Hallo ekaologik!
Schön, dass Du hier im Forum mal vorbeischaust und Deine Setup auf den Prüfstand stellst. Hinsichtlich Deinen Anforderungen und einer "gewissen Zukunftssicherheit" (falls es das so überhaupt gibt; Technik schreitet gerade sehr schnell voaran) für Dein Studium, möchte ich Dir gerne ein paar Hinweise oder Alternativen vorstellen. Ich selber komme aus dem Architektur/Städtebau/Design-Bereich und da gibt es nochmals deutlich höhere Anforderungen an einen Rechner als Bei Elektro-Technik. Da ich aber in der Hochschule (arbeite im CAD/Computer-Bereich) oft Rechner mit zusammenstellen und bauen darf (entsprechend den jeweiligen Anforderungen) kann ich Dir sicher ein paar wertvolle Tipps geben.
Teil 1:
Prozessor (CPU):
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AMD Ryzen 9 3900X, 12x 3.80GHz, boxed (100-100000023BOX) --- rund 140 EUR --- DEINE AUSWAHL!
Grundsätzlich gilt: Je mehr Kerne desto besser. Verschiedenste Berechnungsprogramme sind in der Regel stark CPU-lastig. 8 Kerne sind heute "standard". Ein Ryzen 7 2700x oder Ryzen 7 3700x sollte es also schon sein. Mit 12 Kernen bei einem Ryzen 9 3900x bist Du also gut dabei.
Prozessor-Kühler:
- ??? --- DEINE AUSWAHL!
Wie willst Du deinen Prozessor kühlen? Bei einem 12-Kern-Prozessor braucht Du schon was "Potentes". Oder habe ich da was in Deinen Aussagen überlesen? Der standardmäßig mitgelieferte
AMD Wraith Prism Kühler (712-000075) , der bei den meisten AMD-CPUs mitgeliefert wird, ist zwar für den Anfang OK, aber auf Dauer ist seine Lautstärke doch etwas lästig. Da sollte man dann schon einen guten Tower-Kühler nehmen oder eine Kompaktwasserkühlung. Wer will beim Arbeiten neben sich schon ein kleinen "Düsenjet" haben.
Wärmeleitpaste:
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Cooler Master MasterGel Maker, 4g (MGZ-NDSG-N15M-R1) --- rund 13 EUR (11W/​mK)
Bei manchen Kühlern ist bereits Wärmeleitpaste werkseitig aufgetragen oder extra beigelegt. Diese sind aber meistens nicht besonders gut. Eine Wärmeleitfähigkeit (auf Silikonbasis) mit über 10W/​mK ist als "gut" anzusehen. Dummerweise sind die mesten Pasten je besser sie sind, teils extrem zäh in ihrem Auftrag oder werden extrem klebrig je älter sie werden. Da muss man sich echt durchprobieren. Die obige Paste kann ich persönlich empfehlen. Ein wirklich guter Kompromiss zwischen Leistung, Verarbeitungsfähigkeit und Preis.
AMD-AM4-Mainboard:
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ASUS ROG Strix X570-E Gaming (90MB1150-M0EAY0) --- rund 312 EUR --- DEINE AUSWAHL!
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MSI MPG X570 Gaming Edge WIFI (7C37-001R) --- rund 198 EUR
Das Asus-Mainboard ist von den internen und externen Anschlüssen, sowie mit der vollumfänglichen PCIe 4.0 Technologie definitiv eine gute Wahl. Nichts ist nerviger als ein Schrott-MB zu haben, wo man nach ein paar Jahren nicht nach den eigenen Bedürfnissen erweitern kann. Das MSI-Mainboard ist grundsätzlich auch OK. Der Unterschied liegt im Detail, was auch den enormen Preisunterschied ausmacht. Das Asus-Board ist definitiv "voll zukunftsfähig".
Das MSI Board bietet zwar auch PCIe 4.0 Technologie, aber nicht an jedem Steckplatz (dann "nur" PCIe 3.0). Einsatz von 2 Grafikkarten auf diesem Board ist auf Grund der ungünstigen Datenleitungsverteilung eher ungeeignet (2x PCIe 4.0 x16 (1x x16, 1x x4)). Asus dagegen: 3x PCIe 4.0 x16 (1x x16, 1x x8, 1x x4).
Die MSI-Spannungsversorgung ist auch "nicht ganz so gut". Der heftigste Kritikpunkt ist aber die schlechte Hitzeabgabe der Spannungswandler bzw. der Kühlkörper. Die ist echt unterirdisch für ein Board dieser Preisklasse. Wir reden hier von mind. 10 eher 15 Grad Celsius höheren Temperaturen als beim Asus-MB. Das ist echt viel!
Und genau aus diesem Grund würde ich Dir das Asus-Board für einen 12-Kern Prozessor (oder 16-Kerner bei einem späteren Upgrade) empfehlen, sonst kann es Dir passieren, dass das MSI-Board auf Grund der enormen Hitzeentwicklung dir runtertaktet oder im schlimsten Fall sogar Beschädigungen an anderen PC-Bauteilen entstehen. Würde ich persönlich nicht riskieren. Für 6- oder 8-Kern-Prozessoren ist das MSI-MB aber zu gebrauchen. Die vielen positiven Bewertungen des MSI-MBs auf Geizhals resultieren auf diesen Prozessoren und nicht den Ryzen 9 CPUs.
Arbeitsspeicher (RAM):
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Patriot Viper Steel DIMM Kit 64GB (2x32GB), DDR4-3200, CL16-18-18-36 (PVB464G320C6K) --- rund 295 EUR --- DEINE AUSWAHL!
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Patriot Viper Steel DIMM Kit 64GB (2x32GB), DDR4-3600, CL18-20-20-40 (PVS464G360C8K)--- rund 309 EUR
Für einen 8-Kern-Prozessor bräuchtest für eine gute Workstation 32GB. Für einen 12-Kerner wären 48 optimal. Da es die in der Form nicht gibt und Du ja später vielleicht noch erweitern möchtest oder einen 16-Kern-Prozessor als Update verbauen möchtest (sollte der 12er nicht ausreichen) sind 64GB die logische Wahl. Für den Preis von knapp 300 EUR sind 64GB mit DDR4-3200 ein wirklich guter Deal. Die paar Euro mehr für das DDR4-3600 Kit sind auch OK. Beide Mainboard unterstützen auch bis zu DDR4-4400 (OC) RAM. Die Timings sind ebenso in Ordnung. Guck trotzdem erst mal, ob das/die RAM-Kit(s) in der QVL des Mainboards gelistet sind. Nicht, dass Du sie zu Hause hast, sie aber nicht mit der angegebenen Geschwindigkeit laufen. Das wäre blöd. Vielleicht sind sie aber auch noch zu neu und daher noch nicht in der Liste.