Kommt mal wieder runter mit euren Pseudo-Bürgerrechts-Bullshit und verschwendet wenigstens mal ein paar Sekunden darauf, euch darüber klarzuwerden, was das tatsächlich ausmacht. Mit der politischen Bildung eines lobotimisierten Plattwurms kommt man da nämlich nicht weiter.
(War das zu direkt mit zu vielen Schimpfwörtern? Dann disliked den Absatz und lasst mir eine Abo-Kündigung da!
)
Aber mal wieder ernsthaft: Das Anzeigen der Likes/Dislikes geht nicht von Youtube aus, sondern ist eine laufende Debatte zwischen den Nutzern der Plattform (sowohl Produzenten als auch Konsumenten). Beide Seiten haben triftige Argumente, jedoch hatte bisher nur eine Fraktion ihren Willen - nun bekommt ihn versuchsweise die andere. Das ist im Wesentlichen ein Experiment, welches Vorgehen am Ende tatsächlich weniger verzerrend ist: Keine sichtbare Bewertung oder die Möglichkeit zum Bewertungs-Bombing.
Die Königsklasse wäre am Ende meines Erachtens: Die Nutzer entscheiden, ob sie das anzeigen bzw. sehen wollen.
Und falls es jemanden entgangen ist: Aufgrund der Neuregelung darf
freizügiger als bisher mit Schimpfwörtern hantiert werden. Da Youtube keine staatliche Institution ist und es auch keine Gesetz für den Gebrauch von Schimpfwörtern gibt, sind Grundrechte hier die falsche Kategorie - ganz davon abgesehen, dass selbst Redefreiheit nichts darüber aussagt, welche Wortwahl in welchem Fall angemessen ist.
Nichtsdestotrotz findet auch bei Youtube ständig Abwägung von Rechten statt, nämlich sowohl der Rechte derjenigen, die gerne so reden möchten, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist und denjenigen, die es sich anhören müssen. Und wenn Erstere jetzt loslegen dürfen und Letztere eine gewisse Anlaufphase bekommen, um einschätzen zu können, was für ein Ton sie in dem Video erwartet, sehe ich da eher eine Lösung als ein Problem.
Auf jeden Fall ist es besser als beispielsweise eine pauschale Anzeige am Beginn von Videos mit sinngemäß "Vorsicht, explizite Sprache!", die manche Konsumenten radikal abschreckt. Da ist es der Redefreiheit doch zuträglicher, wenn man erst einmal reinhört und dann beurteilt, ob man sich das Video zumuten will (oder es auch einfach nur lieber später schaut, wenn beispielsweise die Kinder gerade nicht im selben Raum sind).
Davon, dass man Schimpfwörter prinzipiell in sehr unterschiedlichen Kontext gebrauchen kann, gar nicht erst anzufangen ...
Mehr muss man dazu nicht sagen. Komplett auf den Punkt gebracht!
Wobei man der Meinung sein darf, Hirnhumpler wie Charles Krüger haben die Qualität von Youtube durch ihr Geschwurbel schon immer deutlich verringert. Ganz unabhängig davon, welche Likes und Dislikes er bekommt und wie er sich ausdrückt.