Zen 4 und Zen 3 Refresh: AMD spricht über die Zukunft

Meine Idee war eher, dass aus Zen3+ und einem neuen IOD eine Serie an ersten Prozessoren für AM5 entwickelt werden könnte.

Soweit ich mich erinnere, erwähnt die letzte geleakte roadmap für 2021 "warhol" im Desktop Segment, mit den Stichpunkten Zen3, 7nm, PCIe 4.
Das dürfte ja Zen3+ sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass AMD schon nächstes Jahr mit AM5 um die Ecke kommt. Gänzlich ausschließen kann man das aber auch nicht, je nachdem für wann 2021 "warhol" terminiert ist. :ka:
Aber auch wenn es eher ende 2021 wäre, dass AM5 raus kommt, dann schon mit DDR5 und PCIe 5, so wie es gemeinhin angenommen wird?
Auch möglich... alles ist möglich :D

Nur eins ist sicher, die nächsten Gerüchte werden nicht lange auf sich warten lassen ^^

PS: Link zur "letzten" roadmap (soweit ich weiß):
 
Kommt halt drauf an ob Zen4 Evolution oder Revolution ist. Ist es wie EVO wie Zen 2 auf 3, dann kann ich mir sogar vorstellen das Zen 4 (abgespeckt, weniger Kerne etc.) als zen3+ für am4 kommt. Die Speichercontroller sollten ddr4&5 können. So kann man auch 5nm entspannt testen.

DDR5 dürfte selbst 2022 noch sehr teuer sein und ich glaube nicht, dass AMD voll drauf setzt und Gefahr läuft das die Kunden die Chips nicht kaufen, weil die Infrastruktur zu teuer ist.
 
Ich glaube nicht dass es wie bei Zen2 dann einen Refresh nur mit ein paar XT-Modellen gibt. Der Zen3 Refresh wird wohl den Codenamen Warhol tragen, der ja schon länger auf einer geleakten Roadmap steht und wohl eine eigentständige Generation mit neuer Nummerierung, also Ryzen 6000.

Ich schätze Q3 2021 wird es mit Warhol soweit sein. Zen4 in 5nm wird dann erst tief in 2022 kommen, wohl eher gegen Ende. AMD hat auch keine Eile, Intel hat auch 2022 dann mit dem albernen Bigl Little Alder Lake in 10nm nichts entgegen zu setzen.
 
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Schlussendlich erscheint jedoch Alder Lake in 2HJ21 gar noch viel interessanter zu werden, hier mit nochmals neuerem/leistungsfähigerem Golden Cove und dann auf nativen 10nm, konkret 10nm+++ alias Enhanced SuperFin. Wenn die noch einmal so zulegen könnten wie SuperFin, wäre das enorm, aber das ist wahrscheinlich dann doch etwas zu viel verlangt ...
Also Alder Lake halte ich für den HighEnd Bereich für das falsche Konzept. Es kommt sicherlich viel auf die IPC an, dennoch sehe ich in 2021 und 2022 zunehmend Spiele die auch mehr als 8 Kerne effektiv nutzen werden. Für viele Bereiche ist der Ansatz gut, aber ob man damit die Gamingkrone bekommt? Ich wage es zu bezweifeln, man sieht ja bereits jetzt, dass der 12 Kerner aktuell die stärkste CPU ist, was nicht nur am Takt liegt, sondern auch an den freien Reserven.

Ohne Frage wird Alder Lake eine richtig gute CPU und wird Rocket Lake nochmal übertreffen, aber ob dies dann für Zen 4 reicht? Ich wage es Mal anzuzweifeln vor allem da AMD dann ja schon auf 5nm setzt und damit immer noch leicht besser dasteht als Intel mit 10nm+++.

Ich freu mich jetzt erstmal auf meinen 5900X und 6800XT und hoffe das man ein Maximum an Leistung rausquetschen kann. Mal sehen was SMA so kann und ob das OC Tool (Name gerade entfallen) noch positiv einwirken kann.
 
Also Alder Lake halte ich für den HighEnd Bereich [....]
Ich glaube bei Spielen erwartest du dir zu viel. Das CPU-Limit für die nächten Jahre ist doch bereits gesetzt mit acht Zen2-Kernen bei maximal 3,8 GHz.
Nur die allerwenigsten Titel werden da mehr nutzen und dann i. d. R. bestenfalls für optionales Grafik-BlinkBlink, aber nicht für spielrelevante Mechaniken. PC-Only-Titel wird es in der Zukunft absehbar wenige geben ... vielleicht könnte man hier all seine Hoffnung auf Star Citizen legen, wahrscheinlich dann aber nicht vor 2024? ;-)
Bereits mit dem 3900/3950X gab es CPUs, die man im Gaming selbst in den nächsten Jahren nicht sinnvoll ausreizen können wird (wenn man mal von der IPC/taktbeschränkung absieht und einigen seltenen Ausnahmen, wie ggf. dem FlightSim zzgl. externer PlugIns, etc.) Die Situation mit Zen3 wird sich noch zunehmend verschärfen, denn ein 5900/5950X-Besitzer wird Zen4 und möglicherweise auch Zen5 guten Gewissens ignorieren können (selbstredend natürlich nicht, wenn 161 Fps vs. 187 Fps für jemanden einen relevanten Unterschied darstellen; ich will ja hier nicht pauschal alle über einen Kamm scheren ;-))
Ausschlaggebender wird die GPU sein, da hier wesentlich mehr möglich sein wird, während sich Entwickler bzgl. der CPU-Ressourcen weitestgehend auf den kleinsten gemeinsamen Nenner konzentrieren werden (aktuell haben PC-Spieler hier immer noch die Alt-Konsolen im Nacken, die leistungstechnisch nicht einmal mit einer schnellen Vierkern-CPU mithalten können und selbst deren Einfluss wird trotz der nun erschienen neuen Konsolen nicht so schnell verfliegen).

Bezüglich 10nm+++ zum N5(P) hast du zweifellos recht und Intel wird hier ein wenig das Nachsehen haben, aber da voraussichtlich bereits 10nm+++ einen beträchtlichen Sprung darstellen wird, bleibt die Frage, ob das in 2022 noch so ausschlaggebend sein wird für den Mainstream. Allen Unkenrufen zum trotz konnte sich Intel dennoch mit seinen 14nm gegen Zen2 mit 7nm im Mainstream gut behaupten (und war im Gaming gar überlegen) und die effektiven Unterschiede werden weiter schrumpfen, je schneller die CPUs werden, da man deren volles Potential nur noch mit speziellen Workloads abrufen kann. In Blender oder ffmpeg bin ich dankbar für jedes Performanceplus, bspw. im Gaming oder einer IDE sehe ich das jedoch deutlich entspannter. Die (markt)technische Entwicklung bleibt aber weiterhin spannend ... zweifellos.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit deinen neuen Spielzeugen. ;-)
 
Also Alder Lake halte ich für den HighEnd Bereich für das falsche Konzept. Es kommt sicherlich viel auf die IPC an, dennoch sehe ich in 2021 und 2022 zunehmend Spiele die auch mehr als 8 Kerne effektiv nutzen werden. Für viele Bereiche ist der Ansatz gut, aber ob man damit die Gamingkrone bekommt? Ich wage es zu bezweifeln, man sieht ja bereits jetzt, dass der 12 Kerner aktuell die stärkste CPU ist, was nicht nur am Takt liegt, sondern auch an den freien Reserven.

Ohne Frage wird Alder Lake eine richtig gute CPU und wird Rocket Lake nochmal übertreffen, aber ob dies dann für Zen 4 reicht? Ich wage es Mal anzuzweifeln vor allem da AMD dann ja schon auf 5nm setzt und damit immer noch leicht besser dasteht als Intel mit 10nm+++.

Ich freu mich jetzt erstmal auf meinen 5900X und 6800XT und hoffe das man ein Maximum an Leistung rausquetschen kann. Mal sehen was SMA so kann und ob das OC Tool (Name gerade entfallen) noch positiv einwirken kann.
Also hohe Leistung pro Kern ist in dem kritischen Bereich Performance fordernder alter Spiele auf jeden Fall entscheidend. In meinen Augen generell ein Bereich, dem in Tests deutlich zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Ich halte Alderlake dennoch auch für ein falsches Konzept, es braucht im Desktop nicht big.LITTLE, sondern huge.big.LITTLE: Einige wenige, dann eben weder energetisch- noch flächeneffiziente Kerne für zeitkritische Singlecore-Aufgaben, diverse ordentliche Kerne und wiederum einige wenige sparsame Kerne.
 
Allen Unkenrufen zum trotz konnte sich Intel dennoch mit seinen 14nm gegen Zen2 mit 7nm im Mainstream gut behaupten (und war im Gaming gar überlegen)

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit deinen neuen Spielzeugen. ;-)
Wobei man zu ersterem fairerweise sagen sollte, dass dies lediglich dem Umstand geschuldet war, dass ein Großteil des Umsatzes über OEMs und unwissende Nutzer geht, bei denen halt lange Zeit im Kopf verbleibt, dass Intel gut ist.

AMD hatte spätestens mit Zen2 durchweg die besseren Angebote und nur HighFPS Gamer hatten einen effektiven Mehrwert von ein oder zwei Intel CPUs, davon gibt es aber wenige. Problem sind die Leute, die sich hier hinstellen und einen 10900k kaufen und dann keinen sie hätten deutlich mehr FPS als der 3900X Nutzer. In 99% der Fälle ist es aber nicht so, denn es wird nunmal kaum jemand in 720p zocken und selbst in FullHD werden Nutzer solcher Bestien schon lange nicht mehr unterwegs sein.

Bei letzterem, danke. Wird noch ein wenig dauern, bin gerade an der Planung eines kompletten Neubaus, inkl. Airplex Gigant :D
 
Ich denke "bald" ist da ein sehr dehnbarer Begriff. ;-) Im Consumer- und Server-Segment absehbar zuerst von Intel mit Alder Lake und Sapphire Rapids SP in 4Q21, AMD folgt dann in 2022 mit Zen4. Dass AMD die neue Plattform schon vorab mit einem Refresh bringt, ist eher das unwahrscheinlichere Szenario.

Zudem sind DDR4 und DDR5 inkompatibel zueinander, d. h. man benötigt spezielle Boards mit Slots für beide Modul-Typen oder es ist per se eine Entweder/Oder-Entscheidung (also neue Boards). Dass Hersteller mehr als vier Slots auf Consumer-Boards unterbringen ist eher die Ausnahme, d. h. man ist bzgl. der Gesamtkapazität beschränkt, da man zweifelsfrei nicht beide Modultypen parallel betreiben können wird.
 
Das wäre nur zu erwarten bzw. sinnvoll möglich, wenn Zen4 als Consumer-Produkt erst vergleichsweise spät in 2022 erscheinen würde.

Wenn AMD den AM5 vor Zen 4 einführen möchte, dann ist die Laufzeit einer derartigen ersten Prozessorgeneration nahezu egal. Im Zweifelsfall bleiben die CPUs parallel als Low-End-Angebot im Programm oder werden OEM-only. Bristol Ridge lässt grüßen.
Davon abgesehen fallen mir aber keine konkreten Hinweise ein, das Zen 4 Anfang 2022 erscheinen sollte. Derartige Überlegungen stammen aus einer Zeit, als Warhol noch nicht in Leaks auftauchte, aber ein Erscheinen bis Ende 2021 unwahrscheinlich wurde. Logische Schlussfolgerung damals: "AMD wird Zen 3 wohl kaum länger als 15, maximal 18 Monate am Start lassen, also muss Zen 4 1H22 sein." Aber diese Logik wird durch Wahrhol eben aufgebrochen und es ist wieder alles möglich. Von einer Eintagsfliege über ein normales Refresh bis hin zur Laufzeit eines kompletten Generationszyklus ähnlich Zen+.

All das unabhängig von den Neuerungen, denn nach aktuellem Stand der Dinge hat AMD den Markt für CPUs mit mehr als acht vollwertigen Kernen sowieso bis mindestens 2H22 in der Tasche und es ist praktisch ausgeschlossen, dass RKL pro Kern 25 oder gar 50 Prozent schneller als Zen 3 wird, um den Kernrückstand auszugleichen. Ich persönlich glaube nicht, dass Intel vor ADL auch nur einen Gleichstand in Anwendungen schafft und auch wenn ein Vorsprung in Spielen möglich erscheint, heißt das noch lange nicht, dass ein 11900K im Gesamtschnitt vor dem 5800X liegt. AMD kann sich also praktisch frei aussuchen, wann und in welcher Stückelung sie die neuen Techniken einführen, die bis [Ende] 2022 erwartet werden.
 
Grundsätzlich würde ich hier annehmen, dass AMD sich den marketintechnischen "Knalleffekt" nicht nehmen lassen wird, Zen4 mit der neuen Plattform zusammen rauszubringen (und RDNA3 dann in 2HJ22), wenn Zen4 im Consumer-Segment denn halbwegs zeitnah Anfang 2022 erscheinen wird. (Wie gesagt, je später es wird, desto wahrscheinlicher wird eine "Vorziehung" in meinen Augen.)

Ein Punkt der für eine vielleicht Mitte 2021 mit einem Zen3-Refresh erfolgende Einführung der AM5-Plattform mit DDR5 (PCIe5 würde ich dagegen vorerst als quasi ausgeschlossen ansehen im Consumer-Segment) spricht, wäre Revenue und ein "fürsorgliches" Auge auf die Boardpartner. Den 600er hat man jetzt gestrichen, da es nichts wirklich Neues anzubieten gab (voraussichtlich wird man den dann für die nächste Plattform "umstricken".) Da es jetzt nur neuaufgelegte Boards mit den Bestandschipsätzen geben wird, wird in diesem Bereich der Umsatz schrittweise sinken für alle Beteiligten. AMD könnte versuchen dem mit der neuen Plattform ab 3Q21 entgegenzuwirken.
Diesen Punkt würde ich gar als gewichtiger annehmen als die etwaige Konkurrenz durch Intel, den Alder Lake wird, soweit man es derzeit abschätzen kann) erst in 4Q21 erscheinen und sollte Zen4 bereits zum Jahresanfang erscheinen, wäre der durch diese Veröffentlichung aufgebaute Druck auf AMD vergleichsweise gering. Ändern, wie gesagt, würde sich das, wenn Zen4-Ryzen's erst deutlich später kommen sollten und in dem Fall wäre es natürlich vorteilhaft, wenn man einen möglicherweise nur mäßig attraktiven Refresh mit einer neuen Plattform unterstützen könnte.

Zwei Anmerkungen:
- Die allgemeinen Formulierung "den Markt für CPUs ... in der Tasche haben" bezogen auf AMD ist so nicht zutreffend, denn das wird unzweifelhaft weiterhin auf Intel zutreffen, in 2021 gesichert, voraussichtlich auch weiterhin in 2022 (und ab 2023 werden die Karten möglicherweise eh wieder neu gemsicht). Du meintest hier voraussichtlich nur den Markt der Gamer und Nerds, die sich ihre PCs selbst zusammenbauen oder du hast die Aussage rein auf technische Aspekte bezogen?
- "+25 % bis +50 % schneller pro Kern für RKL i. V. z. Zen3" ist auch schon eine fast absurde Forderung. Möglicherweise hast du dich aber auch verschrieben, da du nachfolgend nur von "den Kernrückstand auszugleichen" sprachst, sodass ich einen Zugewinn ggü. CML annehmen, aber selbst in diesem Vergleich sind die Werte zu hoch gegriffen.
Anzunehmenderweise wird RKL bestenfalls grob auf das Zen3-Niveau kommen können und aktuell würde ich selbst dafür nicht mal meine Hand ins Feuer legen. Was man aber ebenso annehmen kann ist, dass RKL zumindest kein "Rohrkrepierer" werden wird, d. h. die von Intel betrieben Aufwendungen werden für Mainstream-Workloads sicherlich ausreichend sein, um weiterhin am Ball bleiben zu können, wobei man sich über das "am Ball bleiben" natürlich vortrefflich streiten kann. Im Gaming würde ich ihnen am ehesten einen Ausglkeich zutrauen und vielleicht können sie hier und da gar ein wenig schneller abschneiden, aber das wird vermutlich eher ein messtechnisches als in der Praxis wirklich relevanter Unterschied sein.
Hochlastworkloads (selbst bei gleicher Kernzahl) sind ein anderes Thema und hier denke ich, dass RKL an Zen3 nicht heranreichen können wird, was für den Markt insgesamt aber nur eine untergeordnete Rolle spielt.
So wie es sich aktuell darzustellen scheint, betrachtet Intel RKL selbst nur als Übergangslösung *) und hat die CPU bspw., wenn ich mich recht erinnere, im vergangenen Earnings Call mit keiner Silbe erwähnt. (Deren aktueller Fokus wird bei den CPUs eher darauf liegen endlich Ice Lake SP in den Markt zu bekommen und dann Alder Lake S und Sapphire Rapids SP. Die OEMs sind für Intel weitaus wichtiger und im Bereich der Office-PCs hat man selbst noch die Option auf den deutlich moderneren Tiger Lake umzuschwenken, den es zudem ja auch bald mit 8 Kernen geben wird.)

*) Man muss halt irgendwas bringen um den "Markt bei Laune" zu halten; wenn man könnte würde man vermutlich eher darauf verzichten, jedoch würde dann die eigene Marktetingabteilung Sturm laufen und mit einem negativen Brand Awareness Score drohen ... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hoch mag wohl die Wahrscheinlichkeit sein das Asus das OC Switching Future in die Board Generation nach X570 integriert. Der User Threshold hat mich mit seinem Hinweis auf das Crosshair Dark Hero im Nachgang echt verunsichert, was mein bisherigen Upgrade-plan angeht. Danke dafür @Threshold :ugly:!

Ich hatte eigentlich vor auf AM"5" und DDR5 zu warten... Jetzt kommt vermutlich noch Wahrhol dazwischen und alles wird von Starken Gerüchten zu wagem glauben.... Man kauft was man braucht, wenn man es braucht- und ich brauche etwas zum Basteln ich habe bock drauf ohne es zu brauchen^^

Ziemlich schwierig in die Zukunft zu schauen was wann von AMD kommt und ob es sich lohnt zu warten, wenn kein zugzwang besteht

Ist dieses OC Switching future wohl auch mit Ryzen 3000 Anwendbar?
 
Technisch scheint es eine intelligente Steuerung derjenigen Änderungen am CPU-Betrieb zu sein, die Mainboard-UEFIs spätestens seit Prescott (und in Notebooks schon wesentlich länger) routinemäßig vornehmen. Ich sehe keinen Grund, warum das nicht mit allen Prozessoren machbar sein sollte. Aber ich kann nicht einschätzen, wie groß der Aufwand für eine fehlerfreie, stabile Umsetzung ist. Wenn Asus wegen des Aufwandes keine Nachahmer fürchten, aber auf die eigene Entwicklungszeit achten muss, kann es ein Premium-Feature für ausgewählte (=für Neukäufer gerade besonders wichtige) Prozessorreihen und die hauseigenen Flaggschiffe sein. Wenn das ganze nur drei Klicks gebraucht hat und man damit rechnet, dass es nächsten Monat jedes Biostar bis runter zu Llano unterstützt, dann wird Asus es wohl bis nächste Woche in jeder hauseigenen Platine monetarisieren wollen. Dazwischen sind sehr viele Abstufungen denkbar.


@gerX7a:
An PCI-E 5.0 glaube ich auch nicht, da gibt es bislang nicht einmal Demonstrationssysteme. Aber die Mainboard-Hersteller kümmern AMD auch nicht sonderlich (das haben sie in der Zen-Geschichte nun wirklich oft bewiesen ^^), wichtiger sind die OEMs. Man braucht 2021 definitiv etwas, das keine Produktnummern von 2020 trägt weil "veraltet". Von daher kommen garantiert Ryzen-6000-Prozessoren und mit sehr hoher Sicherheit 600er-I/O-Hubs dazu. Nur was die können steht in den Sternen. Ich tippe für letztere auf die noch ausstehenden Vollausbauten der heutigen Designs und erwarte in den CCDs maximal eine verfeinerte Fertigung, wenn TSMC einen leichten Pfad anbietet. Aber im IOD hat AMD viel Potenzial, an dem sie für Ryzen 7000 sowieso arbeiten müssen und an der Plattform, die das alles verbindet, ebenso.

Zu den Anmerkungen:
- Ich meinte den gesamten Markt, aber nur von technischer Seite her. AMDs Verkaufszahlen lassen sich durch noch bessere Technik praktisch nicht mehr verbessern. Wenn jemand zur Konkurenz statt zu Zen 3 greift, dann aus nicht-(CPU-)technischen Gründen. Also muss AMD an dieser Stelle nicht handeln. (Bei Marketing, etc. schon eher.)
- Ja die Forderung ist absurd, deswegen auch der von mir sonst eher selten zu lesende uneingeschränkte Ausschluss. :-) Es gibt keine Desktop-CPUs mit mehr als 8× Cypress Cove auf der Intel-Roadmap bis Mitte 2021 (und danach kommt auch nur 8× Willow Cove). Um einen 5900X anzugreifen müsste Intel also formell 50 Prozent mehr Leistung pro Kern bieten als Zen 3, in der mäßig skalierenden Praxis wenigstens 25 Prozent. Ich würde 10 Prozent aber schon als sehr optimistische Schätzung bezeichnen (IPC-Gleichstand + >5,5 GHz). Das reicht vielleicht in noch schlechter skalierenden Spielen, aber wohl kaum im Schnitt über alle Szenarien. Somit haben voraussichtlich bis 2022 nur 5800X und kleiner aus AMDs Sicht Konkurrenz, aber die haben auch Spielraum beim Preis.
 
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