Es wird doch immer überall erzählt, dass Batterieautos die rund-um-sorglos-Lösung für alles werden, wieso sollte man zusätzlich noch einen Erstwagen brauchen
?
Dann gehörst du nicht zur Zielgruppe der PKW-Hersteller. Reine Zweisitzer oder 2 Sitze + 2 Notsitze bekommt man praktisch nur noch als Sportwagen oder eben als Leichtfahrzeug.
(Vorschlag für deine obigen Anforderungen:
https://piaggiogroup.com/en/ape-electric)
Das hat aber nichts mit Batterieautos zu tun, sondern mit der Marktpolitik allgemein. Die Hauptabsatzmärkte sind Firmenwagen, die Prestige haben müssen, Kutschen für besserverdienende Familien und SUVs für Rentner mit Rücken, die vorher Familienkutsche gefahren sind und sich jetzt garantiert nicht verkleinern wollen. Die meisten anderen können sich ja nur noch gebraucht leisten und niemand entwickelt für den Gebrauchtmarkt. Auch die B-Riege der Hersteller füllt keine Nischen, sondern entwickelt genau den gleichen Kram in einfach für ärmere Märkte in Osteuropa und Asien.
Ich selbst habe mich dumm und dusselig nach einem Auto gesucht, in dem zwei Leute bequem mit großem Gepäck in den Urlaub fahren oder notfalls mal zwei weitere Leute zum Flughafen/Bahnhof/Zielen in nächster Umgebung mitnehmen können. Das ganze in leicht/sparsam/kompakt. Aber Pustekuchen. Der Markt ist gestaffelt wie folgt
- "zwei Leute eng" (Smart)
- "zwei Leute sehr eng und zwei Kinder eng" (Kleinstwagen)
- "zwei Leute eng und zwei Kinder eng" (Fox & Co)
- "zwei Leute eng und zwei Kinder eng und etwas Gepäck" (~Polo)
- "vier Leute eng und etwas Gepäck" (Golfklasse)
- "vier Leute eng und viel Gepäck" (Golf Variant)
- "zwei Leute okay, zwei Leute eng und viel Gepäck" (Oktavia)
- "zwei Leute bequem, zwei Leute okay und viel Gepäck" (Superb)
Am Ende habe ich sogar mal in die technischen Daten von älteren Exoten geschaut, in der Hoffnung was zu finden - aber so ein Z3 Coupe ist mittlerweile nicht nur ziemlich teuer geworden, sondern wiegt schon 1,5 t und säuft wie 1,5 t, die mit Technik der 90er schnell gemacht wurden.