AW: Youtube empfiehlt keine Verschwörungstheorien und Wunderheilmittel mehr
Ist ja dann unterm Strich das gleiche Problem der Vorselektion. Ob nun aktiv durch weglassen oder passiv durch Warnhinweise ändert daran nichts.
Ich sage ja auch nicht das es nicht gefährliche Fehlinformationen gibt die moderiert gehören aber das sollte immer einer menschliche Einzelfallentscheidung sein nach Meldung und nicht vorab durch Algorithmen bestimmt werden.
MfG
Damit hast du natürlich Recht, das grundlegende Problem der Selektion ist das gleiche. Aber diese Lösung fände ich persönlich, wenn schon Selektion, besser, als das ganze einfach still und leise verschwinden zu lassen.
Im Moment hat man eben das Problem, dass es teilweise keine Gegendarstellung gibt. Wie gesagt: das Beispiel MMS zeigt das Problem recht gut, wenn man danach googelt, dann kann man den Eindruck gewinnen, dass das ein wahren Wundermittel ist, Kritik gibt es da nur wenig. Das war noch eines der einfachen Beispiele, die man mit einem kritischen Geist selbst lösen kann, um einige der Scharlatane zu enttarnen braucht es allerdings ein Medizinstudium (z.B. GcMAF) und das habe ich z.B. nicht. Von daher kann das jeden treffen und in solchen Fällen sollten die kritischen Berichte Vorfahrt haben.
Solange es sich nur auf krasse Fälle beschränkt und wissenschaftlich ist, kann ich das nur begrüßen.
Da haben wir wohl ein wenig aneinander vorbeigeredet. Mir ging es NUR um die Verschwörungstheorien. Medikamentenwerbung u.Ä. hat meiner Meinung nach garnix auf einer Plattform wie Youtube verloren, und sollte komplett entfernt werden, nicht nur ausgeblendet. Da geb ich dir uneingeschränkt Recht.
Ich spare es mir mal weiter auf diesen herablassenden Beitrag, der vollkommen an dem vorbeigeht, was ich damit sagen wollte, einzugehen, und verweise auf meine vorhergehenden Beiträge, um darin vielleicht Erleuchtung zu finden.
Hm, da steht nur Quatsch und dann ein Bezug zu etwas, was zum Teil wahr ist.
Richtig erkannt. Ob der Verfasser damit etwas bestimmtes sagen wollte? So mancher scheints ja tatsächlich richtig internpretiert zu haben.
Sorry, nur weill zusätzlich zu den 1000 Spinnern, die die Überwachung (im Wohnzimmer, per Drohne, per Implantat, mit Radiowellen, ....) prophezeit oder als Fakt dargestellt haben, 3 mit echtem Faktenwissen dazukamen, muss ich nicht den Unsinn von den 1000 Spinnern weiterverbreiten. Wer fundierte Argumente und echte Beweise hat, wird dann schon durchdringen.
Trotzdem hat mich die Idee, Aliens leben unter uns, nicht überzeugt. Oder das geheime Kräfte mein Verhalten steuern. Und dazu muss ich auch nix lesen, bis man mir da einen echten Beweis vorsetzt. Wer es gerne lesen will, der kann es ja immer noch (einfach in die Suche die Stichworte eingeben). Ich finde das eigentlich ganz gut gelöst. Es wird nix zensiert, nur weniger geistiger Dünnpfiff vorgeschlagen.
Kein Grund sich zu entschuldigen, ich gestehe jedem seine Meinung zu und stelle es ihm frei diese zu äußern. Und ich fände es wünschenswert, wenn das überall so wäre, damit die wenigen unter den Spinnern, die nicht nur Recht, sondern auch belegbare Fakten haben, nicht ungehört bleiben. Nein, zensiert wird da nicht, richtig, aber ich würde eben gerne selbst entscheiden, was ich für Dünnpfiff halte, und wenn ich über gewisse Sachen nicht mehr aufgrund von Vorschlägen stolpere, kann ich das nicht.
Sorry, mit derselben Argumentation von dir den ganzen Thread lang könnte ich das ebenso kritisieren. Wieso wird nur dies als fragwürdig gekennzeichnet, wer legt das fest, wieso darf mir youtube sagen, ob das fragwürdig ist, wenn Snowden als fragwürdig gekennzeichnet gewesen wäre, dann wüsste man es heute immer noch nicht, blabla.
Du ziehst da die Grenze, youtube bei den Empfehlungen. Auslegungssache. Und youtube ist Hausherr, also deren Regeln (solange diese nicht gegen Gesetze verstoßen).
Wenn man schon die Menschheit vor sich selbst schützen muss, weil sie nicht (mehr) zu kritischem Denken in der Lage ist, fände ich diesen Ansatz zumindest besser als ein weiteres Wahrheitsministerium zu errichten, um den Menschen noch mehr denken abzunehmen. Eine Endlösung ist mein Vorschlag mitSicherheit nicht. Und ja, wenn es nach mir ginge, sollte jedes Video als fragwürdiger Inhalt gekennzeichnet und zum Konsum mehrer gegensätzlicher Meinungen zum Thema aufgerufen werden. Ja, auch bei Snowden. Ja, auch bei Katzenvideos. Lieber einmal zu viel zum denken angeregt, als garnicht. Und ich maße mir auch nicht an, Youtube vorschreiben zu wollen, was sie wie Filtern dürfen. Aber gut finden muss ichs ja trotzdem nicht, oder?
Das waren keine Aluhutträger, sondern Journalisten & Leute aus der Technologiebranche, sowie ex-Mitarbeiter aus Geheimdienstkreisen.
Bei Aluhutträgern denke ich eher an solche Menschen:
Impfgegner-Demo, SpiegelTV
Ich dachte, es wäre offensichtlich, warum ich ausgrechnet diese Formulierung gewählt habe. Bevor es mit Snowden richtig geknallt hat, und man es einfach nicht mehr wirklich leugnen konnte, war jemand der mit dem Thema ankam für die meisten ein Aluhutträger, Fakten hin oder her.
Man soll also ein Video empfehlen und gleichzeitig empfehlen, es sich nicht anzuschauen, sondern etwas anderes zu machen? Da erscheint mir Youtubes Vorschlag, die Empfehlungen einfach ganz sein zu lassen, dann doch durchdachter. Kritisch zu hinterfragen ist die Entscheidungsgrundlage: Wer entscheidet nach welchen Kriterien, welche Inhalte gesondert behandelt werden? Aber Videos nicht mehr aktiv anzupreisen, die man einer Anpreisung unwürdig eingestuft hat, ist die nachvollziehbare Reaktion. Zusätzlich könnte man nach diesen Videos, wenn sie gezielt aufgerufen werden, eine Gegendarstellung gemäß obigem Beispiel empfehlen. Darüber schweigt sich Youtube bislang aus – zumindest bei anderen Filtertechniken (zum Beispiel Spam) gehört es aber oft zum Konzept, dass die Filterung nicht systematisch erkennbar ist, um Gegenmaßnahmen zu erschweren.
Nein, man sollte, wenn sich derjenige eh schon mit ähnlichen Themen beschäftig hat, und er aufgrund dessen solche Videos vorgeschlagen bekommt, ihn dazu anregen, sich auch Gegendarstellungen zu Gemüte zu führen, und dann mal die Murmel rattern lassen. Die Vorschläge kommen ja nicht aus /dev/random... zumindest nicht alle. Wie oben schon geschrieben, ist sicher kein Allheilmittel, am besten alles mit Hinweisen vollkleistern, dass man nichts unreflektiert schlucken sollte. Und du sprichst ja das eigentlich Problem selbst an. Wer entscheidet aufgrund welcher Kriterien, was Unsinn ist, und was nicht. Filterblasen sind nie gut, egal wie ehrhaft die Motive sein mögen. Jugendschutz jetzt mal ausgenommen.
TLDR: Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Aufklärung bzw. die Anregung selbst zu denken einer künstlich geschaffenen heilen Welt grundsätzlich vorzuziehen ist.