USVs sollten ordentlich überdimensioniert werden, da bei Volllast die Stützzeit unterirdisch ist (bei meiner 700W USV sind es z.B. 2,4min, mit guten Akkus). Außerdem verringert es die prozentuale Entladung, was die Akkus deutlich länger leben läßt. Das doppelte der Maximallast ist durchaus empfehlenswert, womit die von dir genannte 300W USV eher für Officesysteme geeignet ist.
Die Akkus sollte man durchaus nach 4 Jahren tauschen, da die USV von APC, wie schon gesagt wurde, einen Konstruktionsfehler enthalten, der fast schon als geplante Obsoleszenz durchgeht. Bei jedem Test wird die Stromzufuhr unterbrochen, sollte der Akku nichtmehr stark genug sein, dann geht das System aus, ist mir nach etwas über 5 Jahren beim zocken passiert. Außerdem ist ein schwacher Akku nichtmehr zuverlässig, mir ist die USV bei, einer 5 sec langen Unterbrechung, einfach so ausgegangen. Das ist dann das Gegenteil von dem, was von einer USV eigentlich erwartet wird.
Ach ja: APC hatte ein Problem mit mangelhaften Kondensatoren, ich weiß nicht, ob das behoben wurde.
Beim Stromverbrauch gibt es Unterschiede zwischen Online, Line Interactive und Offline USVs.
- Online USVs wandeln den Strom in eine Gleichspannung um, mit der auch die Akkus geladen werden und wandeln ihn dann wieder in eine Wechselspannung, mit der der Computer versorgt wird. ´Der Vorteil ist, dass alle Störungen beseitigt werden und die Realtionszeit 0ms beträgt. Dafür sind sie nur zu etwa 85% effizient, das macht bei 300W über 50W Zusatzlast.
- Line Interactive USVs haben nur einen Spannungswandler, der Schwankungen in der Netzspannung automatisch ausbügelt. Reaktionszeit 4ms, Eigenbedarf etwa 10-20W.
- Offline USV laden einen Akku und lassen die normale Netzspannung einfach nur durch. Im Fall einer störung schaltet ein schnelles mechanisches Relais auf den Akkubetrieb um. Reaktionszeit 10-20ms, Eigenverbrauch etwa 3W. Hier ist die Stützzeit des Netzteils entscheidend. Mit einem billigen Netzteil kann man da schonmal vor einem schwarzen Bildschirm sitzen.
Insgesamt ist eine USV ein teures Vergnügen, einen Ausfall zu verhindern dürfte im Mittel Kosten im niedrigen zweistelligen Eurobereich verursachen.
Ich habe sie mir damals gekauft, da ich in einem Studentenwohnheim untergekommen bin und sich immer wieder Witzbolde einen Spaß draus gemacht haben die Sicherungen im Gang auszuschalten. Somit konnte ich das zuverlässig verhindern. Momentan müßte ich für beine beiden USVs neue Akkus, für etwa 50€ kaufen, die spare ich mir, es funktioniert momentan alles gut. Sollte es allerdings verstärkt zu Problemen kommen: zumindest in dem Teil bin ich bereit für die Energiewende.
Doch, nennt sich hold up time und soll eigentlich genau dafür reichen kleine Caches noch schnell wegzuschreiben.
Nein, damit wird nur das, was sich auf der SSD befindet, gesichert.
Vor allem sollten die Akkus regelmäßig gefordert werden.
Also wöchentlich einen Kurztest unterziehen und Quartalsmäßig einen Volltest.
Damit solltest du die Akkus in etwa einem Jahr kaputt gemacht haben, eventuell sogar früher.
(warum weiß bis heute keiner aber gut dass ich da raus bin^^).
Falls du einen Sicherungsautomaten hattest, dann tippe ich auf alte H Leitungsschutzschalter, die fliegen gerne raus, besonders die 10A Varianten. Wesentlich besser sind die mit heutiger B Charakteristik, wer immer noch Probleme mit dem Einschaltstrom hat der sollte sich welche mit C Charakteristik zulegen. Die alten Patronensicherungen sind dafür eigentlich nicht anfällig, die lassen es allerdings im Zweifelsfall schön weiter schmoren.
Na ja, wenn der PC beim Spielen abschmiert gehen ja keine wichtigen Daten verloren.
Sonst kommt man nicht auf 300W Verbrauch.
Ganz genial. wenn der Selbsttest beim Zocken durchgeführt wird, dann schmiert der PC ab. Genau das, was eine USV eigentlich verhindern sollte.