AW: AiO-"Wasserkühlung" ohne Pumpe: Raijintek baut Wakü wie eine Heatpipe auf
Ich wüsste auch zu gern, welches Kältemittel die benutzen. Gut man könnte jetzt CoolPack wälzen und man findet auf jeden Fall was sinnvolles, was sogar noch vom Gesetzgeber erlaubt ist.
Ich würde spontan auf ein Kältemittelgemisch tippen, den Rest besorgt der Naturumlauf. Vom technischen Standpunkt her auf jeden Fall eine interessante Idee, da ja bei PC-Wasserkühlungen Zwangsumlaufkühlung Usus ist.
Das dürfte konstruktiv interessant werden.
Rein vom physikalischen Standpunkt bin ich natürlich bei dir, bei Unterdruck kann man z.B. mit Wasser als Kältemittel arbeiten, aber dann müssen die Leitungen entsprechend ausgeführt sein, weil bei 40°C liegt der Druck im 2-Phasen-Gebiet bei 0,08bar(abs) für Wasser. Da müssen die Leitungen schon stabil sein, wenn sie dann noch 1bar(abs) Umgebungsdruck aushalten sollen.
Also so wie ich das jetzt verstanden hab, ist das System (Teil-)Evakuiert. Also es herrscht Druck unter Umgebungsdruck. Da von einem "speziellen" Kältemittel die Rede ist, kann es kein normales Wasser sein, was wie du sagst natürlich ein mögliches Kältemittel für diese Situation ist. Evtl. heisst "Speziell" hier auch nur, dass Wasser mit irgendwelchen Zusätzen o.ä. ist, obwohl wenn diese nicht in einer Verbindung vorliegen, würden sich ja Wasser und Zusätze beim verdampfen trennen. Kann natürlich auch eine Flüssigkeit sein, die unter normal Druck schon unter 100 °C verdampft, Glycerin oder so, damit wäre dann auch das nötige Vakuum im System geringer um auf die 40°C Verdampfungstemperatur zu kommen.
Egal was es ist, ich denke mal nicht, dass es sich um ein "echtes" Kältemittel wie man es aus Kältemaschienen kennt (also z.b. alle FKW-Mittel R134a, R410a oder ähnliche), drinne ist. Das wäre wie du schon bemerkt hast problematisch.
Ich vermute mal stark auf ein ungiftiges, natürliches "Kältemittel", natürlich ist es dann wohl eins, dessen Enthalpie nicht besonders hoch sein kann, sonst könnten wir das ja in allen Kühlschränken verwenden und die Kältemittel-Thematik wäre vom Tisch
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Apropo Kühlschränke: Hier geht man ja auch weg von FKW-Gase hin (oder eher wieder zurück) zu KW (=Kohlenwasserstoffe). Z.b. Propan (R290, ja!!) oder Iso-Butan (R600a), diese sind aber natürlich brennbar und haben in so einem Fertigteil für den Selbsteinbau garantiert nichts verloren.
Andererseits will ich das Teil nicht schlechtreden! Wenn die das ja getestet haben mit 300W Belastung, dann scheint es ja ganz brauchbar zu sein. Allerdings wäre dann natürlich zu wissen, unter welchen Umgebungsbedingungen der Test ablief. Bei 5°C Raumtemperatur ist das ja z.b. nichtmehr schwer, das schafft dann auch ein alter 80 mm Luftquirl