News Thermaltake E600 MX: Was steckt hinter der "revolutionären" Centralized Thermal Efficiency?

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Thermaltake hat mit dem CTE E600 MX ein neues Gehäuse vorgestellt, welches mit "revolutionärer Centralized Thermal Efficiency" überzeugen soll. Durch eine um 90 Grad gedrehte Orientierung des Mainboards verspricht der Hersteller einen besseren Airflow.

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Silverstone baut Gehäuse mit 90° gedrehtem Mainboard seit über 10 Jahren. Seit ich das Raven 1 hatte, wundere ich mich, warum nicht mehr Hersteller diesen Aufbau nutzen.
Und wenn Thermaltake dieses Layout (wie nennt man das eigentlich? Rear-up?) mit einem Zwei-Kammer-System kombiniert, kann ich nur sagen: ENDLICH!
Ich hatte genau so etwas (nur ohne Glas und RGB-Zeux) vor Jahren bei verschiedenen Herstellern (u.a. bei Silverstone) angeregt, und wenn überhaupt eine Antwort kam, war es sinngemäß "haben wir nicht, ist auch nicht geplant".

Das i-Tüpfelchen wäre, wenn Thermaltake die Front-, Rück- und Seitenteile als Option komplett geschlossen anbietet (rechte Seite evtl noch mit Aussparung für den Netzteillüfter), dann ist das Ding quasi schon in meinem Einkaufswagen (wenn sich der Preis im Rahmen hält), und meine FT02 kann endlich in Rente gehen.

EDIT: Ich sehe grad (beim genauen Durchlesen des Artikels), dass es die Reihe schon seit letztem Jahr gibt. Ist leider bisher völlig an mir vorbei gegangen.
 
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Nichts neues, so wie es der Vorschreiber schon sagte.

Coolermaster hat einige Gehäuse ebenfalls mit sogar noch zwei zusätzlichen Mainboardausrichtungen, inklusive Spiegelungsausrichtung für alle Ausrichtungen, in einem luftdurchlassigen zweigeteilten Gehäuse im Angebot!
Ich hab alle Möglichkeiten in meinen beiden C700P Black schon ausprobiert.
Letztlich hat sich die um 90° gedrehte Variante mit I/O-Panel oben am effektivsten herausgestellt, auch wenn die Grafikkarte im 1. PCI-E x16-Slot sitzt.
Also für eine reine Luftkühlung der AMD-Systeme recht optimal und leise, sofern man die zum Gehäuse von Cooler Master mitgelieferten Lüfter durch leisere ersetzt!
Das einzige was man unbedingt beachten muß, man sollte diverse Verlängerungen von Daten- und Stromversorgunsleitungen innen und außerhalb des Gehäuses einplanen, je nach Rotation in unterschiedlicher Verlängerungslänge!
Effektiver wird es mit einer CPU-AiO-Wasserkühlung, aber auch zusättlich mit einer GPU-AiO-Wasserkühlung.
Achtung, besser nur 240iger, oder 280iger mit max. 38mm Radiatordicke und max. 25mm Lüfterdicke nutzten, dann spart man sich kreatives Nacharbeiten!
Dann kann man auch bei der konventionellen Mainboardausrichtung bleiben, wenn man das Mainboard gespiegelt verwenden möchte, so wie bei mir, weil ein PC rechts und einer links vom Schreibtisch steht und die Glasseitenteile jeweils zum Schreibtisch zeigen sollen.
Ab hier ist Kreativität gefragt, denn Wakü im oberen Gehäusebereich, erforderte eine Anpassung, zumal auch noch jeder PC ein vollwertiges DVD-Laufwerk bekommen sollten, wofür kein mitgeliefertes Material im C700P-Zubehör zu finden ist, .
Letztlich wurde mit zusätzlicher Nutzung einer AiO-Wakü an der Gehäuserückwand dieses weggelassen, da ich aktuell hier zu Versuchszwecken, zwei 140 SW 3 in der Front verbaut habe.
Die 360-AiO von Arctic Cooling Freezer 2 für den R9 5800X und die Alphacool 360-AiO für aktuell noch RX 6950XT in Ausrichtung liegend nach Unten auf dem Trennblech und Riserkabel PCIe 4.0, unterstützt von 2x BQ SW 3 max. 1000Ppm am Boden und von 2x 140 BQ SW 3 max. 1000 Rpm an der Front welche die Kühlluft ins Gehäuse blasen, alsoe quer durchs Gehäuse, ohne das im Alltags- und Sspielbetrieb im heißen Sommer, massive Lüftergeräusche die Ohren stören!

Ich kann nur sagen, ein Gehäuse wie es die Cooler Master C700 mit P, oder M mit dererlei Flexibilität bieten, habe ich bisher noch nicht gefunden, allerdings kostet es auch eine gute Stange Geld!
 

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Sehe ich das richtig, wenn ich zum Beispiel mal ein Netzwerkkabel abziehen möchte, muss ich meinen PC auseinander bauen?

thermaltake_cte_e600_mx_07_680px.jpeg
 
Nur zum Teil, Richtig!

Man sollte auch an der Gehäusedurchführung nach Außen, die Kabel fixieren, aber bitte mindestens mit einem wieder lösbaren Kabelbinder.
Klettverschluß reicht nicht, da diese Verbindung sich etwas löst und man die Kabel sonst seitlich an den Buchsen des I/O-Panel auf Zug belastet.

Wichtig auch, das die Verbinder, alias Stecker, nicht so weit vom I/O-Panel abragen, bevor man einen knickfreien Bogen mit dem sich daran anschließenden Kabel machen kann, sonst gibt es dahin gehend, einen Knickschaden!

Ganz besonders auf die HDMI Verbindungen achten, denn hier verformt sich die Schirmung der Buchse unter Umständen so stark, das sich die Kontakte gegenseitig berühren.
Displayport-Anschlüße sind davon erst bei brachialer Gewalt betroffen, da hier die Stecker und Buchsenführungen eine deutlich länger Ausdehnung in der Länge aufweisen.

Ich habe eine Grafikkarte, die sich am HDMI-Anschluß als defekt herausstellte, als ich den PC zu weit gezogen hatte.
Die drei noch verbleibenden Displayport-Anschlüße funktionieren erfreulicher Weise ohne Mangel.

In der Regel läßt sich jedoch der Gehäusedeckel unkompliziert Öffnen, so das man hier nur diesen Öffnen muß, um an die Steckverbindungen heran zu kommen.

Wie im Bild auch sichtbar, heißt das aber nicht, das man unkompliziert an die Anschlüße mit den Fingern kommt, ohne nur am Kabel zu ziehen, wenn die Konstruktion der Lüftereinheitden ungehinderten Zugang verwehrt, in dem Beispiel das Bedienfelt mit den Außenanschlüßen.
Dann gehts nur noch über das Seitenfenster!

Allgemein, wird man nicht so oft die Leitungen am Mainboard Abziehen und neue Anschließen, so das dieses Kriterium eher untergewichtig bleibt.

Unbedingt einen Testlauf bei unterschiedlicher Ausrichtung luftgekühlter Grafikkarten machen und zwar im Streßtest und mindesten 28°C Raumtemperatur, gemessen in mittlerer PC-Höhe.
Es gibt eine ganze Reihe von Grafikkarten die bei unkonventioneller Einbaulage, auch in vertikaler Ausrichtung im PCIe x16 Slot, also ohne Riserverbindungskabel, deutlich höhere Grafikkarten-Temperaturen hervorbringen, bzw. deutlich lauter am Arbeiten sind!

Streßtest im Winter:
Heizkörper-, bzw.Thermoststellung 5, oder Max, bei geschlossener/n Tür/en und Fenster, sowie zum schnellen Nachheizen auf die 28°C einen Staubsauger nutzen.
Den nur solange, ohne Staub zu Saugen, anlassen, bis die Raumtemperatur erreicht wird, auch auf sommerstreßtaugliche 38°C machbar!
Staubsauger deshalb, weil hier die Raumluft schön durchmischt wird
(Fußbodenheizung ist arg träge und Raumtemperatur- und/oder Heizwassertemperaturbegrenzungen der Heizungsanlagen spielen oft nicht mit)
und jeder üblicherweise einen mit 220V~ Kabelanschluß zu Hause hat der auch noch regelbar ist zum Temperaturhalten im Verhältnis zur ausgeblasenen erwärmten Luftmenge, neben dem ganzen Akku-Gedöhns.
 
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Silverstone baut Gehäuse mit 90° gedrehtem Mainboard seit über 10 Jahren. Seit ich das Raven 1 hatte, wundere ich mich, warum nicht mehr Hersteller diesen Aufbau nutzen.
...
Das Format und das Prinzip für den Einbau des Mainboards nennt sich BTX.

Nur hat sich BTX (oder einfach die Einbauweise) leider nie durchgesetzt. Was sehr schade ist. Die Luftkühlung die ich mit meinem Silverstone Raven RV02 hinbekomme, ist immer noch ungeschlagen. Statt Effizienz haben die Hersteller ja lieber auf "Hauptsache chic" gesetzt, wie verschiedene "Aquarium-Gehäuse" belegen. Aber bei einem Markt/vielen Nutzern, die gerne 40/50€ für RGB-Lüfter bezahlen, hatten sie wohl Recht.
 
einfach PC 90° kippen, fertig :-P Luft gibts trotzdem, wenn man Stützen drunterlegt
keine Kosten, schnell angepasst, kein Kabelsalat im Gehäuse, bitte sehr :-)
 
Nicht so ganz, denn die Anordnung der Mainboard-Schnittstellen zu Peripherie und Hardware ist anders.

Ob heutzutage ein Enthustiast-System mit einem einzigen Thermalmodul bei nur 2 Sone kühlbar wäre, bezweifle ich stark, denn die performanten Grafikkarten sind dann nicht in dem Kühlstrom inbegriffen.
Das geht dann erst mit Abstand und Ausrichtung mit zusätzlichen Lüftern.
Bei einem Home-Office-PC ginge BTX kühl und leise, immer noch.
Allerdings auch mit ATX, wie bei meinen PC's mit Ryzen 5600G und Athlon 200GE, ganz ohne separate Grafikkarte auch mit 0 Sone, oder 0 db bis 40°C und dann weiter im Flüsterbetrieb bei unter 30db, außer im Performancetest und ordentlichem Gaming, denn dann ist etwas zu hören bei Sitzabstand von um 1m.
Die Tatsatur ist im Verhältnis dazu, extrem laut.
 
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Sehe ich das richtig, wenn ich zum Beispiel mal ein Netzwerkkabel abziehen möchte, muss ich meinen PC auseinander bauen?

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nein, dass brauchst Du nicht, Du nimmst nur die obere Abdeckung ab.
Und das ist hier wirklich praktisch, man hat nicht nur die "front" Anschlüsse oben, sondern, wenn die nicht reichen, auch alle anderen Anschlüsse, die eigentlich hinten sind.
 
Das Format und das Prinzip für den Einbau des Mainboards nennt sich BTX.

Nur hat sich BTX (oder einfach die Einbauweise) leider nie durchgesetzt. Was sehr schade ist. Die Luftkühlung die ich mit meinem Silverstone Raven RV02 hinbekomme, ist immer noch ungeschlagen. Statt Effizienz haben die Hersteller ja lieber auf "Hauptsache chic" gesetzt, wie verschiedene "Aquarium-Gehäuse" belegen. Aber bei einem Markt/vielen Nutzern, die gerne 40/50€ für RGB-Lüfter bezahlen, hatten sie wohl Recht.
BTX ist auch etwas anderes, da wird das Mainboard (von vorn gesehen) an der linken Gehäusewand montiert und nicht rechts, das MB wird dabei um 180° gedreht. Mit der Ausrichtung der Anschlüsse nach oben hat das genauso wenig zu tun wie ATX. Zuzüglich gab es bei BTX noch so Geschichten wie CPU-Lüfter ist an der Gehäusewand, etc. War eher für Office-PCs praktikabel und hat wohl für Selbstschrauber keine Rolle gespielt.
einfach PC 90° kippen, fertig :-P Luft gibts trotzdem, wenn man Stützen drunterlegt
keine Kosten, schnell angepasst, kein Kabelsalat im Gehäuse, bitte sehr :-)
Ja ne, und was ist mit Front-USB-Anschlüssen und (Achtung Nostalgie) Optischen Laufwerken? ;)
 
Mein Gehäuse ist seit jeher das billigste was es aus Stahlblech gibt und wird naked betrieben.
Klar bei einer Grafikkarte die Spulenfiepen bis zum Hörschaden hat da brauchs dann auch gedämmte Gehäuse man will sich sein Spulenorchestra seiner RTX 4090 ja schön reden.

Also ich hatte immer wieder Einwandfreie Produkte verlangt und Spulenfiepen ist ein RMA Grund.
 
Spulenfiepen ist ein RMA Grund.

Ausprobiert? Im Netz sagen die Erfahrungsberichte eher, dass Spulenfiepen höchstens aus Kulanz als Rücknahmegrund akzeptiert wird, nicht weil es tatsächlich einen Gewährleistungsfall darstellen würde. Argumentation: Spulenfiepen ist unvermeidbar, bei manchen Exemplaren nicht/kaum wahrnehmbar, bei manchen deutlicher. Aber nie die technische Funktionsfähigkeit einschränkend.
 
Sehe ich das richtig, wenn ich zum Beispiel mal ein Netzwerkkabel abziehen möchte, muss ich meinen PC auseinander bauen?

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Die obere Abdeckung lässt sich bei solchen Gehäusen normalerweise leicht abnehmen, dann sind die Anschlüsse ggf. sogar besser zugänglich als weit hinten unter dem Schreibtich. Aber ich finde Thermaltakes Aussparung für die nach außen zu führenden Kabel sehr optimistisch und feste Adapter z.B. an Grafikausgängen oder USB-Sticks scheinen gar nicht eingeplant zu sein.

BTX ist auch etwas anderes, da wird das Mainboard (von vorn gesehen) an der linken Gehäusewand montiert und nicht rechts, das MB wird dabei um 180° gedreht. Mit der Ausrichtung der Anschlüsse nach oben hat das genauso wenig zu tun wie ATX. Zuzüglich gab es bei BTX noch so Geschichten wie CPU-Lüfter ist an der Gehäusewand, etc. War eher für Office-PCs praktikabel und hat wohl für Selbstschrauber keine Rolle gespielt.

Der CPU-Kühler wird bei BTX von der Gehäusefront her durchströmt. Das war die entscheidenden Innovation neben seiner festgelegten Position sowie der Platzierung von PCI(-E)-Karten mit der Ober-/Chipseite in Richtung CPU-Bereich. (Ziel: Kühlung über den gleichen Luftstrom. Waren andere Zeiten damals.^^) Die Ausrichtung des Mainboards im Gehäuse ist dagegen bei allen Standards variabel. Die meisten BTX-OEM-Tower haben die CPU weiterhin oben und die Erweiterungskarten unten platziert, also musste die Platine an die vorn betrachtet linke Wand wie bei inverted-ATX (180°-Drehung, sodass die Karten eines ATX-Boards oben liegen). Aber es gab, gerade im Retail-Segment, auch Gegenbeispiele und die meisten BTX-PCs dürften ohnehin Desktops gewesen sein, bei denen das Mainboard weiterhin "unten" lag nicht "oben" hing.
 
[...] Aber es gab, gerade im Retail-Segment, auch Gegenbeispiele und die meisten BTX-PCs dürften ohnehin Desktops gewesen sein, bei denen das Mainboard weiterhin "unten" lag nicht "oben" hing.
Wäre vielleicht mal eine Maßnahme gegen Staubbildung auf der Platine, oder?
Für den PC-Schrauber wohl eher uninteressant, aber wenn ich manchmal sehe, was sich in so manchem Büro-PC an Staub über die Jahre ansammelt...

Ok, etwas ernsthafter und nachdem Gehäuse mit diesem "Rear-up"-Layout glücklicherweise etwas zahlreicher zu werden scheinen: wie wär's mit einem Vergleichstest in der PCGH?
Bisher waren diese Gehäuse auch in der PCGH eher eine Randerscheinung, und ich würde gern wissen, wie sich z.B. ein Thermaltake CTE gegen ein Silverstone Alta F1 (und weitere Vertreter dieser Bauart) schlägt.
 
Weil es unpraktisch ist, die Anschlüsse oben zu haben
Du meinst so unpraktisch wie eine Glasscheibe in einem System unter dem Schreibtisch oder bunte Beleuchtung?

Zum einen haben diese Gehäuse meistens noch einen Deckel übder den Anschlüssen (die Kabel/Stecker stehen also nicht ungeschützt nach oben raus), zum anderen finde ich es sogar aufgeräumter, weil (im Falle meines FT02) alle Kabel gesammelt an der Rückseite oben aus dem Gehäuse geführt werden und ich sie sauber als Kabelstrang auf den Schreibtisch (bzw. in dessen Kabelwanne) führen kann. Nebenbei kann ich freie USB-Anschlüsse am I/O-Panel des Mainboards sogar noch relativ unkompliziert als zusätzliche Frontanschlüsse nutzen.
Ich kann daher deine "Kritik" ohne Begründung nicht nachvollziehen.
 
Du meinst so unpraktisch wie eine Glasscheibe in einem System unter dem Schreibtisch oder bunte Beleuchtung?
Keine Ahnung, inwieweit mich eine Glasscheibe oder bunte Beleuchtung beim Anschliessen von Peripherie behindern. Eine verdeckte ATX-Blende hingegen behindert in jedem Fall.

zum anderen finde ich es sogar aufgeräumter, weil (im Falle meines FT02) alle Kabel gesammelt an der Rückseite oben aus dem Gehäuse geführt werden und ich sie sauber als Kabelstrang auf den Schreibtisch
Das mag ein Vorteil sein, ändert aber nichts an dem Umstand, dass die Handhabung verdeckter Anschlüsse unpraktisch ist.
 
Das mag ein Vorteil sein, ändert aber nichts an dem Umstand, dass die Handhabung verdeckter Anschlüsse unpraktisch ist.
Das kommt auf die jeweiligen Umstände an. Wenn du täglich an die Anschlüsse ran musst, lass ich das gelten.
Ich habe vor Jahren an zwei USB-Anschlüsse passende Verlängerungskabel angebracht, die ich bei Bedarf nutze. Mehr als vier temporäre USB-Verbindungen (2x Front-Anschlüsse und 2x Verlängerung) habe ich bisher nicht gleichzeitig benötigt, und die restliche Verkabelung meines Rechners (Maus, Monitor, Netzwerk, Sound, Strom und Tastatur) ändert sich nicht, weshalb ich seit Jahren die Abdeckung nur dann abnehmen muss, wenn ich am Rechner schraube, ihn entstaube oder eine neues Eingabegerät fällig ist). Ich finde das deutlich praktischer als immer komplett unter den Schreibtisch zu kriechen, um etwas an der Rückseite anzustöpseln.
 
Die obere Abdeckung lässt sich bei solchen Gehäusen normalerweise leicht abnehmen, dann sind die Anschlüsse ggf. sogar besser zugänglich als weit hinten unter dem Schreibtich. Aber ich finde Thermaltakes Aussparung für die nach außen zu führenden Kabel sehr optimistisch und feste Adapter z.B. an Grafikausgängen oder USB-Sticks scheinen gar nicht eingeplant zu sein.
Ja, die obere Abdeckung läßt sich sehr leicht entfernen, selbst der Staubfilter - siehe angehängtes Video.

Das Kabelmanagment für die Peripherie ist tatsächlich nicht das Beste, aber man kann "cheaten" - siehe Foto.
Man nimmt einfach die Lücke zwischen der oberen Abdeckung und dem eigentlichen Gehäuse. Der Staubfilter schließt trotzdem - siehe Video.

Das ist das Thermaltake CTE C750.
Ich wollte das haben, weil es meines Wissens nach das einzige ist, bei dem man mit 200mm klotzen kann.

In 200mm Lüfter hab ich mich verliebt, nachdem ich hier bei PCGH das Bitfenix Prodigy gewonnen hatte und dort einen 200mm in der Front eingebaut hatte - Overkill für ein ITX-System mit ...oh Gott, was hatte ich da drin? Athlon 735 oder so zusammen mit einer Radeon 6750 oder so...ist auch schon 12 Jahre her - hier geistert noch irgendwo das Tagebuch vom Bau rum.

Naja, jedenfalls sind 200mm echt leise (oder können zumindest echt leiise sein) und schaufeln trotzdem eine Menge frische Luft. Ich wohne unterm Dach, im Sommer wird es hier ein wenig wärmer und wenn man dann seinem Hobby fröhnen möchte...die 3080 Ti kann echt warm werden, wird wohl aber wohl auch bald durch eine 4070 Ti Super ersetzt (Gott, wie ich diesen Namen hasse, "Super Ti" wäre wenigsten noch etwas lustig)

Jedenfall schaufeln hier alle vier 200mm Lüfter Luft rein, während alle fünf 140mm Lüfter die warme Luft wieder aus dem Gehäuse hinaus befördern - ja, auch die unten.
Ebenso führt die AiO mit den drei 140mm Lüftern die Luft nach Außen.
Alle Gehäuselüfter laufen auf minimaler Drehzahl, die Grafikkarte dreht zwar beim Zocken hoch, bleibt aber trotzdem leiser als im Gehäuse zuvor und die AiO bleibt auch leise, der 5800X3D nutzt sehr selten mehr als 95 Watt, meist liegt er irgendwo in den 70ern.

In gewisser Weise ist dieses Gehäuse mit den Lüftern für die verbaute Hardware völliger Overkill.
Aber ich mag es.
Es steht neben mir auf dem Fußboden (Ein Grund, warum die Lüfter unten nach außen Pusten, damit sie keinen Staub vom Boden ansaugen), ich komme schnell an alle Anschlüsse, und es hat Potential für alles, was ich mir für die Zukunft vorstellen kann - denn irgendwann werde ich mir sicher eine Custom Wasserkühlung zusammenstellen, auch wenn die Hardware effizienter wird (ich denke, die 3080 Ti wird die Komponente sein, die bei mir jemals am meisten elektrische Leistung gefordert hat. Alles andere vorher war sparsamer, alles was folgen wird, wird sparsamer sein. Der Kauf der 3080 Ti war eine unvernünftige Bauchentscheidung, als während Covid die Preise das erstmal ein wenig einbrachen).
Der8auer hatte sein Projekt Unvernunft, das hier war meins.

Insgesamt bin ich mit nicht ganz sicher, ob die Idee hinter CTE wirklich viel bringt.
Die Anschlüsse oben zu haben finde ich aber sehr reizvoll.
Ich hatte lange mit dem Sharkoon Rev 300 geliebäugelt - dort sind nicht nur die Anschlüsse oben, sondern das Motherboard-Tray auch auf der linken Seite. Das hat zur Folge dass die Frontlüfter von "unten" auf die GraKa pusten und die Lüfter an der Gehäuserückseite quasi vom Motherboard aus gesehen oben liegen und dort die warme Luft in Empfang nehmen. Man bekommt also einen Luftzug im Gehäuse von vorne nach hinten, aber aus Sicht des Motherboards von unten nach oben.

Beim CTE kommt die Luft im Gehäuse von vorne und hinten - 200mm Reverselüfter gibt es noch nicht, aber selbst dann müsste man sich genau überlegen wie.
Denn so wie es vorgesehen ist, pusten jetzt die Lüfter von der Gehäuserückseite ja auf die Grafikkarte, wenn man den Luftzug dieser Lüfter jetzt umdreht würden die hinteren Gehäuselüfter und die Grafikkartenlüfter gegeneinander arbeiten. Wären die vorderen Gehäuselüfter Reverselüfter, käme vorne die warme Luft raus - will man das? Kommt wohl darauf an, wie man zum Gehäuse sitzt. Im Winter vielleicht ganz nett...

 

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