Winrar Dateien komprimieren sehr langsam

djnoob

Software-Overclocker(in)
Kann mir jemand mal das prinzip von Winrar erklären?

Ich möchte eine Film Datei in größe von 1,35GB komprimieren.

Winrar.exe, Temp Ordner befinden sich auf C:\ auf der SSD

Die Film Datei befindet sich auf D:\ auf dem Raid Laufwerk.

Wenn ich aber nun ein Winrar Archiv auf Laufwerk C:\ errichte und die Film Datei mit der rechten Maustaste einfügen und Laufwerk C anwähle, komprimiert er diese Datei auch. Aber das verfahren dauert viel zu lange. Habe beste Komprimierung ausgewählt.

CPU Auslastung ist bei 35%. Laut Windows 7 Leistungsüberwachung schreibt er diese Datei mir nur 8MB/s. Normalerweise müsste da doch die Sequentionelle Schreibrate der SSD stehen und das in meinem Fall bei ca. 200MB/s
 
Um mit 200 MB/s schreiben zu können, muss WinRAR auch entsprechend schnell die Daten komprimieren können.
Der winkt die Daten ja nicht einfach durch, sondern macht auch noch ein bisschen was mit denen. ;)
Filme lassen sich extrem schlecht (aktuelle Formate praktisch überhaupt nicht) komprimieren, deshalb bricht WinRAR sich ganz schön einen dabei ab, besonders im "Best"-Modus. Deshalb die langsame Schreibrate.
 
Sorry wenn ich den Thread mal auskrame, mich interessiert das aber auch.

Der winkt die Daten ja nicht einfach durch, sondern macht auch noch ein bisschen was mit denen. ;)
Ja und wo genau ist dann das Nadelöhr? Wenn die CPU nicht ausgelastet ist? Die SSD weder beim Lesen noch beim Schreiben? Ist es der RAM? Ist es das Programm selbst, das so "schlecht" mit den Daten umgehen kann und daher langsam wird?

Danke für die Aufklärung, ich wunder mich nämlich auch des öfteren, warum das Zippen meinen Rechner nicht auslastet und trotzdem so langsam ist. Dachte früher immer das lag an der HDD, aber das kann ich mittlerweile ja getrost ausschliesen ;)
 
Bei Komprimierung auf "Best" und praktisch unkomprimierbaren Daten (Filme, Musik als FLAC/APE/MP3, vorkomprimierte Installationspakete usw.) sucht der Packer natürlich wie blöd nach komprimierbaren Datenmustern und das kann ihn ganz schön aufhalten, sogar wenn die Cpu dabei nicht groß ausgelastet wird. Außerdem schleust er die Daten erstmal in seinen internen Puffer, um dort nach komprimierbarem Material zu scannen. Die benutzten mathemathischen Algorithmen sind extrem ausgefuchst und das geht leider nicht "so nebenbei" und in Echtzeit. Einen gewissen normalen Verwaltungsaufwand zieht die Sache natürlich auch nach sich.
Manchmal nehme ich WinRAR auch für kaum komprimierbare Daten zu Archivierungszwecken und wähle "speichern", das geht ganz gut ab. Und falls du dich jetzt nach dem Sinn fragst: Ich benutze grundsätzlich ein paar Prozent für "Wiederherstellungsinformationen" - und die Wiederherstellung funktioniert anschließend auch bei derbe verhunzten DVDs oder auch kaputten Platten mit vielen defekten Sektoren oder wenn man die Sachen übers Netz schickt und sie dabei vielleicht einen Schlag abbekommen.
WinRAR und auch 7zip haben doch ihre integrierten Benchmarks. Daran lässt sich relativ einfach erkennen, welchen Durchsatz das System macht - Und wenn WinRAR da z. B. sagt 3.000 KB/s (obwohl niemand außer den Programmierern weiss, welcher Art die Benchmarkdaten sind, die da komprimiert werden), ist ja wohl irgendwie klar, wo der Flaschenhals liegt, auch wenn die Platten 300.000 KB/s machen.
 
Gern. Nur noch ein Nachtrag - am besten nutzt man nicht "Best", sondern nur "Normal". Das reicht in der Regel vollkommen. "Best" braucht enorm viel Resourcen und zeit und bringt kaum noch mehr, wenn überhaupt. Man sollte es wirklich nur nutzen, wenn man wirklich weiss, dass es in dem Fall etwas bringt. Oder wenn man viel Zeit hat. Dann darf man aber nicht rumheulen. :D
 
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