Welchen Film / welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?

Ich verstehe eure Bewertungen mit 8/10 für Prey nicht. Wie bewertet ihr denn den ersten und den zweiten Teil? Wie kann ein Film mit so platten Figuren 8/10 erreichen?
Teil 1 würde ich 9/10 geben, Teil 2 solide 8/10.
Jeweils bewertet in ihrer Kategorie bzw. ihrem Genre, also nicht unbedingt verglichen mit "Schindlers Liste" und so.

"Platte Figuren" ist dabei etwas, was ich bei _sämtlichen_ Predator-Filmen besser nicht als Kriterium führe. Tatsächlich vielschichtige Charaktere gab es in "Alien" und "Alien²", mit etwas Wohlwollen punktuell auch noch in "Alien 3", aber ansonsten ist dieser Kosmos ein Dorado für platte Figuren: harte BlackOps, harte Cops, selten dämliche Teenager etc..
 
Mich wundert ehrlich gesagt, dieses neue Verlangen nach "Tiefe" in Action Filmen - wenn ich zurückdenke, womit ich aufgewachsen bin in 80/90er. Die ganzen Sly, Arnie, Van Damme, Jackie Chan "Schlag mich tot" waren alle flach, hat dem Spaß trotzdem keinen Abbruch getan, sogar im Gegenteil; wenn ich deepes Storytelling möchte, schau ich mir Arthouse und Dramen an...
 
Teil 1 würde ich 9/10 geben, Teil 2 solide 8/10.
Jeweils bewertet in ihrer Kategorie bzw. ihrem Genre, also nicht unbedingt verglichen mit "Schindlers Liste" und so.

"Platte Figuren" ist dabei etwas, was ich bei _sämtlichen_ Predator-Filmen besser nicht als Kriterium führe. Tatsächlich vielschichtige Charaktere gab es in "Alien" und "Alien²", mit etwas Wohlwollen punktuell auch noch in "Alien 3", aber ansonsten ist dieser Kosmos ein Dorado für platte Figuren: harte BlackOps, harte Cops, selten dämliche Teenager etc..
Mich wundert ehrlich gesagt, dieses neue Verlangen nach "Tiefe" in Action Filmen - wenn ich zurückdenke, womit ich aufgewachsen bin in 80/90er. Die ganzen Sly, Arnie, Van Damme, Jackie Chan "Schlag mich tot" waren alle flach, hat dem Spaß trotzdem keinen Abbruch getan, sogar im Gegenteil; wenn ich deepes Storytelling möchte, schau ich mir Arthouse und Dramen an...
Vergleicht doch mal den Predator mit Arnie mit Prey im Hinblick auf die Truppe rund um den Protagonisten. Welche bleiben eher in Erinnerung und warum?
Dann kann man sich fragen, welche Entwicklung der Protagonist durchlebt und in wie fern ihn die Ereignisse beeinflussen?

@Mahoy: Es geht nicht darum aus einem Actionfilm eine Charakterstudie zu machen. Ich setze viel früher an und frage mich warum einige Filme Charakterentwicklung hinten runter fallen lassen oder (besonders in Bezug auf Frauenrollen) völlig unpassend darstellen? Dabei finde ich besonders kurios, wenn ein Arnold-Schwarzenegger-Film aus den 80ern dabei besser abschneidet als aktuelle Filme.
 
Vergleicht doch mal den Predator mit Arnie mit Prey im Hinblick auf die Truppe rund um den Protagonisten. Welche bleiben eher in Erinnerung und warum?
Um ganz ehrlich zu sein, erinnere ich mich nur nach den Texaner mit seiner Minigun - und zwar wegen seiner Minigun. Und an den Indianer, womit die Brücke zu Prey geschlagen wäre. ;)

Prey fokussiert sich stark auf die Beziehung der Geschwister, die zwar auch nicht hochkomplex ist, aber doch deutlich stärker herausgearbeitet ist als sehr stereotype Waffenbrüderschaft von Dutschs Truppe. Selbst Dutch selbst entwickelt sich im Laufe des Films praktisch gar nicht - aus einem total selbstsicheren Kämpfertypen wird ein leicht erschütterter Kämpfertyp, weil er mit einem ungewohnten Gegner konfrontiert wird - nicht aber mit sich selbst und seinen Lebensentscheidungen.

Eine Reflektion darüber, wer in in den Settings der Filme eigentlich der Predator, also das größere/schlimmere Raubtier ist, findet unter den Charakteren niemals statt. Das bleibt dem Publikum überlassen und im Grunde in den Filmen 1, 2 und Prey am besten angeregt. Einmal geht es um militärische Gewalt, dann um urbane Gewalt und in Prey um den Kampf Mensch gegen Natur. Also sogar eine sehr logische Fortsetzung.

Darüber hinaus ist diesbezüglich eigentlich nur noch "Predators" erwähnenswert, der allerdings charakterliche (Selbst-) Reflektion auch nur anreißt und ansonsten versucht, möglichst viele Varianten des "Raubtiers Mensch" auf einmal in die Arena zu setzen.
Alle anderen Filme sind Horrorfilme nach Schema F, nur mit einem Yautja als (eines der) Monster und kaum der Erinnerung wert.


Dann kann man sich fragen, welche Entwicklung der Protagonist durchlebt und in wie fern ihn die Ereignisse beeinflussen?
Darüber könnte man reden, wenn thematisiert worden wäre, wie - ich überspitze mal eben gnadenlos - Dutch nach den Ereignissen im Dschungel einen Buchladen eröffnet und Harrigan nach den Erlebnissen in Los Angeles einen Taco-Stand.
Sie bleiben jedoch genau das, was sie schon vorher waren, lediglich mit der Ergänzung, sich in ihrem jeweiligen Revier als Alpha-Predator durchgesetzt zu haben.

Das ist keine charakterliche Entwicklung, sondern die Erfüllung des Fazits, das sich durch alle Filme zielt: "Leg dich nicht mit Homo sapiens an, wir haben eine starke Affinität zu großen Knüppeln und opponierbare Daumen!" :D
 
Flucht aus Pretoria
Nach einer wahren Begebenheit.
Radcliffe als politischer Gefangener des Apartheid Staats South Africa, plant mit Gleichgesinnten die Flucht aus dem Gefängnis für Weiße. Fand den sehr spannend bis zum Schluss!
 
Nope (IMAX) 7,5/10
 

Anhänge

  • Nope.png
    Nope.png
    273,2 KB · Aufrufe: 6
  • Filmpalast Kassel - Robert Hofmann.png
    Filmpalast Kassel - Robert Hofmann.png
    2,5 MB · Aufrufe: 6
Hollow Man: 8/10

Hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Cooler SciFi-Horror von Paul Verhoeven. Kevin Bacon als fieser unsichtbarer Wissenschaftler.
 
Moonfall 5/10

Hab ja schon so einige Verschwörungstheorien und Filme über den Mond gesehen, aber das toppt wirklich alles! Abstruser geht's nicht! :lol:
Alles irgendwie austauschbar mit anderen Katastrophenfilmen (vom gleichen Macher), teils wieder extrem übertrieben (Start des Space-Shuttle usw.) und unrealistisch.

Kann man sich mal antun. Vorher Hirn abschalten (wie üblich bei solchen Filmen), danach schnell wieder vergessen (ach ja, geht ja nicht, Hirn war ja abgeschaltet :D)!
 
Zurück