E-Auto Tesla Model 3: Mit 35.000 USD in den Massenmarkt

Abschlepper und Besenwagen inclu. da bis zu einem gewissen Preis verwarzte Akkus und Lochfraß ein wohl fester Bestandteil sind. Vieles von den Angeboten gleicht eher einem Krankenfahrstuhl, Elefantenrollschuh oder Füllstoff für ein Schlagloch aber keinem vollwertigem Auto

Ja gut, in der untersten Preisklasse werden da auch Krankenfahrstühle aufgelistet, das stimmt natürlich. Ich hätte den Filter für "Sonstiges" raus nehmen sollen. :D

15 bzw. 18 Jahre alt, 75.000KM gelaufen. Bei entsprechender Pflege sind die Akkus quasi unkaputtbar.
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Oder auch mit LiFePo4-Akkus, auch nicht schlecht, aber nicht ganz so robust wie die alten Dinger aus oben den Wagen.
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Oder schon etwas neuer (<6 Jahre und erst 16.000KM gelaufen).
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Und dann gehts ab 7000-8000€ schon mit den ganzen aktuelleren E-Autos los. Natürlich nicht vom Format eines Model S, Mercedes B ED, oder Opel Ampera, aber dennoch ganz brauchbare Kleinwagen/Transporter. Nur eben in der Regel noch nicht mit einer Reichweite, das man selbst als Kurzstreckenfahrer nicht täglich an die Dose muß. Außer natürlich mit zb. PlugIn-Hybriden wie eben dem Ampera (ab ca. 15.000€), der aber rein elektrisch auch nur 50-80KM weit kommt (dann aber nicht gleich eine Steckdose brauch).
 
Gut für mich selbst ist die nächsten 6 Jahre nix geplant und ich kenne viele bei denen es nur für das unterste Regal reicht. Ich als Fan von historischem Rollgut tue mich extremst schwer mit solchem Zeugs und würde da zuschlagen
 
Elektroautos sind solange der Strom zum Großteil aus Kohlekraftwerken kommt nicht wirklich umweltfreundlicher...

Was ist eigentlich aus den Prototypen mit Wasserstoff-Antrieb geworden ?

Das stimmt. Es gibt im Prinzip noch keine stichhaltigen Nachweise, dass diese unterm Strich umweltfreundlicher sind.
Aber: es wird auf jeden Fall die Abgasproblematik verlagert. Gerade für Länder wie China (Stichwort Smog) wär das doch DIE Lösung.
 
Gut für mich selbst ist die nächsten 6 Jahre nix geplant und ich kenne viele bei denen es nur für das unterste Regal reicht. Ich als Fan von historischem Rollgut tue mich extremst schwer mit solchem Zeugs und würde da zuschlagen

Du hast dir gleich das Leckerli geholt :daumen: Sehr schönes Auto das ich als Zweitfahrzeug auch gerne hätte einfach um mal ein bisschen zu cruisen :)
 
Das stimmt. Es gibt im Prinzip noch keine stichhaltigen Nachweise, dass diese unterm Strich umweltfreundlicher sind.
Aber natürlich. Der Gesamtschadstoffausstoß (SOx, NOx, CO,Kohlenwasserstoffe, Feinstaub, etc. ist erheblich geringen, dazu fällt er nicht in Ballungsräumen an.
 
Dazu kommen dann ja noch die ganzen eingesparten Kosten für Dinge die es bei einem E-Fzg nicht mehr gibt, wie Öl-, Auspuff-, Kupplung-, Zahnriemenwechsel (in dem Fahrzeugsegment und in der Vertragswerkstatt schnell mal 4000-5000€! teuer), usw. .
Das ist wohl einer der gravierenden Vorteile eines E-Fahrzeugs.
Das ganze Riemen-, Öl- Zuleitungs- und Filtergelumpe fällt weg.
Bremsscheiben und -anhängsel ebenso.

Die Wartung beschränkt sich auf Elektrik- / Elektronikkontrolle (die manchmal auch ganz schön zickig ist) und Reifenwechsel.

Was machen dann die ganzen Schrauber?

Der Elektroantrieb wird, davon bin ich überzeugt, sehr SEHR lange das "Non plus ultra" bleiben.
Es ist das Non plus ultra.
Besser wäre evtl. nur ein Antischwerkraftantrieb, wenn es das je geben sollte.

Mir gefällt der Tesla wesentlich besser, als der japanisch-französisch-deutsche Augenkrebs, der momentan hier rumhumpelt.

. Ich als Fan von historischem Rollgut tue mich extremst schwer mit solchem Zeugs und würde da zuschlagen
Schade.
Mit dem komme ich nicht in meine Garage.
 
Ein E-Auto braucht keine Bremsscheiben mehr? Wie bremsen die dann? E-Motor rückwärts laufen lassen? Oder mit Induktionsbremsen(Welche ich im KFZ Markt noch nie geshen habe?
Was kostet eigentlich so ein Akku? Also falls der nach der Garantie mal kaputt geht.
 
Aber dieser "Generatormodus" reicht nicht als "Bremsen-Ersatz" aus, auch Elektrofahrzeuge werden noch lange Zeit konventionelle Bremsen benötigen.
20t€ ist natürlich schonmal ein harter Kostenpunkt, auch wenn die Zahl in dem Fall zu hoch erscheint...... und es "nur" z.B.: 5000€ wären, ist das sehr viel.
Wenn der Akku ohne murren durchhält, ist alles i.o....wenn aber nicht, kommt das einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich, den ich auch nicht mit geringerer Wartung wieder reinhole.
 
Bei den Akkus stolpert man je nach Kapazität oft auf Beträge zwischen 4000 - 6000 Merkeltaler, aber um so etwas würde ich mir erst Gedanken machen wenn wirklich ein Kauf ansteht.
 
Scania hat erst kürzlich einen Elektro LKW der in Kooperation mit Siemens entstand gezeigt.

Und Busse gibt es schon lange mit Elektroantrieb - sogenannte O-Busse, die eine Stromleitung haben wie eine Strassenbahn. Die können dann halt nur dort fahren wo es auch eine entsprechende Leitung über der Strasse gibt. Dafür müssen sie, wie auch elektrische Schienenfahrzeuge, nie aufgeladen oder betankt werden.

Es gibt auch Busse mit Energiespeichern (nicht nur Batterien, sondern z.B. auch Schwungradspeicher - und das seit über einem halben Jahrhundert) und die stoßen auch auf reges Interesse. Mit der Entwicklung im Automarkt hat das ganze aber nichts zu tun. Aufgrund der klar vorgegebenen Infrastruktur haben Busse komplett andere Lademöglichkeiten, aufgrund ihrer Größe und Reichweite komplett andere Speicheroptionen und aufgrund ihrer Masse auch andere Antriebe. Ein moderner PKW teilt sich (trotz stetig steigendem Gewichts :ugly: ) ja auch kaum ein Teil mit einem LKW.


So meinte ich das nicht. Natürlich macht es keinen Sinn für jedes Fahrzeug Austausch-Akkus an tausenden Wechselstationen vorzuhalten. Wozu auch, die meisten Fahrer wollen das auch gar nicht. Aber es ist problemlos möglich, kritische Situationen, in denen eine erwähnenswerte Ladezeit des Akkus (und damit Ausfallzeiten des Fahrzeuges) quasi inakzeptabel sind, mit dem Wechsel des Akkus auszuschalten. Als Beispiel sei hier der Taxi-Dienst genannt (Wechselstation in der Basis), oder das Rettungswesen usw. Oder eben irgendwelche Unternehmen, die aus welchen Gründen auch immer keine "Ladezeit" haben, könnten eine entsprechende Station in die Basis stellen.

In keinem deiner Beispiele ist das Laden inakzeptabel, im Gegenteil: Gerade der nicht private Transport lässt sich meist sehr gut umstellen, weil nur relativ kurze Strecken von festen Basen aus angefahren werden. So kommt man mit kleinen Akkus aus und kann leicht Ladeinfrastruktur installieren. Das große Problem ist die individuelle Langstrecke, das heißt Dienst- und vor allem Urlaubsreisen. Dafür brauchen die Leute ein Auto, dass sie einen halben Tag oder Länger ohne nenneswerte Regenerationszeit mit höherem Tempo bewegen können und dieses Auto darf auch keine besonderen Ansprüche an die Infrastruktur des Zielorts stellen. Und wenn zwischendurch der Energievorrat nachgefüllt werden muss, dann muss die dafür benötigte Infrastruktur einfach genug sein, um in naher Zukunft ausreichende Kapazitäten für den Ferienverkehr aufzubauen.
Benziner und Diesel erfüllen diese Anforderungen problemlos, Autogas weitestgehend - aber Batterieautos nicht einmal ansatzweise. Damit sie nicht nur das kleinere Übel zum mit-dem-Q7-die-Brötchen holen sind müssen sie aber genau das. Denn im lokalen Nahverkehr, wo Akkus konkurrenzfähig sind, ist der Massen-Autoverkehr so oder so keine Zukunftsoption.

Das stimmt, hängt aber zwangsweise zumindest in Teilen zusammen. Der Stecker beschränkt das Laden auf länger geparkte Fahrzeuge. Techniken (Bodenkontakte?, Induktion?) die in die Fortbewegung rein reichen (man muß das Auto zum "Kurzzeitladen" nicht verlassen), wie (nur als Beispiel) das kurzzeitige Laden bei Ampelstopps (die es in manchen Städten zahlreich geben soll), am McDrive (^^) usw, würden die "Zwangspausen" spürbar reduzieren. Wenn ich heute schon meinen Tesla an einem SuC in 25 Minuten von 0 auf 100% laden kann, dann könnte man mit ein paar "Ampelladungen" diese Zwangspausen tlw. komplett eliminieren. Der Akku wäre dann quasi nur zur Überbrückung zwischen den einzelnen Ladepunkten nötig.

Laden an Ampeln hat gleich vier Probleme ohne Lösung:
- Diese Infrastruktur müssten die Gemeinden errichten. No Chance.
- Es müsste ein zuverlässiges Bezahlsystem geben, dass Stromdiebstahl verhindert. Wird dauern.
- Es braucht ein einheitliches Ladesystem für alle Autos. Die bisher vorgestellten sind überhaupt nicht geeignet, weil der Abstand zu groß wäre
- Es gibt keine Ampeln auf Autobahnen. Man würde also mal wieder an einer Stelle ein Problem zu lösen versuchen, an der es gar kein großes gibt - sieht man von der Nutzung des Autos an sich ab.

Verstehe ich nicht. Ähnlich dem Uber-Dienst, bedeutet autonome Mobilität ja auch gleichzeitig ein Stück weit die Bedürfnisse zu bündeln. Selbst Uber arbeitet aktuell daran (oder ist es schon abgeschlossen?), durch eine Optimierung der Software, die Anfragen zu bündeln, damit nicht zb. - wie aktuell - zwei Kunden in relativer Nähe und benachbarten Zielen mit zwei verschiedenen Uber-Taxen fahren. Und selbst wenn die Anzahl an autonomen Fahrzeugen am Anfang nicht geringer sein sollte (weil jeder noch sein eigenes KFZ hat/haben will), wäre durch die Vernetzung untereinander (was btw. auch schon vor dem autonomen Zeitalter möglich wäre!) eine relative und damit zumindest spürbare Optimierung des Verkehrsflusses möglich. Wenn du zb. um 7.00Uhr am Arbeitsplatz sein müsstest, und deswegen immer um 6:15 losfahren würdest, dann würde dein Auto dir zb. an einem Tag empfehlen schon um 6:07Uhr loszufahren, und am nächsten Tag wäre die Empfehlung vielleicht 6:21Uhr. Dazu kommt, was auch schon vor den autonomen Fahrzeugen möglich wäre, aber mit ihnen unmerklich passieren würde, die zumindest tlw. mögliche Aufteilung des Verkehrsflusses.

Das hat rein gar nichts mit autonom/nicht autonom zu tun, das würde alles auch mit heutigen Autos gehen.
Würde.
Macht es aber nicht. Weil es zum einen kaum Ausweichmöglichkeiten gibt und man wenn dann Arbeitszeiten anpassen müsste (in Deutschland? lol) und weil zum anderen eben sehr wohl jeder sein eigenes Auto will. Autonome Fahrzeuge machen erst dann einen Unterschied, wenn du fahruntüchtigen das fahren ermöglichen willst (keine Besserung der Verkehrslage ;) ) oder wenn du das Auto ganz ohne Fahrer z.B. wieder nach Hause fahren lässt, wenn kein Parkplatz da ist. Sonst ermöglichen autonome Autos einfach nur eine produktivere Nutzung der Fahrzeit, aber das hilft dem Verkehrssystem keinen Tick weiter.

Hm, ja, Fahrrad. Angeblich sollen ja, dank E-Bikes, immer mehr Menschen mal wieder den Sattel nutzen. Aber Fahrrad ist halt auch irgendwie... uncool.:D

Stimmt. Damit kann man gar nicht eine halbe Stunde auf 100 m Straße rumstehen und mit seinem coolen Vehikel angeben, weil man nach 20 Minunten schon wieder erledigter Dinge zurück an allen vorbeifährt :ugly:

Es gibt ja Konzepte die nicht sooo weit weg sind vom Bike (zb. das gute alte City El, und alle entsprechenden Ableger, zb. das Twike wenn man mit radeln möchte), also bzgl. Energieverbrauch. Ich zb. nutze als Fahrrad-Ersatz verschiedene Elektroroller (große und kleine, mit Nummernschild). Auch das Elmoto ist hier interessant, da quasi Bike nur ohne Pedale. Aber so richtig oldschool nen normalen Drahtesel? Selbst wenn ich es gesundheitlich wieder kann, neeeee. Zumindest nicht ohne E-Motor. :ugly:

Einstellungsfrage. Ich wage zu behaupten, dass es 90% der Deutschen gut tun würde.
Aber hey: Es gibt ja auch Leute, die zum Abnehmen ins Fitnessstudio - mit dem Auto fahren :rollen:

Alles reine Gewohnheitssache. Klar, es brauch mehr Ladepunkte, und ja, das Laden muß deutlich beschleunigt und auch (mMn) komfortabler werden. Aber es ist ja auch noch viel Luft nach oben.

Das glaube ich nicht. Wenn ich die Akkukapazität eines Tesla S mit dessen Reichweite abgleiche, dann sind wir bei 20 kWh/100 km, also 100 kWh nach 500 km typischer Benzinernutzungsreichweite (die ja meist deutlich geringer als das Maximum ist, weil man vorher tankt). Wenn du die fünf Minuten laden willst sind das 600 kW, die muss man erstmal effizienz und sicher übertragen bekommen. Und in der Urlaubszeit kommt es häufiger vor, dass einer Tankstelle 4 oder mehr Leute gleichzeitig tanken, in Italien habe ich sogar schon 6-8 erlebt (tanken. nicht nur noch-an-der-Säule-stehen). Das heißt wir brauchen erst einmal an jeden Rastplatz, die z.T. am Arsch der Welt stehen, eine 5-MW-Leitung und wenn du die Zeit tatsächlich noch für andere Dinge nutzen und nicht neben dem Auto warten musst, dann brauchst du an jedem Parkplatz dieser Tanke ein Ladesystem. Und das wiederum muss mit jedem Autotyo zurecht kommen - eine Anforderung, die wir bislang nicht einmal bei Gas hinbekommen haben.
Man soll die Autolobby nicht unterschätzen, aber noch sehe ich niemanden, der das bezahlt. Und es gibt definitiv eine ganze Reihe von Zwecken, wo man mit diesem Geld mehr erreichen würde.

Ganz davon abgesehen wieviele bzw. wie oft man schon mal 1000KM am Tag fahren muß. Und 6 Stunden durchfahren ist jetzt auch nicht nur aus "Blasensicht" nicht wirklich ratsam.^^

Oft muss ich das nicht, aber wie gesagt: Die Strecken, die ich oft fahre, fahre ich nicht mit dem Auto. Und auch wenn ich diese Anforderungen nur einmal im Jahr habe, muss mein Auto sie erfüllen - oder ich brauche zwei Autos bzw. gebe ein Schweinegeld für einen Mietwagen aus. Das läuft aber immer wieder aufs gleiche hinaus:
Batterieautos sind keine konkurrenzfähige Alternative zum Verbrenner-Auto, sondern sie sind eine bequeme nicht-Alternative zu Fahrrad und ÖPNV.

Naja, du kannst dir auch einen gebrauchten E-Wagen kaufen. Zb. nen 15-20 Jahre alten Peugot 106, nen Kewet El-Jet, nen Golf City-Stromer usw.

Siehe zb: Elektroauto Kleinanzeigen ===== E-Fahrzeuge bei mobile.de

Aber die "coolen" E-Autos sind halt noch relativ neu, daher sieht es am Gebrauchtwagenmarkt noch relativ düster aus. Das ist allerdings auch nur eine Frage der Zeit.

Abwarten, wie es mit der Lebensdauer der Elektrik in solchen Autos aussieht. LiIo ist nicht gerade für Langlebigkeit bekannt und wo alte Autos heute mit freien Werkstätten kostengünstig am Leben erhalten werden können, ist bei den neuen E-Autos nach 5-10 Jahren eben eine Investition von 6-10k nötig (zzgl. ggf. unbezahlbarer Monteursstunden, denn die Akkupakete werden zunehmend komplexer im Auto verteilt). Das ist also ein finanzieller Totalschaden. Und auch ein interessanter Aspekt bei der Umweltbilanz.


Das stimmt. Es gibt im Prinzip noch keine stichhaltigen Nachweise, dass diese unterm Strich umweltfreundlicher sind.
Aber: es wird auf jeden Fall die Abgasproblematik verlagert. Gerade für Länder wie China (Stichwort Smog) wär das doch DIE Lösung.

Chinas Smogprobleme resultieren zum Großteil aus der Stromerzeugung mit Kohlekraftwerken. Den Stromverbrauch zu steigern solange der Ausbau der erneuerbaren noch nicht abgeschlossen ist wäre ggf. sogar kontraproduktiv, denn im Vergleich zu chinesischen Kraftwerken dürften viele Autos wahre Luftfilter sein.


Aber dieser "Generatormodus" reicht nicht als "Bremsen-Ersatz" aus, auch Elektrofahrzeuge werden noch lange Zeit konventionelle Bremsen benötigen.

Werden sie ewig brauchen (man gucke sich Züge an, die haben seit >100 Jahren regeneratives Bremsen), schlicht weil kein Auto so starke Motoren hat, dass es damit die Traktion der Reifen immer maximal ausnutzen kann.


Bei den Akkus stolpert man je nach Kapazität oft auf Beträge zwischen 4000 - 6000 Merkeltaler, aber um so etwas würde ich mir erst Gedanken machen wenn wirklich ein Kauf ansteht.

Zumindest solange die Politik plant, der Autoindustrie Milliarden in den Rachen zu werfen, könnte man sich über den Sinn des Gesamtkonzeptes ruhig vorher Gedanken machen.
 
Die Teslas sind die besten Elektroautos, aber man muss trotzdem wissen, auf was man sich einlässt:

- Man muss eine Garage oder Stellplatz mit Stromanschluss haben (-> Fallen schonmal 70% der potentiellen Kunden weg)
- Man darf pro Tag nicht mehr als 300km unterwegs sein, wenn man wieder heim kommen will (bei Heizung oder Klimanalage oder sportlicher Fahrweise sicherlich weniger)
- Man muss hohe Kosten für eine eingeschränkte Freiheit zahlen (alles muss durchgeplant sein, wenn man nachladen muss, ist man mal eben viele Stunden länger unterwegs) und evtl. sehr hohe Folgekosten wegen Ersatzakkus nach einigen Jahren
- Autopilot, Routenaufzeichnung, totale Überwachung usw. ist nicht Jedermanns Sache

Eher ein eingeschränktes Auto, für Vorreiter-Typen, aber beeindruckend mal damit zu fahren.
 
Nutzt das Radio, CD Player, Klimaanlage wirklich die selbe Batterie wie die Motoren???

Ich bin kein Kfz-Mann aber ich denke mal das beim E-Auto ebenfalls eine Lichtmaschine während der Fahrt für die Spannung sorgt und die wird nunmal vom Motor angetrieben.
 
Also das wär ja technischer Quatsch, weil unnötiger Verlust.

Natürlich gibs aber Bremsenergierückgewinnung, also im Schiebebetrieb lädt der Akku.
 
Aber dieser "Generatormodus" reicht nicht als "Bremsen-Ersatz" aus, auch Elektrofahrzeuge werden noch lange Zeit konventionelle Bremsen benötigen.
Nicht zwangsweise. Die Bremskraft des "Generator-Modus" könnte zb. noch deutlich gesteigert werden. Hier dürfte, bei einem stärkeren Bremsvorgang, dann eher das Plus an generierter Energie ein Problem werden. Die muß ja irgendwo hin. Dazu könnte man (zur Abführung eben dieser Energie) dann noch die Gegenstrombremsung nutzen, die allerdings (ab einem bestimmten Wert) auch wieder etwas höhere Anforderungen an den Antrieb stellt. Aktuell werden klassische Bremsen eigentlich nur verbaut, weil sie günstiger sind. Eine Magnetschwebebahn zb. hat ja auch keine mechanische Bremse. Dazu kommt, das aktuell schon (je nach Fahrzeug unterschiedlich stark) die klassische Bremse zumindest sehr stark entlastet wird. Ich meine Bjorn (Youtube, Teslafahrer) musste bei > 200.000KM nur 2 mal die Bremsbeläge gewechselt bekommen. Verglichen mit einem Verbrenner ist das ungefähr eine Ersparnis von 75%.
20t€ ist natürlich schonmal ein harter Kostenpunkt, auch wenn die Zahl in dem Fall zu hoch erscheint...... und es "nur" z.B.: 5000€ wären, ist das sehr viel.
Wenn der Akku ohne murren durchhält, ist alles i.o....wenn aber nicht, kommt das einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich, den ich auch nicht mit geringerer Wartung wieder reinhole.
Man darf bei der Rechnung aber nicht vergessen, das der Akku (in der Regel) nicht komplett ausfällt (er verliert erstmal nur Kapazität/Leistung), und das (je nach Laufleistung/Jahr) in zb. 10 Jahren die Akkus deutlich günstiger und ggf. kleiner werden. Zumal der größte Akku-Hersteller der Welt (die Gigafactory) gerade erst anfängt zu produzieren (aktuelle Auslastung 5%?).

In keinem deiner Beispiele ist das Laden inakzeptabel, im Gegenteil: Gerade der nicht private Transport lässt sich meist sehr gut umstellen, weil nur relativ kurze Strecken von festen Basen aus angefahren werden. So kommt man mit kleinen Akkus aus und kann leicht Ladeinfrastruktur installieren.
Relativ kurze Strecken schön und gut, aber wenn der Transporter (egal ob Stückgut- oder "Humantransporter") täglich 8h im Nahverkehr unterwegs ist, dann kann er nicht einfach (ggf. mehrmals täglich) zum Aufladen der Akkus ausfallen. Hier wäre ein Akkuwechsel durchaus eine Problemlösung.
- Es müsste ein zuverlässiges Bezahlsystem geben, dass Stromdiebstahl verhindert. Wird dauern.
Mal abgesehen davon das ein "Diebstahl" sehr wahrscheinlich nie zu 100% verhindert werden kann, gibt es entsprechende Techniken schon lange. Beispiel Transponder/NFC, Funk usw.
- Es braucht ein einheitliches Ladesystem für alle Autos. Die bisher vorgestellten sind überhaupt nicht geeignet, weil der Abstand zu groß wäre
Ein einheitliches Ladesystem braucht es so oder so. Hier sehe ich allerdings auch kein wirkliches Problem.
- Es gibt keine Ampeln auf Autobahnen. Man würde also mal wieder an einer Stelle ein Problem zu lösen versuchen, an der es gar kein großes gibt - sieht man von der Nutzung des Autos an sich ab.
Wie gesagt, für die Autobahn gäbe es andere Möglichkeiten. Ich spreche hier ja lediglich davon, das Laden bequemer zu machen. Wenn ich einen Rasthof aufsuche, und dort mein Fzg. dort zügig laden kann, ohne es verlassen zu müssen (ohne einen Stecker anklemmen zu müssen), dann mache ich den Ladevorgang komfortabler. Und so lange man öfter Strom als Benzin tanken muß, ist die Bequemlichkeit dieses Vorgangs ein nicht zu unterschätzender Aspekt, wenn es um die grundsätzliche Akzeptanz dieser Technik (E-Autos) geht. Mehr sage ich nicht.
Das hat rein gar nichts mit autonom/nicht autonom zu tun, das würde alles auch mit heutigen Autos gehen.
Danke das du meine Aussage noch mal wiederholst.:D
Weil es zum einen kaum Ausweichmöglichkeiten gibt und man wenn dann Arbeitszeiten anpassen müsste (in Deutschland? lol)
Man muß deswegen keine Arbeitszeit anpassen.
und weil zum anderen eben sehr wohl jeder sein eigenes Auto will.
Bei "uns" (du bist ja afaik nicht so viel jünger als ich), wo wir zu einer älteren Generation gehören, mag das zum Großteil (noch) stimmen. Bei den jungen Menschen ist das schon lange nicht mehr so krass. Als die Burschen meiner Generation 18 wurden, da war der Lappen samt eigenem Auto etwas, wo man quasi schon jahrelang drauf gewartet hat. Auch der Punkt Auto = Statussymbol hat hier noch ein ganz anderes Gewicht. Das ändert sich aber schon seit einiger Zeit, und wird sich zukünftig immer weiter umkehren. Sehr viele Junge Menschen haben heutzutage mit 18 nicht automatisch ein eigenes Auto. Und das sehr oft weil sie einfach gut im Rechnen sind. Sehr oft mach ein eigenes Auto nämlich gar keinen Sinn, nicht nur aufgrund der Kosten/Nutzen Rechnung. Siehe zb. die Akzeptanz und das Wachstum beim Thema Car- oder Ridesharing. Klar haben viele der Nutzer dieser Systeme auch noch eigene Autos, aber es werden eben auch immer weniger.
Autonome Fahrzeuge machen erst dann einen Unterschied, wenn du fahruntüchtigen das fahren ermöglichen willst (keine Besserung der Verkehrslage ;) ) oder wenn du das Auto ganz ohne Fahrer z.B. wieder nach Hause fahren lässt, wenn kein Parkplatz da ist. Sonst ermöglichen autonome Autos einfach nur eine produktivere Nutzung der Fahrzeit, aber das hilft dem Verkehrssystem keinen Tick weiter.
Naja, das sehen einige Menschen, die sich sehr lange mit dem Thema Verkehr (auch beruflich) beschäftigen, daher zumindest mehr Ahnung als ich davon haben, eben anders. Eine Optimierung des Verkehrsflusses (vernetzte Fahrzeuge) zb. wäre (und tlw. ist) heute schon möglich, aber eben nur durch die Umsetzung eines Menschen. Bei autonomen Fahrzeugen fällt der Mensch aus dieser Rechnung komplett raus. Wie gesagt, du teilst (d)einem Auto mit wo du hin willst, das wars. Es entscheidet dann selbst, u.a. aufgrund der Vernetzung, wie es dort hinkommt. Und genau hier reicht schon eine minimale Aufteilung aus, um einen spürbaren Effekt im Verkehrsfluss zu erhalten. Wenn das (aktuell eigentlich eher dumme) Navi dem Fahrer heute eine alternatuve Route vorschlägt, bedeutet das nicht automatisch, das auch die korrekte Anzahl an Teilnehmer dieser Empfehlung nachkommen. Eine vernetzte autonome Mobilität ist hier nicht nur deutlich intelligenter bei der Wegfindung, sie kann auch nahezu perfekt im Schwarm auf entsprechende Veränderungen reagieren. Und das geht nicht mal in der Theorie so lange ein Mensch am Steuer sitzt, und sagt "wo es lang geht".
Einstellungsfrage. Ich wage zu behaupten, dass es 90% der Deutschen gut tun würde.
Das ist absolut korrekt. Und ich wage zu behaupten, das 95% aller Menschen von Natur aus zur Faulheit neigen. :D
Aber hey: Es gibt ja auch Leute, die zum Abnehmen ins Fitnessstudio - mit dem Auto fahren :rollen:
Oder zu Hause auf nem 1500€ Ergometer "Fahrradfahren", und dabei die Wand anstarren. :ugly:
Das glaube ich nicht. Wenn ich die Akkukapazität eines Tesla S
Mit Luft nach oben meinte ich auch eigentlich nicht nur die Ladethematik, sondern das "ganze Paket" der Mobilität (inkl. Fahrzeuge). Du nimmst als Beispiel einen quasi 7-sitzigen Familienkombi, der für die mit Abstand wenigsten Fahrten überhaupt benötigt wird. Rechne das Beispiel doch mal mit einem Smart, einem ähnlichen Kleinwagen, oder einem Mobilitätskonzept ala City-El. Die Entwicklung bzgl. Autos ging fast 100 Jahre in die komplett falsche Richtung (immer größer und schwerer). Das wird man nicht einfach in 1-2 oder 10 Jahren korrigieren können. Aber man wird es korrigieren müssen, einfach weil alles andere totaler Quatsch ist. Siehe dein Beispiel "mit nem Q7 Brötchen holen". Daran dass das Wirklichkeit ist, sieht man doch schon, wie falsch sich das alles entwickelt hat. Diese "Fehlentwicklung" jetzt in das "Korsett" der E-Mobilität zu zwängen macht einfach keinen Sinn. Und die aktuelle Entwicklung ist einfach nur für die Übergangszeit brauchbar. Auf diese Übergangszeit sollte man aber bzgl. Entwicklungen nicht den Fokus legen.
Abwarten, wie es mit der Lebensdauer der Elektrik in solchen Autos aussieht. LiIo ist nicht gerade für Langlebigkeit bekannt und wo alte Autos heute mit freien Werkstätten kostengünstig am Leben erhalten werden können, ist bei den neuen E-Autos nach 5-10 Jahren eben eine Investition von 6-10k nötig (zzgl. ggf. unbezahlbarer Monteursstunden, denn die Akkupakete werden zunehmend komplexer im Auto verteilt). Das ist also ein finanzieller Totalschaden. Und auch ein interessanter Aspekt bei der Umweltbilanz.
Abgesehen vom Akku ist die Elektrik hier eigentlich kein Problem, sieht man ja an den "alten" E-Autos. Eigentlich, weil sich zeigen muß, ob die feinere Abstimmung der Technik (weiter in Grenzbereiche hinein belasten, weniger großzügig dimensioniert im Vergleich zu früher) für einen geplanten Zerfall (Obsoleszenz), oder haltbarere Fahrzeuge, genutzt wird. Und wie gesagt, die zum Erhalt klassischer Verbrenner nötigen Wartungen über ein Autoleben verteilt kommen ebenfalls einem finanziellen Totalschaden gleich, werden aber durch die geschickte Aufteilung über das Autoleben fast nie so wahrgenommen. Und über dein Beispiel mit den verteilten Akkus und dem Kostenfaktor Monteurstunden kann ich als gelernter Mechaniker nur die Stirn runzeln. So lange man nicht die Zellen der Akkus einzeln im Auto verteilt, werden die Monteure mit Freude lieber Akkus statt Kolben, Lager usw. austauschen. Und verglichen mit der (wie gesagt, übers komplette Autoleben!) Umweltbilanz eines Verbrenners ist ein E-Fzg wie ein Gänseblümchen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kommt, das aktuell schon (je nach Fahrzeug unterschiedlich stark) die klassische Bremse zumindest sehr stark entlastet wird. Ich meine Bjorn (Youtube, Teslafahrer) musste bei > 200.000KM nur 2 mal die Bremsbeläge gewechselt bekommen. Verglichen mit einem Verbrenner ist das ungefähr eine Ersparnis von 75%.

Da würde ich erstmal die Ergebnisse in Mitteleuropa abwarten. Als bei mir das letzte mal die Bremsbeläge gewechselt werden mussten war das wegen Rost, nicht wegen Abnutzung - vorrausschauende Fahrweise und salzige Luft führen scheinbar schon bei einem Benziner zu zu wenig intensiver Bremsennutzung...

Relativ kurze Strecken schön und gut, aber wenn der Transporter (egal ob Stückgut- oder "Humantransporter") täglich 8h im Nahverkehr unterwegs ist, dann kann er nicht einfach (ggf. mehrmals täglich) zum Aufladen der Akkus ausfallen. Hier wäre ein Akkuwechsel durchaus eine Problemlösung.

Der Verbrauch von Elektroautos steigt durch Stop and Go wenig. Wenn ich also die 20 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, die man im Innenstadtverkehr schafft, auf acht Stunden hochrechne, dann muss man nur jede zweite Nacht aufladen. Die Post ist afaik kurz davor, ihre bislang experimentellen E-Zustellfahrzeuge in Serie zu bauen und iirc haben die gerade einmal 300 km Reichweite - das reicht aber vollkommen aus. (Und ist, neben ÖPNV, ein schönes Beispiel für sinnvolle Anwendungsgebiete.)

Mal abgesehen davon das ein "Diebstahl" sehr wahrscheinlich nie zu 100% verhindert werden kann, gibt es entsprechende Techniken schon lange. Beispiel Transponder/NFC, Funk usw.

Und es gibt mehr als genug Leute, die extrem misstrauisch gegenüber reinen NFC-Bezahlmöglichkeiten sind. Bei einem Ladesystem wären dann auch noch sowohl Bezahlstation als auch das Gegenstück am Auto öffentlich und damit für Manipulatoren zugänglich. Technisch lösbar ist das sicherlich, aber ehe man einen gemeinsamen Verifizierungsstandard gefunden hat und alle akzeptieren, dass dieser sicher ist, wird es dauern.
(Vermutlich solange, dass er bis dahin gehackt wurde :ugly:)

Ein einheitliches Ladesystem braucht es so oder so. Hier sehe ich allerdings auch kein wirkliches Problem.

Dann bau doch mal ein einheitliches System, dass vom 200 kg Stadtmobil bis zum 20 t Lieferfahrzeug allen Anforderungen gerecht wird, dass auch bei Schnee und Salz funktioniert, dass bis zu 30 cm Bodenfreiheit (minimum für längere Fahrzeuge) ausgleichen kann, dass den Verkehr nicht behindert, dass keinerlei Ansprüche an die Positionierung des Autos stellt...

Bislang haben wir es noch nicht einmal geschafft, einen universellen Standard für die Situation "spezifiziertes Handy wird punktgenau flach auf Ladefläche gelegt". Da wird es bis "irgend ein Auto steht irgendwie für die nächsten 30 Sekunden an der Ampel" noch lange dauern.

Bei "uns" (du bist ja afaik nicht so viel jünger als ich), wo wir zu einer älteren Generation gehören, mag das zum Großteil (noch) stimmen. Bei den jungen Menschen ist das schon lange nicht mehr so krass. Als die Burschen meiner Generation 18 wurden, da war der Lappen samt eigenem Auto etwas, wo man quasi schon jahrelang drauf gewartet hat. Auch der Punkt Auto = Statussymbol hat hier noch ein ganz anderes Gewicht. Das ändert sich aber schon seit einiger Zeit, und wird sich zukünftig immer weiter umkehren. Sehr viele Junge Menschen haben heutzutage mit 18 nicht automatisch ein eigenes Auto. Und das sehr oft weil sie einfach gut im Rechnen sind. Sehr oft mach ein eigenes Auto nämlich gar keinen Sinn, nicht nur aufgrund der Kosten/Nutzen Rechnung. Siehe zb. die Akzeptanz und das Wachstum beim Thema Car- oder Ridesharing. Klar haben viele der Nutzer dieser Systeme auch noch eigene Autos, aber es werden eben auch immer weniger.

Nö. Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge ist stetig am steigen • Kfz-Bestand in Deutschland | 216

Denn auch wenn du Recht hast, dass "ein Auto haben" heute nicht mehr als Statussymbol unter Jugendlichen taugt, ist zum einen "das richtige Auto haben" in allen Altersklassen weiterhin ein Thema und zum anderen werden immer Wege aus Bequemlichkeit mit dem Auto erledigt. Zu meiner Zeit war es z.B. noch die Norm, dass Kinder zu Fuß in Kindergarten/Schule gebracht wurden oder alleine gingen.

Naja, das sehen einige Menschen, die sich sehr lange mit dem Thema Verkehr (auch beruflich) beschäftigen, daher zumindest mehr Ahnung als ich davon haben, eben anders. Eine Optimierung des Verkehrsflusses (vernetzte Fahrzeuge) zb. wäre (und tlw. ist) heute schon möglich, aber eben nur durch die Umsetzung eines Menschen. Bei autonomen Fahrzeugen fällt der Mensch aus dieser Rechnung komplett raus.

Ich war kürzlich bei einem Treffen in einem etwas abgelegeneren Tagungshotel und 90% der Teilnehmer standen im gleichen Waldweg vor der gleichen Schranke und haben die gleiche Nummer angerufen um nach dem gleichen Weg zu fragen (unter nicht gleichem, sondern mit jedem bereits Anwesendem zunehmendem Gelächter), weil alle Navis eben diesen Weg noch als Straße auf das Gelände eingetragen hatten, obwohl er scheinbar seit 2-3 Jahren nur noch für Wanderer frei ist. Menschen, die über Fahrtrouten entscheiden? Gibt es schon heute nicht mehr.

Wenn das (aktuell eigentlich eher dumme) Navi dem Fahrer heute eine alternatuve Route vorschlägt, bedeutet das nicht automatisch, das auch die korrekte Anzahl an Teilnehmer dieser Empfehlung nachkommen.

Wieso die "korrekte Anzahl" und "alternative"? Ein intelligentes Verkehrsleitsystem würde jedem die Route vorschlagen, die unter Berücksichtigung aller bereits aufgebrochenen Autos die schnellste ist. Genauso diese Echtzeitanalyse alle geplanten Routen fehlt aber - und ich habe nicht den Eindruck (und persönlich auch kein Interesse), dass sie sich im Umfeld deutscher Datenschutzbedenken so schnell etablieren wird können.

Das ist absolut korrekt. Und ich wage zu behaupten, das 95% aller Menschen von Natur aus zur Faulheit neigen. :D

Und genau deswegen braucht die Autoindustrie nicht auch noch Subventionen ;)

Mit Luft nach oben meinte ich auch eigentlich nicht nur die Ladethematik, sondern das "ganze Paket" der Mobilität (inkl. Fahrzeuge). Du nimmst als Beispiel einen quasi 7-sitzigen Familienkombi, der für die mit Abstand wenigsten Fahrten überhaupt benötigt wird.

Ich hab das gemeinhin als am weitesten entwickelt geltende Elektrofahrzeug gewählt ;)

Rechne das Beispiel doch mal mit einem Smart, einem ähnlichen Kleinwagen, oder einem Mobilitätskonzept ala City-El. Die Entwicklung bzgl. Autos ging fast 100 Jahre in die komplett falsche Richtung (immer größer und schwerer). Das wird man nicht einfach in 1-2 oder 10 Jahren korrigieren können. Aber man wird es korrigieren müssen, einfach weil alles andere totaler Quatsch ist. Siehe dein Beispiel "mit nem Q7 Brötchen holen". Daran dass das Wirklichkeit ist, sieht man doch schon, wie falsch sich das alles entwickelt hat. Diese "Fehlentwicklung" jetzt in das "Korsett" der E-Mobilität zu zwängen macht einfach keinen Sinn. Und die aktuelle Entwicklung ist einfach nur für die Übergangszeit brauchbar. Auf diese Übergangszeit sollte man aber bzgl. Entwicklungen nicht den Fokus legen.

Ich sehe keine "Übergangszeit". Obwohl die Fehler dieser Entwicklung seit über 30 Jahren thematisiert werden und es entsprechende alternative Mobilitätskonzepte gibt, hat sich diese Entwicklung eher noch verstärkt. Und E-Autos haben daran bislang rein gar nichts geändert, im Gegenteil: Genau wie vorher hybride und davor effizientere Diesel dient der neue Antrieb als Grundlage für noch größere, noch schwerere Fahrzeuge.


Abgesehen vom Akku ist die Elektrik hier eigentlich kein Problem, sieht man ja an den "alten" E-Autos. Eigentlich, weil sich zeigen muß, ob die feinere Abstimmung der Technik (weiter in Grenzbereiche hinein belasten, weniger großzügig dimensioniert im Vergleich zu früher) für einen geplanten Zerfall (Obsoleszenz), oder haltbarere Fahrzeuge, genutzt wird. Und wie gesagt, die zum Erhalt klassischer Verbrenner nötigen Wartungen über ein Autoleben verteilt kommen ebenfalls einem finanziellen Totalschaden gleich, werden aber durch die geschickte Aufteilung über das Autoleben fast nie so wahrgenommen. Und über dein Beispiel mit den verteilten Akkus und dem Kostenfaktor Monteurstunden kann ich als gelernter Mechaniker nur die Stirn runzeln. So lange man nicht die Zellen der Akkus einzeln im Auto verteilt, werden die Monteure mit Freude lieber Akkus statt Kolben, Lager usw. austauschen. Und verglichen mit der (wie gesagt, übers komplette Autoleben!) Umweltbilanz eines Verbrenners ist ein E-Fzg wie ein Gänseblümchen. :D[/QUOTE]

Ich beziehe mich vor allem auf den Akku, ja. Und so gut wie niemand tauscht heute noch Kolben (eben weil es zu teuer wäre), maximal Zylinderkopf und Steuersysteme. Wenn mehr am Motor kaputt ist, muss dieser meist komplett getauscht werden - was je nach Alter auch ein finanzieller Totalschaden sein kann, aber immer noch merklich billiger ist, als die für Akkus genannten Preise. Und je nach Fahrweise und Technik (im Rahmen des Downsizing-Trends scheint es da eine unschöne Tendenz zu geben) ist sowas bei einem Verbrenner erst bei >1Gm nötig. Li-Io-Akkus werden dagegen gemeinhin mit einer Lebensdauer von einigen 100 Lebenszyklen angegeben und der Verschleiß tritt unweigerlich ein und wird durch Witterung noch verstärkt. Ein durchschnittlicher Benziner hat zwischen 100.000 und 200.000 km zwar durchaus einige größere Wartungen vor sich, die schnell den Restwert übersteigen, aber damit ist man dann trotzdem noch sehr bequem im vierstelligen Bereich. Bei einem Li-Io-Auto sollte man einen fünfstelligen zurücklegen...
Und was ein Mechaniker "gern" macht, hat bekanntermaßen wenig damit zu tun, wofür er bezahlt wird. Je nach Aufbau (und persönlichen Vorlieben - warum wird man nochmal KFZ-Mechatroniker?) kann es durchaus angenehmer sein, die komplette Innenausstattung, E-Antriebstechnik und das Fahrwerk zu demontieren, um alle in, unter und an der Karrosserie verteilten Akkupakete auszutauschen, als Motor und Getriebe rauszuholen.
Aber es dauert einfach eine Woche länger. Und selbst wenn freie Werkstätten nicht daran gehindert werden sollten, so etwas durchzuführen, stehen dann 3000 Euro allein an Stundenkosten auf der Rechnung - zzgl. Akku.
 
Als bei mir das letzte mal die Bremsbeläge gewechselt werden mussten war das wegen Rost, nicht wegen Abnutzung
Kann es sein das es die hinteren Beläge waren? Aufgrund der Bremskraftverteilung kommt es dort nämlich relativ häufig zu solchen Problemen. Vorne wäre eher ungewöhnlich, auch in Küstennähe. Wie dem auch sei, auch ich habe im Bekanntenkreis Menschen, die so vorausschauend fahren (früh ausrollen lassen, mit dem Motor bremsen), das die Beläge doppelt so lange wie beim Durchschnitts-Fahrer halten. Das ändert aber nichts daran das eine gute Rekuperation hier trotzdem noch einmal deutliche Einsparungen erlaubt. Ganz zu schweigen von einer Gegenstrombremse.
Der Verbrauch von Elektroautos steigt durch Stop and Go wenig. Wenn ich also die 20 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, die man im Innenstadtverkehr schafft, auf acht Stunden hochrechne, dann muss man nur jede zweite Nacht aufladen. Die Post ist afaik kurz davor, ihre bislang experimentellen E-Zustellfahrzeuge in Serie zu bauen und iirc haben die gerade einmal 300 km Reichweite - das reicht aber vollkommen aus. (Und ist, neben ÖPNV, ein schönes Beispiel für sinnvolle Anwendungsgebiete.)
Hier drehen wir uns im Kreis. Wenn es so ist wie du sagst, das es überhaupt kein Anwendungsprofil gibt, bei dem es während der Betriebszeit zu einer Aufladung kommt, prima. Falls doch wäre ein Akku-Tausch zumindest denk- und problemlos umsetzbar.
Und es gibt mehr als genug Leute, die extrem misstrauisch gegenüber reinen NFC-Bezahlmöglichkeiten sind.
Misstrauische Menschen gibt es überall, und das ist auch gut so. Das war damals beim ersten Verbrenner nicht anders. Und doch nutzt heute kaum noch jemand Pferde um zur Arbeit zu fahren. Oder die Gefahren eines im falschen Moment auslösenden Airbags, die nichts daran ändern, das heute quasi jedes Auto voll mit ihnen ist. Die Zahl der Verkehrstoten hält ja auch kaum einen davon ab Auto zu fahren.
Dann bau doch mal ein einheitliches System, dass vom 200 kg Stadtmobil bis zum 20 t Lieferfahrzeug allen Anforderungen gerecht wird, dass auch bei Schnee und Salz funktioniert, dass bis zu 30 cm Bodenfreiheit (minimum für längere Fahrzeuge) ausgleichen kann, dass den Verkehr nicht behindert, dass keinerlei Ansprüche an die Positionierung des Autos stellt...
Das wird, sofern sinnvoll, schon von den richtigen Personen erledigt. Wir waren schon auf dem Mond, da wird ein Ladesystem das kleinste Problem sein.
Aber falls du mit den entsprechenden Entscheidungsträgern (u.a. der Automobilindustrie) in Kontakt stehst, darfst du diese gerne zu mir schicken. Ich zeig denen sehr gerne wie das geht. :D
Bislang haben wir es noch nicht einmal geschafft, einen universellen Standard für die Situation "spezifiziertes Handy wird punktgenau flach auf Ladefläche gelegt". Da wird es bis "irgend ein Auto steht irgendwie für die nächsten 30 Sekunden an der Ampel" noch lange dauern.
So lange es vorwärts geht reicht mir das schon. Schließlich ging es genau das 100 Jahre nicht.
Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge ist stetig am steigen • Kfz-Bestand in Deutschland | 2�16
Ich kann die Grafik leider nicht erkennen, da sie verdeckt wird. Aber hier mal ein anderer Link von der Seite: • Infografik: PKW-Neuzulassungen in Deutschland 213 rucklaufig | Statista
Bzgl. Zulassung allgemein: Die Zahlen deines Links beschränken sich nicht auf PKWs, sagen also nicht sehr viel aus. Selbst ich habe 6 Fahrzeuge, davon sind 2 PKWs und 4 Zweiräder (2 E-Mopeds). Vor 5 Jahren war es 1 PKW, und demnächst kommt noch ein Quad (zählt als PKW) und evtl. wieder ein Buggy dazu. Und gegen Ende nächsten Jahres wird der Bestand auf 3 Fahrzeuge reduziert.
Denn auch wenn du Recht hast, dass "ein Auto haben" heute nicht mehr als Statussymbol unter Jugendlichen taugt, ist zum einen "das richtige Auto haben" in allen Altersklassen weiterhin ein Thema und zum anderen werden immer Wege aus Bequemlichkeit mit dem Auto erledigt. Zu meiner Zeit war es z.B. noch die Norm, dass Kinder zu Fuß in Kindergarten/Schule gebracht wurden oder alleine gingen.
Wie ich sagte, der Mensch neigt zur Faulheit. Und genau hier wird die autonome Mobilität auf fruchtbaren Boden fallen. :D
Ich war kürzlich bei einem Treffen in einem etwas abgelegeneren Tagungshotel und 90% der Teilnehmer standen im gleichen Waldweg vor der gleichen Schranke und haben die gleiche Nummer angerufen um nach dem gleichen Weg zu fragen (unter nicht gleichem, sondern mit jedem bereits Anwesendem zunehmendem Gelächter), weil alle Navis eben diesen Weg noch als Straße auf das Gelände eingetragen hatten, obwohl er scheinbar seit 2-3 Jahren nur noch für Wanderer frei ist. Menschen, die über Fahrtrouten entscheiden? Gibt es schon heute nicht mehr.
Auch hier, wie ich sagte. Und vermutlich saß in jedem PKW auch nur 1 Person.
Wieso die "korrekte Anzahl" und "alternative"? Ein intelligentes Verkehrsleitsystem würde jedem die Route vorschlagen, die unter Berücksichtigung aller bereits aufgebrochenen Autos die schnellste ist. Genauso diese Echtzeitanalyse alle geplanten Routen fehlt aber - und ich habe nicht den Eindruck (und persönlich auch kein Interesse), dass sie sich im Umfeld deutscher Datenschutzbedenken so schnell etablieren wird können.
Korrekte Anzahl deswegen, weil es keinen Sinn macht, wenn plötzliche alle Verkehrsteilnehmer von Route A auf (die Alternative) Route X wechseln. Und das Thema Datenschutz ist in manchen Bereichen einfach fehl am Platz. Das Problem sind nicht irgendwelche Computer die teil-anonymisiert die Bewegungsprofile zwecks besserer/effizienterer Planung aufzeichnen und auswerten, das Problem sind Menschen die sich für so wichtig nehmen, das sie aufgrund der Bedenken Dritte könnten auf diese Datensätze (illegal) zugreifen, und weiß der Teufel was alles damit anstellen, sich dem Fortschritt verweigern. Damit hätte ich auch kein Problem, wenn sie deswegen nicht den mich betreffenden Fortschritt stören. Bestes Beispiel die automatisierte Stauerkennung. Jeder möchte hier so genaue Daten wie möglich erhalten. Das klappt aber nicht wenn das Navi/die App die eigene Bewegung nicht an die entsprechenden Server übermitteln darf, weil man das Häkchen "anonymisierte Datensätze übertragen" entfernt wurde. Und ein autonomes System kann nur dann am effizientesten arbeiten, wenn der selbe Fahrer nicht jeden Tag aufs Neue als Unbekannter einsteigt.
Ich sehe keine "Übergangszeit". Obwohl die Fehler dieser Entwicklung seit über 30 Jahren thematisiert werden und es entsprechende alternative Mobilitätskonzepte gibt, hat sich diese Entwicklung eher noch verstärkt.
Was die Menschen kaufen hat überhaupt nichts mit ihren wahren Bedürfnissen zu tun, sondern einfach nur damit, was die Werbung ihnen suggeriert, was ihre Bedürfnisse sind. Es gab ja mal eine Zeit, vor hundert Jahren, in der E-Fahrzeuge in manchen Städten zahlreicher waren als Verbrenner. Und es gab dieses ach so moderne Uber-Taxi-Projekt auch schon mal vor ca. 80 Jahren. Aber es gab eben "mächtige Gegner" dieser Systeme, die wussten (dank politischer Hilfe) wie man es ausrottet. Siehe zb. die Doku "Warum das Elektroauto sterben musste". Die Technik und die Nachfrage waren schon damals kein Problem, und auch nicht der Grund, warum es so schnell wieder verschwand.
Je nach Aufbau (und persönlichen Vorlieben - warum wird man nochmal KFZ-Mechatroniker?) kann es durchaus angenehmer sein, die komplette Innenausstattung, E-Antriebstechnik und das Fahrwerk zu demontieren, um alle in, unter und an der Karrosserie verteilten Akkupakete auszutauschen, als Motor und Getriebe rauszuholen.
Aber es dauert einfach eine Woche länger. Und selbst wenn freie Werkstätten nicht daran gehindert werden sollten, so etwas durchzuführen, stehen dann 3000 Euro allein an Stundenkosten auf der Rechnung - zzgl. Akku.
Die meisten der mir bekannten Elektroautos haben sehr einfach (von außen/unten) zugängliche Akkukästen. Keine Ahnung wie du darauf kommst, das es in der Regel so kompliziert sein soll, einen Akku zu tauschen. Nenn bitte mal ein paar Beispiel-Fahrzeuge bei denen dies der Fall ist. Dazu kommt, das auch die Hersteller ein Interesse daran haben diesen Tausch nicht unnötig zu verkomplizieren. Schließlich sind sie es, die - zumindest in der nicht gerade kurzen Garantiezeit - die Kosten dafür tragen müssen. Nicht erst Tesla hat gezeigt wie es geht, und dank Technologietransfer (zb. mit Mercedes, siehe B-Klasse Elektro) wird das Konzept auch ordentlich kopiert/1:1 übernommen.
 
Kann es sein das es die hinteren Beläge waren? Aufgrund der Bremskraftverteilung kommt es dort nämlich relativ häufig zu solchen Problemen.

Durchaus möglich, dass es hinten war. Die Grundaussage, dass weniger Bremsennutzung ab einem gewissen Niveau nicht mehr weniger Bremsenwartung bedeutet, hat aber bestand. (Ich habe mir seitdem angewöhnt, auf das Runterschalten vor Ampeln zu verzichten - spart ohnehin kaum Sprit, belastet die Kupplung und die Entlastung der Bremse macht offensichtlich keinen Sinn. Seitdem schaffe ich es wohl, genug Belag zu verbremsen um die Korrosion in Zaum zu halten)

Misstrauische Menschen gibt es überall, und das ist auch gut so. Das war damals beim ersten Verbrenner nicht anders. Und doch nutzt heute kaum noch jemand Pferde um zur Arbeit zu fahren.

Wenn wir erste (dampfgetriebene) Experimente mitzählen, dann hat es fast 200 Jahre von A nach B gedauert. Rechne ich ab der Verfügbarkeit der ersten mindestens gleichwertigen Fahrzeuge im Luxussegment (also das, was Batterieautos heute sind) bis zur Durchsetzung auf breiter Front sind es immer noch 60-70 Jahre. Da will ich keineswegs abstreiten, dass an Ampeln nachgeladene Batterieautos in einem halben Jahrhundert das normale Transportmittel zur Arbeit sein könnten - aber für die nächsten 10-20 Jahre sehe ich nicht, wie sie es aus eigener Kraft werden sollten. Und mit mehr Unterstützung/mehr Zeit gäbe es eben auch andere aussichtsreiche Kandidaten. Möglicherweise ist das Batterieauto nicht die Motorkutsche von heute mit viel Potential, sondern das Einspur-Gyroskop-Fahrzeug, dass aufs Abstellgleis gehört?
Abwarten, Tee trinken und die Anstrengungen auf definitiv sinnvolle Dinge verlagern (z.B. motorisierten Individualverkehr als ganzes minimieren).

Das wird, sofern sinnvoll, schon von den richtigen Personen erledigt. Wir waren schon auf dem Mond, da wird ein Ladesystem das kleinste Problem sein.

Ich war bis heute nicht auf dem Mond und wir haben, z.B. obwohl Mercedes Ende der 90er schon so weit war, wie Google vor 2-3 Jahren, bis heute keine autonomen Autos, weil "die richtigen Personen" eben mitnichten immer "das richtige" machen.

Ich kann die Grafik leider nicht erkennen, da sie verdeckt wird. Aber hier mal ein anderer Link von der Seite: • Infografik: PKW-Neuzulassungen in Deutschland 213 rucklaufig | Statista
Bzgl. Zulassung allgemein: Die Zahlen deines Links beschränken sich nicht auf PKWs, sagen also nicht sehr viel aus. Selbst ich habe 6 Fahrzeuge, davon sind 2 PKWs und 4 Zweiräder (2 E-Mopeds). Vor 5 Jahren war es 1 PKW, und demnächst kommt noch ein Quad (zählt als PKW) und evtl. wieder ein Buggy dazu. Und gegen Ende nächsten Jahres wird der Bestand auf 3 Fahrzeuge reduziert.

Scheiß gesperrte Statistiken, ich kann auch nichts mehr sehen. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es über die letzten 4-5 Jahre im Schnitt so ein Plus von 300.000 bis 500.000 pro Jahr (versicherungspflichtige E-Bikes dürften da im Vergleich kaum ins Gewicht fallen), mit Ausnahme von 2008 (Abwrackprämie). Die Neuzulassungen halte ich dagegen für die Nutzung von motorisierten Verkehrsmitteln als die schlechtere Statistik, denn im Vergleich zu früher sind Autos deutlich haltbarer geworden (mit ein Grund dafür, dass "Auto haben" kein Statussymbol unter Jugendlichen mehr ist). Man gucke sich nur an, wieviele Fahrzeuge aus den 90ern (Golf IV, BMW E46, Passat 3B, Mercedes 210) man heute noch im Straßenverkehr unterwegs sind - die sind heute so alt, wie es einige Käfer zur Wende waren.

Auch hier, wie ich sagte. Und vermutlich saß in jedem PKW auch nur 1 Person.

Ne, in dem Fall könnte es tatsächlich mal ein Schnitt von zwei gewesen sein :)
Aber: Natürlich war jedes einzelne Fahrzeug für den Transport von vier bis fünf Leuten konzipiert ;)
(Auch so ein Punkt von wegen "richtige Leute" machen im Bereich Auto "richtige Dinge": Der Trend geht seit drei Jahrzehnten zum 1- oder 2-Personen-Haushalt. Passend hierzu werden außerhalb von nutzlosen Sportwagen exakt 0 Fahrzeuge angeboten, die für den Transport von 2 Personen optimiert sind. Im Gegenteil, mittlerweile versucht man sogar in Kleinstwagen für "vollwertige" Sitzplätze zu quetschen, trotz zahlreicher Nachteile im Bereich Kofferraum, Rundumsicht und Gewicht.)

Korrekte Anzahl deswegen, weil es keinen Sinn macht, wenn plötzliche alle Verkehrsteilnehmer von Route A auf (die Alternative) Route X wechseln.

Genau die hierfür nötige Überlastung von Route A bei leerer Route X geschieht doch aber gar nicht mit einem System, dass die Routenplanung im vorraus berücksichtigt.

Und das Thema Datenschutz ist in manchen Bereichen einfach fehl am Platz. Das Problem sind nicht irgendwelche Computer die teil-anonymisiert die Bewegungsprofile zwecks besserer/effizienterer Planung aufzeichnen und auswerten, das Problem sind Menschen die sich für so wichtig nehmen, das sie aufgrund der Bedenken Dritte könnten auf diese Datensätze (illegal) zugreifen, und weiß der Teufel was alles damit anstellen, sich dem Fortschritt verweigern.

Nein, das Problem ist die Kombination aus Konzernen, das sich zwar sehr viel Mühe mit der Deanonymisierung und Ausnutzung von Datensätzen geben, aber zu wenig mit dem Schutz von Daten, und den zu zahlreichen negativen Beispielen für die Folgen derartiger Prozesse - von der Filterblase bis zur systematischen Verfolgung. Die Zeiten, in denen man "wichtig" sein musste, damit die eigenen Daten Beachtung zu finden, sind lange vorbei.

Was die Menschen kaufen hat überhaupt nichts mit ihren wahren Bedürfnissen zu tun, sondern einfach nur damit, was die Werbung ihnen suggeriert, was ihre Bedürfnisse sind. Es gab ja mal eine Zeit, vor hundert Jahren, in der E-Fahrzeuge in manchen Städten zahlreicher waren als Verbrenner. Und es gab dieses ach so moderne Uber-Taxi-Projekt auch schon mal vor ca. 80 Jahren. Aber es gab eben "mächtige Gegner" dieser Systeme, die wussten (dank politischer Hilfe) wie man es ausrottet. Siehe zb. die Doku "Warum das Elektroauto sterben musste". Die Technik und die Nachfrage waren schon damals kein Problem, und auch nicht der Grund, warum es so schnell wieder verschwand.

Wer mit Weltverschwörungen argumentiert sollte zumindest ein System mitliefern, warum sie diesmal ausgehebelt werden können...

Die meisten der mir bekannten Elektroautos haben sehr einfach (von außen/unten) zugängliche Akkukästen. Keine Ahnung wie du darauf kommst, das es in der Regel so kompliziert sein soll, einen Akku zu tauschen.

Bei der aktuellen Generation ist das noch so, nicht zuletzt weil oft viele Komponenten bestehender Fahrzeuge weiter genutzt wurden oder aber ein Akkuschnellwechsel im Gespräch war (Tesla), von den älteren Fahrzeugen mit Bleibatterien ganz zu schweigen. Es wurden aber schon zahlreiche Studien (iirc VW, BMW, Opel) mit anderer Bauweise gezeigt und auch für den neuen Tesla war eine verteilte Lösung im Gespräch. Es soll nun einmal immer mehr Akku im Auto untergebracht werden und es gibt technisch keinen Grund, die Zellen nebeneinander zu packen. Im Gegenteil: In einem Auto gibt es ohne Ende kleinere Hohlräume, die bislang nicht sinnvoll genutzt werden können und ein dezentraler Akku spart nicht nur Platz, er reduziert auch die Gefahr in Brandfällen und er kann helfen und die Anforderungen an die tragende Struktur werden auch einfacher, wenn die Last besser verteilt ist.
Und die Garantiezeit ist bei allen Herstellern an die Fahrleistung und weitere Bedingungen geknüpft und so gewählt, dass der Akku innerhalb der Garantie nicht vollkommen verschlissen werden kann. Wenn er dann bei Garantie +20-30% gewechselt werden muss, sind zusätzliche Kosten den Herstellern nicht nur egal, sondern sie dürften sogar sehr willkommen sein: Der Gebrauchtmarkt macht schließlich das Neuwagengeschäft kaputt (siehe oben). Ein tatsächlich nicht (ökonomisch) reparierbares Verschleißteil ist da eine sehr naheliegende Lösung und viel weniger skandalträchtig, als freie Werkstätten über Softwaresysteme (ökonomisch) auszuschließen.
 
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