Warum wird UAC immer gebasht?!

Stefan Payne

Kokü-Junkie (m/w)
Ja, warum eigentlich?

Halten wir uns mal an die Fakten:

a) identische Funktionen gibts 'woanders', sprich Linux, Mac OSX schon immer.
b) es ist seit Jahren möglich, Software so zu schreiben, das man sie als Benutzer installieren und benutzen kann, ohne Administratorrechte...
c) ist es solangsam notwendig gewesen, das zu implementieren
d) haben die Softwarehersteller Punkt B immer noch nicht gebacken bekommen!

Ja und wie zwingt man jetzt die Softwarehersteller dazu, ihre Software so zu schreiben, das man sie auch als User nutzen kann und nicht Administrator sein muss??

PS: auch Spiele kann man so schreiben, das man KEIN Administrator sein muss!
 
Ja und wie zwingt man jetzt die Softwarehersteller dazu, ihre Software so zu schreiben, das man sie auch als User nutzen kann und nicht Administrator sein muss??

Das ist zweitrangig. ;)

Die primäre OT-Frage ist:

Warum kriegen Software-Hersteller es (meistens) nur hin, ihre Software zu 'Installieren'? Warum lässt eine DE-Installation immer wieder Reste über?
'Hinter sich aufräumen' scheint 'out' zu sein :hmm:
 
Das Problem ist, dass viele den Sinn hinter UAC nicht kennen und auch keinerlei Erfahrungen mit anderen Betriebssystemen als Windows haben, daher wird die Funktion als "neu" empfunden und ist dadurch schonmal ein potentiell angreifbarer Punkt.

Ich persönlich habe nicht wirklich was gegen UAC, jedoch fällt es doch störend auf, wenn beim spielen plötzlich sone Meldung auftaucht. Sicher ist es nicht Microsofts Schuld, dass die Programmierer die Spiele und Programme so schreiben, jedoch mag ich deswegen nicht immer aus dem Spiel geworfen werden. Andererseits find ich es recht informativ zu sehen welches Programm wie tief vordringt. Daher bin ich imo zwischen Pro und Contra hin und her gerissen.

@MrMorse: Damit mehr Leute Reinigungs-Software kaufen ;). Mir ist das Phänomen in letzter Zeit auch verstärkt ausgefallen und ich wüsste nicht was ich ohne die kleinen Putzerlein machen würde -.-

MfG
GoZoU
 
Am Anfang war die UAC ja praktisch unbenutzbar, weil diverse Programme dafür nicht angepasst waren und einfach ihre Einstellungen nicht speichern konnten. Popup kam natürlich keins. Daher hab ichs dann auch deaktiviert.
Aber grundsätzlich natürlich nicht total sinnloas, auch wenn ichs es etwas befremdlich finde, dass selbst der admin das Zeug bestätigen muss. Andererseits ist bei Windoof natürlich erstmal jeder Nutzer Admin, bis man die Rechte einschränkt. Das bekam MS noch nie gebacken, und so schnell werden die auch keine sinnvolle Nutzerverwaltung hinbekommen. Vielleicht 2010 dann...

Linux und Unix sind da halt von der Pike an anders strukturiert, und root ist natürlich nicht ganz dasselbe wie ein popeliger Admin. :D
Wobei su ja auch in die Kritik kam, weil viele das zu oft nutzen und man sich da gerade mit der shell wunderbar das System zerschießen konnte. Manche Distros wie Ubuntu setzen da mittlerweile auf sudo.
Aber unterm Strich klappt es mit den Rechten, Installationen etc. da recht gut. Allerdings müllts einem bei Linux auch das Homeverzeichnis zu, da werden ja hunderte von Configfiles für jeden Käse angelegt. Nur sind die alle versteckt, daher fällts nicht so auf. Ist natürlich trozdem etwas robuster und lässt sich leichter umhacken als MS' kryptische Configschlüssel.

Naja, mein Fazit: Vielleicht geb ich der UAC in ein paar Monaten mal wieder ne Chance. Ansonsten bleibt sie halt aus, mich störts nicht. :)
 
Für mich war UAC das Feature, weshalb ich Vista egal nun, ob die 32er Notebook Version oder meine 64er Ultimate Version, in die Tonne treten wollte. Nicht mal WinRAR ließ sich gescheit installieren und mit meinem lebenslang gültigen Key freischalten. Dann lief nicht mein SolidWorks 2005. Auf eine neue Version will ich aus finanziellen Gründen nicht updaten und für das bisschen, wofür ich's daheim brauche, reicht diese Version allemal. Dann hab ich noch eine uralte Datenbank auf Paradox-Basis, welche nicht läuft, weil Windows sich weigert, den Installationspfad im Treiberhilfsprogramm anzulegen. Wenn man's händisch macht und die UAC auslässt geht die Anwendung einwandfrei. Deswegen empfinde ich all diese kleinen Stolpersteine und das laufend bestätigen müssen, was ich da tue als Gängelei seitens Microsoft. Bei mir bleibt das aus - auch in Zukunft - basta!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unter Linux, egal welches Derivat, hatte ich solche "Probleme" nicht.
Das liegt aber nicht an Linux sondern daran das die Softwareprogrammierer auf den Umstand das Linux ein Mehrnutzerbetriebssystem ist, Rücksicht nehmen.

Das haben sie bisher unter Windows nicht getan, da hat man eher 'be admin!' geschrieben, in die Hilfedatei...

M$ musste etwas tun und UAC ist notwendig, hättens nur schon früher einführen sollen, in einer 'leichten' Version...
 
Was änderts dran, wenn's so stümperhaft programmiert wurde? Ein solches Feature muss einfach 100% funktionieren und nicht 100% behindern.
Es tut doch 100% funktionieren.
Wenn man allerdings Uralt Software die gar nicht für Vista entwickelt wurde auf ein modernes Betriebssystem wie Vista installieren will, und UAC hat was dagegen, dann sollte man sich doch mal gedanken darüber machen wer hier was falsch macht und neuere Software benutzen;) Denn damit gibts dann keine Probleme.
Bei mir persönlich ist UAC aktiviert, und es gibt damit null Probleme. Liegt wohl daran das ich mit meiner Software auf dem aktuellen Stand bin.
Und das man ab und zu ein Programmstart durch einen Klick bestätigen muss, ja mei, davon fällt mir auch nicht gleich der Finger ab.
 
Es tut doch 100% funktionieren.
Wenn man allerdings Uralt Software die gar nicht für Vista entwickelt wurde auf ein modernes Betriebssystem wie Vista installieren will, und UAC hat was dagegen, dann sollte man sich doch mal gedanken darüber machen wer hier was falsch macht und neuere Software benutzen;) Denn damit gibts dann keine Probleme.
Bei mir persönlich ist UAC aktiviert, und es gibt damit null Probleme. Liegt wohl daran das ich mit meiner Software auf dem aktuellen Stand bin.
Und das man ab und zu ein Programmstart durch einen Klick bestätigen muss, ja mei, davon fällt mir auch nicht gleich der Finger ab.
Tjo, ich müsste eigentlich den Programmierern knochenhart in den Allerwertesten treten, da sie so einen Scheiß fabriziert haben, der unbedingt Adminrechte benötigt. Aber die sind genauso wenig greifbar, wie die nötige Kohle, um neue vistakompatible Updates anzuschaffen, bzw. die Manpower um die alte Datenbank mit ihren 1000en von Datensätzen in eine neue modernere zu überführen. Und deswegen bleibt UAC weiterhin aus, ganz egal welche Gefahren das für das OS birgt.

An meinem Rechner bin ICH Admin, habs sogar schwarz auf weiß auf meinem PCGH T-Shirt. :fresse:
 
@kmf

Nunja, das ist doch nur mal wieder ein Beweis für meine Aussage, das M$ solangsam die Daumenschrauben anziehen musste, um die Programmierer von Fremdprogrammen dazu zu 'überreden', das man den Admin nicht braucht.

Das ist im prinzip schon seit mehreren Jahren möglich, eigentlich hätten diese Herrschaften spätestens mit Windows 2000 mit der Entwicklung von Multi-User Programmen beginnen _MÜSSEN_, hat aber keine Sau interessiert, stattdessen schreibt man in die Readmes solch einen bullshit wie 'be Admin'...
 
UAC krankt größtenteils an schlampig programmierter Software. [sarkasmus] Natürlich muss jegliche Einstellung in die Registry gespeichert werden, natürlich braucht jede Software Adminrechte, um z.B ein MP3 abzuspielen [/sarkasmus]

Insofern hat es MS eh versucht zu entschärfen, indem Registry-Zugriffe umgeleitet werden. Nur hätte man auhc da noch mehr tun können, z.B. ne Möglichkeit explizite Ausnahmen anzulegen, welche meinetwegen mit einem Hash gesichert werden, um zu verhindern, dass die *.exe mit einem Schadprogramm ersetzt wird.

@Adrenalize: So unausgereift ist das Mehrbenutzersystem von Windows (Vista) gar net. Der C:/Users-Ordner lässt sich als Äquivalent zum /usr unter Linux sehen. Dass es net wirklich klappt, sehe ich auch eher als Schuld der Softwarehersteller. Kannst ja mal gucken, wieviele Programme sich nen Ordner im "/Users/[Benutzername]/AppData/Local"-Verzeichnis anlegen, viel finde ich hier bei mir eigentlich net...

Naja, UAC hab ich trotzdem laufen. Nach einer Neuinstallation wird sie ausgeschaltet, bis alles installiert ist, danach wieder aktiviert. Solange man net im Stundentakt an Systemdateien rumbastelt bzw Zeug installiert, lässt sich die UAC schon ertragen.
 
UAC krankt größtenteils an schlampig programmierter Software. [sarkasmus] Natürlich muss jegliche Einstellung in die Registry gespeichert werden, natürlich braucht jede Software Adminrechte, um z.B ein MP3 abzuspielen [/sarkasmus]
Microsoft fordert es ja auch heruas, in XP war jeder neu erstellte User doch gleich Admin, wenn ich mich recht erinnere. Rechte mussten umständlich in der Computerverwaltung bei den dortigen Benutzereinträgen geändert werden (Hauptnutzer, eingeschränkter nutzer), weil man in der systemsteuerung ja nur Name und den doofen Avatar wählen kann. Gitarre oder Quietscheentchen, das ist wirklich ne fundamentale Einstellungsoption, sowas gehört absolut in die Systemsteuerung, MS. Ihr habt es drauf, Jungs! :ugly::D
@Adrenalize: So unausgereift ist das Mehrbenutzersystem von Windows (Vista) gar net. Der C:/Users-Ordner lässt sich als Äquivalent zum /usr unter Linux sehen. Dass es net wirklich klappt, sehe ich auch eher als Schuld der Softwarehersteller. Kannst ja mal gucken, wieviele Programme sich nen Ordner im "/Users/[Benutzername]/AppData/Local"-Verzeichnis anlegen, viel finde ich hier bei mir eigentlich net...
Das meiste landet glaubich in Romaing, ein Teil noch in LocalLow (z.B. Java), Savegames fliegen auch noch in den eigenen Dateien mit rum. Jeder grad wie er lustig ist, derselbe Sauverhau wie unter XP. Das einzige was an Vista "reif" ist, ist MS Paint, das aselt seit Jahren vor sich hin und ist immer noch auf dem Stand von Win95.
Wobei, gibt noch ein paar andere Leicchen.

Linux ist auch nicht das goldene vom Ei, da landet halt auch nur alles im Home-Verzeichnis. Hast du mal versucht ne Gnome.rc zu editieren? erstmal rausfinden, welche der fünf vorhandenen die aktuelle ist. Und das ist einem Heuhaufen aus gefühlten 200 versteckten Configfiles, manche mit Ordner, manche ohne. MS hat diese grausame Registry, unter Linux ist es ein Misthaufen an Configfiles, verstreut auf 1-2 Bereiche im Filesystem.

Aber insgesamt steht GNU/Linux besser da, aber die konnten sich ja auch die recht gute Userverwaltung der Unix-Systeme abschauen. Das ist einfach eine andere ecke als Windows. aber auch Linux hat Achillesfersen, Verwaltung und Erkennung moderner Komponenten wäre eine...
 
Der bei der Installation angelegte Account war immer Administrator. Wenn man in der Systemsteuerung neue User hinzugefügt hat, wurde man dort gefragt, ob es ein Admin oder eingeschränkter User sein sollte.

Was ich eigentlich sagen wollte: Windows stellt den Entwicklern durchaus Möglichkeiten zur Verfügung, um Einstellungen ect. verknüpft mit den Benutzerkonten, ausserhalb von Bereichen welche Administratorrechte benötigen, abzulegen. Nur macht es keiner.

Bei Linux ist es, denke ich, so, dass die Community, von welcher ein Großteil der Software stammt, selber darauf Wert legt, alles "ordentlich" zu machen.
Dass die ganzen Unix-Derivate in Sachen Rechteverwaltung weiter als Windows sind, will ich gar net abstreiten, UAC finde ich, ist trotzdem eine gute Entwicklung. Wenn sich die Softwareentwickler am Riemen reissen würden, bekäme man kaum noch solche Dialoge zu Gesicht.
 
also mich hat das UAC genervt und genau deswegen hab ich es auch ausgeschaltet. ich bin der alleinige nutzer meiner rechner und will schlichtweg nicht ständig systemanfragen bestätigen müssen.

UAC ist ne gute entwicklung die schon lange überfällig war, aber es fehlt halt die nötige unterstützung.

ich kann die mangelnde unterstützung aber auch irgendwo nachvollziehen... wer hat denn aktuell schon Vista? leute die nur office arbeiten erledigen haben immer noch xp.
gamer, hardwarefreaks und sonstige leute die vista nutzen, benötigen UAC auch eher weniger. behaupte ich jetzt mal so ^^ was der bauer nicht kennt frisst er auch nicht ;)
 
ich kann die mangelnde unterstützung aber auch irgendwo nachvollziehen... wer hat denn aktuell schon Vista?
Was hat das mit Vista zu tun?!
Lies mal was ich in diesem Thread geschrieben hab...


Das hat rein garnix mit Vista zu tun sondern einfach nur damit das die ISVs zu blöde waren, ihre Software so zu schreiben, das sie ohne Adminrechte auskommen täte.
 
das hab ich soweit schon geschnallt ;)

nur denk doch mal etwas anders. die softwareentwickler haben vielleicht schlichtweg keinen bock gehabt die sache richtig zu implementieren. nach den ersten resonanzen fällt den usern UAC eher negativ auf, also wiso überhaupt was darauf optimieren wenn es eh keiner nutzt bzw will?!
 
das hab ich soweit schon geschnallt ;)

nur denk doch mal etwas anders. die softwareentwickler haben vielleicht schlichtweg keinen bock gehabt die sache richtig zu implementieren. nach den ersten resonanzen fällt den usern UAC eher negativ auf, also wiso überhaupt was darauf optimieren wenn es eh keiner nutzt bzw will?!

Eben weil die Programmierer keinen Bock haben, fällt die Resonanz der User negativ aus!
Wenn die Softwareprogrammierer ihre Arbeit richtig erledigen würden, müsste die UAC sich gar nicht melden, da überhaupt keine Zustimmung des Admin erforderlich wäre.
Da liegt doch das ganze Problem der nicht optimierten Software.
Bei richtig programmierter Software würde die UAC höchstens beim Start der EXE-Datei für die Installation nachfragen und danach wäre das Thema abgehakt.
 
Zuletzt bearbeitet:
UAC hat mit "Admin vs Nichtadmin" ja gar nicht so viel zu tun, denn selbst beim Admin-account kommen diese Popups. Was wohl sinnvoll ist, wenn Windows die Leute nach wie vor dazu motiviert, lieber Adminaccounts zu erstellen (vermutlich gibt es immer noch genug Programme, die ohne Adminrechte nicht oder nicht richtig laufen).
Das ist also eine Sache, die komische Benutzerverwaltung, die Windows seit NT da hat.
die andere Sache ist UAC und Programme, die anfangs ihre Einstellungen nicht speichern konnten wegen der UAC. Nicht jeder Entwickler kann oder will seine Software über Vorabversionen von Windows auf zukünftige Features anpassen, daher gabs da halt direkt nach dem Vista-Release Probleme. aber mittlerweile sollten die meisten Programme mit UAC wohl klarkommen.

Trotzdem finde ich es komisch, dass MS selbst beim Adminaccount die Bestätigungen verlangt. Admin sollte alles dürfen, immer, und daher sollte man diesen Zugang nicht zum normalen Arbeiten, sondern nur für Systempflege nutzen.
Wenn der admin auch UAC hat, impliziert dass, dass MS davon ausgeht, dass man als User mit dem Adminaccount arbeitet. Aber wieso? Weil Hauptnutzer und eingeschränkter Nutzer so grottig sind?
Irgendwie ists halt komisch. :hmm::D
 
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