Tagebuch [Test-Tagebuch] Phenom II X4 940 BE on Asus M3A78-T by Klutten

Klutten

Lötkolbengott/-göttin
Vier Kerne für ein Halleluja

oder

Wie wirksam sind AMDs Waffen im Kampf um die Gunst der Spieler?


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Mit dieser Frage hat sich in den letzten Wochen sicher der ein oder andere PC-Spieler befasst, sodass es an der Zeit ist dem Mysterium auf den Grund zu gehen. PC Games Hardware nutzt diese Gelegenheit und bietet drei Mitgliedern der Community die Möglichkeit, den neuen Phenom II X4 940 BE auf dem Asus M3A78-T zu testen und damit eine Grundfrage zu klären, die schon bei der Ausschreibung in den Raum geworfen wurde - wie schaut es aus mit der Option, ein altes System in Rente zu schicken und die Möglichkeit der Aufrüstung in Betracht zu ziehen? Auch gilt es zu klären, ob AMD mit Intel von der Leistung her Schritt halten kann. Gesagt getan, da ich als einer der drei glücklichen Gewinner auch mit von der Partie bin, möchte ich euch in diesem Tagebuch einiges bieten. Wohin der Weg im Einzelnen geht wird noch nicht komplett verraten ...es soll ja etwas Spannung bleiben.

Die mir zur Verfügung gestellten Komponenten werden von PC Games Hardware in Zusammenarbeit mit Asus und AMD für den Lesertest bereitgestellt.

Klick mich ...ich bin ein Link im www.






Für den, der es noch nicht kennt sei gesagt, dass dieses Inhaltsverzeichnis interaktiv nutzbar ist. Man kann mit einem kurzen Klick direkt zu den gewünschten Stellen springen. Hat man den gewünschten Teil gelesen, so gibt es an deren Ende auch wieder einen Sprung zurück zum Inhaltsverzeichnis. ;) Ebenso verhalten sich die Bilder in diesem Tagebuch. Mit einem Klick werden sie größer, was die Übersichtlichkeit doch arg verbessert.


  • Desktop-Hintergründe in 1280x1024 und 1680x1050 (im Anhang dieses Postings).



Natürlich gehört an diese Stelle eine kleine Einleitung zu dem, was hier in den nächsten 10-14 Tagen so erscheinen wird. Eins Vorweg: Bitte keine Hetzjagd, ich bin alt (34) und habe sehr viel um die Ohren, was nicht zuletzt auch diesem Forum zu verdanken ist. Aber genug geschwafelt, was gibt es hier nun Feines? Zunächst einmal wird es viele Bilder geben, die euch die Komponenten schmackhaft machen werden und da Bildern dann auch Taten folgen sollen, starte ich einen Testmarathon von dem ich denke, dass er euch viel Freude bereiten wird. Nach den technischen Informationen werde ich den Einbau und die Kompatibilität prüfen und dokumentieren. Danach folgen Bios-Features, die von Zeit zu Zeit aktualisiert werden und natürlich ausgedehnte Benchmark-Sessions unter Windows Vista 64Bit. Oberstes Ziel ist es ein stabiles, aber höchstmöglich übertaktetes System auf die Beine zu stellen, das im 24/7-Betrieb nicht nur durch Leistung glänzt, sondern dabei auch Strom sparen kann und nicht zum Braten von Spiegeleiern taugt.

Damit aber nicht genug. Was nützt der höchste Takt, wenn die wichtigste Aussage fehlt - ein Vergleich mit anderen Systemen. Zu diesem Zweck habe ich keine Mühe gescheut und mir Verbündete gesucht, die bereit sind, mir ihre Hardware für einige Benchmarks zu überlassen. Die Auswahl ist nicht komplett, aber wird im Einzelnen schon aussagekräftige Ergebnisse liefern, da viele von euch diese Komponenten verbaut haben. Mehr dazu findet ihr unter der Rubrik "Testsyteme und Komponenten".



Interessante News auf PC Games Hardware:

Rund um den Phenom II gibt es viele News auf PC Games Hardware, die ihr bei Interesse nochmals nachlesen könnt.



Jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß beim Lesen! :)

Mein Ziel ist es - was für eine Frage - euch das abzuliefern, was Anklang und Interesse findet. Scheut euch also nicht und stellt Fragen, äußert Wünsche und gebt mir Feedback.
 
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Zubehör und Ausstattung:

Schauen wir mal, was Asus der Platine so alles mit auf den Weg gegeben hat. Los geht es mit der Verpackung. Sie erstrahlt in einem giftigen und grellen Grün, schillert in vielen Farben und könnte mit so manchen Tuner-Autos bei einem Show&Shine-Contest um die Wette eifern. Neben den üblichen tollen Marketingangaben befinden sich auf dem Karton auch Angaben über enthaltene Features, die für Jedermann interessant sind. Zu nennen sind hier vorrangig der Support von CPUs mit einer maximalen TDP von 140 Watt, was anfänglich nicht jedem Board gegeben war, die integrierte Grafikeinheit mit Hybrid CrossfireX, ein HDMI-Ausgang und das Asus Express Gate, welches eine eingeschränkte Nutzung des PCs ohne das Booten des eigentlichen Betriebssystems bietet.



Interessant ist auch die Angabe des Nutzungsbereichs des Mainboards. Asus bietet mit dem M3A78-T keine High-End-Übertakterplatine, die preislich jenseits von 200-300 Euro angesiedelt ist, vielmehr handelt es sich um ein Allround-Board, das seinen Einsatzzweck in Games, Office-PCs, Internet-PCs und HTPCs sucht. So ist auch der Preis von derzeit rund 110-130 Euro sehr fair bemessen.

Der PCGH-Preisvergleich listet es ebenfalls -> LINK

Ob sich trotz des Preises ein herausragendes Board in der Verpackung befindet, muss also noch geklärt werden. Asus bietet aber von den Angaben her eine grundsolide Platine, die einen breit gefächerten Anwenderbereich abdeckt und mit dem hochwertigen AMD 790GX-Chipsatz über einen potenten Kern verfügt. Die einzelnen Features werden später noch genauer erkundet, es sei jedoch hervorgehoben, dass das Mainboard in dieser Preisklasse mit CrossfireX und auch RAID-Konfigurationen leistungsstarke Systeme ermöglichen sollte. Aber was tummelt sich noch im Karton?



Asus ist bekannt für seine umfangreichen Beilagen und auf die wichtigsten Dinge muss auch hier niemand verzichten. Neben der üblichen Standardausstattung wie Handbuch, Treiber-CD und ATX-Blende gesellen sich ein IDE-Kabel, ein Floppy-Kabel und drei SATA-Kabel nebst passenden Stromadaptern in der Packung, als weitere Dreingabe gibt es die Asus-Quick-Connector, die dem umständlichen Aufstecken der kleinen Systemkabel im eingebauten Zustand ein Ende bereiten. Mehr ist es dann auch nicht, für diese Preisklasse aber massig ausreichend.



Die letzte Beigabe - nun ja, nicht wirklich als Zubehör zu bezeichnen - ist der Prozessor. PCGH liefert ihn für diesen Test als Tray-Version aus, was mich persönlich etwas enttäuscht, hätte ich doch gerne Vergleiche mit dem Boxed-Kühler angestellt. Nun ja, Schwamm drüber. Bei dem Phenom II X4 940 Black Edition handelt es sich um das derzeitige Spitzenmodell AMDs, welcher in einem nativen Quadcore - wie sollte es auch anders sein - vier Kerne bietet, die mit 3,0 GHz takten. Dabei stehen den Recheneinheiten 6 MB L3-Cache zur Seite. AMDs Black Edition wartet aber mit einem besonderen Feature auf, dem frei wählbaren Multiplikator. Dieser ermöglicht Übertaktern große Freiheiten beim Takten. Sollten andere Komponenten des Systems bereits instabil laufen, so kann versucht werden, den CPU-Takt weiter anzuheben - mal sehen, ob wir davon profitieren können.

Mit einem Preis von gerade einmal 200-220 Euro offenbart sich hier gnadenlose Leistung zum kleinen Preis. Der direkte Gegenspieler, der Intel Q9550, kostet zwar nicht Unmengen mehr, 30-40 Euro Aufpreis sind allerdings eine Größenordnung, die mancher gerne dann in 4 GiB Arbeitsspeicher investiert.

Die CPU findet ihr ebenfalls im PCGH-Preisvergleich -> LINK

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Technische Daten und Features:

Die beiden Probanden bei der Bestandsaufnahme, dem PCGHX-TÜV.

Das ASUS M3A78-T:

Die folgenden technischen Daten dürfen für die Vollständigkeit natürlich hier nicht fehlen, auch wenn eine kleine Google-Suche den gleichen Erfolg hat. Schließlich gilt es, dem Board sämtliche Kleinigkeiten zu entlocken und versteckte aber nützliche Funktionen zu finden. Sie entstammen direkt der Homepage von Asus und wurden nur nach wichtigen und weniger wichtigen Features getrennt. Die Hauptmerkmale der Asus-Platine findet ihr im grauen Kasten, den Kleinkram - oder auch das Kleingedruckte - findet ihr im Spoiler darunter, da diese Angaben zum Teil sehr ins Detail gehen.

Quelle: www.asus.com

CPU:

  • AMD Phenom FX / Phenom / Phenom II /Athlon / Sempron
  • AMD Cool'n'Quiet Technology Socket AM2+ / AM2 Processors
  • AMD Cool'n'Quiet Technology / Support CPU up to 140W

Chipsatz:

  • Northbridge - AMD 790GX
  • Southbridge – AMD SB750

Speicher:

  • 4 x DIMM, Max. 16 GB, DDR2 1066/800/667 ECC, Non-ECC, Un-buffered Memory
  • Dual Channel memory architecture

Steckplätze:

  • 3 x PCIe x1
    • (Support PCIe 2.0 / 1.0 Architecture )
    • (Dual x8 or Dual x16/x4; Triple x8/x4/x8)
  • 1 x PCIe x1
  • 2 x PCI 2.2

Onbaord-Grafik:

  • Integrated ATI Radeon™ HD 3300 GPU
  • SidePort Memory - onboard 128MB DDR3 1333 memory
  • Supports HDMI™ Technology with max. resolution up to 1920 x 1200 (1080P)
  • Supports Dual-link DVI with max. resolution up to 2560x1600 @60Hz
  • Supports D-Sub with max. resolution up to 2560x1440 @ 75Hz
  • Hybrid CrossFireX™ Support (For Windows Vista only)
  • HDMI/DVI/RGB Support
  • Supports Microsoft® DirectX 10, OpenGL 2.0, Pixel Shader 4.0
  • Maximum shared memory of 512MB

Storage:

  • 1 xUltraDMA 133/100
  • 5 xSATA 3 Gb/s ports
  • 1 x eSATA 3Gb/s ports with RAID 0, 1, 5 and 10 support

LAN / Netzwerk:

  • 1x Gigabit LAN

Audio:

  • Realtek® ALC1200 8 -Channel High Definition Audio CODEC
  • Coaxial S/PDIF out port at back I/O
  • DTS Surround Sensation UltraPC

USB:

  • 12 USB 2.0 ports

Anschlußmöglichkeiten extern / Back Panel I/O Ports:

  • 1 x PS/2 Keyboard/Mouse
  • 1 x S/PDIF Out (Optical)
  • 1 x HDMI
  • 1 x DVI
  • 1 x D-Sub
  • 1 x External SATA
  • 1 x IEEE 1394a
  • 1 x RJ45 port
  • 6 x USB 2.0/1.1
  • 8-Channel Audio I/O
Anschlußmöglichkeiten intern / Internal I/O Connectors:

  • 3 x USB connector (6 ports)
  • 1 x Floppy disk drive connector
  • 1 x IDE connector
  • 5 x SATA connectors
  • 1 x CPU Fan connector
  • 2 x Chassis Fan connectors
  • 1 x Power Fan connector
  • Front panel audio connector
  • 1 x IEEE 1394a connector
  • 1 x S/PDIF Out Header
  • Chassis Intrusion connector
  • CD audio in
  • 24-pin ATX Power connector
  • 4-pin ATX 12V Power connector
  • System Panel
Mit einem Klick auf das kleine Logo gibt es weitere Informationen über die erweiterten Funktionen des M3A78-T.

Besonderheiten bei der Speicherbestückung:

  • Due to AMD CPU limitation, DDR2 1066 is supported by AM2+ CPU for one DIMM per channel only.
  • Please refer to ASUSTeK Computer or user manual for Memory QVL(Quality Vender List).
  • When installing total memory of 4GB capacity or more, Windows 32-bit operation system may only recognize less than 3GB. Hence, a total installed memory of less than 3GB is recommended.

ASUS Unique Features:

  • ASUS Express Gate
  • ASUS Quiet Thermal Solution:
    • ASUS AI Gear 2
    • ASUS AI Nap
    • ASUS Q-Fan2
    • 4+1 Phases ASUS Power Design
  • ASUS Crystal Sound
    • ASUS Noise Filter
  • ASUS EZ DIY:
    • ASUS Q-Shield
    • ASUS Q-Connector
    • ASUS O.C. Profile
    • ASUS EZ Flash 2

Übertaktung - Overclocking Features:

  • Intelligent overclocking tools:
    • AI Overclocking (Intelligent CPU Frequency Tuner)
    • ASUS AI Booster Utility
  • Precision Tweaker 2
    • vCore: Adjustable CPU voltage at 0.125V increment
    • vChipset (N.B.): 25-step voltage control
    • vDIMM: 35-step DRAM voltage control
  • SFS (Stepless Frequency Selection)
    • FSB tuning from 200MHz up to 600MHz at 1MHz increment
    • Memory tuning from 533MHz up to 1066MHz
    • PCIe frequency tuning from 100MHz up to 200MHz at 1MHz increment
  • Overclocking Protection:
    • ASUS C.P.R. (CPU Parameter Recall)

Special Features:

  • Uses 100% All High-quality Conductive Polymer Capacitors!
  • ASUS MyLogo 2
  • AMD OverDrive Support*

* Advanced cooling system is required when advanced overclock functions of AMD OverDrive are enabled.
Bios:

  • 8 Mb Flash ROM
  • DMI 2.0
  • AMI BIOS
  • PnP
  • WfM 2.0
  • SM BIOS 2.3
  • ACPI 2.0a
  • ASUS EZ Flash 2

Mitgelieferte CD / Support Disc:

  • Drivers
  • Express Gate
  • ASUS PC Probe II
  • ASUS Update
  • AMD AOD
  • Anti-virus software (OEM version)

Zubehör / Accessories:

  • UltraDMA 133/100/66 cable
  • FDD cable
  • SATA cables
  • SATA power cables
  • Q-Shield
  • User's manual
  • 3 in 1 Q-connector

Abmessungen:

  • ATX Form Factor
  • 12 inch x 9.6 inch ( 30.5 cm x 24.5 cm )

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Der AMD Phenom II X4 940 BE:

Auch hier wieder die wichtigsten Daten direkt aus Dresdens heiligen Hallen der Chip-Entwicklung. Leicht gekürzt, da doch etwas zu umfangreich und einfach zu uninteressant.

Quelle: AMD Prozessorvergleich

Processor: AMD Phenom II X4

Modell:
940

Sockel: AM2+

Core Speed (MHz): 3000

CMOS:
45nm SOI (Silicon on Isolator)

Revision / Stepping: C2

TDP: 125 Watt

Vcore: 0.875-1.5 Volt

Max Temps: 62 °C

L1 Cache Size (KB):
128

L2 Cache Size (KB): 512

L3 Cache Size (KB): 6144

OPN Tray / Batch: HDZ940XCJ4DGI​

Vielen ist es wichtig, eine gewisse Batch-Nummer beim Kauf zu bekommen, also gibt es noch einmal die Vorderseite zum Mitlesen. Aufgrund der momentan fraglichen Nutzung auf AM3-Boards, gibt es ebenfalls die Rückseite zu sehen. Wer mag, kann also die wenigen Pin-Unterschiede suchen, die eine AM2+ von einer AM3 CPU unterscheiden.




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Testsyteme und Komponenten:
Es stehen wohl drei verschiedene Systeme zum Test gegen dieses Neue bereit, die unterschiedlicher nicht sein können. Aber genau das macht die Sache noch viel spannender, schließlich geht es nicht um pure Vergleichbarkeit die einem Testlabor entsprungen ist, sondern vielmehr dem Wechsel zwischen den Generationen. Freunde gepflegter High-End-Komponenten sollten sich jetzt anschnallen, denn was hier verbaut ist, zählt wirklich zum Feinsten seiner Generation.

System Nr. 1
Mein bis dato aktueller Zockrechner in seiner ganzen Pracht

Mainboard: | ASUS A8N32 SLI Deluxe
CPU: | AMD X2 4800+ @ 2,7 GHz
Kühler: | Thermalrght SI 128
RAM: | 2 GiB Mushkin DDR 500 - Redline @ 532 MHz
Netzteil: | Be Quiet DPP 550 Watt
HDDs: | 2x Samsung F1 750 GB - Raid 0
Laufwerk: | Plextor DVD-Brenner PX 755 SA
Grafikkarten: | 2x NVidia 8800 GTS G92 @ Stock
Sound: | Creative X-FI Fatality



System Nr. 2
Mein seit mehr als drei Monaten geplanter Office-Stromspar-Rechner, den es nach diesem Test in einem umfangreichen Tagebuch zu bestaunen gibt. Da dieses System noch absolut in den Kinderschuhen steckt, wird sich noch zeigen, in wie weit es als Plattform herhalten kann.

Mainboard: | DFI Lanparty JR Geforce9400 T2RS
CPU: | Intel C2D E5200
Kühler: | Scythe Mugen @ modifiziert RAM: | 4 GiB OCZ ReaperX DDR2 800
Netzteil: | Be Quiet DPP 450 Watt
HDDs: |2x WD Black 1600 BEKT 160 GB - Raid 0
Laufwerk: | Samsung SH 223 Q
Grafikkarten: | Geforce 9400 onboard
Sound: |Realtek ALC 885 HD onboard

System Nr. 3

MIPS Black Power - geballte Power in einem wunderschönen Case und die perfekte Heizung für kalte Tage (Verkaufs-Thread - www.mips-computer.de). Gnadenlos überdimensionierte Spielemachine aus dem schwäbischen Raum - sparen ist was anderes, denn dieses Kaliber hat den Wert eines Kleinwagens.

Mainboard: | Asus Maximus Extreme X38
CPU: | Intel C2Q 6600 @ 3.600 MHz
RAM: | 2 GiB DDR3 OCZ Flex XLC
Netzteil: | Be Quiet DPP 1000 Watt
HDDs: | 2x WD RaptorX 150 GB - RAID0
Laufwerk: | Plextor DVD-Brenner PX 810 SA
Grafikkarten: | 2x AMD HD4870 X2 (Crossfire X)
Sound: | Creative X-FI
|
CPU-Kühler: | Swiftech Apogee GTX
Mainboard-Kühler: | MIPS Nickel plated (NB, SB, 2x Spawa)
HDD-Kühler: | Watercool Silentstar dual
Graka-Kühler: | 2x Aquagratix HD 4870 X2
RAM-Kühler: | Serie
Pumpe: | Laing DDC 1T + aufgesetzter AGB
Schlauch: | 10/8er PVC inkl. Schraubtüllen
Radiator: | 360er Watercool HTFS + Scythe SFlex
Steuerung: | Aquaero
Filter: | MIPS Six Design / Temperatursensoren

Als Grafikkarten stehen fast ausnahmslos Nvidia-Derivate zur Verfügung, was mir allerdings auch unzählige Treiberinstallationen ersparen sollte. Unter anderem setze ich Leihgaben von Freunden und Bekannten ein, die mir ihre Hardware vertrauensvoll zum Testen überlassen haben. Alle Karten werden @Stock eingesetzt und nicht übertaktet, da das auch gegen den Willen der Besitzer wäre. Trotzdem wird es interessante Vergleichstabellen und Diagramme geben, da die eingesetzten Karten noch in vielen Rechnern zu finden sind.

- XFX 8800GTS G92 - Alpha Dog Edition
- XFX 8800GTX XXX (Leihgabe von Billow)
- Zotac GTX260² (Leihgabe von Stullen Andi)
- Zotac GTX295 (Leihgabe von RomeoJ)

An dieser Stelle daher erst mal ein herzliches Dankeschön für das Vertrauen - selbstverständlich ist so etwas ja schließlich nicht - DANKE.

Die zwei ersten Probanden haben sich auch postwendend im heimischen Tast-Lab eingefunden. Beide sind wohlauf und freuen sich auf ein heißes Gefecht in den kommenden Benchmarks. Beim ersten Anheben habe ich mich allerdings ganz schön erschrocken. Die GTX295 von RomeoJ ist der True Copper unter den Grafikkarten - mehr als doppelt so schwer wie die GTX260². Beachtlich!!!


Sollte sich der Aufwand in Grenzen halten,wird auch eine HD4870 X2 ihren Weg auf das Asus M3A78-T finden, das entscheidet sich aber später. Da diese in einer Wassekühlung eingebunden ist, muss erst der problemlose Ausbau getestet werden.
Die Phenom II Plattform:

Das Wichtigste zum Schluß. Da die Gegner mitlerweile blank gezogen haben, ist es auch an der Zeit, das Phenom-II-Gespann näher unter die Lupe zu nehmen. Die grobe, erste Zusammenstellung liest sich schon mal ganz passabel.

Mainboard: | Asus M3A78-T
CPU: | AMD Phenom II X4 940 Black Edition
Kühler: | Thermalright Ultra 120 - True Copper RAM: | 4 GiB Corsair Dominator PC2 8500 C5
Netzteil: | Be Quiet DPP 450 Watt
HDDs: |2x WD Black 1600 BEKT 160 GB - Raid 0
Laufwerk: | Samsung SH 223 Q
Grafikkarten: | AMD HD3300 onboard
Sound: |
Realtek ALC1200 8-Channel HD onboard

Die erlesenen Komponenten möchte ich euch natürlich auch bildlich vorstellen, sind sie doch Schönheiten, die Ihresgleichen suchen. Die limitierte Auflage des Thermalright True Copper stellt momentan neben dem IFX-14 die Speerspitze der Luftkühlung dar, wiegt allerdings auch krasse zwei Kilogramm und kostet ohne Lüfter schon 80 Euro. Ihm zur Seite steht ein Scythe Slipstream-Lüfter mit maximal 1.350 Umdrehungen pro Minute, stufenlos regelbar über ein kleines Potenziometer ab ca. 300 Umdrehungen pro Minute. Was dem ganzen Ensemble jetzt noch fehlt ist ein Speicher-Kit, dass nicht gleich schlapp macht wenn mal ordentlich Leistung gefordert wird. Fündig geworden bin ich bei Corsair. Das CM2X2048-8500C5D bietet 1066 MHz bei 2,1 Volt und wartet mit Speichertimings von 5-5-5-15 auf. Auf dem Foto kommt es zwar nicht so gut zur Geltung, aber es wurde ein schickes schwarzez PCB verbaut und die inneren der vier Kühlfinnen sind silber. Optisch wirklich sehr qool, bei einem Preis von 120 Euro für ein 4-GiB-Kit kann man allerdings einiges erwarten.



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Das Layout des M3A78-T:

Nichts ist schöner, als sich mir den vielen kleinen und großen Bauteilen eines Mainboards zu beschäftigen. Layouts sind immer wieder leicht verändert und es gibt neben zum Teil imposanten Kühllösungen auch immer wieder kleine Überraschungen. Starten wir einen Streifzug über das M3A78-t und schauen mal, mit was uns Asus bei dieser Platine so beglückt.

Das Mainboard in der Totalen. Auf den ersten Blick findet das aufgeräumte Design Gefallen. Darf ich mich vorstellen? Asus M3A78-T in der Revision 1.01G.



Der nördliche Teil beherbergt den CPU-Sockel und einen imposanten Kühlkörper aus gold eloxierten Aluminium, der die Abwärme der integrierten Grafik aufnehmen muss. Auf den Spannungswandlern der Stromversorgung sitzt ebenfalls ein Kühlkörper im gleichen Design.



Die 4 Speicherbänke sitzen recht nah am CPU-Sockel, sodass ich echt gespannt bin, ob sich der Kühlkörper in allen Richtungen montieren lässt. Unterstützt werden insgesamt bis zu 16GiB Arbeitsspeicher, es gibt aber ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Allerdings werden es die wenigsten Käufer ausnutzen. AM2+-Boards unterstützen DDR2 1066 im Dualchannel-Betrieb, was bei diesem Board laut AMD nicht mit einer Vollbestückung zu bewerkstelligen ist. Es kann lediglich ein Riegel pro Kanal mit 533 MHz angesprochen werden, sodass man bei einer Bestückung über 4 GiB nur noch DDR2 800 möglich ist - Es sei denn, man greift zu einen Kit mit 2x 4 GiB Größe.



Etwas weiter südlich befinden sich die Erweiterungs-Slots, die Grafikkarten und ähnliches Gedöns aufnehmen. Der Chipsatz bietet neben Hybrid-CrossfireX auch die Möglichkeit bis zu drei Grafikkarten im System zu verbauen. Da der Chipsatz aber nur über 20 Lanes verfügt, gilt es bei der Bestückung auf die Slots zu achten. Hier ein Überblick über die gängigsten Konfigurationen - Slots von oben nach unten (blau, schwarz, weiß).


  • eine Grafikkarte -> Slot 1 mit 16 Lanes
  • zwei Grafikkarten -> Slot 1 mit 16 Lanes und Slot 3 mit 8 Lanes
  • drei Grafikkarten -> Slot 1 mit 8 Lanes, Slot 2 mit 4 Lanes und Slot 3 mit 8 Lanes

AMD bietet somit zwar viele Möglichkeiten, sorgt aber auch dafür, dass hochpreisige Boards ebenfalls ihre Daseinsberechtigung behalten. Crossfire und CrossfireX sollten daher besser auf anderen Boards betrieben werden, die keinen Leistungsverlust wegen der geringen Anzahl der Lanes haben.



Als nächstes wollen wir mal den Chipsätzen zu Leibe rücken. Hut ...äh Kühler ab. Nach dem Entfernen der Kühlkörper offenbart sich der schauderhafte Blick auf kautschukartige Wärmeleitpads, die selbstverständlich sofort gegen eine gute Paste (Artic Céramique) getauscht wird. Schließlich ist Kühlung nur durch noch bessere Kühlung zu ersetzen. :D





Anschließend blicken wir auf zwei niedliche Siliziumplättchen, die vermutlich für viel Leistung, aber auch für viel Wärme verantwortlich sind. ;)



Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, Anschlüsse hat das Board ja auch noch um mit der Aussenwelt zu komunizieren. Dort wären zunächst die internen Anschlüsse, die jeder kennt und hier nicht alle genannt werden müssen und natürlich ein aufgeräumtes ATX-Panel ...die ebenfalls jeder kennt. Was sich dort alles verbirgt, kann leicht über die technischen Daten in Erfahrung gebracht werden - es ist einiges.



Bleiben noch vier interne Lüfteranschlüsse...

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Nun langts aber auch mit dem Anschauungsunterricht. Sonst fühlt sich der ein oder andere Leser noch in die Schule zurückversetzt, gibt es doch mehr Input als man auf einmal vertragen kann. Den Abschluß mache ich mit der serienmäßig montierten Backplate, die dem Board eine große Stabilität bietet, sowie einem doch recht schwer zugänglichen 12V-ATX-Anschluß, der bei oben verbauten Netzteilen und neben dem Spawa-Kühler doch sehr biegsame Finger erfordert. Zum Glück werde ich vorerst nur einen fliegenden Aufbau machen. :schief:




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Der Zusammmenbau und die fertige Testplattform:

Die Platine und den Prozessor kennt nun ja jeder auswendig. Begeben wir uns jetzt also an die Montage des Systems und schauen mal, ob wir auf Probleme stoßen. So richtig ins Detail gehe ich jetzt aber nicht, denn der Großteil der Leser hat sicherlich schon mehr als einen Rechner zusammengebaut. Wen es trotzdem interessiert, der findet hier im Forum eine tolle Anleitung dazu.

Nun gut, ich habe da irgendwie eine böse Vorahnung bezüglich des Sockels. Nachdem ich den Speicher in die beiden zusammen gehörenden Slots platziert habe und den True Copper probehalber aufsetze, wird es auch schon haarig. Wie ihr auf dem Bild seht ist der Corsair-RAM sehr hoch und kollidiert mit den untersten zwei Kühlfinnen des Kühlers. Bei einem Sockel-775-System hätte mich das jetzt nicht weiter gestört, da der Sockel dort symmetrisch ist. Anders aber der Sockel AM2+. Dieser ist asymmetrisch und lässt somit wahrscheinlich nur in den seltensten Fällen eine gedrehte Montage des CPU-Kühlers zu. Einziger Ausweg in diesem Fall ist, den Speicher in den anderen Slots zu platzieren.



An dieser Tatsache kann ich also nichts ändern, so mache ich mich an die Demontage der Sockelhalterung. Die Schrauben sind kaum handfest angeszogen, sodass ich mich etwas wundere, ob das wirklich langlebig ist. Keine Frage - nach fest kommt ab - aber hier sind weniger als 6 Nm am Werk. Also runter mit dem ollen Plastikteil. Anschließend sieht der Bereich um den Sockel sehr aufgeräumt aus. Schick! Ein kleiner Vergleich: Die Gewinde der originalen Backplate sind sehr kurz...



...die Thermalright Backplate (optisch nahezu gleich) hat etwas längere Gewinde. Sie sollte also unbedingt getauscht werden, damit die Vorspannung der Schrauben gewährleistet ist. Ganz nebenbei wird auch gleich der Speicher abgeschoben. Dieser befindet sich nun im zweiten Kanal - ob das ein Nachteil sein wird - wir werden sehen. Wärmeleitpaste dünn aufstreichen nicht vergessen - und weiter. Die eigentliche Montage des Kühlers gestaltet sich anschließend sehr leicht. Zwei Schrauben kurz angesetzt und die weiteren beiden Schrauben mit ganz wenig Druck eingeschraubt. Danach geht es über Kreuz weiter, um ein Verkannten des Kühler auszuschließen. Kinderleicht und ohne Gewalt! Sockel-775-Systeme gestalten sich da etwas störrischer, haben die Thermalright-Schrauben dort doch etwas mehr Vorspannung. Das Ergebnis ist aber schick anzusehen. Platz zwischen dem Speicher und dem Kühler jetzt -> knapp 1 cm.



Ab jetzt wirds Quick´n Dirty. Abschließend der komplette Aufbau mit einer GTX260², den beiden WD-Black-Platten, DVD-Brenner und Netzteil ...fertig. Denkste. Nachdem ich mich schon über meinen sauberen Schreibtisch gefreut habe fällt mir auf, dass Monitor, Tastatur und Maus noch im Schrank liegen. Ajo, in meinem Alter ist man halt etwas vergesslich. Jetzt folgt der erste Probelauf und die Bekanntmachung mit den ersten Bluescreens - die man BIOS nennt. ;)




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Erste Schritte und die Ermittlung des max. Referenztaktes:

Der Zusammenbau war ja bis auf ein paar kleine technische Probleme so weit keine Herausforderung. Keine Frage, dass der Corsair-Speicher extrem hoch ist - ein nicht drehbarer Kühler und eine asymmetrische Sockelformation sind in der heutigen Zeit aber meiner Meinung nach inakzeptabel. Was als nächstes folgt ist ein erster Blick ins BIOS um die grundlegenden Einstellungen zu machen. Die Menüs, die die meisten Fragen beantworten werden, habe ich mal gepostet. Den Rest spare ich mir mal, da das AMI-BIOS sehr umfangreich gestaltet ist. Zeit für die Jungfernfahrt - das erste Booten steht an.


Da ich als permanenter Nutzer von RAID-Systemen auch bei diesem Rechner nicht darauf verzichten möchte, habe ich kurzerhand die entsprechende Einstellung im BIOS vorgenommen und bin sofort danach ins RAID-BIOS gehuscht. Dieses ist nicht ganz so leicht zu bedienen wie die Derivate von Nvidia und Intel, es beinhaltet aber die gleichen Funktionen. Nur leider sind die zu betätigenden Tasten etwas gewöhnungsbedürftig, sodass ich meinen Blick immer auf die Hilfe-Leiste richten musste. Weiter im Takt mit der nun folgenden Windows-Installation (Vista Ultimate X64) und den ersten erschreckenden Fehlern.

Wie bei RAID-Konfigurationen üblich, muss zu Beginn der Installation der entsprechende Treiber geladen werden (ahcix64s.sys), damit der Windows-Installer überhaupt ein Laufwerk findet und ansprechen kann. Dieser ist wie üblich auf der Mainboard-CD vorhanden und muss nur noch auf Diskette oder einen USB-Stick kopiert werden. Bis ich an diese Stelle der Installation gekommen bin, hat es aber mindestens fünf Minuten gedauert - anschließend erkennt der Installer den Treiber, die Platte und schon geht die Installation los. Doch dann das...

...erzählt mir doch der Rechner beim ersten Booten während der Installation auf einmal, dass der Treiber der ahcix64s.sys nicht digital signiert ist!!! WTF, das ist doch jetzt nicht ernst gemeint oder? Doch ist es. Ich deaktiviere die Treibersignierung und boote Windows. Auf einem anderen Rechner überprüfe ich derweil die Versionsnummer und die Signatur.

  • mitgelieferte Version -> 3.1.1540.10 von Mitte 2007 ohne digitale Signatur
  • neuste Version -> 3.1.1540.61 von Mitte 2008 mit digitaler Signatur
Da freut man sich doch mal wieder über die Aktualität der mitgelieferten CDs seitens der Hersteller. Glücklicherweise konnte dieses Problem gelöst werden, leider hat es aber einige Zeit in Anspruch genommen. Nach etwas mehr als einer Stunde Updates befindet sich Vista jetzt auf dem aktuellsten Stand.

Starten wir mit ersten Versuchen, den maximalen Systemtakt herauszufinden.

Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten, einmal über das BIOS (Oldschool und mega bewährt!!!) oder aber das hauseigene Systemtool AMD Overdrive. Dieses hab ich mir natürlich angesehen, es aber nicht wirklich zum Übertakten genutzt. Der Grund dafür ist schnell erklärt. Overdrive bietet wirklich viele und nützliche Features. Allerdings ist es nicht unbedingt sehr stabil und die eingestellten Werte sind nicht immer bootfähig. Ich habe es nur noch zur Überwachung der Temperaturen, Taktraten und Spannungen genutzt - gelegentlich auch noch mal für eine Anpassung des Multiplikators auf die Schnelle oder eben um die Stabilität zu testen.

Die Features von AMDs Overdrive im Überblick. Jede der vier Hauptkategorien bietet nochmals weitere Optionen. Das gesamte Spektrum zum Übertakten eines Rechners wird abgedeckt, sodass AMD ein wirklich qooles Werkzeug mit auf den Weg gibt. Seht selbst. Auf Wunsch gibt es auch noch weitere Bilder der Unterkategorien.


Ich habe den klassischen Weg über das BIOS gewählt, der mir der angenehmere ist. Auf gehts.

Das Absenken des Multiplikators ist bis 8 möglich, was aber gar nicht nötig ist, wenn man den Speichertakt etwas im Blick hält und manuell anpasst. So habe ich mich für 10 entschieden, da es auch einfacher zu rechnen ist. Das weitere Vorgehen ist ein Spießrutenlauf zwischen Spannungen, Multiplikatoren und Takten, das ich in einer Tabelle festgehalten habe. Hier gibt es einfach zu viele Einzelheiten.

VCore | Referenztakt | Multiplikator | CPU-Takt | bootfähig | SuperPI 1M
1,400​
|
200​
|
18​
|
3.600​
|
ja​
|
19,621 s
1,400​
|
200​
|
18,5​
|
3.700​
|
nein​
|
19,484 s
1,400​
|
200​
|
19​
|
3.800​
|
nein​
|
-
1,400​
|
265​
|
12​
|
3.180​
|
ja​
|
21,793 s
1,400​
|
265​
|
12,5​
|
3.312​
|
ja​
|
20,982 s
1,400​
|
265​
|
13​
|
3.445​
|
ja​
|
19,937 s
1,400​
|
265​
|
13,5​
|
3.577​
|
ja​
|
19,485 s
1,400​
|
265​
|
14​
|
3.710​
|
nein​
|
18,798 s
1,400​
|
250​
|
14​
|
3.509​
|
ja​
|
19,672 s
1,400​
|
250​
|
14,5​
|
3.634​
|
nein​
|
19,344 s
1,400​
|
240​
|
15​
|
3.609​
|
nein​
|
19,578 s
1,400​
|
240​
|
15,5​
|
3.729​
|
nein​
|
-
1,500​
|
240​
|
15,5​
|
3.720​
|
ja​
|
18,626 s
1,500​
|
252​
|
15​
|
3.780​
|
ja​
|
18,615 s​

Das waren natürlich nicht alle Testläufe, aber bei vielen habe ich einfach vergessen gewisse Dinge aufzuschreiben. Es ist auf jeden Fall ersichtlich, dass man hier momentan noch nicht von Stabilität reden kann. Lohn der Mühe war aber ein maximaler Referenztakt von knapp 270 MHz, den ich zwar per Screenshot validiert aber natürlich nicht dokumentiert habe. Der Speicher hat sich hier durch die Bank weg sehr gut geschlagen. Zeitweise lief er auf ~556 MHz, was DDR2 1.112 entspricht. Das rockt.

full


Es gab während der ganzen Testerei auch diverse Probleme. So übernimmt das Board wohl nicht den eingestellten CPU-NB-Takt von 1,450 Volt, sondern setzt ihn automatisch auf 1,375 Volt runter. Overdrive und auch Everest bestätigen dies. Die anderen Spannungen werden brav übernommen, sodass man keine weiteren Überraschungen erwarten braucht. Kommen wir zu den auffälligen Punkten. Das System reagiert auf geringe Spannungsänderungen nur sehr wenig, ein wirklich stabiler Betrieb ist aber schwer zu erreichen. Zwar gibt AMD die Vcore bis 1,500 Volt an, ich persönlich wollte allerdings nicht unbedingt ans Maximum gehen. Die Spannung geht laut BIOS aber noch nicht in den roten Bereich. Anders die Spannungen der Northbridge. Hier sind bis zu 1,400 Volt möglich, ab 1,300 Volt beginnt aber der grenzwertige Bereich. Für den folgenden Screeny waren hohe Spannungen nötig. Selbst die Southbridge-Spannung musste geringfügig ngehoben werden, da die Festplatten sonst beim Booten eine Auszeit von bis zu 20 Sekunden machten. :ugly:

  • CPU-VID - 1,500 V
  • NB-VID - 1,375 V
  • NB-Voltage - 1,300 V
  • HT-Voltage - 1,300 V
  • SB-Voltage - 1,250 V

Der maximale und auch nach mehrstündigem Overdrive-Stabilitätstest funktionierende Takt ist folgender - beachtlich, aber ich hätte mehr erwartet. Die Northbridge und der HT-Link liefen parallel mit 2.210 MHz. Ich werde diesen Takt heute noch mal auf 1.800 MHz (Standard) setzen und schauen, ob ein höherer CPU-Takt mittels Multiplikator möglich ist.

Fast hätte ich die Temperaturen vergessen, die wirklich eigenartig sind. Overdrive und Everest zeigen während des mehrstündigen Volllastbetriebes eine CPU-Temperatur von nur 27,5 °C (Lüfter 1.300 1/min) und 32 °C (Lüfter 600 1/min) an. Eigentlich kann das nicht richtig sein - eigentlich. Was mich aber wundert ist, dass der Kühler fast kalt ist und auch die abgeführte Luft des Lüfters ist nur lauwarm. Eigenartig, scheint aber wohl zumindest ansatzweise zu stimmen. Sollte dem Prozessor kalt werden, lege ich eine Decke drüber - versprochen. :lol:

full



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Undervolten des Prozessors:

Verlassen wir nun mal den Bereich der maximalen Taktraten und Leistungsspitzen und schauen mal nach der Effizienz des Phenom-II-Prozessors. Hierbei geht es um eine möglichst große Reduktion der CPU-Spannung (Vcore) bei anliegendem Standard-Takt und gesicherter Stabilität unter 100 Prozent CPU-Last. Bis auf die Vcore bleiben alle anderen Spannungen auf "Auto" stehen, werden aber während des Tests beobachtet um etwaige automatische Änderungen zu erkennen. Um keine Fragen aufkommen zu lassen - es haben sich keine Spannungen geändert.

Wie weit lässt sich der Prozessor jetzt seiner Spannug berauben? AMD gibt die VID mit
0,875 - 1.5 Volt an, was ja schon mal ein sehr niedriges Ergebnis vermuten lässt. Allerdings gilt die Angabe nur für die Prozessor-Serie und kann nicht verallgemeinert werden. Ausgehend vom Standard-Takt (1,3500 Volt) habe ich begonnen die Spannung zunächst in Schritten von 0,0250 Volt zu senken, da ich nicht von einer sofortigen Limitierung ausgegangen bin. Mit dem Erreichen von 1,3000 Volt bin ich anschließend auf Intervalle von 0,0125 Volt umgestiegen. Die Ergebnisse, ob das System mit der Spannung bootfähig und ob es Laststabil ist, habe ich in folgender Tabelle zusammen gefasst.

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Die Ergebnisse können sich eigentlich sehen lassen, auch wenn sie im Vergleich zu Intel-CPUs doch recht bescheiden sind. Vollkommen Laststabil ist der Prozessor mit 1,2875 Volt, von 1,2750 - 1,2500 Volt treten Fehler nach einer Zeit von 40 - 60 Minuten auf und bei 1,2375 Volt nach bereits einer Minute. Es ist also einen Versuch Wert, ein System noch mit 1,2500 Volt zu betreiben - Prime-Fetischisten natürlich nicht, aber wer sich sicher ist, sein System selten an die Leistungsgrenze zu bringen, kann den Schritt schon wagen. Ich konnte mit 1,2500 Volt noch Software installieren, im Internet surfen und eben die gängigsten Aufgaben erledigen.

Weiterhin hat mich aber noch interessiert, bis zu welcher Spannung das System bootfähig bleibt. Das Ergebnis 1,2000 Volt lässt aber keine Stabilität mehr zu. Prime und Overdrive melden sofort Fehler, der Rechner stürzt aber nicht ab. Erst mit 1,1875 Volt lässt sich der Rechner nicht mehr booten und auch im Windows gibt es direkt nach der Taktänderung einen fetten BSOD (Bluescreen).

Versuchsweise habe ich im Anschluss noch die Skalierung mit der Spannung aufgezeichnet um zu erkennen ob der Prozessor linear mit der Spannungsänderung skaliert. Aufgezeichnet ist der Verbrauch des ganzen Systems mit der GTX260².

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Das Ergebnis überrascht nicht, schließlich kann ein Prozessor nichts anderes als elektrische Energie in Wärme umzuwandeln - und das können sie ja teilweise sehr gut. Beide Spannungskurven spiegeln den linearen Verlauf der angelegten CPU-Spannung wider und unter Volllast ist die Steigung der Kurve entsprechend stärker. Stromsparmechanismen waren zu diesem Zeitpunkt nicht aktiviert und Temperaturen ...quasi nicht vorhanden, da im Idle 15-16 °C und unter Last maximal 32 °C angezeigt werden - ein klarer defekt der Sensoren, da mehrere Tools und auch das BIOS gleiche Ergebnisse liefern.

Fazit: Durch das Herabsenken der CPU-Spannung lassen sich zwischen 20 und 36 Watt einsparen. Kein schlechter Wert aber auch keine Zauberei.

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Benchmarks:

Im folgenden Kapitel widme ich mich diversen Benchmarks. Viele davon befassen sich nicht nur mit der reinen CPU, sondern vielmehr der Grafikkarte. Mancher fragt sich jetzt sicher - warum? Ich löse mal auf. Auch wenn die reine Plattform aus Board und Prozessor im Vordergrund steht, so ist es doch aufgrund des Themas "Aufrüstbarkeit" für viele wichtig zu sehen, wie der aktuelle Grafikbolide im neuen Wunsch-System skaliert. Daher wird es hier viele Vergleiche geben, die den Unterschied zwischen den einzelnen Testsystemen durchleuchten.




Da hier also noch weitere Sachen folgen, hier erst mal die wichtigsten Daten zum System im Überblick, damit die Ergebnisse leichter zu unterscheiden sind. Ich beginne mit dem Phenom-System auf dem aktuell maximal stabilen Takt, da es für mich einfacher ist die Grafikkarten durchzutauschen, als permanent im BIOS Werte zu ändern.


Name | Wert
CPU-Takt | 3.684 MHz
CPU-Voltage | 1.500 Volt
CPU-Multi | 15
NB-Takt | 2.456 MHz
NB-Voltage | 1.300 Volt
NB-Multi | 10
RAM-Takt | 982 MHz
RAM-Voltage | 2,1 Volt
HT-Takt | 245 MHz
HT-Link | 2211 MHz


Der Stromverbrauch des gesamten Systems ist ein Punkt, den viele außer Acht lassen. Es zeigen sich aber interessante Ergebnisse zwischen den einzelnen Generationen. Die folgende Tabelle gibt schon mal einen kleinen Überblick.

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Wirklich positiv ist anzumerken, dass der Rechner im ausgeschalteten Zustand keinen Strom verbraucht, was mir zum Beispiel eine abschaltbare Steckdose erspart. Asus hat demnach gute Arbeit geleistet. Am folgenden Diagramm sind sehr gut die Unterschiede der jeweiligen Fertigungsverfahren erkennbar, auch wenn natürlich noch weitere Faktoren des Boards/BIOS hier mit zu betrachten wären. Der G80-Chip (90 nm) der 8800GTX verbraucht hier den meisten Strom. Ihm folgt als Single-GPU-Karte der G92-Chip (65 nm) der 8800GTS und der G200-Chip (65 nm) der GTX260². Selbst die doppelt bestückte GTX295 verbraucht dank effektiver Stromsparmechanismen weniger Strom wie die 2 Jahre alte 8800GTX.

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Das folgende Diagramm offenbart da schon mehr Informationen, was der Phenom II X4 940 BE benötigt, um bei voller Last seinen Dienst zu verrichten. Im Schnitt liegen rund 62 Watt mehr an als im Ruhezustand. Ein späterer Vergleich zu den anderen Systemen, die mit anderen Fertigungsverfahren hergestellt wurden wird zeigen, ob die Verkleinerung der Strukturbreite einen großen Einfluss auf den Stromverbrauch hat.

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Die beiden folgenden Diagramme zeigen die allseits beliebten 3DMarks aus dem Hause Madonion. Sie dienen lediglich der Information, was ein kompletter Rechner in etwa verbraucht, wenn CPU und Grafikkarte mit der Berechnung bunter Bilder und Physik zu kämpfen haben. Das hier der Doppelwhopper unter den Grafikkarten, die GTX295 das Testfeld anführt, ist natürlich keine Überraschung. Ob sich der Mehrverbrauch auch in der Leistung widerspiegelt, zeigen die synthetischen Benchmarks.

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Synthetische Benchmarks (3DMarks):

Synthetische Benchmarks bieten eine gute Vergleichbarkeit unterschiedlicher Konfigurationen, da sie einen immer gleichen Ablauf haben. Die bekanntesten sind natürlich Madonions 3DMark 06 und 3DMark Vantage. Diese beiden Suiten werden eigentlich immer im Zusammenhang mit der Systemleistung genannt, sobald jemand der Meinung ist, sein System laufe nicht so, wie er sich das gerade vorstellt.

*klick mich*


Ergebnisse Phenom II @3,0 GHz:

Die Daten des Testsystems zu den folgenden Tabellen:

Name | Wert
CPU-Takt | 3.000 MHz
CPU-Voltage | 1.350 Volt
CPU-Multi | 15
NB-Takt | 2.000 MHz
NB-Voltage | 1.300 Volt
NB-Multi | 10
RAM-Takt | 1067 MHz
RAM-Voltage | 2,1 Volt
HT-Takt | 200 MHz
HT-Link | 1.800 MHz

Zunächst einmal eine Übersicht der gesammelten Daten aus den drei getesteten Benchmarks. Da Nvidia mittlerweile die Möglichkeit bietet und PhysX sehr stark unterschiedliche Punkte zu Tage fördert, habe ich beides getestet.

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Der 3DMark Vantage als jüngster Spross der Benchmarks macht hier mal den Anfang. Gebencht wurde einmal mit und einmal ohne PhysX - was auf das Ergebnis und die Tendenz zwar keinen Einfluss hat - aber euch die Vergleichbarkeit erleichtert. Es ist eben Geschmacksache, ob man sich die Extrapunkte gönnt. Für den hwbot muss PhysX sowieso deaktiviert werden, was meiner persönlichen Meinung auch am nächsten kommt. Aufgrund der Grafikkartenlimitierung führt die GTX295 das Feld natürlich mit einem weiten Vorsprung an und bietet mit PhysX satte 71 Prozent Mehrleistung gegenüber der GTX260² an. Ohne PhysX beträgt der so wesentlich reaistischere Vorteil immer noch gute 51 Prozent. SLI kann somit wenigstens in einem sythetischen Benchmark eine satte Performance ermöglichen.

81678d1236443402-test-tagebuch-phenom-ii-x4-940-asus-m3a78-t-klutten-3dmark-vantage-x-stock.jpg


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Der 3DMark 06 ist ja bekanntlich sehr CPU-lastig, was im folgenden Diagramm deutlich wird. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Karten schrumpfen zusehends, die Tendenz bleibt aber nahezu gleich. Der Vergleich zwischen den Taktraten wird hier interessant und auch der einzige Anhaltspunkt, ob der Phenom II mit steigendem Takt skaliert.

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Das Übersichtsdiagramm hat eigentlich keine große Aussagekraft. Ich veröffentliche es einfach mal um zu zeigen, dass es während der Tests keine großen Abweichungen gab. Alle Abweichungen sind sehr gering und können unter dem beliebten Prinzip der Messungenauigkeit abgetan werden. Die starken Unterschiede beim 3DMark Vantage mit aktivierten PhysX sind durch die geänderte Arbeitsteilung zwischen CPU und GPU (mit teilweise starken Leistungsunterschieden) erklärbar.

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Ergebnisse Phenom II @Max.:

Die Daten des Testsystems zu den folgenden Tabellen:

Name | Wert
CPU-Takt | 3.684 MHz
CPU-Voltage | 1.500 Volt
CPU-Multi | 15
NB-Takt | 2.456 MHz
NB-Voltage | 1.300 Volt
NB-Multi | 10
RAM-Takt | 982 MHz
RAM-Voltage | 2,1 Volt
HT-Takt | 245 MHz
HT-Link | 2211 MHz

Zunächst einmal eine Übersicht der gesammelten Daten aus den drei getesteten Benchmarks. Da Nvidia mittlerweile die Möglichkeit bietet und PhysX sehr stark unterschiedliche Punkte zu Tage fördert, habe ich beides getestet. Die Ergebnisse der aktuellen Grafikkartengeneration habe ich dann für unser Team beim hwbot hochgeladen. Allerdings wird es kaum Punkte bringen, da die Karten nicht übertaktet waren - dabei sein ist eben alles.

Der 3DMark Vantage als jüngster Spross der Benchmarks macht hier mal den Anfang. Gebencht wurde einmal mit und einmal ohne PhysX - was auf das Ergebnis und die Tendenz zwar keinen Einfluss hat - aber euch die Vergleichbarkeit erleichtert. Es ist eben Geschmacksache, ob man sich die Extrapunkte gönnt. Für den hwbot muss PhysX sowieso deaktiviert werden, was meiner persönlichen Meinung auch am nächsten kommt. Aufgrund der Grafikkartenlimitierung führt die GTX295 das Feld natürlich mit einem weiten Vorsprung an und bietet mit PhysX satte 82 Prozent Mehrleistung gegenüber der GTX260² an. Ohne PhysX beträgt der so wesentlich reaistischere Vorteil immer noch gute 64 Prozent. SLI kann somit wenigstens in einem sythetischen Benchmark eine satte Performance ermöglichen. Vergleiche mit aktuellen Spielen folgen in den nächsten Tagen.

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Der 3DMark 06 ist ja bekanntlich sehr CPU-lastig, was im folgenden Diagramm deutlich wird. Die Unterschiede zwischen den einzelenen Karten schrumpfen zusehends, die Tendenz bleibt aber nahezu gleich.

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Das Übersichtsdiagramm hat eigentlich keine große Aussagekraft. Ich veröffentliche es einfach mal um zu zeigen, dass es während der Tests keine großen Abweichungen gab. Alle Abweichungen sind sehr gering und können unter dem beliebten Prinzip der Messungenauigkeit abgetan werden. Die starken Unterschiede beim 3DMark Vantage mit aktivierten PhysX sind durch die geänderte Arbeitsteilung zwischen CPU und GPU (mit teilweise starken Leistungsunterschieden) erklärbar.

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Vergleich der Taktraten:

Im folgenden Diagramm seht ihr den Vergleich der Taktraten 3.000 MHz vs. 3.684 MHz. Zunächst erkennt man sofort, dass die Steigerung des CPU-Taktes und auch der anderen Taktraten im System einen Leistungssprung zur Folge hat. Ausgehend von 3.000 MHz wurde der CPU-Takt um knapp 23 Prozent gesteigert, was ohne PhysX-Unterstützung zu einem nahezu linearen Anstieg der CPU-Punkte um 17,5 bis 22,5 Prozent brachte. Sobald PhysX hinzugeschaltet wird, sinkt der Vorsprung auf 6,5 bis 12 Prozent herunter. Hier ist wieder die Verteilung der Arbeit zwischen GPU und CPU ausschlaggebend. Man kann also sagen, dass die CPU die Taktsteigerung prompt umsetzt - was sollte sie auch anderes machen? ;-)

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Interessanter ist aber, was man im Endeffekt von der übertakteten CPU hat. Um eine Tendenz zu zeigen sind die Benchmarks schon mal eine gute Sache, wirklich brauchbare Ergebnisse liefern aber erst die Spiele im nächsten Kapitel. Hier eine kurze Auflistung der Ergebnisse der oben stehenden Diagramms:

  • 8800GTS G92 -> Die Grafikkarte limitiert den Prozessor, sodass eine Mehrleistung von nur 3,1 bis 5,6 Prozent erreicht wird.
  • 8800GTX XXX -> Das gleiche Bild. Die Limitierung ermöglicht nur einen Zuwachs von 4,5 bis 4,8 Prozent.
  • GTX260² -> Im Grafikkarten limitierenden Vantage kann diese Karte nur 3,7 Prozent zulegen. Der 3DMark 06 profitiert mit guten 12,8 Prozent.
  • GTX295 -> Der Vantage profitiert hier mit 12,7 Prozent, der von einer starken CPU profitierende 3DMark 06 setzt sich mit 18,7 Prozent an die Spitze.
Es bleibt abschließend eigentlich nur zu sagen, dass eine 23 prozentige Steigerung der Kernfrequenz nur selten auch dementsprechend umgesetzt wird. Die beiden schwächsten Karten der 8000er Serie sind hier in beiden Szenarien der limitierende Faktor, auch die GTX206² nutzt das Taktpotenzial nicht voll aus, bringt aber immerhin gute ~13 Prozent Leistung. Einzig der dickste Grafikbeschleuniger zeigt sich durch die zugeführte Leistung unbeeindruckt und skaliert mit bis zu ~19 Prozent annähernd mit der Taktsteigerung der CPU. Man muss allerdings auch beachten, dass sich in Spielen ein ganz anderes Bild zeigen kann. Im nächsten Kapitel wird es darüber Klarheit geben, was wirklich erreicht werden kann.

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Ergebnisse MIPS Q6600 @3,0 GHz:

Wie versprochen muss auch ein Intel Q6600 seinen Dienst im heimischen Testlabor antreten. Der Vergleich ist allerdings nicht ganz einfach, da das Phenom-II-System und der MIPS-Rechner völlig unterschiedliche Plattformen mit nur ähnlichen Grafikkarten sind. Der Vergleich wird also nicht stichhaltig sein, wird aber durchaus interessante Ergebnisse zu Tage fördern.

In der Tabelle sind die Ergebnisse des MIPS Black Power @ 3,0 GHz aufgelistet. Für einen späteren Vergleich mit der GTX295 wird zusätzlich zur maximalen Leistung noch eine der beiden HD4870 X2 abgeschaltet und somit ein ebenbürtiges Gespann geschaffen.

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Die erreichten Ergebnisse der gesamten Punktzahlen seien mal ganz stumpf genannt, ohne hier großartig auf Einzelheiten einzugehen. Der 3DMark Vantage skaliert noch einigermaßen mit der zweiten Karte, der 3DMark06 hingegen kann aufgrund seiner doch starken CPU-Limitierung kaum weitere Punkte herausholen. Hier ist eindeutig ein höherer CPU-Takt erforderlich.

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Sehen wir also zu, dass wir der CPU etwas mehr Leben einhauchen. :D

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Ergebnisse MIPS Q6600 @Max.:

Die Überschrift ist nicht ganz treffend, erreicht der MIPS-Rechner doch noch etwas höhere Taktraten. Mit den bisher verwendeten 3,68 GHz sind wir aber weiterhin gut dabei und können die Systeme anschleißend halbwegs vergleichen. Ring frei für Runde 2 - die Ergebnisse in Tabellenform.

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Leistung satt und der gleiche Vorteil wie auf 3,0 GHz Taktfrequenz. Allerdings mit einem geschrumpften Vorsprung. Durch den gesteigerten Takt wird zwar die erste Karte besser mit Daten versorgt, allerdings reicht selbst diese Leistung noch nicht aus um beiden Karten gemeinsam richtig Dampf zu machen. Gott weiß was für ein Prozessor hier gefordert ist, ich befürchte aber, dass er kaum im 24/7 Betrieb ausreichend Druck mitbringt ohne gleich mit Stickstoff gekühlt zu werden.

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Die Ergebnisse des 3DMark 06 nur zur Information. Hier ist kein Anstieg durch eine zweite Grafikkarte zu erwarten.

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Vergleich der Systeme:

Abschließend ziehe ich einen Vergleich zwischen den beiden doch so ungleichen Plattformen. Auf der einen Seite der betagte Q6600 mit DDR3-Speicher auf einem X48-Board, auf der anderen Seite der Phenom II mit brandaktueller Architektur in 45 nm und DDR2-Speicher auf einem Board mit AMD-790GX-Chipsatz. Befeuert durch eine HD4870 X2 und im AMD-System mit einer GTX295. Ebenbürtige Gegner, zumindest was die Grafikleistung angeht.

Allerdings geht es hier ja primär um den Prozessor, so zeige ich in den folgenden Diagrammen auch nur die erreichten CPU-Punkte auf, die die Probanden beim Benchen erreicht haben. Das kleine Fazit folgt direkt etwas weiter unten.

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Der klare Sieger ist eindeutig der Q6600, auch wenn hier diverse Unterschiede der Plattformen mal außen vor gelassen werden. Bereits bei einem Takt von 3,0 GHz geht der alte Quadcore-Prozessor mit rund 6 bis 8 Prozent in Führung. Auf kanpp 3,7 GHz übertaktet steigt der Vorsprung im 3DMark 06 sogar auf 8 Prozent an, sinkt im Vantage aber auf 4 Prozent zurück.

Summa Summarum liegen beide Prozessoren recht nah beieinander, Abweichungen wie diese hier können eben auch andere Ursachen haben. In Sachen Leistung enttäuscht der Phenom II aber etwas. Bedenkt man doch den kleinen Vorsprung eines 9550er Intel-Prozessors, so hätte ich zumindest etwas mehr erwartet. Dass AMD aber in dieser Kategorie zu Intel wieder an Boden gewonnen hat, ist für den Endkundenmarkt sehr förderlich. Einziger Kritikpunkt und Beigeschmack der bleibt ist, dass bei vielen Intel-CPUs Taktraten jenseits von 4,0 GHz möglich sind. Zwar hört man von Phenom-II-Prozessoren ebenfalls Ergebnisse in dieser Region, doch diese sind deutlich seltener. Auf dem Asus M3A78-T ist es mir zumindest nicht möglich, auch nur annähernd in diese Region vorzustoßen.

Zusammenfassend sei gesagt, dass beide eine beachtliche Leistung stemmen - ein 100 prozentiger Vergleich ist mir in der Konfiguration leider nicht möglich.

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Synthetische Benchmarks (Cinebench):

Eine ebenfalls sehr gute Vergleichbarkeit bietet der Cinebench R10, der die reine CPU-Leistung verschiedener Prozessoren und Anzahl der Kerne abbildet. Ich habe die aktuelle Version der Maxon Homepage geladen und alle drei verfügbaren Prozessoren dem Test unterzogen. Dabei kamen beide Versionen, also 64 Bit und 32 Bit zum Einsatz. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wie viel Einfluss die restliche Plattform (Chipsatz, Speicher) bei der Berechnung ausmacht, deshalb gilt zu bedenken, dass die drei Systeme unterschiedlicher nicht sein können. Dem 4800+ steht ein Nvidia-Nforce-4-Chipsatz mit DDR1 zur Seite, dem Phenom II ein AMD-Chipsatz mit DDR2 und dem Q6600 ein Intel-Chipsatz mit DDR3.

Die zusammen gefassten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zu sehen. Zu beachten ist, dass der Athlon 64 X2 4800+ nur zwei Rechenkerne besitzt und daher lediglich bei der Wertung mit einem Kern zum Tragen kommt.

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In der 64-Bit-Anwendung ergibt sich im Diagramm ein kaum meßbarer Vorteil für den Q6600, der aber nur in den ebenfalls im Benchmarks angegebenen CB-CPU-Punkten zu erkennen ist. Grundsätzlich sind aber beide CPUs in der jeweils eingestellten Taktfrequenz gleichwertig (+/- 1 Sekunde). Klar zu erkennen ist der abgeschlagene Athlon 64 X2 4800+, der gute 26 Prozent länger für das Rendern des Bildes als seine beiden gleichgetakteten Kollegen braucht. In der Kategorie Leistung pro Takt hat sich somit zumindest gegenüber der auch schon "betagten" Q6600-Generation einiges getan. Der Phenom II kann sich aber trotz modernster Architektur nicht absetzen.

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Startet man die 32-Bit-Anwendung so sieht das Ergebnis schon deutlicher aus. Hier skaliert selbst der 4800+ sehr gut und zeigt nur noch einen geringen Abstand von 10 Prozent auf den Phenom II, aber einen auf 25 Prozent angewachsenen Rückstand auf den gleich getakteten Q6600. Dem Phenom II scheinen 32-Bit-Anwendungen nicht zu liegen. Er liegt immer rund 13 - 14 Prozent hinter dem Q6600 zurück, obwohl er (wieder mit der Begründung der moderneren Architektur) eigentlich die Nase vorn haben sollte. Rechnen alle vier Kerne mit, so schrumpft dieser Rückstand zwar auf 10 Prozent, einholen kann der Phenom seinen Konkurrenten aus dem Hause Intel nie. An dieser Stelle wäre ein Vergleich mit einem anderen Intel-Prozessor der 9000er-Serie sehr interessant, da der Phenom zu dieser das eigentliche Gegenstück darstellt

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Das Fazit in dieser Kategorie ist etwas durchwachsen. Zum einen ist klar, dass die drei Systeme wirklich grundlegende Unterschiede aufweisen. Sollte aber der Cinebench wirklich nur die reine Prozessorleistung bewerten, so enttäuscht der Phenom II etwas. Einen weiteren Rückschluss auf die schwächere Leistung pro Takt bieten auch die 3DMarks. Hier liegt der CPU-Score des Q6600 stets mit einer guten Länge vorne. Ob dieser Mangel auch in Spielen zum Tragen kommt, wird der abschließende Vergleich zeigen.

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Zuletzt bearbeitet:
Spiele-Benchmarks:

Theoretische oder synthetische Leistung schön und gut, aber hier geht es um einen Vergleich der Generationen und dem Phenom II selbst als Spieleplattform. Wenden wir uns also den Spielen zu. Gebencht wird was auf den Tisch kommt - also das, was original im Schrank liegt. Leider handelt es sich bei den beiden Probanden nicht um Games, die den Phenom als solches direkt fordern, sie sind jedoch Meilensteine des letzten Jahres und allseits beliebte Referenzen in Sachen Grafik.

Das Rennen beginnt zunächst das Phenom-II-System, das in den beiden bekannten Konfigurationen "@Stock" und "@Max." zeigen muss, in wie fern sich eine Übertaktung des Phenom II zugunsten der Framerate auswirkt. Die Einstellungen der beiden Benchmarks werden nach den folgenden beiden Anleitungen durchgeführt, die ebenfalls hier im Forum verlinkt sind. Auf weitere qualitätssteigernde Einstellungen habe ich verzichtet um das Ergebnis nicht zu verzerren.

So bencht PC Games Hardware Crysis Warhead -> LINK
https://www.youtube.com/watch?v=-vvQZlbEPAk

So bencht PC Games Hardware FarCry 2 -> LINK
https://www.youtube.com/watch?v=MK2FReQXKew

Die Ergebnisse seht ihr in der folgenden Tabelle aufgelistet, die Diagramme lassen sich aber um einiges leichter lesen. Auf den ersten Blick sieht man aber schon, dass die 8800er Generation aus dem Hause Nvidia weit abgeschlagene Frameraten bietet - Prädikat "unspielbar". Bei Crysis Warhead sei aber entlastend dazu gesagt, dass dieser Benchmark auf der Einstellung "Enthusiast" extrem fordernd ist.

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Wie bereits erwähnt ist
Crysis Warhead auf der Einstellung "Enthusiast" extrem fordernd und nicht unbedingt die Option die ein Großteil von uns am PC spielen können. Es zeigt sich auch schnell, dass hier die Grafikkarte der allzu limitierende Parameter ist und selbst eine GTX260² unspielbare 21 Frames produziert und überhaupt nicht auf die Übertaktung reagiert. Einzig die GTX295 kommt mit ~37 Frames in den spielbaren Bereich und bietet acht Prozent Mehrleistung durch die maximale Übertaktung.

Bei FarCry 2 wendet sich zumindest geringfügig das Blatt und selbst die 8800GTS G92 bietet eingeschränkte Spieltauglichkeit. Eine nahezu gleich alte 8800 GTX XXX, die ja schon übertaktet daher kommt, rutscht gerade so in den Bereich um 30 Frames, die man als durchaus spielbar bezeichnen kann. Hier sind aber die Minimum-FPS zum Teil so gering, dass mit argen Rucklern gerechnet werden muss. Ab der GTX260² bietet Nvidias aktuelle Generation dann wirklichen Spielgenuss. Das Spiel läuft immer mit 46 bis 53 Frames und fällt selbst in kritischen Situstionen nie unter die magische 30-FPS-Grenze. So richtig viel Power steckt allerdings in der GTX295. Sie bietet unschlagbare 70 bis 89 Frames pro Sekunde und selbst die
Minimum-FPS sind höher als die Maximalen der GTX260². Alleine der Vorsprung ist grandios und bescheinigt beiden Spielen ein gutes SLI-Profil im Treiber.

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Die eben schon angesprochene Skalierung der beiden Spiele hält sich komplett in Grenzen. Selbst mit einer GTX260² kann man das Potenzial des Prozessors nicht fordern - was angesichts der leider nicht sehr prozessorlastigen Spiele an Aussagekraft verliert. Leider bin ich als nahezu reiner CS:S-Spieler aktuell nicht gerade mit Games eingedeckt, da ich anderweitig viel um die Ohren habe. Eventuell ordere ich über STEAM noch Left4Dead und schiebe es hier nach - versprechen kann ich das allerdings nicht. So bleibt eigentlich nur noch die GTX295 zu loben, die aus der 23 prozentigen Übertaktung immerhin rund 10 Prozent mehr Spieleleistung zur Verfügung stellt. Das klingt eigentlich ganz passabel, angesichts der eh schon sehr guten FPS ist das aber nicht ausschlaggebend.

Der 17-Prozent-Ausreißer der 8800GTS G92 muss mir beim Benchen wohl entgangen oder aber durch die Differenzbildung sehr kleiner Werte zustande
gekommen sein. Auch der Wert für Crysis Warhead der GTX260² mit seinen -1,8 Prozent ist ein reiner Ausreißer in der Messungenauigkeit und hat keinerlei Auswirkungen auf das Ergebnis.

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Abschließend bleibt nur der wirkliche Vergleich zwischen den einzelnen Plattformen, der noch folgen wird. Der Phenom II zeigt aber schon jetzt deutlich, dass er nicht sehr effektiv mit der ihm entlockten Mehrleistung haushaltet.

*To be continued*

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Das Asus M3A78-T bietet eigentlich eine Wunschlos-glücklich-Ausstattung, benötigt man zu einem normalen PC-Betrieb doch lediglich noch einen Prozessor nebst Kühler und RAM. Eine Grafikeinheit ist nämlich schon verbaut, was in den technischen Daten weiter oben auch nachgelesen werden kann. Zum Abschluß meines Lesertests habe ich auch alle Grafikkarten wieder an ihre Besitzer oder Ursprungsrechner zurück gegeben und greife nun auf diese Onboard-Lösung zurück. Bevor ich allerdings in den Genuß eines bunten Bildes und zum Testen des Asus Expressgate komme, schaffe ich es nicht mal mein Monitorkabel anzuschließen. Das kann ja eigentlich nicht sein, oder? Nein.

Als Schnittstellen bietet das Board die volle Bandbreite: VGA, DVI und HDMI - von welchen ich gerade versuche den DVI-Eingang zu nutzen. Mein Testmonitor ist bis jetzt meistens ein 15" TFT gewesen, der mit einem Adapter an der jeweiligen Grafikkarte hing. Und hier liegt auch schon der Hase im Pfeffer. Asus liefert einen reinen DVI-Ausgang, der nicht mit einem DVI-zu-VGA-Adapter genutzt werden kann. Die vier kleinen Pins, die für die Umwandlung des Bildes benötigt werden, sind auf der weiblichen Seite der Steckverbindung gar nicht vorhanden. Also entschließe ich mich für eine angenehme Bildschärfe zu einem Monitorwechsel mit reinem DVI-Kabel. :P

Auf geht es zur nächsten Etappe, der Installation des Asus Expressgate, denn es reicht leider nicht aus, im BIOS einen Schalter umzulegen. Windows gebootet und los gehts. Da offenbart sich auch schon die erste Schwäche, die mich mit voller Härte erwischt. Keine Installation möglich. Warum?

  • Installation auf einem RAID-System nicht möglich
  • Installation muss auf einer SATA-HDD erfolgen
  • Diese Platte muss im IDE-Modus betrieben werden
oder

  • Installation auf einem USB-Stick
Ich wähle daher die Installation auf einem USB-Stick und starte das Setup der Version 1.3.3.1. Bereits nach wenigen Minuten ist alles vorbei und es kann mit einem ersten Probelauf losgehen. Im BIOS Expressgate aktiviert und Neustart. Kaum ist das BIOS verschwunden, welches bisher sowieso nur durch ein Flackern sichtbar war (Das Board ist wirklich schnell!!!), erscheint auch schon der Auswahlbildschirm für die von mir eingestellte Zeit von 10 Sekunden. Ab hier funktioniert dann auch die Navigation per Maus. Was man anklickt ist eigentlich egal, startet doch jede von ihnen das komplette Sub-Betriebssystem, jedoch schon in der gewünschten Kategorie.

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Ein kurzer Klick weiter signalisiert uns der Startbildschirm das Laden von Splashtop. Das war es dann aber auch bei mir, denn alles steht. Die angepriesenen fünf Sekunden bis zum Internet kann ich wohl vergessen. USB-Stick einmal kurz gezogen und wieder eingesteckt - weiter gehts. Ob es nun an meinem Stick oder einem Bug in der Software liegt, kann ich nicht sagen, da ich nur diesen einen USB-Boliden im Haus habe. Auf der CeBIT wollte ich ja ein schnelles Derivat abgreifen, jedoch gab es ja dieses Jahr irgendwie nix...

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Als nächstes offenbart sich mir eine aufgeräumte Benutzeroberfläche, die wahlweise in zwei verschiedenen Themes dargestellt werden kann. Von links nach rechts sind die einzelnen Features nebeneinander aufgereiht und daneben noch einmal diverse Einstellungsoptionen

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Gestartet wird die Tour mit einem Webbrowser, der auf der Basis von Firefox daher kommt. Hier fällt sofort negativ auf, dass Asus sich sein kostenloses Betriebssystem als heimlichen Klick-Sammler gebaut hat. Die Startseite des Browsers führt direkt auf die Asus-Homepage und kann nicht geändert werden. Schwamm drüber. Ansonsten funktioniert der Browser wie gewohnt, lediglich mit der Einschränkung, dass keine Downloads gestartet werden können. Ebenso ist die Tastenbelegung etwas merkwürdig. Als Windows-User ist man es ja gewöhnt, das standardmäßig die Option "zurück" auf der Daumentaste und auf Backspace leigt. Nicht aber hier. Die Daumentaste öffnet einen Link in einem neuen Tab, Backspace fungiert als Rücksteller der aufgerufenen Webseite und scrollt quasi zum Seitenanfang nach oben zurück. Klasse, so etwas wollte ich schon immer. :ugly:

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Nächste Option -> Spiele ...braucht man natürlich, jaaaa. Weiter im Takt.

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Als Nächstes bietet sich ein wirklich schicker Foto-Browser an, der tolle Funktionen bietet und eine Sofortbetrachtung in Galerien unterstützt. Top Feature, aber auch mit einer kleinen Einschränkung, der begrenzten Auflösung im Splashtop aka Expressgate.

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Nächste Haltestelle - Skype
Funktioniert einwandfrei und sollte soweit jeder kennen. Es fehlen natürlich die aufwendigen Zusatzfunktionen, aber zum Telefonieren reicht es allemal.

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Kommen letztlich noch diverse Einstellungsmenüs, auf die ich nicht näher eingehen möchte, außer auf die wohl wichtigste Funktion, die Auflösung. Diese dürfte nämlich ruhig etwas mehr hergeben, nutzen doch viele von uns 22"-Bildschirme, die mit der angebotenen Auflösung sehr matischig aussehen. Positiv sehe ich aber, dass 4:3 und 16:10 unterstützt werden.

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Der Abmeldebildschirm. Von hier aus gelangt man weiter ins Betriebssystem oder kann den Rechner direkt wieder abschalten.

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Das abschließende Fazit fällt hier durchwachsen bis negativ aus. Eigentlich ist die Funktion die hier geboten wird sehr nützlich und sieht auf den ersten Blick auch gescheit aus. Es gibt für mein Dafürhalten allerdings mehr Schatten als Licht.

Da wäre zunächst die holprige Installation und die Beschränkungen. Sicher verschmerzbar, aber mit einem USB-Stick möchte nicht unbedingt jeder einen freien Steckplatz belegen und auch die SATA-Konfiguration "IDE" nutzt kaum noch jemand, bietet doch AHCI einige Verbesserungen. Weiterhin wäre da der wichtige Aspekt des uneingeschränkten Nutzens. Dieser ist nicht wirklich gegeben, bieten die Features des Expressgates doch lediglich Basisnutzen. Gerade der eingeschränkte Browser mit der gewöhnungsbedürftigen Tastenbelegung und der Einschränkung keine Downloads zu tätigen nervt schon ein wenig, denn wie oft fällt einem ein, mal eben ein kleines Tool oder Sonstiges runter zu laden.

Halten wir also den eingeschränkten Nutzen fest. Wenn ich also mit gewissen Handycaps leben soll, so möchte ich doch zumindest den Vorteil der Stromersparnis nutzen, den ich hier zumindest vermute. Pustekuchen - es gibt keinen Vorteil. Gut, der Onbaord-Nutzer spart im Gegensatz zu einer 8800GTS G92 im Windowsbetrieb nochmals gut 30 Watt, da Expressgate aber keine Dauerlösung ist, verschwindet dieser Vorteil schnell wieder. Die Onbaodgrafik verbraucht im Expressgate die gleichen 80 Watt, wie im Windowsbetrieb. Warum soll ich da also auf meine heimische und mit vollem Umfang daherkommende Oberfläche verlassen? Wegen der Geschwindigkeit?

Auch hier gibt es von mir ein klares NEIN. Sicher startet Expressgate irgendwo zwischen 5 und 10 Sekunden, aber auch Windows Vista fährt aus dem stromsparenden Ruhemodus mittlerweile in der gleichen Zeit wieder hoch und stellt seinen Funktionsumfang dar.

Fazit: In Zeiten schneller und sparsamer Betriebssyteme kommt Expressgate einige Jahre zu spät auf den Markt. Von mir gibt es daher ein klares :daumen2: - erschließt sich mir doch nicht der wirkliche Nutzen dieses Features.

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Fazit:

Es sind nun mehr als zwei Wochen mit Testen und Benchen ins Land gezogen, Zeit für ein Fazit dieser Plattform.

Die gelieferte Kombination aus Phenom II X4 940 BE mit freiem Multiplikator und dem günstigen Asus M3A78-T hat von Anfang an für mich eines klar gemacht - paare Hochleistungsprozessor mit günstigem Mainboard und erhalte damit eine potente Spiele-Maschine. Dabei macht das Asus-Mainboard durchweg einen guten Eindruck. Es ist sehr aufgeräumt, verfügt über gut dimensionierte Kühlkörper, eine reichhaltige Ausstattung und ein BIOS, welches durchaus zum Übertakten geeignet ist. Wenn es also etwas zu meckern gibt, dann nur auf recht hohem Niveau. Ziel von Asus ist mit dem M3A78-T nicht der absolute Extremübertakter, sondern vielmehr der Allrounder, der ein Board mit vielen Möglichkeiten sucht. Die Vorteile sind neben der Übertaktbarkeit auch die Möglichkeit, ein stromsparendes Kraftpaket zu schnüren, was angesichts einer guten Onboard-Grafik (HD3300) sowie der Möglichkeit auch Crossfire und Hybrid-CrossfireX zu nutzen, absolut gegeben ist. Für rund 100 Euro bekommt man damit einiges Spielpotenzial. Beim Board selbst fällt mir als Intel-Fan eigentlich nur der AM2-Sockel negativ ins Auge. Die asysmmetrisch ausgelegten Befestigungspunkte sind einer vielfältigen Kühlermontage sehr hinderlich und schränken den Nutzer merklich ein, was die Auswahl des Kühlturms angeht. Da ist sind die symmetrischen Intel-Sockel freundlicher in der Handhabe. Angesichts der Zielgruppe sollte man den folgenden Punkt nicht bemängeln, aber die breite der Spannungsbereiche dürften doch etwas größer sein, bieten sie doch oft nur 0,1 bis 0,2 Volt Spielraum nach oben. Positiv waren hier für den Test besonders die Möglichkeit zwei OC-Profile abzuspeichern, was angesichts ständig wechselnder Konfigurationen durchaus Arbeit verursacht, sowie das Flashen des BIOS direkt aus dem selbigen. Alles in Allem also gewohnte Qualität von Asus, mit geringen Patzern.

Betrachtet man die CPU-Leistung, so gibt es an dieser nichts auszusetzen. Vier Kerne für knapp 200 Euro sind ein sehr fairer Preis und die erreichte Leistung auf diesem Board beachtlich. Immerhin lassen sich bei mir stabile 3,7 GHz aus dem Rechner quetschen, trotz dessen dafür auch recht hohe Spannungen nötig sind. Die Wärmeentwicklung mit dem True Copper war hier jedoch überraschend gering. Mit einem Lüfter @700 1/min wurde der Kühler nicht mal handwarm. TOP. Was hier viele Leute falsch machen, ist der direkte Vergleich mit Intel. Klar, Intel-Prozessoren verfügen im Vergleich zu einem höheren Übertaktungspotenzial bei niedriger Spannung, was kümmert es einen aber, wenn am Ende eine gleichwertige Spieleleistung heraus kommt. Neuere AMD-Prozessoren von 2009 erreichen auf entsprechenden Boards ebenfalls die 4-GHz-Marke, meckern muss hier als keiner. Ebenso finde ich es wirklich gut, dass AMD mit dem Phenom II leistungstechnisch wieder zu den Intel-Quadcores aufgeschlossen hat, auch wenn einige Geister von einer neuen CPU-Generation immer wieder Geschwindigkeitsrekorde erwarten. Die Konkurrenzfähigkeit ist für den Endverbraucher absolut von Vorteil.

Was letztendlich die reine Spieleleistung angeht, so habe ich noch niocht alle Ergebnisse veröffentlicht. Es fehlen noch einige Diagramme des Q6600 und meines alten Spielerechners, um den generationsübergreifenden Vergleich abzuschließen, dies hindert aber nicht an einer Bewertung des Phenom II. Viele Worte muss man da auch nicht verlieren - die Leistung ist wirklich gut, eine potente Grafikkarte vorausgesetzt. Der Prozessor skaliert hier sehr gut auch noch mit den stärksten erhältlichen Karten und bietet somit auch in der nahen Zukunft eine ausreichende Performance.


Abschließend kann ich mich nur bedanken, dass mir die Möglichkeit zu diesem Test-Tagebuch gegeben wurde und freue mich auf eine lange Zeit mit der AMD-Plattform. Derzeit arbeitet sie mit der Onboard-Grafik als stromsparender Arbeitsrechner (~80 Watt) nahezu lautlos in meinem Büro. Alle anderen Teile wandern in den Verkauf und damit in meine neue Testplattform, einen i7 920 in besonders schicken, wassergekühlten Gewand. Dazu aber in einigen Wochen mehr. Jetzt muss ich mich erst mal um den Test der Razer Mamba kümmern, die ich mir zu einem Test sichern konnte.

Was folgt noch?

- Spielebenchmarks Q6600
- Spielebenchmarks 4800+

Danke auch an euch, ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen des Tagebuchs.

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Was ein anstrengender Tag. Dafür gibt es jetzt das Layout des Boards in seiner ganzen Pracht und auch für Blinde mit großen Bildern.


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Langsam aber sicher geht es jetzt an das Zusammenbauen. Zeit als mangelndes Gut beschränkt mich daher heute nur noch auf einen ersten Probelauf. Zunächst muss erst mal der True Copper geebnet werden, da er so ballig ist, dass mir schon vom Anblick fast schlecht wird. Also raus in die Werkstatt und Feile schwingen.

Bis später. :)
 
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Schön gemacht:daumen: Deinen Schreibstil finde ich auch echt ansprechend. So wird das lesen deines Textes nie langweilig:daumen: Auch deine Bilder finde ich schön. Also ingesamt schonmal ein sehr gelungener Anfang:)
Weiter so
 
Geile Schreibe :lol: hoffentlich bleibt das so im Test :) ich bleib am Ball. Das, was ich bisher gesehen und gelesen habe, begeistert mich :)

MfG
 
Mein eigenes Titelbild hat mich so von den Socken gehauen, dass ich mal eben auf die Schnelle zwei Desktop-Hintergründe davon gemacht habe. Findet ihr direkt im Startpost in den Auflösungen 1280x1024 und 1680x1050.

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