Western Digital: Advanced Format sorgt für bis zu elf Prozent mehr Platz auf Festplatten, erste Modelle bereits verfügbar

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Western Digital: Advanced Format sorgt für bis zu elf Prozent mehr Platz auf Festplatten, erste Modelle bereits verfügbar

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Western Digital: Advanced Format sorgt für bis zu elf Prozent mehr Platz auf Festplatten, erste Modelle bereits verfügbar

Damit spart man Sektorenabstände ein und erhöht so die Gesamtkapazität der Datenträger um sieben bis elf Prozent.
Das ist meiner Meinung nach unverständlich ausgedrückt. Das klingt so, als wenn eine 1 TB Platte dann auf einmal mehr als 1 TB Platz hat.

Ist damit gemeint, dass eine Datei effektiver den Platz nutzt und somit die Kapazität besser ausgenutzt werden kann?
Oder das auf den einzelnen Platter mehr Kapazität raufpasst? Also ein Platter der vorher maximal 500GB aufnehmen konnte, kann nun mit sieben bis elf Prozent mehr formatiert werden? Ergo könnten die Platter kleiner sein für die gleiche Kapazität?
 
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Also die 1 TB HDD hat dann nicht 931 Gibibyte sondern volle 1024 Gibibyte wenn es bis zu 11% mehr Speicherplatz sind?
 
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Ist damit gemeint, dass eine Datei effektiver den Platz nutzt und somit die Kapazität besser ausgenutzt werden kann?
Oder das auf den einzelnen Platter mehr Kapazität raufpasst? Also ein Platter der vorher maximal 500GB aufnehmen konnte, kann nun mit sieben bis elf Prozent mehr formatiert werden? Ergo könnten die Platter kleiner sein für die gleiche Kapazität?
Ich denke mal das damit einfach mehr Daten auf eine Platter geschrieben werden können.

Aber ob dir das als Kunde merklich was bringt ist fraglich. Denn so wie mir es scheint macht ja die HDD die Emulation hin zu 512kb Sektoren.
Ob dadurch eine 1TB Platte nachher mehr als die jetzigen 930GB hat ist fraglich.

Wenn es jemand besser weiß, soll ers sagen ;)
 
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Ich denke mal das damit einfach mehr Daten auf eine Platter geschrieben werden können.

Aber ob dir das als Kunde merklich was bringt ist fraglich. Denn so wie mir es scheint macht ja die HDD die Emulation hin zu 512kb Sektoren.
Ob dadurch eine 1TB Platte nachher mehr als die jetzigen 930GB hat ist fraglich.

Wenn es jemand besser weiß, soll ers sagen ;)


Eine 1TB Platte hat nicht wegen den Sektoren "nur" 930GB, sondern wegen den verschiedenen Rechenarten von Dezimal und Binär!

Zitat Wikipedia:

"Die Hersteller von Massenspeichermedien, wie Festplatten, DVD-Rohlingen und USB-Speicher-Sticks, verwenden die Dezimal-Präfixe wie es bei internationalen Maßeinheiten üblich ist, um die Speicherkapazität ihrer Produkte anzugeben. Daraus ergibt sich beispielsweise das Problem, dass ein mit „4,7 GB“ gekennzeichneter DVD-Rohling von Software, welche die Dezimalpräfixe zur Bezeichnung von Zweierpotenzen verwendet (wie z. B. der Windows Explorer), mit dem formal unterschiedlichen Wert von „4,38 GB“ angezeigt wird, obwohl in beiden Fällen rund 4,7 Gigabyte (4.700.000.000 Byte) gemeint sind. Ebenso wird in solchen Fällen eine mit „1 TB“ spezifizierte Festplatte mit der scheinbar deutlich kleineren Kapazität von etwa „931 GB“ oder „0,9 TB“ erkannt, obwohl in allen drei Fällen jeweils rund 1,0 Terabyte (1.000.000.000.000 Bytes) gemeint sind."

Link:
Byte ? Wikipedia
 
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Also wenn Ich das mal so zusammenfassen darf:

1 Kilobyte sind 1024 Byte
1 Megabyte sind 1024 Kilobyte, also 1024 mal 1024 Byte
1 Gigabyte sind 1024 Megabyte, also 1024 Byte mal 1024 mal 1024
1 Terabyte sind 1024 Gigabyte, also 1024 Byte mal 1024 mal 1024 mal 1024 oder 1024^4, was 1099511627776 Bytes ergibt.

So hätte eine 4,7 GB DVD also 5046586572,8 Bytes

Der Hersteller meint mit 4,7 Gigabyte aber 4700000000 Bytes. Windows erkennt diese 4700000000 Bytes aber nicht als 4,7 Gigabyte sondern als 4,37 Gigabyte.

Somit rechnet windows mit 1024 Byte als 1 KB, 1024 KB als MB usw. die Hersteller der Speichermedien aber mit 1000 KB als 1 MB usw.

Eine Festplatte mit einem Terabyte muss also 1024^4 Byte haben, damit unter Windows 1TB angezeigt wird. Da sie aber nur 1000^4 Byte hat, zeigt Windows nur 930 GB an. Also 1000000000000 Bytes geteilt durch 1024^4, was ca. 0,909 TB ergibt. Hätte die Festplatte ein echtes Terabyte unter Windows, müsste sie die oben genannten 1024^4 Bytes an Kapazität haben.
 
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Ich glaube im artikel ist ein kleiner Tippfehler. Es sollte doch sicherlich "512Byte" und "4.096Byte" heißen, statt Kilobyte. Sonst wären die Sektoren ja schon 4MiByte groß ^^

So, ich denke ich kann das eventuell nochmal etwas erläutern.
Windows nutzt beim NTFS-Format soweit ich das weiß standardmäßig 4.096Byte pro Zuordnungseinheit. Der Vorteil ist dabei wohl das man sich Platz für Overhead sparen kann. Das hat wiederum den Nachteil das kleine Dateien obwohl ihrer geringen Ausmaße dadurch immer 4.096Byte Festplattenplatz brauchen. Genauso verhält es sich wenn eine Datei 4.097Bytes groß ist. Dann benötigt sie 2 Zuordnungseinheiten und belegt somit Festplattenkapazität von 8.192Byte. Darum steht unter den Dateieigenschaften von Windows ja immer die größe der Datei und die größe auf dem Datenträger. Trotz dieser Nachteile ist diese Zuordnungseinheitengröße bei den heutigen Dateigrößen vorteilhafter.
Nun hat WD erkannt das diese 4.096Byte großen Zuordnungseinheiten sehr weit verbreitet sind und ihre 512Byte großen Sektoren gar nicht benötigt werden, da sowieso immer 8 Sektoren zusammengefasst werden müssen. Da aber zwischen den Sektoren immer ein gewisser mindestabstand notwendig sein muss, verschwendet man viel Material auf den Plattern. Somit ist es eben sinnvoller die Sektoren gleich Hardwareseitig zu größeren Sektoren zusammen zu ziehen. Allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen inwiefern das einen Einfluß auf die vom Hersteller vorgegebene physikalische Gesamtkapazität und die tatsächlich zur Verfügung stehende Kapazität haben soll. Denn eigentlich ist dieses Problem ja nur ein Hardwareseitiges und hat nichts mit den Umrechnungsfaktoren von Kibi und Mebibytes zu tun etc.

Ich hoffe mal das ich das jetzt richtig verstanden habe und wünsch Euch auf jeden Fall noch frohe Weihnachten.
 
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Und was ist daran jetzt toll und neu?
Sektorengrößen kann man seit jeher beim Formatieren angeben.

Der Unterschied ob ich mit 512byte oder 4096byte formatiere liegt darin das eine 60 Byte Text Datei eben genau diese 512byte oder 4096byte Platz auf der Festplatte belegt.
Habe ich jetzt hunderte und tausende kleine Text files (z.B. Windows Installation, Bilder Sammlung) habe ich mehr Speicher gespart wenn ich möglichst kleine Sektorgrößen nehme.

Wenn ich fast nur GB große Filmdateien usw. auf der Partition Speicher mag es (unmerklich) mehr bringen größere Sektoren zu haben.

Aber wo ist jetzt der Vorteil von diesen neuen WD Festplatten, werden Festplatten nicht sogar grundsätzlich unformatiert verkauft?
 
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Und was ist daran jetzt toll und neu?
Sektorengrößen kann man seit jeher beim Formatieren angeben.
Es geht hier um die hardwareseitige Größe der Sektoren, nicht die Sektorgröße des Dateisystems! Ansonsten müsste man ja auch keine neuen Modelle herausbringen :D
Die Festplatte organisiert intern ihre "Bytes" auch in Sektoren, völlig unabhängig davon, welches Dateisystem mit welcher Sektorgröße da dann drauf sitzt.
 
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Eine 1TB Platte hat nicht wegen den Sektoren "nur" 930GB, sondern wegen den verschiedenen Rechenarten von Dezimal und Binär!
stimmt
War natürlich gerade das verkehre Beispiel.
Sollte eigentlich nur heißen das der Kunde davon eigentlich sowieso nichts mit bekommt.
 
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jetzt müsste mir nur mal jemand erklären was das nun effektiv bringt... wenn da jetzt mehr speicher drauf geht wieso wird das nirgends erwähnt und die platten immer noch als 1TB Platte verkauft etc:huh: (und mit 11% wird ja aus ner 1TB platte schon fast ne 1,1 TB Platte:D)
 
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jetzt müsste mir nur mal jemand erklären was das nun effektiv bringt... wenn da jetzt mehr speicher drauf geht wieso wird das nirgends erwähnt und die platten immer noch als 1TB Platte verkauft etc:huh: (und mit 11% wird ja aus ner 1TB platte schon fast ne 1,1 TB Platte:D)

Physikalisch genau soviele Bytes wie einen "normale" Festplatte (Also ca. 1 Billarde oder 1 TB) aber durch die geänderte Struktur - weniger "Leerräume" - statt 930 GiBi-Byte (in Windows fälschlicher Weise Giga), bis zu 1024 GiBi-Byte Speicherplatz (realistisch wohl ehr 960-990GiBi-Byte - nur soen Gefühl)

Hoffe dass hilft weiter.
 
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Nette Geschichte...bringt jetzt aber nicht so richtig viel.
 
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@troppa: Kann ich mir nicht vorstellen, dass dies so ist.

Denn die fehlerhafte Anzeige ist ja nicht fehlerhaft, wie du vermutest sondern kommt von einer falschen Umrechnung.

Normalerweise hat ein Kilobyte 1024 Byte, ein MB hat 1024 Kilobyte und so weiter. Die Angabe ein Terabyte findet aber bei der Umrechnung nur die Verwendung von 1000. Deshalb kommt eine Differenz der Angabe zustande. Guck mal auf die Datenträger, in den Bezeichnungen steht des öfteren die richtige GB Zahl drauf.

Es ist nur so, dass ein Spiel was derzeit rund 11GB braucht, dann nicht mehr 11GB sondern nur noch 10GB Platz auf der Platte beansprucht, da die Sektoren jetzt besser geordnet sind und kein Platz dazwischen ist. Deshalb hast du gefühlt mehr Speicherplatz. Zumindest verstehe ich das so.

Könnte mir aber vorstellen, dass dies bei sehr kleinen Dateien eher wieder ein Nachteil darstellt, da Dateien mit 2KB bspw. einen ganzen Sektor belegen müssten und somit 4KB auf der Platte beanspruchen. Lediglich bei größeren Dateien wird das etwas nützen.
 
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Also noch mal zum mitschreiben: auf einem cm² Platteroberfläche kann man eine bestimte Anzahl von 512Byte Blöcken unterbringen. weil man aber einen gewissen Abstand zwischen den Blöcken einhalten muss kann man auf der Fläche von 8 512Byte Blöcken mehr als einen 4KB Block unterbringen, so 1.07-1.11, da man die Abstände einsparen kann. Also effektiv eine Erhöhung der Speicherdichte.

Die Sache mit dem unterschied der norminalgröße und der größe, die im explorer angezeigt wird, ist die, dass MS sich im gegensatz zu den Speicherherstellern nicht an die ISO-Normen hält, die besagen, dass 1000Byte =1KB, 1024Byte=1KibiByte sind und so weiter nur bei ms ist ein KibiByte=Kilobyte, was aber nicht der norm entspricht
 
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Nette Geschichte...bringt jetzt aber nicht so richtig viel.
Also 30-60 gb mehr Kapazität pro TB sind schon einiges mehr an Ausbeute. Bei ner 1,5 TB Festplatte hast du sonst ja "nur" 1,36 TB.
 
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Da musste ich mich jetzt dochmal hier anmelden, um mal ein bissl Aufklärung zu betreiben.
Ist ja kaum auszuhalten, auf was für Ideen hier manche kommen.

Also wie z.T. bereits richtig erklärt, ist der Speicherplatz auf Festplatten in Zuordnungeinheiten organisiert. Hardwareseitig sind dies standardmäßig 512 Byte (entspricht einem "Sektor"), so wie sie herstellerseitig auch per Low-Level-Formatierung ausgeliefert werden. Wenn man die Platte nun mit einem Dateisystem formatiert, können diese Sektoren in höhere Zuordnungseinheiten ("Cluster") zusammengefasst werden, wobei dann immer x zusammenhängende Sektoren zu einem Cluster zusammengefasst werden. Dateisystem-abhängig können das diese 512 Byte, aber bspw. auch 1, 2, 4, 8 etc. KB sein. Je größer die Cluster sind, desto weniger stark fällt die Fragmentierung im Laufe des Gebrauchs aus. Nachteilig ist natürlich der Überhang der entsteht, wenn eine Dateigröße nicht genau dem Vielfachen der Clustergröße entspricht; deshalb wie bereits richtig genannt gibt es unter Windows die Angaben "Größe" und "Größe auf Datenträger".

Was hat das jetzt also mit der News zu tun? Nun... da Windows für das NTFS-Dateisystem standardmäßig 4 KB Cluster-Größe vorgibt und dies auch von dem meisten Benutzern so übernommen wird, sieht Western Digital nun vor, die kleinste Zuordnungseinheit (Sektor) auf 4 KB zu erhöhen. Aus acht 512 Byte-Sektoren mit 7 Zwischenabständen wird nun also jeweils ein 4 KB-Sektor. Die Einsparung dieser 7 Zwischenräume bewirkt nun, dass pro Quadratzentimeter mehr Sektoren Platz finden, was in Summe zu der genannten Optimierung von 7-11 % führt.
Für den Speicherplatz auf einer Festplatte hat dies nur den effektiven Vorteil, dass auf einem Pattern mehr GB untergebracht werden können, was letztendlich in neuen Plattengrößen im Verkauf resultieren würde. Aber auch damit wird man zukünftig unter Windows immernoch 931 GB haben, wenn man eine 1 TB-Platte kauft (Grund hierfür ist ja eben nur die unterschiedliche Umrechnungsart im Binärsystem (im Betriebssystem) bzw. im Dezimalsystem (was die Hersteller auf die Festplatten draufschreiben)).

Also nochmal zum Mitschreiben: Für den Anwender ergeben sich hier effektiv keine Änderungen. Die Hersteller können so nur mehr GB auf einen Plattern unterbringen, was sich positiv auf den "EUR pro GB"-Preis auswirken sollte.
 
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