News Preissturz bei Tesla: Model Y jetzt deutlich günstiger

Wer kauft auch schon ein Auto ohne Hardware-Blinker?
Das ist nur ein Grund, warum ich niemals einen Tesla kaufen würde.
Da können die die Dinger meinetwegen auch für 30000 verticken, Optik alleine reicht nicht.
Und wenn ein Herr Musk damit finanziert werden soll, nehme ich das Ding nicht einmal geschenkt.
Ich frage mich so oder so, wielange generell Fahrzeughersteller Garantie auf volle Funktionalität ihrer Autos geben?
10, 15, 20 Jahre?
Mein VW ist bereits fast 16 Jahre alt und funktioniert wie am ersten Tag.
Nur ausgerechnet die neueste Technik am Auto, nämlich die Abstandserkennung, versagt bei hoher Feuchtigkeit und Kälte und piept dann immer, bis man im 2ten Gang eine Mindestgeschwindigkeit erzielt hat.
Also wenn die ganzen neuen Autos wie im Bild mehr oder weniger zusätzlich komplett von der Software abhängig sind, dann sehe ich große Probleme auf die Gebrauchtwagenkäufer zukommen, nicht nur wegen der Batterie und den generell höheren Wartungs- und Reparaturkosten bei E-Autos.
Neuwagenkäufer haben da natürlich keine Sorgen mit, aber die Zeit wird kommen, wo wir Millionen dieser Autos bei den Händlern und daheim stehen haben werden, wo man sich berechtigterweise mal die Frage stellen muss, ob es einen MAsterplan gibt, oder ob die Politik udn Wirtschaft einfach nur etwas durchdrückt, egal wie, nur um eine bessere Pseudo-Umweltverträglichkeit vorzugaugeln?
Man sollte auch mal überlegen, welche neuen Umweltschäden bei den Herstellungsverfahren hinterlassen werden, und wie sich Veränderungen auf die Langlebigkeit, Nutzbarkeit und Entsorgung auswirken.
Ich denke das wird bei den Schönrechnereien mit "rentiert sich schon ab ca. 60000km" sicherlich außen vor gelassen.
Erleuchte uns doch mal was das mit E-Autos zu tun hat und wo genau Du die Probleme siehst?

"Pseudo-Umweltverträglichkeit" - And again. 1990 will seine Argumente zurück. Jedes BEV ist sauberer / energieeffizienter als ein Verbrenner, sogar wenn der Strom zu 100% aus Kohle kommt.

Und zu Deinen "Umweltschäden" - lol. Ein Glück dass Erdöl einfach so aus dem Zapfhahn sprudelt und es quasi keinerlei Umweltkatastrophen damit gibt.

Wenn Du das alles als 'Schönrechnerei' bezeichnest hast Du ja auch sicher seriöse Quellen die das Gegenteil vorrechnen?

und nur als Denkanstoß da ich in diesem Bereich arbeite: Überleg doch mal wie lang schon "ernsthaft" an E-Autos geforscht / gearbeitet wird. Wenn man nur 10% des Aufwands der in Verbrenner floss nun in BEVs steckt - dann wird der Unterschied noch viel massiver sein. BEVs (speziell die Batterie an sich) sind mehr oder weniger am Anfang, ICEs sind am Ende des Entwicklungszykluses.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Bauern bekommen schlägt sich direkt auf die Lebensmittelpreise nieder wovon jeder etwas hat. Also es bringt den Verbrauchern schon eine Menge. Die Prämie für eAutos war dagen nur für eine kleine Zahl Menschen die das Geld für so einen Karren haben. Bezahlen musste es trotzdem jeder der Steuern zahlt, auch wenn gar kein Auto gekauft wurde.
Es ging mir darum, dass die Lebensmittelkonzerne und Supermärkte sich dann wieder die Gewinne einstreichen.
 
Ich frage mich so oder so, wielange generell Fahrzeughersteller Garantie auf volle Funktionalität ihrer Autos geben?
10, 15, 20 Jahre?

Du kannst ja mal die Frage im Autohaus bei einem Verbrenner stellen, die Antwort wird dich überraschen.

Mein VW ist bereits fast 16 Jahre alt und funktioniert wie am ersten Tag.

Die 110 Jahre alten Detroit Electric, mit NiFe Akku, funktionieren heute noch und die sind gut 110 Jahre alt.

Also wenn die ganzen neuen Autos wie im Bild mehr oder weniger zusätzlich komplett von der Software abhängig sind, dann sehe ich große Probleme auf die Gebrauchtwagenkäufer zukommen, nicht nur wegen der Batterie und den generell höheren Wartungs- und Reparaturkosten bei E-Autos.

Die Wartungskosten sind bei eAutos eigentlich geringer, da es nicht soviel zu warten gibt. Bei den Reparaturkosten kommt es auf das Modell an. Aber letzteres ist bei Verbrennen nicht anders.

(,,,) ob es einen MAsterplan gibt, oder ob die Politik udn Wirtschaft einfach nur etwas durchdrückt, egal wie, nur um eine bessere Pseudo-Umweltverträglichkeit vorzugaugeln?

Es kommt halt eben auf die Alternative an und wenn man den Klimawandel irgendwann aufhalten möchte, dann sind eAutos die beste Alternative.

Man sollte auch mal überlegen, welche neuen Umweltschäden bei den Herstellungsverfahren hinterlassen werden, und wie sich Veränderungen auf die Langlebigkeit, Nutzbarkeit und Entsorgung auswirken.

Aber die Umweltschäden, die Verbrenner verursachen. sind dir komplett egal? Alleine das Öl ist schon eine extrem schmutzige Sache, die die Umwelt schon extrem ruiniert hat- Nebenbei wurden und werden damit auch noch Diktaturen finanziert, Kriege vom Zaun gebrochen, Menschen gefoltert und ermordet, aber das interessiert die Verbrennerfreunde überhaupt nicht.

Wenn du mit den Umweltauswirkungen von eAutos ein Problem hast, dann müßtest du eigentlich für ein sofortiges Verbrennerverbot sein, alles andere ist heuchlerisch.
 
Elon Musk hat Tesla gegründet?! War das wirklich so? ;)

Definitiv nicht.


Hingegen funktioniert bsw. eine Lenkungsabgabe auf das Heizöl/-gas bei uns seit vielen Jahren sehr gut.

Abgaben != Förderungen.
Erstere funktionieren praktisch immer, denn Schulden steckt sich niemand "in die eigene Tasche". Aber Förderungen führen immer zu Bereicherung und Mitnahmeeffekten. Auch sowas ist ganz zu Anfang gerechtfertigt, wenn es noch gar keinen Markt/keine etablierten Hersteller gibt und tatsächlich JEDER subventioniert werden MUSS und SOLL damit sich überhaupt erst einmal die Branche etablieren, die man in Zukunft haben möchte. Siehe z.B. Solar- und Windindustrie in den 90ern oder die ersten öffentlichen Ladesäulen vor 10-15 Jahren. Aber "Autohersteller" sind im dritten Jahrtausend garantiert alles, aber nicht subventionsbedürftig. Alles, was der Staat da reinsteckt, ist einfach nur ein von Lobbyisten organisiertes Geschenk vom Steuerzahler an die Aktionäre. Gleiches gilt für "Energieverbrauch", z.B. Benzin kurzfristig oder Diesel (oder gar Agrardiesel!) und Kerosin dauerhaft zu verbilligen.


Weiß hier jemand was mit einem Tesla Model Y oder einem anderen E-Auto aktuell passiert wenn nicht mehr Reparabel ?

Gebrauchte Tesla-Technik wurde einem zumindest vor ein paar Jahren noch aus den Händen gerissen, weil es viel mehr Anwendungsgebiete als Angebot gibt (z.B. auch Batteriepakete als Zwischenspeicher in Häusern). Das ging soweit, dass Autodiebe, die mit den permanent überwachten und permanent Innen- wie Außenraum überwachenden Teslas normalerweise wenig anfangen können, die Dinger einfach zersägt und in Containern abtransportiert haben, weil die Innenereien eines Schrott-Teslas immer noch sehr viel wert sind.

Umgekehrt heißt das: Endsorgung/Recycling spielen aktuell noch gar keine Rolle, weil praktisch nichts in den Schrott geht und alles noch in Zweitverwertung ist.


1990 will seine Argumente zurück. Jedes BEV ist sauberer / energieeffizienter als ein Verbrenner, sogar wenn der Strom zu 100% aus Kohle kommt.

2024 würde die Lügen gerne gegen Wahrheiten eintauschen:
18 kWh / 100 km * 1 kg CO2 / kWh = 18,0 kg / 100 km
6,5 l / 100 km * 2,37 kg CO2 / l = 15,4 kg / 100 km

(Beide Rechnungen ohne Umweltzerstörung bei der Förderung, da ich dazu noch keine neutralen Zahlen gesehen habe, sowie ohne Verteilungsverluste im Netz, da die bei Batterieautos von 5 bis 25% schwanken. Für die Gesamtbeurteilung der Fahrzeuge ist zusätzlich der Produktionsrucksack entscheident, der je nach Akkugröße so 300 bis 1500 kg zuungunsten des Batterieautos fallen dürfte. Aber solange Kohlekraftwerke noch laufen, ist das ziemlich egal, weil die Bilanz pro Kilometer schon negativ ist.)
 
Den gleichen Preissturz hätte ich auch gerne beim neuen Model 3 :D
Der aktuelle Model 3 Highland Maximale Reichweite (große Bat.+Allrad) kostet gerade ja um die 52.000€, also der Unterschied zum Model Y ist nicht mehr groß :daumen: In weiß, blanko aber immerhin!
Außerdem: Die Sitzbelüftung und das zweite Display kosten auch :lol::D

Aber mal Spaß bei Seite. Bei der Auswahl an Fahrzeugen auf dem Markt und bei der Entwicklungsrichtung von Tesla würde ich privat überhaupt nicht über Tesla nachdenken.
Meiner Meinung nach ist der Schritt zum „Vision only“ bereits nicht gut gewesen. Jedes Fahrzeug mit Radar-Sensorik fährt sich deutlich sicherer und bequemer auf der Autobahn. (spreche aus Erfahrung) Jetzt mit dem stillen Wegfall von Parksensoren und im Highland sogar Blinkerschaltern ist das Fahrzeug von der Bedienung her nicht mehr für den EU-Markt und unsere Straßen gedacht.
Da ist der Vorsprung, den Tesla in der Software-Entwicklung hatte, fast dahin. Es bleiben nur noch das bisschen Reichweite mehr und die Preisfrage, über die nun alle Nachteile ausgemerzt werden sollen… Darauf fällt aber nicht jeder rein.
Wer überlegt einkauft, kauft woanders, finde ich.

Edit: Wieso nun die Model Y „im Ausverkauf“ sind? Die produzierten Fahrzeuge absetzen, bevor das Facelift Auch beim Y kommt… Oder nicht?
 
[...]
Abgaben != Förderungen.
Erstere funktionieren praktisch immer, denn Schulden steckt sich niemand "in die eigene Tasche". Aber Förderungen führen immer zu Bereicherung und Mitnahmeeffekten. Auch sowas ist ganz zu Anfang gerechtfertigt, wenn es noch gar keinen Markt/keine etablierten Hersteller gibt und tatsächlich JEDER subventioniert werden MUSS und SOLL damit sich überhaupt erst einmal die Branche etablieren, die man in Zukunft haben möchte. Siehe z.B. Solar- und Windindustrie in den 90ern oder die ersten öffentlichen Ladesäulen vor 10-15 Jahren. Aber "Autohersteller" sind im dritten Jahrtausend garantiert alles, aber nicht subventionsbedürftig. Alles, was der Staat da reinsteckt, ist einfach nur ein von Lobbyisten organisiertes Geschenk vom Steuerzahler an die Aktionäre. Gleiches gilt für "Energieverbrauch", z.B. Benzin kurzfristig oder Diesel (oder gar Agrardiesel!) und Kerosin dauerhaft zu verbilligen.
[...]

Doch, in meinem Beispiel erhebt man eine Abgabe, um mit 1/3 dieser Einnahmen bestimmte Dinge zu >>fördern<<, von denen ich schon einige nannte.
Man könnte alternativ auch die Steuern anheben, um die Förderung/Subvention zu finanzieren, aber damit würde der Hebel wegfallen, dass das wovon man weg will gezielt unattraktiver wird.

Wir haben zusätzlich auch eine Abgabe auf elektrischen Strom, mit dem dann bsw. die KEV (garantierter Abgabepreis) oder die Einmalvergütung für Solarkraftwerke, etc. finanziert wird. Baue ich in der Schweiz eine PV-Anlage aufs Dach, dann wird mir hier als Bauherr bsw. 30% der Anschaffungskosten durch den Staat über diese Abgabe vergütet.
In so einem Fall ist der Punkt wichtig, dass nicht die Hersteller der PV-Anlage das Geld bekommen, sondern deren Kundschaft. Ziel ist, den Verbrauch durch einen etwas erhöhten Preis zu bremsen und gleichzeitig den Selbstversorgungsgrad der Bevölkerung zu steigern.

Ansonsten ja, die Lobbyisten und damit die nicht benannte Korruption ist auch bei uns ein grosses Problem:

Ein Schwachpunkt bei den Lenkungsabgaben für fossile Brennstoffe und Elektrizität ist bei uns, dass das bei Vermietern von Mietobjekten leider nicht greift, da die ungeniert die Kosten für Brennstoffe und allgemein verbrauchte elektrische Energie und Warmwasser direkt an die Mieterschaft durchreichen dürfen, die Investition bsw. in eine PV oder energiesparsame Gerätschaft dadurch generell wirtschaftlich nicht so reizvoll für sie ist. Sie geniessen dabei generell einen massiven Schutz durch unsere Rechtsbürgerlichen und unserer grossen rechtsaussen Partei (mit Vorsitzen bsw. auch im sog. Hauseigentümerverband und dem Öl-Lobby-Verband der mittlerweile aus Verschleierungsgründen nicht mehr swissoil heisst), wenn es darum geht, dass sie wie alle anderen auch mehr in die Pflicht genommen werden sollen, statt im Wohnbereich alles auf die Mieter- und Mieterinnenschaft und Eigenheimbesitzer:innen abzuschieben. So wird u.a. seit langem aus dieser Ecke auch das Recht verhindert, eine Ladestation auf seinem Parkplatz zu haben, obwohl technisch völlig unproblematisch und für eine solche Einrichtung auch die Mieterschaft für die Kosten aufkommen könnte, aber "es seien unzumutbare Aufwände" für die Vermieterschaft.

In der Schweiz gibt es betreffend Auto-Dreckschleudern u.a. ein halbgares System, das die Autohändler finanziell mit Bussen bestraft, wenn der durchschnittliche jährliche CO2-Ausstoss neu verkaufter Autos einen bestimmten Wert überschreitet. Da wurden aber von den selbsternannten, angeblichen "Wirtschaftsparteien" so viele Schlupflöcher hineingezimmert und die Bussen so niedrig angesetzt, dass es nicht richtig greifen kann. Nun ja, der Besitzer des grössten hiesigen Autoimporteurs ist auch ein grosser... "Influencer" ebendieser Parteien...

Was allerdings gut funktioniert ist, dass der Staat auf allen Rastplätzen entlang der Autobahn Ladestationen errichten liess und lässt, und wir dadurch auch für längere Distanzen soweit schon sehr gut abgedeckt sind für die eMobilität. Fehlt noch eine Steckdosenpflicht für alle neuen (öffentlichen) Parkplätze.
Was glücklicherweise nicht funktioniert ist, wenn unsere "Wirtschaftsparteien" u.a. wegen Druck durch die Öl-Lobby krampfhaft versuchen technisch, komfortmässig und finanziell problematische Wasserstoff-Fahrzeuge zu etablieren und letztlich wegen zu BEV nicht konkurrenzfähigen Gründen daran scheitern.
 
Doch, in meinem Beispiel erhebt man eine Abgabe, um mit 1/3 dieser Einnahmen bestimmte Dinge zu >>fördern<<, von denen ich schon einige nannte.

Aber hat man da eine "Lenkungswirkung" oder einfach nur Profiteure? Bei uns wird auch die Gebäudesanierung gefördert und Immobilienbesitzer gehören bei uns auch zu der Gruppe mit dem meisten Vermögenszuwachs innerhalb ihrer Klasse. Genauso greifen Leute, die ein Dach haben, auf dass sie Solarpanele montieren können, auch weiterhin gerne Förderung dafür ab, obwohl sich die Dinger längst auch ohne rechnen würden.

Man könnte alternativ auch die Steuern anheben, um die Förderung/Subvention zu finanzieren, aber damit würde der Hebel wegfallen, dass das wovon man weg will gezielt unattraktiver wird.

Wie gesagt: Das ist das Ende, das auch in Deutschland funktioniert: Die Abgabe. Aber halt nicht so sehr die Förderung. (Die bei uns in aller Regel getrennt oder zumindest mit weiteren Dingen vermischt verbucht wird, auch wenn man gerne zwei Dinge gleichzeitig einführt)

In so einem Fall ist der Punkt wichtig, dass nicht die Hersteller der PV-Anlage das Geld bekommen, sondern deren Kundschaft.

Das macht (bei uns) keinen Unterschied, siehe Batterieautos. Da haben auch diejenigen, die sich eins leisten konnten, nachträglich vom Staat 7500 € geschenkt bekommen. Aber die Autohersteller haben vorher einfach die Marge um 7500 € angehoben. Also landete das Geld letzten Endes da. Ähnliches habe ich aus Frankreich gehört.

... wenn es darum geht, dass sie wie alle anderen auch mehr in die Pflicht genommen werden sollen, statt im Wohnbereich alles auf die Mieter- und Mieterinnenschaft und Eigenheimbesitzer:innen abzuschieben. So wird u.a. seit langem aus dieser Ecke auch das Recht verhindert, eine Ladestation auf seinem Parkplatz zu haben, obwohl technisch völlig unproblematisch und für eine solche Einrichtung auch die Mieterschaft für die Kosten aufkommen könnte, aber "es seien unzumutbare Aufwände" für die Vermieterschaft.

Bei dem "Recht" sind wir mittlerweile weiter, aber die Kosten für eine der deutschen Bürokratie genehme Umsetzung sind für Wohnungsbesitzer schon fragwürdig (gerne mal fünfstellig oder mehr, auf was der Rest der Eigentümerverwaltung da bestehen könnte, wenn es hart auf hart kommt) und für Mieter kommt das gar nicht in Frage. Die stehen ja immer vor der Gefahr, ausziehen zu müssen, während der Vermieter die Investionsergebnisse als Teil seines Vermögens behält. Dieses extrem ungleiche Machtverhältnis sorgt bei uns dafür, dass Vermieter bei Verbesserungen eher ... zögerlich sind. Auf dem Land rechnet sich das sowieso nicht, weil die Mieten zu niedrig und die Bausubstanz zu schlecht ist und in den Städten kriegt man auch das letzte Loch teuer vermietet, also warum sollte man es aufwerten? Das macht man nur explizit, um alte Mieter los zuwerden: Miete wegen energetischer Sanierung um 30-40-50% hoch und schon sind die Leute mit Altvertrag weg und man kann mit +100% neu vermieten. Eine Energieeinsparung ist da nur Nebensache. Ich kenne Leute, die haben drei Balkone innerhalb eines Jahrzehnts gehabt und mussten für jede "Aufwertung" ordentlich draufzahlen.

In der Schweiz gibt es betreffend Auto-Dreckschleudern u.a. ein halbgares System, das die Autohändler finanziell mit Bussen bestraft, wenn der durchschnittliche jährliche CO2-Ausstoss neu verkaufter Autos einen bestimmten Wert überschreitet. Da wurden aber von den selbsternannten, angeblichen "Wirtschaftsparteien" so viele Schlupflöcher hineingezimmert und die Bussen so niedrig angesetzt, dass es nicht richtig greifen kann. Nun ja, der Besitzer des grössten hiesigen Autoimporteurs ist auch ein grosser... "Influencer" ebendieser Parteien...

Macht die Schweiz nicht sogar beim "Flottenverbrauch" der EU mit? Ist jedenfalls das gleiche Prinzip, ist auch bei uns wirkungslos (sogar kontraproduktiv, denn BMW und Mercedes haben reingeschrieben, dass schwere Autos mehr verbrauchen dürfen, also bauen die jetzt schwerere, billigere Autos anstatt in Leichtbau zu investieren, der den Realverbrauch senken würde). Ich finde es aber auch allgemein fragwürdig, denn Verkaufsaufschläge können nur einmal erhoben werden. Und die Kosten dann den Rentner, der 4000 km im Jahr fährt, genauso viel wie den Vertreter, der 40000 km fährt. Aber bei letzterem wirkt der Mehrverbrauch viel kimaschädlicher.

Was allerdings gut funktioniert ist, dass der Staat auf allen Rastplätzen entlang der Autobahn Ladestationen errichten liess und lässt, und wir dadurch auch für längere Distanzen soweit schon sehr gut abgedeckt sind für die eMobilität.

Ja, da haben wir auch ordentlich Steuermilliarden reingebuttert. Nur ist das auf unsere Landesgröße betrachtet immer noch eher mäßig viel (für den aktuellen Bedarf reicht es, für die Planungen aber vorne und hinten nicht), Tesla dürfte ähnlich viel alleine errichtet haben. Und die teilweise zu 70-80% staatlich finanzierten Säulen gehören jetzt nicht der Allgemeinheit, sondern den Energiekonzernen. Die dort das Vierfache des normalen Strompreises kassieren und vermutlich noch ein paar Leute extra zum Geldzählen einstellen mussten. Der deutsche Steuerzahler liebt seine Industriellen halt, deswegen schenkt er denen gerne mal was.

Fehlt noch eine Steckdosenpflicht für alle neuen (öffentlichen) Parkplätze.

Wäre bei uns vielerorts wegen der Bausituation nur schwer möglich. Da braucht man ein komplett neues Nahverteilernetz. Aber wer das bezahlen soll, dass überlegt man sich natürlich nicht, bevor man seine gesamten Ressourcen in die fragwürdige Idee "Batterieauto" buttert und darüber sogar die Grundvoraussetzung "erstmal grünen Strom haben" vergisst.
 
Aber hat man da eine "Lenkungswirkung" oder einfach nur Profiteure? Bei uns wird auch die Gebäudesanierung gefördert und Immobilienbesitzer gehören bei uns auch zu der Gruppe mit dem meisten Vermögenszuwachs innerhalb ihrer Klasse. Genauso greifen Leute, die ein Dach haben, auf dass sie Solarpanele montieren können, auch weiterhin gerne Förderung dafür ab, obwohl sich die Dinger längst auch ohne rechnen würden.



Wie gesagt: Das ist das Ende, das auch in Deutschland funktioniert: Die Abgabe. Aber halt nicht so sehr die Förderung. (Die bei uns in aller Regel getrennt oder zumindest mit weiteren Dingen vermischt verbucht wird, auch wenn man gerne zwei Dinge gleichzeitig einführt)



Das macht (bei uns) keinen Unterschied, siehe Batterieautos. Da haben auch diejenigen, die sich eins leisten konnten, nachträglich vom Staat 7500 € geschenkt bekommen. Aber die Autohersteller haben vorher einfach die Marge um 7500 € angehoben. Also landete das Geld letzten Endes da. Ähnliches habe ich aus Frankreich gehört.



Bei dem "Recht" sind wir mittlerweile weiter, aber die Kosten für eine der deutschen Bürokratie genehme Umsetzung sind für Wohnungsbesitzer schon fragwürdig (gerne mal fünfstellig oder mehr, auf was der Rest der Eigentümerverwaltung da bestehen könnte, wenn es hart auf hart kommt) und für Mieter kommt das gar nicht in Frage. Die stehen ja immer vor der Gefahr, ausziehen zu müssen, während der Vermieter die Investionsergebnisse als Teil seines Vermögens behält. Dieses extrem ungleiche Machtverhältnis sorgt bei uns dafür, dass Vermieter bei Verbesserungen eher ... zögerlich sind. Auf dem Land rechnet sich das sowieso nicht, weil die Mieten zu niedrig und die Bausubstanz zu schlecht ist und in den Städten kriegt man auch das letzte Loch teuer vermietet, also warum sollte man es aufwerten? Das macht man nur explizit, um alte Mieter los zuwerden: Miete wegen energetischer Sanierung um 30-40-50% hoch und schon sind die Leute mit Altvertrag weg und man kann mit +100% neu vermieten. Eine Energieeinsparung ist da nur Nebensache. Ich kenne Leute, die haben drei Balkone innerhalb eines Jahrzehnts gehabt und mussten für jede "Aufwertung" ordentlich draufzahlen.



Macht die Schweiz nicht sogar beim "Flottenverbrauch" der EU mit? Ist jedenfalls das gleiche Prinzip, ist auch bei uns wirkungslos (sogar kontraproduktiv, denn BMW und Mercedes haben reingeschrieben, dass schwere Autos mehr verbrauchen dürfen, also bauen die jetzt schwerere, billigere Autos anstatt in Leichtbau zu investieren, der den Realverbrauch senken würde). Ich finde es aber auch allgemein fragwürdig, denn Verkaufsaufschläge können nur einmal erhoben werden. Und die Kosten dann den Rentner, der 4000 km im Jahr fährt, genauso viel wie den Vertreter, der 40000 km fährt. Aber bei letzterem wirkt der Mehrverbrauch viel kimaschädlicher.



Ja, da haben wir auch ordentlich Steuermilliarden reingebuttert. Nur ist das auf unsere Landesgröße betrachtet immer noch eher mäßig viel (für den aktuellen Bedarf reicht es, für die Planungen aber vorne und hinten nicht), Tesla dürfte ähnlich viel alleine errichtet haben. Und die teilweise zu 70-80% staatlich finanzierten Säulen gehören jetzt nicht der Allgemeinheit, sondern den Energiekonzernen. Die dort das Vierfache des normalen Strompreises kassieren und vermutlich noch ein paar Leute extra zum Geldzählen einstellen mussten. Der deutsche Steuerzahler liebt seine Industriellen halt, deswegen schenkt er denen gerne mal was.



Wäre bei uns vielerorts wegen der Bausituation nur schwer möglich. Da braucht man ein komplett neues Nahverteilernetz. Aber wer das bezahlen soll, dass überlegt man sich natürlich nicht, bevor man seine gesamten Ressourcen in die fragwürdige Idee "Batterieauto" buttert und darüber sogar die Grundvoraussetzung "erstmal grünen Strom haben" vergisst.

Ja es hat eine Lenkungswirkung.
Bei den kleinen PV-Anlagen kommt man bei uns aber gar nicht mehr sinnvoll in den KEV hinein, sondern kriegt "nur" noch die Einmalvergütung. Das hilft signifikant den Kapitalbedarf der Investition zu senken, aber ermöglicht auch eine schnellere Amortisation der Anlagen. Das macht sie finanziell mittlerweile seit Jahren so interessant, dass es in der Schweiz meistens alleine aus finanziellen Gründen Sinn macht, sich eine PV-Anlage zu zu legen, und wer das nicht tut, unnötig Geld aus dem Fenster wirft.
Das KEV hingegen ist die letzten Jahren immer mehr zu Grossanlagen hin begünstigt worden. Die garantierte Einspeisevergütung orientiert sich dabei an den Gestehungskosten zum Zeitpunkt der Anlagenerstellung. Auch wenn das natürlich Grossbetreiber begünstigt, grundsätzlich macht das dennoch Sinn, damit dieser Fördertopf nicht für zu hohe Einspeisevergütungen für weniger kosteneffiziente Kleinanlagen drauf geht und unnötig stark gelehrt wird.

Wir haben aber zusätzlich noch den Vorteil, dass die grossen Energiekonzerne in der Schweiz für die richtig grossen Kraftwerksanlagen sowieso in staatlicher Hand sind. Wenn die Überschüsse ausschütten würden, dann würde das im Volksvermögen landen, statt in privaten Händen (Ausser man senkt wieder vornehmlich die Steuern der Vermögenden, wie so oft in der Vergangenheit).
Private bewegen sich eher bei risikoloseren Anlagen, das können zwar schon einzelne Windkraftwerke sein, wenn jemand die komplett verblödete 18+ Jahre Bewilligungszeit (aka politisch gewollte Sabotage) und die massive, orchestrierte, irrationale Panikmache unserer mächtigen rechtsaussen Öl- und Putinfreunde-Partei gegen günstige Windkraft Paroli bieten kann. Aber am meisten findet man Privatanlagen natürlich bei PV, da die im kleinen bis mittelgrossen Rahmen am einfachsten umzusetzen sind, ohne allzu viele fundamentalistische... "optikempfindliche" Menschen auf den Plan zu rufen.

Ja ich verstehe nicht, wo das Problem in DE ist, zusammen mit der Lenkungsabgabe die Rückvergütung (aka Klimageld) einzuführen (schaut doch von der Schweiz ab in diesem Punkt... DE hatte ja auch einst die zweifelhafte und teure schönwetter-"Schuldenbremse" abgeguckt, die nun in DE seit Jahren für den Verfall der Infrastruktur sorgt u.a. wegen falsch verstandenem Sparen bei Investitionen...)

Ob die Schweiz beim Flottenverbrauch mitmacht weiss ich nicht. Aber wie in Deutschland, geht es auf der Strasse bei uns auch nicht voran. Jeder Fortschritt bsw. durch eAutos wurde die letzten Jahre komplett durch grössere und schwerere Verbrenner aufgefressen, die eine zu grosse Kundschaft kaufte. Entsprechend funktionieren die Steuerungswerkzeuge da bei uns definitiv nicht gut genug.
Aber bei allem das helfen könnte, die Strassen zu entlasten werden irgendwo Knebel zwischen die Beine geschmissen. Das Volk entschied einst bsw. bei der Alpenschutzinitiative, dass LKWs wo möglich auf die Schienen transferiert werden sollen, besonders bei Transferfahrten. Statt sich ernsthaft an die Umsetzung zu machen, erklärten unsere lieben Bürgerlichen nach paar Jahren einfach, dass das nicht wie gewünscht umsetzbar sei (aka nicht politisch gewollt ist). Stattdessen wollen sie nun mit dem Argument des zunehmenden Verkehrs die Autobahnen ausbauen, was letztlich aber nur zu mehr Stau bei den Ausfahrten und in den Ortschaften, besonders Städten führen wird, die die zusätzliche Streckenkapazitäten schlichtweg nicht aufnehmen werden können und mancherorts schon heute sprichwörtlich aus allen Löchern röcheln.

Was BEV angeht, hat die Schweiz ja bereits grösstenteils ein "grünes" Netz. 2021 sank der Anteil aus fossilen Quellen und aus Atomstrom (auch aufgrund dessen zunehmenden Unzuverlässigkeit) auf etwa 20%. Der Rest ist bei uns erneuerbar. Das Netz ist bei uns auch staatlich, wir müssen eine Netzabgabe bezahlen, die oft grösser ist als der Strompreis selber. Der Aus- und Umbau findet schon aus diesem Etat heraus laufend statt, ist aber noch lange nicht da wo er hin muss. Die staatlichen Energiekonzerne haben aber ein öfters geäussertes Interesse, vergleichsweise günstige Kraftwerke (bsw. PV, Wind, aber auch Wasser) zu bauen und teure Kraftwerke nicht zu bauen (bsw. Atom).
Was Steckdosen an allen (öffentlichen) neuen Parkplätzen angeht, werden diese z.B. 22KW-Steckdosen keine wesentliche Belastung darstellen verglichen bsw. zum mittäglichen Verbrauchspeak. Hauptsächlich weil die Belastung da über längere Zeit relativ gleichmässig verteilt wäre. Dasselbe gilt auch für eAutos, die zu Hause über Nacht bsw. 8h lang langsam "getankt" werden. Gleichzeitig könnten diese eAutos an all diesen Steckdosen auch als riesiger kollektiver, stabilisierender Netzpuffer zur Verfügung stehen, das entsprechend vergütet werden könnte.
 
Die 30% Förderung hätte ich auch gerne.. es sind aktuell mit viel Glück grad mal so 10%. Von MWst. Entlastung und anderem Goodies wie in D können wir nur träumen. Aber dafür haben wir keinen offnen Strommarkt, so dass sich das mit PV durchaus rechnen kann :D :D
 
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