Ich denke die Verantwortung liegt wie so oft bei EA. Es ist eben wie bei allen großen Publishern. Es geht am Ende nur ums Geld. Man sieht schon seit einiger Zeit, dass gerade solche Elemente wie crafting, open world, sandbox-gaming, Erkunden, aber auch die Interaktion mit Social Media groß im Trend liegen. Da will natürlich jeder ein Stück vom Kucnen. Man hat es z.B. auch schon bei Fallout 4 gesehen, wo man seine eigene Festung bzw. sein eigenes Dort aufbauen kann. Dieses Element gab es so nie in der Fallout-Reihe und es wirkt für mich einfach deplaziert. Oder nehmen wir man Ghost Recon: Wildlands, was an sich kein schlechtes Spiel ist. Es hat aber wenig mit dem ursprünglichen Ghost Recon zu tun. Das Openworld-Element ist zwar toll, aber dafür geht dann auch wieder der Tiefgang verloren. Die Missionen sind generisch, ganz ähnlich wie jetzt bei ME:A oder zuvor bei DA:I.
Ganz allgemein gesagt sehen ich das Problem darin, dass die Publisher die Spiele möglichst massentauglich machen wollen und die Spiele deshalb mit allen möglichen Elementen vollstopfen, ob sie nun zum Spiel passen oder nicht. Die folge davon sind dann eben große Spielwelten mit generischen, öden Missionen, mittelmäßige Stories, flache Charakte und fehlende Athmosphäre. Ein weiterer Punkt ist für mich, dass der Grafik zu viel Wert beigemessen wird. Vor 10, 15 Jahren, als man noch mit grobschlichtiger Grafik hantieren musste, war es für die Entwickler umso wichtiger mit anderen Mitteln Athmosphäre, Tiefgang und eine gute Immersion zu erzeugen. Heute verlässt man sich auf gute Grafik und belässt es leider auch viel zu oft dabei.