein könnte das nicht genug Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
Könnte auch sein das die Bänder still stehenweil der ein oder andere Rohstoff oder Chip fehlt.
Könnte ist soviel nur nicht konkret.

Ich halte die Schätzungen der russischen Verluste durchaus für hoch. Insbesondere an Flugzeugen und gepanzerten Fahrzeugen diese Zahlen sind so belastbar wie die Zahlen welche Du aus der FRankfurter Rundschau zitierst. Die Verluste der Marine sind sicher sehr bitter und lassen enorme resourcen und Vermögenswerte unbrauchbar in der Wert oder am Meeresgrund liegen, für den Kriegsverlauf eher nebensächlich.

Auch das eingelagerte Material aus Sowjetzeiten ist nicht unendlich.

Wenn man die Produktionsraten bei der relevanten Artilleriemunition sieht, dazu die Massen an FABs, wird es für den Westen schwer, dies auszugleichen.

Aber da Du die Produktionsraten der russischen Artileriemunition kennst wie hoch sind diese?

Immerhin bauen sie das jetzt seit 2 Jahren weiter aus.
Vermutung oder gibt es da etwas belastbares? Modern sieht es auf den SatBildern nicht aus, wobei das alter der Aufnahmen mir unbekannt ist.
 
Könnte ist soviel nur nicht konkret.
Als Militär solltest du doch wissen das es nie konkrete Zahlen gibt. Man kann zB davon ausgehen, daß die Größe der Anlagen und ihre Mitarbeiter Einfluss haben.
Dafür hat zB Uralwagonzavod den Bau von Eisenbahnwagen eingestellt und konzentriert sich voll auf die Produktion von Panzern.
Insbesondere an Flugzeugen
Ich hatte mir mal die OSINT Liste bei Hubschraubern abgesehen und man muss da sehr freundlich sein um die Verluste in der Zahl zu akzeptieren.
Da können " Mehrfachabschüsse" dabeisein.
Vergiss nicht das sehr viele Verluste die Truppen der Donezk Trupprn betreffen, welche zum überwiegenden Teil mit ukrainischen Beutepanzern ausgerüstet waren und die höchsten Verluste erlitten weil sie an Brennpunkten eingesetzt wurden.
Frage ist auch was nicht mehr repariert werden konnte.
Im Prinzip erobern doch die Russen Gebiete und zurückgelassen Technik, die häufig wieder instandgesetzt wird.

Die Verluste der Marine sind sicher sehr bitter
Ja, aber sie kämpfen auf dem Land und das meiste waren alte Pötte, teilweise sogar Beuteschiffe. Bitter, aber nicht für den Landkrieg relevant.
Aber da Du die Produktionsraten der russischen Artileriemunition kennst wie hoch sind diese?
Sie wird von vielen westlichen Quellen mit 3,5Mio benannt. Würde auch mit den 10k pro Tag übereinstimmen.
Dann sollen sie ja noch Millionen aus der DVRK erhalten.
Modern sieht es auf den SatBildern nicht aus
Es gibt genug Bilder und Videos aus dem Innern. Das ist modern.

Abgesehen davon ist die Frage wichtiger wie die Verluste der Ukraine ausgeglichen werden können. Seit 2 Jahren sind Lancets aktiv, auf der Jagd nach Technik und das viele Kilometer im Hinterland. Sogar Flugzeuge wurden damit zerstört. Ich weise damit nur auf ihre Reichweite hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Militär solltest du doch wissen das es nie konkrete Zahlen gibt.
Da Dir das doch offensichtlich selber bewusst is, frage ich mich natürlich warum Du selber belastabre Zahlen haben möchtest, diese jedoch selber aus genannten Gründen, nicht nennen kannst.

Da können " Mehrfachabschüsse" dabeisein.
Und wieder könnte.Ich halte die Zahlen, da wir ansonsten kaum etwas konkretes haben für durchaus plausibel.
Vergiss nicht das sehr viele Verluste die Truppen der Donezk Trupprn betreffen, welche zum überwiegenden Teil mit ukrainischen Beutepanzern ausgerüstet waren und die höchsten Verluste erlitten weil sie an Brennpunkten eingesetzt wurden.
Der Überwiegende Teil Beutepanzer. Gibt es da belastbare Zahlen? Insbesondere auch zu den Verlusten.
Frage ist auch was nicht mehr repariert werden konnte.
Das ist als Verlust zu bewerten.
Im Prinzip erobern doch die Russen Gebiete und zurückgelassen Technik, die häufig wieder instandgesetzt wird.
Auch dazu, gibt es da etwas Konkretes?
Ja, aber sie kämpfen auf dem Land und das meiste waren alte Pötte, teilweise sogar Beuteschiffe.
Aber auch ziemlich Moderne Pötte, aus dem letzen Jahrzehnt, dabei. Das blendest Du aus, warum?
Sie wird von vielen westlichen Quellen mit 3,5Mio benannt. Würde auch mit den 10k pro Tag übereinstimmen.
Ach jetzt sind westliche Quellen in Ordnung und erscheinen plausibel?
Abgesehen davon ist die Frage wichtiger wie die Verluste der Ukraine ausgeglichen werden können. Seit 2 Jahren sind Lancets aktiv, auf der Jagd nach Technik und das viele Kilometer im Hinterland. Sogar Flugzeuge wurden damit zerstört. Ich weise damit nur auf ihre Reichweite hin.
Ja seit über zwei Jahren schaft es Russland immer noch nicht die Ukraine zu besiegen totz der Lancets und was da noch aufgeboten wird.
Auch die Ukraine zerstört viele Kilometer im Hinterland russische Produktionsanlagen. Im gegensatz zu Russland verzichtet man jedoch darauf systematisch zivile Ziele anzugreifen und damit unendliches Leid zu erzeugen.


Trennung

Mal abwarten was ein neuer russischer Verteidigunsminister bedeutet.
 
Ja seit über zwei Jahren schaft es Russland immer noch nicht die Ukraine zu besiegen totz der Lancets und was da noch aufgeboten wird.
Ich habe dir genug Lesestoff dazu geliefert und fange nicht noch einmal an. Du kannst mir aber sicher das moderne Schiff nennen und und welche Auswirkungen sein Verlust bei Avdiivka hatte.

Den Rest solltest du mit Logik versuchen.
Wie kommen Leos und M1 Panzer und viele andere Geräte nach Moskau?
Wahrscheinlich weil sie im von Russland eroberten Gebiet herumstehen, wie vieles andere auch und einiges wird reparierbar sein, auch russische Technik, welche beim Angriff stehen gelassen wurde.
Im Gegensatz zum Leo, kann viel mehr an den russischen Panzern unter Feldbedingungen repariert werden.

Genauso ist bekannt das DVR und Co, sehr viele Panzer bei Debalzevo, in Lagern, bzw von der Krim, oder aus ukrainischen/sowjetischen Beständen erbeutet haben.
Manche Einheiten sind übergegangen, bzw haben ihre Panzer einfach stehen lassen.
Auf jeden Fall kam einiges zusammen.

"Militärfachmagazins "Jane's Defence" geht man von mindestens 350 Schützenpanzern sowie mindestens 150 Kampfpanzern aus, die die Ukrainer im bisherigen Kriegsverlauf verloren -"


Die erbeuteten Typen reichen von T-55 , 62, 64, 72, sind aber in dieser Form des Krieges, immer noch relevant und billiges Verbrauchsmaterial, was nicht bedeutet das die Besatzungen deshalb geopfert werden. Käfigpanzer, ERA, Minenräumgeräte schützen.

Ich würde jedenfalls nicht darauf spekulieren, daß den Russen in nächster Zeit, also mindestens ein Jahr, irgendwie die Luft ausgeht.
Das ein Ökonom und Wirtschaftsmensch neuer Verteidigungsminister wurde, könnte gerade ein Hinweis auf einen weiteren Ausbau und die Erhöhung der Effizienz desVerteidigungskomplexes bedeuten.

Was ich auch meinte.

"Es ist möglich, dass die russische Armee die ukrainische Armee mit einer Scheinoffensive austrickst"​


„Indem die Russen die Ukrainer dazu veranlassen, Einheiten in diese Gebiete zu verlegen, lenken sie die Ukrainer davon ab, sich auf die strategischen Ziele Russlands in der Donbass-Region zu konzentrieren.“


Einige relevante Einheiten, wurden schon verlegt, wie die " Kraken" , eine Eliteformation.
Mal abwarten was ein neuer russischer Verteidigunsminister bedeutet.
Shoigu wechselt als Sekretär des Sicherheitsrates in eine neue Position und behält einen Großteil seiner Verantwortungen.
Als Leiter der Kommission für den militärisch-industriellen Komplex, wird er außerdem für den Waffenhandel verantwortlich sein.

Der Neue ist ein studierter Wirtschaftswissenschaftler und soll wahrscheinlich auch den Korruptionssumpf trockenlegen.
Der Stellvertreter von Shoigu, wurde letztens festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst mir aber sicher das moderne Schiff nennen und und welche Auswirkungen sein Verlust bei Avdiivka hatte.
Eine Korvette der Projekt 22800 Klasse sowie eine Korvette aus dem Projekt 21630. Dazu noch einige andere auch großere Einheiten welche allerdings nicht so modern sind.
Die Verluste beziffern sich auf gut eine halbe Milliarde Dollar.
Zu den Auswirkungen habe ich schon etwas geschrieben.

Die erbeuteten Typen reichen von T-55 , 62, 64, 72, sind aber in dieser Form des Krieges, immer noch relevant und billiges Verbrauchsmaterial, was nicht bedeutet das die Besatzungen deshalb geopfert werden. Käfigpanzer, ERA, Minenräumgeräte schützen.
Na ob sich das 2015 erbeutete Verbrauchsmateriali noch in Nutzung befindet bezweifle ich doch sehr. Zumindest fällt die Anzahl aufgrund der Verluste auf russischer Seite nicht ins Gewicht.
.... könnte gerade ein Hinweis auf ....
Könnte der Hinweis auf alles mögliche sein.

"Militärfachmagazins "Jane's Defence" geht man von mindestens 350 Schützenpanzern sowie mindestens 150 Kampfpanzern aus, die die Ukrainer im bisherigen Kriegsverlauf verloren -"
Da steht aber noch ein wenig mehr.
Zitat:
" ... etwa durch Panzerfäuste (RPGs), Panzerabwehrraketen, Minen, Geschützbeschuss und Panzer der Rebellen. Ob darin auch von den Rebellen erbeutete Fahrzeuge enthalten sind, ist nicht bekannt;"

Also es ist gar nicht bekannt ob und wie viele die russischen Terroristen da eventuell erbeutet haben. Sprich reine Spekulation deinerseits welche Du von anderer Seite ja ablehnst mit dem Hinweis nach belastbaren Zahlen.
Aber selbst wenn diese Fahrzeuge nicht zerstört sondern alle erbeutet wurden ist das wie oben schon angesprochen aufgrund der russischen Verluste mittlerweile irrelevant. Ich Frage jetzt nicht warum das Zitat deinerseits so gekürzt wurde.
 
Gibt es da belastbare Zahlenß also ganz konkret zu den Regenerationsmöglichkeiten Russlands.

Nö. Noch weniger als zu den Verlusten. Aber es gibt brauchbare Berichte zur Lage in Russland und zum Material an der Front. Letzters wird qualitativ nicht mehr älter, es wird quantitativ eher mehr und erstere ist nicht mehr von weiter zunehmenden Entbehrungen geprägt und Zwangsrekrutierungen in größerem Umfange gab es auch keine zweite. => Was Putin aktuell verheizt, scheint er mit für die russische Gesellschaft tragbaren Methoden nachproduzieren zu können.

Definitiv nachgewiesen ist die Versorgung aus laufender Produktion für Drohnen, balistischen Raketen mit post-Embargo-Chips und dem "Gleit"-Teil der Gleitbomben. Gabs schließlich alles 2021 noch nicht. Beim "Bomben"-Abschnitt habe ich auch noch niemanden daran zweifeln sehen, dass Russland Sprengstoff und Blechhüllen in der benötigten Rate herstellen könnte.

Luftwaffe schätze ich mindestens auf eine Netto-Null. Die seltenen Abschüsse, die die Ukraine meldet, sind nicht höher als die seltenen Indienststellungen, die Russland vor dem Krieg gemeldet hat. Der Verlust einiger Spezialmuster ist zwar kurzfristig schmerzhaft, allerdings spielen diese für den laufenden Krieg eine untergeordnete Rolle. Unterm Strich könnte Putin auch hier das derzeitige Niveau beliebig lange aufrecht erhalten und stünde am Ende sogar mit einer moderneren Flotte da.

Artillerie? Da halte ich es für gut möglich, dass der Verbrauch die Produktion übersteigt. Aber letztere wurde früher hochgefahren als im Westen und sämtliche Zahlen, die zum Ausgangsniveau vorliegen, liegen mindestens soweit über dem quasi-nix bei uns, wie der russische Verbrauch über dem liegt, was die Ukraine real verfeuern kann => hier hält die russische Armee das Level vielleicht nicht ewig, aber sie muss netto keinen größeren Anteil ihres Bedarfs aus Lagerware decken. Und den Berichten zu Kriegsbeginn nach hat sie WESENTLICH größeren Lagerbestand.

Das einzig, wo Russland klar auf dem absteigenden Ast ist, ist bei der Schwarzmeerflotte. Da verlieren sie mehr als die Ukraine und bekommen das auch nicht nachgebaut. Was aber nun auch nicht weiter schwer ist, denn was der Gegner gar nicht hat, kann er auch nicht verlieren und wenn man nicht baut, baut man halt nicht. Werftkapazitäten hätte Russland sicherlich genug, nur bleiben die ungenutzt. Was im Umkehrschluss heißt: Sie wollen gar nicht. Und das ist auch nachvollziehbar, denn die Badewannenflottille hat sich als genau so nutzlos erwiesen, wie ich seit 2014 predige, einschließlich der neuesten Muster, und das heißt man muss die Marine-Rüstung im Schwarzen Meer komplett neu denken, inklusive neuer Konstruktionen. Das dauert natürlich, hat aber auf den Kriegsverlauf keinen Einfluss. (Und gilt überigens auch für Rumänien, Bulgarien und die Türkei.)
 
Am Ende wird auch ein Putin Regime Bilanz ziehen
Glaubst du wirklich diese Verlustzahlen?
Ich sehe eine Armee, welche immer stärker wird und den Gegner zusammenbombt.
Es gibt Leute wie Ritter, MacGregor, Johnson,Baud, Martyanov, alles ehemalige Militärs, oder CIA Analytiker und jetzt Autoren, welche von einem ganz anderem Verlustverhältnis sprechen und schreiben.
Dazu passen die vorgelegten Zahlen der BBC Russia und Mediazona.
Sie kommen auf 50k, aber es gibt natürlich noch 10000de mehr und man vermutet 80k, weit von deinen Zahlen entfernt.

Egal welche Zahlen zutreffen, sollten wir uns einig darüber sein, welchen schrecklichen Preis die Ukraine zahlt, der sicher weit über den angegebenen 32k von Selensky liegen dürfte.
Scheinbar sind deine behaupteten Verluste bei weiten nicht so hoch, wenn man den Strom an Freiwilligen auf russischer Seite sieht.
Vielmehr läuft die Rekrutierung sehr geräuschlos ab und liefert motivierte Kämpfer, was auf der ukrainischen Seite eher anders scheint.
Es sollen schließlich 600k Wehrpflichtige Ukrainer in Europa leben, die scheinbar nicht in den Kampf ziehen wollen.

Finnland, Schweden haben was von ihrem Nato Eintritt?
Finnland hat wirtschaftliche Einbußen.
Schweden war auch vorher stark mit der Nato verbunden.
Momentan sehe ich eher eine Schwächung der Nato, weil der Krieg ihre Defizite offenlegt und Magazine leert.
Weiter wird die Ersetzung, Produktion neuer Waffen und Vergrößerungen unserer Armeen, die wirtschaftlichen Möglichkeiten und damit den Sozialstaat stark belasten.
Dazu schwächeln unsere Wirtschafren durch die Trennung von Rohstoffen, Energie und Absatzmärkten, während Russland dies als Chance begreift eigene Produktionskapazitäten in vielen Märkten aufzubauen, welche wir teilweise stark bestimmten.

Bisher war das ein Siemensmarkt.

Das gleiche gilt für Loks, Hochgeschwindigkeitszüge usw.

Man darf nicht vergessen, daß die Sanktionen bewiesen haben, wie abhängig viele Länder vom " Westen" sind und man , wie wir es ja beim Gas machen, nicht seine Eier in einen Korb legen und Alternativen suchen sollte.
 
Finnland, Schweden haben was von ihrem Nato Eintritt?
Sicherheit eines Verteidigungsbündnises.
Egal welche Zahlen zutreffen, sollten wir uns einig darüber sein, welchen schrecklichen Preis die Ukraine zahlt ....
Russland zahlt keinen schrecklichen Preis? Für was eigentlich?
Scheinbar sind deine behaupteten Verluste bei weiten nicht so hoch, wenn man den Strom an Freiwilligen auf russischer Seite sieht.
Also gibt es keinen Strom von Freiwilligen? Wenn es keine Verluste gibt benötigt man ja auch keine Freiwillige. Wobei da natürlich bei dem einen oder anderen die Freiwilligkeit zu hinterfragen wäre.
Momentan sehe ich eher eine Schwächung der Nato, weil der Krieg ihre Defizite offenlegt und Magazine leert.
Das sehe durchaus anders. Russland offensichtlich ja auch weil es wurde ja nicht mit einem Schulterzucken abgetan.
während Russland dies als Chance begreift eigene Produktionskapazitäten in vielen Märkten aufzubauen,
Wobei da zu sagen ist dass es nicht so leicht zu sein scheint wie Anfangs gedacht. Der Geldfluss um in Märkte vorzustoßen ist nicht so leicht. Einnahmen sind geringer da nicht die bisherigen Preise erzielt werden. Das Gasgeschäft mit China läuft auch nicht so rund.
Der Krieg stützt die Wirtschaft, meiner Meinung steht Russland vor einem wirtschaftlichen Kollaps wenn von heute auf morgen dieser Motor wegbricht.
nicht seine Eier in einen Korb legen und Alternativen suchen sollte.
Schlechte Übersetzung? Verstehe ich nicht dieses Gleichnis.
Oder meintest Du "nicht alle Eier in einen Korb legen"
 
Nach über 75 Jahren freundschaftlichen Beziehungen, zB Mig-21 mit Hakenkreuz, ist es plötzlich gefährlich für Finnland?
Jetzt wird man vielleicht noch Pachtland abgeben müssen.
Russland zahlt keinen schrecklichen Preis?
Sicher, aber dich juckt es doch sicher weniger und ich diskutiere mit dir.
Wenn es keine Verluste gibt benötigt man ja auch keine Freiwillige.
Russland hatte angekündigt seine Armee zu vergrößern.

„Die Armee ist jetzt tatsächlich größer – um 15 Prozent – als beim Einmarsch in die Ukraine“, sagte US-Armeegeneral Christopher Cavoli, Oberbefehlshaber der Nato in Europa, in einer Anhörung vor dem Streitkräfteausschuss des Repräsentantenhauses."
"https://www.merkur.de/politik/wehrp...krieg-russland-armee-usa-general-92999458.htm

Dazu solltest du wissen es es auch viele Vertragssoldaten gab, welche wieder nach Hause gingen, weil ihre Verträge nur für ein halbes Jahr galten. Betraff zB auch die Häftlinge bei Wagner.
Jetzt werden die Verträge wohl bis zum Ende des Krieges geschlossen. Wie das aber bei den vielen Freiwilligeneinheiten, zB BARS läuft, welche auch nicht ein regulärer Teil der Armee sind, weiß ich nicht.
meiner Meinung steht Russland vor einem wirtschaftlichen Kollaps
Sicher.
 
Hier mal ein interessantes Video zu den angeblich wahren Hintergründen vom Ersetzen Schojguns.

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Da ja immer die Frage gestellt wird wo die russischen Verluste sind.

Die Ukraine greift eher militärische Ziele an, auch weit hinter der Front.
Ich hatte das mal, aus Interesse, recherchiert.
Russland wollte 2022 eine Zinszahlung für Eurobonds in Rubel statt in Dollar zahlen. Die Bedingungen sind aber die, dass solche Schulden zwingend in Dollar gezahlt werden müssen.
Die Rating Agenturen haben das als Zahlungsausfall gewertet.
Seit 2022 hat der Rubel massiv an Wert verloren. Seit 2023 beteiligt sich Russland nicht mehr daran, die Währung international zu bewerten. Daher ist der Rubel in westlichen Ländern wertlos.
Russische Staatsanleihen sind derzeit auf dem internationalen Währungsmarkt wertlos.
 
Wegen "Wartungsarbeiten" temporär geschlossen... :kaffee:

Ich weiß noch nicht, wann ich Zeit finde hier aufzuräumen (oder ob sich einer der Kollegen zwischenzeitlich erbarmt)

*update*

Meine Fre**e, wisst ihr wieviel Zeit es manchmal kostet hinter euch herzuräumen? :-_-:

Noch einmal für Alle:

Es geht hier um die aktuelle Situation in der Ukraine!
Nicht um:
  • DDR
  • UDSSR
  • Weltkrieg I und II
  • Militärhistorie
  • Militärtaktik
  • allgemein das Militär
  • Sonstiges, was nichts mit der Ukraine zu tun hat.
Letzter Versuch.
Vlt. gehen die nächsten "Wartungsarbeiten" dann gegen ∞ :stick:
*closed*

again... :wall:
 
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