Verschieden Fragen zum Airflow uvm.

cripto

Kabelverknoter(in)
Hallo PCGH User,

Da ich mein Gehäuse besser belüften will muss ein "Airflow" entstehen.
Jetzt bleibt die Frage offen: Was ist ein Airflow? Wie funktioniert dies? Wie viele Gehäuselüfter brauche ich dazu?
Ich besitze ein Thermaltake Overseer RX-I Gehäuse.
Außerdem wüsste ich auch gerne welche CPU Kühler ~40€ gut punkten. Verbaut habe ich ein Intel i5 3470, eine Zotac GTX 680 AMP! Edition und low profile Ram.
 
Was ist ein Airflow?
Ein gerichteter Luftstrom innerhalb des PC Gehäuses zum maximalen Wärmetransport mit möglichst wenigen Lüftern.

Wie funktioniert dies?
Durch bestimmte Lüfteranordnungen.

Wie viele Gehäuselüfter brauche ich dazu?
Mindestens 2.
Einer der vorne Luft reinsaugt und einer der hinten Luft rausbläst.


Wenn du ein Overseer-Gehäuse benutzt sind da doch sowieso massenhaft große Lüfter (bereits richtig) verbaut und die Gehäuselüftung bereits sehr sehr gut.
 
Ok erstmals vielen dank für deine Antwort. Beim Overseer ist an der Front und am Deckel ein 200mm und an der Rückseite ein 120mm Lüfter verbaut. Wenn ich jetzt beispielsweise ein CPU Kühler einbauen wollen würde, müsste ich was an der Lüfteranordnung ändern um ein guten Airflow zu erreichen? Welche CPU Kühler würdest du bei ~40€ empfehlen?
 
Die Gehäusebelüftung dieses Gehäuses ist so wie sie ist schon optimal angeordnet (vorne 200mm rein, hinten 120+200mm raus), du musst daran nichts verändern.

Für den Kühler der CPU kommts drauf an ob du stark übertakten willst oder nicht. Wenn dir mäßiges OC (grob 4,2 GHz auf allen Kernen die Kante) reicht tuts auch ein günstiger TrueSpirit, wenns mehr sein soll könnte man einen Macho oder Brocken oder ähnliches verwenden.
 
Da ich meine non K CPU nicht OC'en kann werde ich wahrscheinlich ins untere Sortiment greifen. Welche CPU Lüfter sind außerdem True Spirit noch empfehlenswert. Eine nicht allzu schwere Montage ist mir auch wichtig.
Cooler Master Hyper TX3 Evo, Arctic Cooling Freezer Extreme Rev.2 sind diese Empfehlenswert?
 
Hoppala, ist ja einer ohne K. :D

In dem Falle kannste quasi jeden Kühler im Bereich 20-25€ nehmen oder entsprechende Reviews zur Lautstärke lesen. Leistungsstark genug sind die alle bei weitem da ein unübertakteter 3470 ohnehin kaum Abwärme abgibt (damit meine ich in der Praxis meist nicht mehr als 50-60W).
 
Hallo, alles was du zu Airflow wissen musst kann ich dir in diesem Post erklären. Es gibt in etwa 3 Typen von Airflow, die alle ihre Stärken und Schwächen haben.
Überdruck
Das ist das, was man gerne für Server verwendet, aber auch für CPU starke Computer. Man hat 3 oder mehr starke Frontlüfter, und hinten einen Lüfter. An der Seite und oben keinen.
Die CPU's sind direkt hinter den starken Frontlüftern positioniert, um von dem Luftstrom profitieren zu können. Durch den Überdruck gelangt auch nicht so viel Staub ins Gehäuse, wird alles hinten rausgedrückt.
Unterdruck
Das ist wohl das, was die meisten Leute verwenden. Meistens ist es dann, 1 Lüfter hinten, 2 Lüfter oben. Vorne ist der Lüfter nicht zwingend nötig, da durch den Unterdruck durch alle Löcher und Ritzen neue Luft in das Gehäuse gelangt. Der Nachteil hierbei ist, dass das System schneller verstaubt und deswegen schneller ausfallen kann.
Ausgeglichen
Das ist eben vorne rein, hinten raus. Meiner Meinung nach, die schlechteste Kombination, da man weder die beste Kühlleistung erhält, noch das System am stabilsten läuft.
 
Zwei Anmerkungen:
1.) Der Unterschied der verschiedenen Varianten ist im privaten Bereich und normalen PCs wie dem des TEs so minimal dass es fast Messungenauigkeit ist und
2.) Mit "Stabilität" hat die Lüftungsart absolut nichts zu tun. Stabil ist im Werkszustand alles unterhalb der Abschalttemperatur, und das funktioniert bei privaten PCs auch ganz ohne Gehäuselüfter oder Airflow da die Komponenten entsprechend ausgelegt sind dass sie auch bei den Nulpen noch (irgendwie) laufen die ihren PC in nen Nachttischschrank stellen (und dann hier fragen warum die Lüfter so aufdrehen...). ;)
 
Zwei Anmerkungen:
1.) Der Unterschied der verschiedenen Varianten ist im privaten Bereich und normalen PCs wie dem des TEs so minimal dass es fast Messungenauigkeit ist und
2.) Mit "Stabilität" hat die Lüftungsart absolut nichts zu tun. Stabil ist im Werkszustand alles unterhalb der Abschalttemperatur, und das funktioniert bei privaten PCs auch ganz ohne Gehäuselüfter oder Airflow da die Komponenten entsprechend ausgelegt sind dass sie auch bei den Nulpen noch (irgendwie) laufen die ihren PC in nen Nachttischschrank stellen (und dann hier fragen warum die Lüfter so aufdrehen...). ;)

Doch das hat es. Wenn ein PC im Dauerbetrieb eingesetzt wird ist es eine Frage der Zeit, bis es zum Aufall kommt. Je weniger zusätzliche Bauteile vorhanden sind so geringer ist die Ausfallchance des Gesamtsystems. Und mit Überdruck verstaubt der Computer nicht so schnell. Das heißt, es läuft insgesamt stabiler.
 
Vielen dank für eure Hilfe erstmal. Ich bin grad an 2 schöne CPU Kühler gestoßen... Der Arctic Cooling Freezer Extreme Rev.2 der wird sicherlich ausreichen für mein System... Aber lohnt es sich nicht für 10€ mehr gleich einen Alpenföhn Brocken 2 CPU-Kühler zu besorgen?
Was meint ihr? :)
 
Doch das hat es. Wenn ein PC im Dauerbetrieb eingesetzt wird ist es eine Frage der Zeit, bis es zum Aufall kommt. Je weniger zusätzliche Bauteile vorhanden sind so geringer ist die Ausfallchance des Gesamtsystems. Und mit Überdruck verstaubt der Computer nicht so schnell. Das heißt, es läuft insgesamt stabiler.


Du solltest dir die Bedeutung von "stabil" mal genauer ansehen... stabil bedeutet dass ein PC ohne Rechenfehler und Abstürze funktioniert. Das hat zunächst weder was mit Lüftern noch mit Staub oder ob die CPU bei 20, 50 oder 90°C läuft zu tun.

Dass die allgemeine Ausfallwahrscheinlichkeit etwas höher sein dürfte ist völlig richtig - bis aber ein privater Rechner durch Staubbelastung, zu hohe Temperaturen und ähnliches tatsächlich ausfällt bedarf es der ganz ganz harten Keule, da darfste vor Staub wirklich den Lüfter nicht mehr sehen. Entsprechend steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit in den ersten 3-5 Jahren von gefühlt 1% auf 1,2% oder sowas.
Die Bediungungen wo wirklich der Staub und die Wartung eines PCs einen Ausfall provozieren sind so hart dass da auch keine Lüfteranordnung was dran machen könnte. :D

Einfach ein mal im Jahr das Ding aufmachen, den groben Staub entfernen und gut ist - dann ist man schon weiter als der allergrößte Teil der PCs da draußen die niemals entstaubt werden (und trotzdem laufen...).


@cripto: Der Aufpreis lohnt sich nicht, da es am Ende völlig egal ist ob deine CPU unter Last nun 60 oder 65 oder 55°C hat. Mit alle den genannten Kühlern wirst du weit unter der Temperatur liegen wo man anfangen sollte einzugreifen (alles unter 90°C ist theoretisch noch vertretbar, erst über 100 schaltet die CPU sicherheitshalber ab).
 
Doch das hat es. Wenn ein PC im Dauerbetrieb eingesetzt wird ist es eine Frage der Zeit, bis es zum Aufall kommt. Je weniger zusätzliche Bauteile vorhanden sind so geringer ist die Ausfallchance des Gesamtsystems. Und mit Überdruck verstaubt der Computer nicht so schnell. Das heißt, es läuft insgesamt stabiler.

Wenn ich einen PC im Dauerbetrieb einsetzen will hänge ich ihn hinter eine USV, deiner Logik nach erhöht das aber meine Ausfallwahrscheinlichkeit, und nu?
Überdruck gibts in der Form im PC erstmal gar nicht und wenn du tiefer in die Sache einsteigst wirst du auf den Umstand stoßen das schnell strömende Luft einen Unterdruck erzeugt, weshalb die ganze Diskussion in Verbindung mit Druck totaler Nonsens ist. Außerdem ist bei halbwegs aktuellen Gehäusen mit Öffnung im Deckel weit weniger an Lüftern notwendig als hier manchmal rüberkommt. Front rein, Heck raus, an der CPU noch einen und der Drops ist gelutscht. Alles andere führt nur noch zu geringer Steigerung der Kühlleistung und steht selten in gutem Verhältnis zur Lautstärke. Wer deutlich mehr benötigt sollte sich lieber mit Wasserkühlungen anfreunden oder das Kühlkonzept überdenken.
 
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