Die offiziellen Mindestanforderungen waren schon immer eine Frechheit und die Workarounds nicht nur für "uralte" Prozessoren nötig, sondern auch für vieles was für aktuelle Gaming-Systeme ausreicht und im Casual- oder gar Office-Einsatz noch eine Jahre Nutzung vor sich hat/gehabt hätte. Ein Ryzen 7 1800X oder Core i7-7700K sind zwar nicht unbedingt etwas, dass man heute neukaufen sollte, aber noch lange nicht reif für die Tonne. Von einem Threadripper 3990X mal ganz zu schweigen – 64 Zen-2-Kerne reichen laut Microsoft nicht, um Candy Crush auf Windows 11 zu spielen? Da muss man leider aufrüsten... Einzelne Modelle fehlen zudem zumindest auf der
offiziellen Online-Kompatibilitätsliste. Ryzen 3 4100? Erst 2022 vorgestellt, für Windows 11 schon zu alt.
Ne, wenn Microsoft die Kompatibilitätsliste jetzt hart durchsetzt, ist das schon eine tiefgreifende Änderung. Zumal Windows 10 nur noch gut zwei Jahre Updates erhält und Windows 7 schon von z.B. Steam ausgeschlossen wird. Der Weiterbetrieb alter Hardware mit alter Software ist innerhalb der Windows-Welt also nicht möglich. Wenn man bedenkt, dass manche PCGH-X-Mitglieder weiterhin
auf Haswell im Primärsystem setzen haben einige der ausgeschlossenen Prozessoren noch nicht einmal die Hälfte ihres ersten Lebens erreicht, von etwaiger Nutzung in Zweit-PCs oder bei Bekannten ganz zu schweigen. Da erfolgt dann in Zukunft wohl eine Zwangsumstellung auf Linux.
Mach es kurz:
Dein Kollege Sven freut sich über mehr neue Leser
Microsoft wird sich jedenfalls keinen Gefallen damit tun, zu streng mit den Regelungen umzugehen.
Bill Gates weiß sicherlich noch, wie schwer es war aus dem Nichts etwas aufzubauen und zu pflegen, aber genauso schnell kann es auch wieder bergab gehen.
Wenn die Leute erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, sich wirklich mal ernsthaft um eine Linuxinstallation und Nutzung zu kümmern, und wenn einigen dann auffällt, das das Spielen damit auch ganz ordentlich funktioniert, dann wird man eher diesen Weg gehen, als sich passend zu jeder neuen Windows Version alle 3 oder maximal 5 Jahre für teures Geld neue Hardware kaufen zu müssen.
Bei etlichen Leuten bedeutet das quasi einen ganz neuen PC, alleine Mainboard, CPU, Kühler und RAM wären mir schon viel zu teuer dafür.
Denn der 3770K lief und läuft eigentlich noch ganz gut, die 1080, die ich noch bis vor wenigen Monaten hatte, hat sich nie beschwert.
Und wenn erst einmal die "Nerds" beim Thema Anwendungen und Spiele abwandern, dann werden auch die normalen Leute, die sich ja imerm von diesen Leuten gerne beraten und helfen lassen, langfristig auf Linuxsysteme umstellen dürfen/müssen.
Und wenn sich dann die Leute auch einmal fragen, warum sie bei neuen Rechnern imemr Lizenzgebühren für eine Windows-Lizenz abdrücken, wenn es Linux doch umsonst gibt und man in Shops auch die gleichen Rechnerkonfigurationen mit Linux, oder ganz ohne Betriebssystem dann auch noch günstiger bekommen, ja dann sind die Tage für Microsoft doch schon angezählt, oder etwa nicht?
Ich würde der Firma dann noch etwa 10 Jahre geben, ehe deren Anteil unter 50% gesunken ist, und das auch nur wegen der langen Verwendung in Firmen.
Aber auch da ist eigentlich Linux sogar noch sinnvoller einsetzbar.
Es ist nur das Problem, dass unausgebildete Arbeiter Firmennetzwerke betreuen, die sich selber etwas Windows Server beigebracht haben.
Aber wie gesagt, wenn das privat einsetzt, kommt das auch mit Versatz in den Firmen an.
Denn die jungen Leute werden auch mal älter und arbeiten dann in Firmen und wollen das verwenden, was sie vorher gelernt haben zu lieben.
Also wenn man daheim dem Junior den Zweitrechner mit Linux drauf hinstellt, ratet mal, was er demnächst in der Firma nutzen will und wird?