Eine USV die erst bei 1,6 V abschaltet, ist defekt.
Unter 1,8V sollte man nie gehen.
Wir reden hier von gut 400W oder knapp die 5C, die man aus einem 86Wh Bleiakku rausziehen möchte. dazu muß man sie sehr, sehr grob anfassen. Das ist etwas völlig anderes, als eine normale Anwendung (da sind es dann 0,05 oder noch viel besser 0,01C bzw. 4,3W und 0,86W), deshalb halten die Akkus in USVs auch nicht sonderlich lange. Die 300 Zyklen, die gerne angegeben werden, sieht man in einer USV nicht, die Akkus sind nach ein paar mal Volllast Schrott (deshalb sollte man eine USV auch ordentlich überdimensionieren, dann halten die Akkus wesentlich länger und die Stützzeit steigt enorm an).
Bleiakkus sind für soetwas eigentlich schlecht geeignet.
Das längste, was ich auf dem Werkstatttisch hatte, war ein 8 Jahre altes Macbook.
Das sah aus, wie ein Gurkenfaß.
Das kommt eben auf den Einzelfall an. Ich hatte eben schon alles zwischen 8-9 Monaten und 15 Jahre. Wobei das auch stark darauf ankommt, wie sehr der Akku belastet wird. Man kann auch an Bleiakkus lange Freude haben, wenn man sie pfleglich behandelt. Es gibt neuerdings einen Stromspeicher, mit Bleiakkus, der 4000 Zyklen aushalten soll. Dafür werden sie allerdings nur zu 20% genutzt und die Spannung im optimalen Bereich gehalten. Dann kann man diese 20% auch 20.000 mal nutzen, was insgesamt eine Lebensdauer von über 90 Jahren ergibt. Damit wäre man dann wohl besser, als normal genutzte LiFePO4 und NiFe Akkus.
Bei Lion Akkus sollte man nicht unter 30% und nicht über 80% gehen, dann haben auch diese ein langes Leben. Die meisten Stromspeicher, darunter Teslas Powerwall, nutzen ihre Akkus so, aber auch Sony hat für seine Xperia Phones einen Akkuschonmodus angeboten.
Das hat auch mit Glück nichts zu tun, sondern mit Chemie.
Von Chemie brauchst du mir nichts erzählen. Es hängt hier aber davon ab, wie der Akku konstruiert und auch wie er behandelt wurde.
Was Musk absondert, wundert mich immer wieder.
In dem Fall ist es nicht Musk, sondern die Ingeniure in seiner Firma.
Er weiß genau, daß das nicht sein kann, bei so hoch belasteter Akkutechnik.
Es kann sehr wohl sein, dafür muß man die Belastungen in den Griff bekommen. Wie gesagt: bei der Powerwall wird der Akku in einem Schonprogramm genutzt. Zusätzlich wird nur sehr wenig Leistung entnommen. Ein Lion Akku, mit z.B. 20kWh Zellen könnte durchaus seine 100kW Spitzenleistung liefern, aber man läßt es ganz gemütlich angehen, bei dem Modell, von dem ich noch die Daten weiß, waren 5kW das Maximum. Dann sind auch 10 Jahre kein Problem.
Von den Teslas weiß man (die gibt es ja schon einige Zeit), dass deren Akkus zwischen 1500 und 2500 Zyklen aushalten, je nachdem, wie man sie behandelt. Wenn wir mal von 300km bei einem Zyklus ausgehen, dann macht das bei 1500 Zyklen 450.000 km. Das ist jetzt sehr konservativ gerechnet, bei 2500 mit 450km wären es 1,125 Mio km. Bei der konservativen Annahme wird es erst bei über 50.000km im Jahr problematisch, bei der etwas wagemutigeren Annahme bei 140.000km pro Jahr. Dann nimmt Tesla die Akkus meines Wissens erst bei 70% der Kapazität zurück, was ihnen gegenüber den 90%, die diesen Annahmen meist zugrunde liegen, noch etwas Luft bietet.
Mit 8 Jahren sind sie ganz gut dabei. Wobei das ganze vorallem mit Psychologie zu tun hat. Beim ersten Toyota Prius wurden 10 Jahre Garantie geboten. Kein Akkuhersteller würde auf seine Erzeugnisse auch nur ein Jahr geben, da bei einem NiMH Akku 500 Zyklen üblich sind. Aber somit hat sich Toyota die ganze Diskussion über die Haltbarkeit des Akkus, die Gift für den Hybrid gewesen wäre, gespart. Wenn man dafür dann einige zigtausend Akkus austauschen muß, nun, dann ist das auch kein Problem, wenn man dafür die Weltmärkte mit seinem Hybrid erobert.
Edit: mir ist nicht klar, was eine USV privat bringen sollte.
Meine Daten + System sind mehrfach gesichert.
Und sollte mal jemand beim Bohren eine Leitung treffen, ist der PC in 2 Minuten wieder Betriebsbereit.
Wenn du dir die Kommentare von mir und dem Alk durchgelesen hättest, dann wüßtest du es.
Daß ein Stromausfall Daten beschädigt kommt wesentlich seltener vor, als Schäden durch Blitzeinschlag sagt meine lange Servicepraxis.
Ich hatte persönlich eine kaputte HDD und es gab bei einem Kumpel einen Blitzeinschlag, von daher ist es bei mir recht ausgeglichen. Aber ist ist der Ärger, den man sich spart, der es wert ist. Eine USV schützt übrigens auch vor Spannungsspitzen.
Aber ich will den Thread nicht weiter zumüllen.