[Lesertest] Antec P182

$Lil Phil$

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Hallo zusammen,

Endlich ist es da: Mein neues Gehäuse. Nach ungewohnt hohen Lieferzeiten bei Mindfactory traf das Gehäuse doch noch rechtzeitig zum Wochenende ein.
Und da ich euch meine Eindrücke nicht vorenthalten wollte, habe ich mich entschlossen, einen kleinen Artikel dazu zu verfassen. Ich hoffe, es gefällt :).
Wenn ihr Fragen dazu oder zum Gehäuse, Wünsche, Anregungen oder Kritik habt, so teilt es mir bitte mit.

Inhalt

1.)Verpackung, Transport und erste Eindrücke
2.) Zubehör im Detail
3.)Das Gehäuse in näherer Betrachtung
4.)Einbau der Hardware
5.)Lautstärke, Temperaturen, Belüftungskonzepte
6.)Fazit




Verpackung, Transport und erste Eindrücke



Mindfactory hat das Gehäuse in dem ursprünglichen Herstellerkarton versandt, das war angesichts der guten Auspolsterung seitens Antec aber auch völlig ausreichend. Ich hatte ja schon Sorgen wegen eines kleinen Schadens am Karton (:ugly:), wie sich später aber herausstellte, waren diese jedoch unbegründet.

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Am Gehäuse selbst waren nämlich keine Kratzer zu finden, ich hatte alles gründlich abgesucht :cool:. Zudem hat Antec an jede Gehäusewand sowie an der Gehäusevorderseite eine Plastikfolie zur Vermeidung von Kratzern angebracht.
Beim Abziehen dieser Folien habe ich mich jedes Mal elektrostatisch aufgeladen, also sollte man sich sicherheitshalber vor dem Einbau der Hardware an einer Heizung entladen.

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Nach dem Entfernen des übrigen Verpackungsmaterials offenbarte sich mir schon ein erster Eindruck: Ich finde das Teil echt edel und schön. Ich steh auf schlichte Eleganz.
Die Farbe lässt sich wohl mit „mattem dunkelgrau“ besser beschreiben als mit Antecs Bezeichnung „Gun metal black“.
Endlich mal keine sinnlosen Lüfteröffnungen an der Seite des Gehäuses. Das alles machte mich schon hungrig auf mehr.

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Zubehör im Detail


Als erstes möchte ich euch das Zubehör im Ganzen präsentieren:
Zu sehen sind die zwei Laufwerkskäfige, der Spoiler für die Gehäuseoberseite, Laufwerksschienen für Festplatten, Diskettenlaufwerke, Cardreader oder sonstige Gerätschaften, Kabelbinder, sowie (Ersatz-)Schrauben und zwei Schlüssel.

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Wie schon erwähnt, hat dieses Gehäuse zwei Laufwerkskafige für 3,5“ Festplatten.

Der kleine, gedacht für die obere Kammer, also die Hauptkammer, kann zwei Laufwerke beherbergen. An einer Seite ist ein kleines Kästchen befestigt, in dem man seine übrigen Schauben und andere Kleinteile aufbewahren kann/soll. Ich finde dieses Gimmick eigentlich ganz nützlich, denn so hat man alles beisammen.

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Der zweite Laufwerkskäfig hat Platz für bis zu vier Festplatten. Er wird in der Kammer des Netzteils, also der unteren Kammer, angebracht. Allerdings liegen die Festplatten in diesem Käfig nicht horizontal, sonder vertikal und laut einigen Berichten im Internet soll es nicht sehr zuträglich für eine Festplatte sein, sie vertikal einzubauen, wenn sie sich schon horizontal „eingelaufen“ hat. Über den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen lässt sich aber bekanntermaßen streiten.

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Als nächstes sehen wir mitgelieferte Kabelbinder (wiederverwendbar!), und Laufwerksschienen für 5,25“ Laufwerke, sowie für ein Diskettenlaufwerk bzw. einen Cardreader.
Ich finde dieses System der Befestigung sehr clever: Man schraubt vorher die Schienen an, erspart sich Such- und Rettungsaktionen von im Gehäuse verloren gegangen Schrauben und kann die Laufwerke sehr einfach wieder tauschen oder ausbauen.
Zudem sitzen die Laufwerke sehr stabil in ihrem Schacht.

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Nun seht ihr noch ein Bild von mitgelieferten Schauben, und von den zwei Schlüsseln – was diese allerdings nützen sollen, hab ich nicht ganz verstanden: wenn jemand das Gehäuse aufbringen will, dann schafft er das trotz dieses „Diebstahlschutzes“ kinderleicht und nur mit wenig Kraftaufwand.
Und es wird nicht, wie man vielleicht vermuten würde, die linke Gehäusewand abgeschlossen, sondern nur die Tür vorne..

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Als letztes mitgeliefertes Zubehörteil (neben Garantiescheinen, sowie einer mehrsprachigen Anleitung etc.) offenbart sich der Spoiler. Was dieser nutzt und wie er montiert wird, erfahrt ihr später.

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Das Gehäuse in näherer Betrachtung


Nach dem Öffnen der vorderen Gehäuseklappe fällt zweierlei (negativ) auf:

-Die Plastikfront. Aber das ist weniger tragisch, da die Klappe sowieso aus hochwertigen Metall ist und das Plastik meist verdeckt.

-Und die Aufhängung der Metalltür. Diese ist nämlich auch aus Plastik. Hier hätte ich mir mehr erwünscht.

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Ein Blick auf die Oberseite des Gehäuses zeigt uns schon einen Sinn des Spoilers: Optik

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Auf der Rückseite zu sehen sind oben die Lüftersteuuerung für zwei der drei mitgelieferten Lüfter (die übrigens nur für diese zu verwenden ist), Platz für einen 120mm Lüfter, sieben Slotbleche mit Löchern zum Lufteinlass oder -Auslass, vorgebohrte Löcher zum Anschluss eines externen Radis, sowie Lufteinlässe für das Netzteil.

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So, bevor wir einen Blick auf das Innere des Gehäuses werfen, noch kurz ein Bild von der Innenseite einer Gehäusewand. Dieses Quadrat mit den Diagonalen, soll wohl der Stabilität dienen, oder aber der Optik, ich weiß es nicht.
Wenn man sich allerdings die Wand ohne diese „Verzierung“ vorstellen würde, könnte man fast denken, dass es hauptsächlich der Optik dient.

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Jetzt geht’s aber an das „Eingemachte“. Hier sieht man schön das Zwei-Kammer-Design: Unten das Netzteil, oben der Rest. Das soll ein besseres Belüftungskonzept ermöglichen und ich finde dieses Feature äußerst nützlich.
Alle „Kanten“ sind stumpf und umgefalzt, sodass man schon begabt sein muss, sich an diesem Gehäuse zu schneiden. (Mit Ausnahme des Netzteilkäfigs, da habe ich eine scharfe Kante entdeckt.)
An jedem hervorstehenden Teil sind entkoppelnde Schaumstoffstreifen angebracht, die eine Kollision mit der Gehäusewand und somit Vibrationen dieser vermeiden sollen. Und das geschieht auch besonders geschickt, denn Vibrationen sind weder hörbar, noch spürbar.
Um die Laufwerkskafige zu entfernen muss einfach eine Rändelschrauben gelöst werden und die Käfige können herausgenommen werden.

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Nun die Kammer des Mainboards in näherer Betrachtung: Abstandshalter für ATX-Boards sind schon installiert und mit diesem schwarzen „Plastikschieber“ lassen sich die Löcher für die Kabelführung verkleinern oder vergrößern.

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Einbau der Hardware


Als erstes wurde das Mainboard eingesetzt und festgeschraubt. Alle Bohrlöcher und Abstandshalter passten natürlich auf Anhieb.

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Um das Netzteil einzubauen muss es zuerst außerhalb in den Rahmen gesetzt werden, bevor es im Gehäuse verschraubt werden kann. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass der Einbau von Netzteilen ohne Kabelmanagement etwas schwieriger verlaufen könnte.

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Nun werden die Schienen an der Festplatte angebracht, diese in den Käfig gesteckt und dieser wiederum im Gehäuse verschraubt. Ich hab mich für den kleinen Käfig entschieden, da die Festplatte so weiterhin in horizontaler Richtung arbeiten kann.

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Ich möchte mich an dieser Stelle für die schlechte Qualität des nachfolgenden Bildes entschuldigen, es euch aber dennoch nicht vorenthalten. Ich habe das erst nach dem Einbau an einem Computer beotrachten können.
Die Festplatte wird einfach in den Käfig geschoben und rastet sicher ein.
Wie sich später herausstellt, funktioniert die Entkopplung unerwartet gut, oder es liegt einfach an der Stabilität des Towers.

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Für die DVD Laufwerke und -Brenner müssen zuerst noch die Metalle heraus getrennt werden, was aber schnell von Statten geht.
Die Montage verläuft ähnlich bis gleich wie bei der Festplatte.

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Nachdem alle übrige Hardware eingebaut wurde und die Kabel verlegt wurden (keine Angst, das habe ich später noch optimiert, hier klicken ;)), kann es also losgehen. Der PC startete auf Anhieb, so bin ich es ja gar nicht gewohnt :ugly:.

Das mit dem Stromstecker konnte ich aber schlussendlich auch nicht mehr anders verlegen, was wohl entweder Tagan für zu kurze Kabel, oder den Layoutern von MSI zuzuschreiben ist.
Wie gesagt, die Kabel rechts sind dann auch noch fast verschwunden.

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Auf der Rückseite können Kabel einfach und unsichtbar verlegt werden. Allerdings finde ich den Abstand zur Gehäusewand fast etwas niedrig bemessen.

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Nach einem kurzen Antesten der Lüfter sind die auch schnell wieder rausgeflogen und ein Scythe Slip Stream sorgt nun allein für die Entlüftung des Gehäuses und die semi-passive Kühlung der CPU. Und das ganz zuverlässig mit 400-600 PRM.

Der Spoiler wird einfach aufgesteckt und rastet ein.

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Lautstärke, Temperaturen, Belüftungskonzepte

Die mitgelieferten Lüfter sind eindeutig für Silentfreaks nicht zu gebrauchen. Auch auf der Stufe „Low“ höre ich diese noch deutlich. Dafür haben sie auf „High“ ordentlich Druck, dabei ist die Lautstärke aber unerträglich.
Es lassen sich insgesamt 4 120mm Lüfter installieren: oben, hinten, vorne und in der Netzteilkammer, das lässt eurer Kreativität freien Lauf.
Für Silentfreaks bietet es sich an, oben einen leisen Lüfter anzubringen, der gleichzeitig die CPU semi-passiv kühlt, die Slotblenden zu öffnen und hinten und vorne mit Dämmung, Moosgummi, Armaflex, oder eben Materialien dieser Art „dicht“ zu machen, das heißt alle anderen Öffnungen abzudichten.
Vibrationen am Gehäuse hab ich zu meinem Erstaunen fast überhaupt nicht feststellen können. Im Gegensatz zu meinem alten Rebel9 ist das ein himmelweiter Unterschied :).
Einen großen Unterschied von den Temperaturen hab ich im Vergleich zu einem offenen Aufbau und dem Rebel9 zuerst nicht feststellen können.
Nach einer Stunde intensiven Spielens hat sich die Gehäusetemperatur anscheinend stark erhöht, zumindest in Bereich der Grafikkarte. Hier besteht noch Optimierungsbedarf, aber eigentlich ist das so schon auch lauffähig.

Fazit

Alles in Allem bin ich mit diesem Gehäuse überaus zufrieden. Es ist wirklich jeden einzelnen Cent wert. Wer sich dieses Prachtstück kauft, wird es nicht bereuen.
Einzig und allein negativ aufgefallen ist neben einer scharfen Kante am Netzteilrahmen die Plastikfront, was aber nicht schlimm ist, da sie ja von einer Metalltür überdeckt wird.
Schwach finde ich auch die Plastikaufhängung der vorderen Tür und der Seitenteilen. Das wars aber auch schon.

Ich hoffe, es hat euch auch soviel Spaß gemacht! Für Kritik, Meinungen oder sonstiges bin ich gerne zu haben!
 
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Das Gehäuse ist Spitze. Da macht es richtig Spaß sich einen PC zusammenzubauen.
Aber den größten Vorteil hast du ja noch gar nicht genutzt - die Kabel auf der Rückseite zu verlegen.

Und dann ist auch ein Netzteil ohne Kabelmanagement kein all zu Großes Problem mehr, wen man alle übrigen Kabel einfach auch hinters Mainboard packt.

Falls du die Kabel noch anständig verlegt hast, dann mach doch bitte ein Bild davon.

Aber recht hast du, dieser Tower ist eine wahre Offenbahrung. Davor hatte ich nur nen Chieftec CS 601. Der war zwar solide, aber wen man Festplatten einbauen wollte war die Graka im weg .. etc. Sowas gehört der Vergangenheit an!

Hier mal ein Blick noch in mein Innerstes. Und selbst das nenn ich noch unoptimiert ;)

Weiß nich was ich mit diesem USB-Kabeln da machen soll.

Habe die Festplatten btw unten rein gemacht. Ist einfach besser, dann kommt oben keine warme Luft an die CPU.

Die Geräusche von den eingebauten Lüftern stören mich auf der lowesten Stufe eigentlich gar nicht. Aber evtl. tausche ich die mal gegen Scythe aus.
 
Sehr leckeres Gehäuse und schöner Test.:daumen:

Ich schwanke imomment zwischen dem P182 und dem LianLi PC-7F.
-->>mal schauen was es wird.:sabber:
 
Ein sehr gelungener Test ist das, wie ich finde.

Da ich das Gehäuse auch schon ins Auge gefasst hab danke ich dir sehr für diesen Test =) .
 
Falls du die Kabel noch anständig verlegt hast, dann mach doch bitte ein Bild davon.

Das mit CPU-Stromstecker kriegt man nicht besser hin, da ist das Kabel zu kurz. :(

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Habe die Festplatten btw unten rein gemacht. Ist einfach besser, dann kommt oben keine warme Luft an die CPU.

Ich jetzt auch. So schauts auch besser aus, find ich.

Sehr leckeres Gehäuse und schöner Test.:daumen:

Ich schwanke imomment zwischen dem P182 und dem LianLi PC-7F.
-->>mal schauen was es wird.:sabber:

Danke. Ich kenn das LiaLi nicht, kann aber nur sagen: Mit dem Antec wirst du auf jeden Fall zufrieden sein.

Ein sehr gelungener Test ist das, wie ich finde.

Da ich das Gehäuse auch schon ins Auge gefasst hab danke ich dir sehr für diesen Test =) .

Ich danke auch :)
 
Okay passt schon besser :) Habe halt auch keine Graka drin. Werde mir aber demnächst au mal die Mühe machen und das besser Verkabeln - hintenrum. Gleich hier mal noch ein paar Kabelbinder von meinen Eltern mit nehmen ;) Die wo da auf der Rückseite sind, find ich etwas unpraktisch und doof hin zu machen. Sind schon nicht so stabil wie richtige Kabelbinder. DAS ist mein einziges Manko. Das die Türe an Plastikscharnieren ist oder so, wäre mir noch netmal aufgefallen ohne dien Test.

Den CPU Powerdingsda konnte ich auch nur erdenklich knapp da befestigen. Also den wieder einzustecken als der TR 120 drauf war (is auf dem Bild noch gar net), da hab ich bestimmt gut 5 Minuten rumgefingert und versucht das mit nem Schraubenzieher hin zu kommen ;)

Ich mach dann au nochmal n pic von meinem, hintenrum. Wollte demnächst eh 500er Scythe reinmachen.
 
Die wo da auf der Rückseite sind, find ich etwas unpraktisch und doof hin zu machen. Sind schon nicht so stabil wie richtige Kabelbinder. DAS ist mein einziges Manko. Das die Türe an Plastikscharnieren ist oder so, wäre mir noch netmal aufgefallen ohne dien Test.

Ach naja, ich hab sowieso einen unerschöpflichen Vorrat an Kabelbinder daheim :ugly:.
Btw zur Plastiktür: ich kann die oben rausdrücken, (und das sieht so aus, als ob es so gedacht sei) aber unten nicht. Weißt du, was das für eine Bewandnis hat?

Den CPU Powerdingsda konnte ich auch nur erdenklich knapp da befestigen. Also den wieder einzustecken als der TR 120 drauf war (is auf dem Bild noch gar net), da hab ich bestimmt gut 5 Minuten rumgefingert und versucht das mit nem Schraubenzieher hin zu kommen ;)

Das sieht man ja gar nicht.
Wie schon erwähnt kann man das Tagan oder aber eher MSI in die Schuhe schieben. Aber eigentlich stört mich das jetzt weniger.

Also, hau rein ;) :

Ich mach dann au nochmal n pic von meinem, hintenrum. Wollte demnächst eh 500er Scythe reinmachen.
 
Ich werde nacher mal nach schauen. Hocke gerade halt bei meinen Eltern, fahre nach dem Abendessen wieder in meine eigene Wohnung. :daumen:
Aufgefallen wäre mir das noch nicht, an der Türe. Bin gespannt, verstehe aber grad auch nicht genau was du meinst. ;)
 
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