Zweckmäßigkeit einer SSD

AW: Zweckmäßigkeit einer SSD

Pauschal sagen kann man es nicht, stimmt. Aber nach irgendwas muss man sich ja richten. Früher und sonst sind SSDs oft schrott gegangen.
 
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Mir sind in den letzten 2 Jahren insgesamt 3 SSDs (von Crucial) kaputtgegangen. Ich weiß aber nicht mehr, ob das alles die selbe Baureihe war.
Was war jeweils der Ausfallgrund? Bluescreens noch einer bestimmten Zeit und/oder dass die SSD plötzlich nicht mehr erkannt wurde? Beides sind bei der M4 von Crucial (ich gehe jetzt einfach mal von der M4 aus) bekannte Firmware-Probleme, die dauerhaft behoben werden können. Auch wenn die M4 plötzlich nicht mehr vom System erkannt wird, ist sie deshalb nicht defekt. Sie kann wiederbelebt werden (und alle Daten sind auch noch vorhanden, im Gegensatz zum 8MB-Bug von Intels 320er SSD).

Ich setze daher bei sehr wichtigen Systemen (wenn die Geschwindigkeit egal ist und wenn es der Platz zulässt) lieber auf HDDs.
Und du denkst, HDDs sind zuverlässiger? Da sprechen verschiedene Statistiken aber eine andere Sprache.

Egal, ob man seine Daten auf einer HDD oder einer SSD speichert, es ist immer notwendig sie auf anderen Datenträgern regelmäßig zu sichern. Dann schmerzt der Ausfall eines Laufwerks auch nicht so sehr, was sowohl bei einer SSD als auch bei einer HDD vorkommen kann.
 
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Was war jeweils der Ausfallgrund? Bluescreens noch einer bestimmten Zeit und/oder dass die SSD plötzlich nicht mehr erkannt wurde? Beides sind bei der M4 von Crucial (ich gehe jetzt einfach mal von der M4 aus) bekannte Firmware-Probleme, die dauerhaft behoben werden können. Auch wenn die M4 plötzlich nicht mehr vom System erkannt wird, ist sie deshalb nicht defekt. Sie kann wiederbelebt werden (und alle Daten sind auch noch vorhanden, im Gegensatz zum 8MB-Bug von Intels 320er SSD).
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr genau, was die Symptomatik war. Ich glaube, dass der Kernel massenweise I/O-Fehler meldete. Im Falle zweier SSDs, welche in einem RAID1 liefen, waren nach dem Firmware-Update glaube ich die Daten weg.
Und du denkst, HDDs sind zuverlässiger? Da sprechen verschiedene Statistiken aber eine andere Sprache.
Vermutlich liegt das aber auch daran, dass Festplatten (noch) wesentlich verbreiteter sind als SSDs.

Mir sind in den letzten 15 Jahren von den circa 30 Festplatten, welche ich genutzt habe, glaube ich 3 kaputtgegangen. 2 fielen Anfang der 2000er einem Seagate-Serienfehler zum Opfer und eine stieg im letzten Jahr mit massiven I/O-Fehlern aus einem RAID6 aus.
Dahingegen hatten von den 5 SSD, welche ich mir bisher gekauft habe, 3 mehr oder weniger spontan den Dienst quittiert. Klar, es sind persönliche Erfahrungen und daher ist es auch nur eine subjektive Einschätzung, aber ich habe zumindest das Gefühl, dass Firmware-Probleme bei Festplatten seltener auftreten als bei SSD.
Egal, ob man seine Daten auf einer HDD oder einer SSD speichert, es ist immer notwendig sie auf anderen Datenträgern regelmäßig zu sichern. Dann schmerzt der Ausfall eines Laufwerks auch nicht so sehr, was sowohl bei einer SSD als auch bei einer HDD vorkommen kann.
Absolut. Leider checkt man das in der Regel erst, nachdem man einmal unwiederbringlich Daten verloren hat - so war es zumindest in meinem Fall. Speicherplatz ist spottbillig - erst recht, wenn man den Einkaufspreis mit den Kosten einer professionellen Datenrettung vergleicht.

MfG Jimini
 
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Wenn nicht Linux an den RAID-Fehlern schuld (AHCI-Kommandos etc.) war, falls Du es benutzt hattest natürlich. Die Crucial m500 hatten auch eine gering höhere (durchschnittliche) Ausfallrate.
 
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Ach, du hattet Linux auf den Crucials laufen? Zumindest die M500 hat oder hatte (?) ein Kompatibilitätsproblem unter Linux, wodurch es zu Datenkorrumpierung kam (meine ich; müsste ich aber noch mal genau nachschauen - hatte jedenfalls was mit der Trimmung zu tun).
 
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Ach, du hattet Linux auf den Crucials laufen? Zumindest die M500 hat oder hatte (?) ein Kompatibilitätsproblem unter Linux, wodurch es zu Datenkorrumpierung kam (meine ich; müsste ich aber noch mal genau nachschauen - hatte jedenfalls was mit der Trimmung zu tun).
Zwei der Crucials steckten in einem RAID1, worauf Gentoo lief, die dritte beherbergte eine Xubuntu-Installation. Zu Datenverlusten kam es - soweit ich mich entsinne - nicht.

MfG Jimini
 
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@Jimini
Schau mal hier und hier.
Die Probleme mit deinem RAID könnten durchaus davon verursacht worden sein.
Danke für die Info :)
Daran könnte es tatsächlich gelegen haben. Die Systeme sind natürlich längst neu aufgesetzt und die Laufwerke verkauft. SSD nutze ich seitdem nur noch in Kisten, bei denen eine Neuinstallation nicht sehr zeitaufwändig wäre bzw. die nicht ganz so wichtig sind.

MfG Jimini
 
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Auch HDDs sind vor fiesen Firmware-Bugs nicht gefeit. Wenn ich beispielsweise an den 0MB-Bug bestimmter Seagate-Serien denke, die auf einmal urplötzlich vom BIOS entweder gar nicht mehr oder nur noch mit 0 MB Kapazität erkannt wurden. Das lies sich auch nicht mehr einfach so beheben. Jedenfalls nicht für einen normalen Heimanwender (selbst wenn er sich auskennt). Dann wäre da auch noch der Datenkorruptionsbug der F4 Serie von Samsung, der bei einem Schreibzugriff in Verbindung mit einem bestimmten ATA-Kommando zuschlägt. Dieser Bug wurde nur durch reinen Zufall entdeckt (wer weiß wie viele mehr oder weniger kritische Bug noch den Firmwares von HDDs schlummern).

Egal welche Datenträgertechnologie du verwendest, es kann immer irgendein Fehler irgendwo vorhanden sein, wodurch die darauf gespeicherten Daten plötzlich nicht mehr zugänglich sind oder korrumpiert wurden. Eine Neuinstallation kann also immer irgendwie notwendig sein.
 
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Egal welche Datenträgertechnologie du verwendest, es kann immer irgendein Fehler irgendwo vorhanden sein, wodurch die darauf gespeicherten Daten plötzlich nicht mehr zugänglich sind oder korrumpiert wurden. Eine Neuinstallation kann also immer irgendwie notwendig sein.
Wie gesagt - ich stimme dir absolut zu. Daher ja auch die Betonung, dass meine Einschätzungen rein subjektiv sind :)

MfG Jimini
 
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Also rein theoretisch müssten SSDs natürlich länger und besser haltbar sein. (Wegen Flash, vielleicht nicht länger). Heutige SSDs, von guten Herstellern, haben aber schon eine geringere Ausfallrate, war bei HDD wahrscheinlich auch so. Früher stecke alles noch in den Kinderschuhen und es wurde noch viel gefeilt.

Edit. Der Linux Fehler ist auf eine fehlerhafte Firmware in der M500/M550 zurückzuführen. Evtl auch MX100.
Keine Ahnung wies bei Plextor aussieht, Samsung könnte man nehmen.
 
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