Es wurde durch DirectX mitunter ein zu großes Monopol erschaffen. Linux sollte meiner Meinung nach etwas an Macht gewinnen, damit es Konkurenz gibt und nicht einfach nur Spionage.
Uhh jetzt werden wieder die Stimmen Richtung Linux laut. Na da konnte man ja schon fast die Uhr nach stellen
Was ist der Unterschied zwischen Marktwirtschaft und Demokratie? Die Marktwirtschaft funktioniert in etwa so, wie die Demokratie eigentlich funktionieren müsste! Nur eben ohne Geld! Die Mehrheit hat das sagen!
Und genau daran krankt Linux leider. Linux sollte nie das werden, was sich hier viele wünschen. Und das merkt man noch immer, obwohl es sich schon deutlich gebessert hat. Allerdings entwickelt sich Linux noch immer nur sehr schleppend zu einem massentauglichen Betriebssystem. Windows wird auf bestimmt 90% aller Fertigsysteme vorinstalliert und die Massen sind daran gewöhnt. Es tut sich zwar ein wenig im Bereich Spiele. Aber von einer breiten Unterstützung sind wir noch ewig entfernt. Nicht zuletzt auch, weil Mantle nie den Sprung Richtung Pinguin geschafft hat. Die meisten Spiele unter Linux sind die, die auch unter Windows einen OpenGL Unterbau hatten. Nur wenige Ausnahmen erfuhrten einen vollständigen Port.
Linux hat für die breite Masse einfach zu viele Unzulänglichkeiten. Es fängt bei den Treibern bestimmter Peripherie an und geht bei der Konfiguration bestimmter Systemmodule und Dienste weiter. Und hier kommt die Marktwirtschaft ins Spiel. Die Entwickler sehen an den Marktanteilen einzelner
Desktop-Betriebssysteme noch immer eine extreme Übermacht seitens Windows. Und so lange sich diese Zahl nicht signifikant dreht, werden die Entwickler einen Teufel tun und ihre Werke auf Linux portieren. Eine Hand voll etablierter Engines geht zwar den Weg (UE4, Unity etc.). Aber es sind bei weitem nicht alle und selbst dann müssen die Entwickler den Mumm haben, die Spiele auch auf Linux zu portieren (selbst wenn es nur darum geht, einen anderen Compiler zu werden). Aber das tun die meisten nicht!
Dabei würden sich die Zahlen schon recht einfach etwas ändern lassen. Daran schuld sind nämlich nicht die Spieleentwickler, sondern die Linux-Community bzw. dessen Entwickler (was im Grunde ja eben die Community ist) und bestimmte andere Konzerne.
Die kleine Frieda will Facebookspiele spielen, die größten Teils auf Flash basieren. Allerdings will das Spiel eine aktuelle Flash-Version. Unter Linux hat sie ein Problem. Der Willhelm von nebenan hat einen neuen Drucker. Dessen Treiber befinden sich aber nicht in den Reps seiner Distribution ... na dann viel Spaß. Unter Windows ist es nur ein Executable-Installer. Doppelklick, 2x auf Weiter und schon läuft der Kasten. Die AAA-Hardcorespieler machen nur einen kleinen Teil des gesamten Desktop-Marktes aus. Aber die Bemühungen der Spieleentwickler orientieren sich an den Marktanteilen des gesamten Desktop-Marktes.
• Betriebssysteme - Marktanteile in Deutschland bis 2015 | Statistik
Und seit mal ehrlich. Bei unter 3% Marktanteil soll sich das lohnen, die Spiele zu portieren?
Nun stellt euch aber mal vor, das man unter Linux mit nur einem Klick einen Treiber installieren kann, die meisten noch immer sehr verbreiteten Technologien unterstützt werden (Flash zum Beispiel <- auch wenn es mehr schlecht als recht ist. Aber viele sind leider darauf angewiesen), die Konfiguration einfacher und übersichtlicher ist, die Grafikkartentreiber endlich mal alle rund laufen, das Softwareangebot sich besser am Markt orientiert. Dann kann sich Linux auch besser etablieren, weil zum einen die Einstiegshürden geringer sind, das System sich besser verwalten lässt und durch ein besseres Softwareangebot auch bessere Alternativen existieren. Aber so lange sich da nichts ändert, wird sich auch an der Verbreitung von Linux kaum was ändern. Spiele-Entwickler/Publisher sind Unternehmen und keine Wohlfahrtsvereine. Es geht ums Geld. Es geht immer ums Geld. Und genau deswegen funktioniert auch Marktwirtschaft. Denn wir Kunden haben das Geld. Und wenn 80% von uns Windows nutzen, aber nur 3% Linux, dann gewinnt die absolute Mehrheit. Und zwar die Mehrheit, mit der am meisten Geld zu verdienen ist! Demokratie würde auch besser funktionieren, wenn die Mehrheit der Chefetage zusätzlich noch Geld hinterher wirft (zumindest wenn dadurch das Angebot besser wäre als ein ggf. anderes vorliegendes Angebot).