Taugen günstige USV´s schon was?

Und bei einem PC verhindern, daß betriebswichtige Daten verloren gehen, nichts anderes.
Ersetze "zocken" durch "betriebswichtige Dinge machen". Das Argument von Pu244 bleibt dasselbe.

Wie ich ganz oben auch schon erklärt habe - der Designfehler der APC Geräte ist, dass sie zu einem Ausfall führen können wenn sie sich selbst testen und der test fehlschlägt ganz ohne dass die Stromversorgung irgendein Problem gehabt hätte. Und wann das Ding sich selbst testet ist nicht mal irgendwie vorhersagbar.
 
Nein.
Eine USV soll die Versorgung kritischer elektrischer Lasten bei Störungen im Stromnetz sicher stellen.
Und bei einem PC verhindern, daß betriebswichtige Daten verloren gehen, nichts anderes.
Sie soll dafür sorgen, dass gar keine Daten verloren gehen, Hardwaredefekte vermeiden werden (HDDs mögen es nicht, wenn man sie plötzlich ausschaltet, viele SSDs auch nicht) und einen möglichst langen Weiterbetrieb des Systems zu sichern.

Alle 3 Punkte werden durch eine zu kleine USV zunichte gemacht. Sich da die paar Euros zu sparen, ist eine relativ dämliche Idee. Wenn man es macht, dann dann sollte man es auch richtig machen.

Ach ja: eine zu kleine USV kann auch Schaden nehmen, wenn man sie einer zu großen Last aussetzt (wird im Handbuch nochmal extra darauf hingewiesen). Wobei das Problem heute erheblich kleiner sein sollte, als früher.
 
Danke für die Aufklärung, ich hatte in einer Software für USV´s die Optionen gesehen, die Batterien regelmäßig zu fordern, damit die Lebensdauer erhöht wird.

War wohl ne Schrott Software.

Danke für die Aufklärung.

Aber war es nicht so, dass man Akkus regelmaßig laden und entladen soll, damit die Lebensdauer erhalten bleibt ?
 
Akku ist nicht gleich Akku. Die klassischen Memory Effekt Akkus kann man gar nicht mehr kaufen, das waren die Nickel Cadmium Akkus.
Blei Akkus mögen es absolut mit Erhaltungsladung zu laufen, dafür kann man sie mit Tiefentladung relativ einfach killen.
Lithium und NiMh Akkus können wieder andere Dinge gut/schlecht.
 
USVs sollten ordentlich überdimensioniert werden, da bei Volllast die Stützzeit unterirdisch ist (bei meiner 700W USV sind es z.B. 2,4min, mit guten Akkus). Außerdem verringert es die prozentuale Entladung, was die Akkus deutlich länger leben läßt. Das doppelte der Maximallast ist durchaus empfehlenswert, womit die von dir genannte 300W USV eher für Officesysteme geeignet ist.

Die Akkus sollte man durchaus nach 4 Jahren tauschen, da die USV von APC, wie schon gesagt wurde, einen Konstruktionsfehler enthalten, der fast schon als geplante Obsoleszenz durchgeht. Bei jedem Test wird die Stromzufuhr unterbrochen, sollte der Akku nichtmehr stark genug sein, dann geht das System aus, ist mir nach etwas über 5 Jahren beim zocken passiert. Außerdem ist ein schwacher Akku nichtmehr zuverlässig, mir ist die USV bei, einer 5 sec langen Unterbrechung, einfach so ausgegangen. Das ist dann das Gegenteil von dem, was von einer USV eigentlich erwartet wird.

Ach ja: APC hatte ein Problem mit mangelhaften Kondensatoren, ich weiß nicht, ob das behoben wurde.
Also bräuchte ich 600-700W. Welche USV´s kannst du denn empfehlen? Von welchen Hersteller?
 
bisschen OT:

@all
Was habt ihr denn für wichtige Daten das ihr keinen Absturz/Ausfall verzeihen könnt?

Klar ist alles weg was nicht gespeichert ist, aber was ist das? Ich arbeite doch nicht Tage an was um speicher nicht zwischen?

Oder wer hatte den schon Komponenten die nach einem Stromausfall nicht mehr laufen?
 
bisschen OT:

@all
Was habt ihr denn für wichtige Daten das ihr keinen Absturz/Ausfall verzeihen könnt?

Klar ist alles weg was nicht gespeichert ist, aber was ist das? Ich arbeite doch nicht Tage an was um speicher nicht zwischen?
Ich bin Doppel-Agent für FBI und KGB. :D

Nein. Also die wichtigsten Daten habe ich natürlich (extern) gesichert. Aber wenn ich z.B. an irgendetwas arbeite (Office, Bildbearbeitung oder Musikprogramm) oder Spiele und das dann weg ist, dann ist es auch blöd.
Oder wer hatte den schon Komponenten die nach einem Stromausfall nicht mehr laufen?
Bis jetzt noch nichts. Aber man soll ja niemals "nie" sagen.;)
 
Ich bin Doppel-Agent für FBI und KGB. :D
Jetzt nicht mehr. :D

Nein. Also die wichtigsten Daten habe ich natürlich (extern) gesichert. Aber wenn ich z.B. an irgendetwas arbeite (Office, Bildbearbeitung oder Musikprogramm) oder Spiele und das dann weg ist, dann ist es auch blöd.
Das steht und fällt vermutlich eher mit der Stabilität des lokalen Netzes bzw. der Hauselektrik und wie komplex die täglichen Arbeiten am PC sind. Wenn da häufig Schwankungen und Ausfälle geschehen, die trotz häufigen Speicherns mühevolle Arbeitsschritte kosten, ist das auf jeden Fall nerviger, als wenn man alle zehn Jahre vielleicht mal ein paar Zeilen Text neu schreiben oder das letzte Savegame laden muss.

Bei meinem Server ist mir das wichtig, weil ich Ausfälle, während beispielsweise die Datenablage optimiert wird, nicht so lustig fände. Klar habe ich ein Offline-Backup, dass von Netz-Kapriolen nicht betroffen ist, aber dieses ist naturgemäß nicht immer tagesaktuell.
 
Jetzt nicht mehr. :D
Schade.:D
Das steht und fällt vermutlich eher mit der Stabilität des lokalen Netzes bzw. der Hauselektrik und wie komplex die täglichen Arbeiten am PC sind. Wenn da häufig Schwankungen und Ausfälle geschehen, die trotz häufigen Speicherns mühevolle Arbeitsschritte kosten, ist das auf jeden Fall nerviger, als wenn man alle zehn Jahre vielleicht mal ein paar Zeilen Text neu schreiben oder das letzte Savegame laden muss.
Ich speichere Projekte immer zwischen, aber es kann auch mal sein, dass man, dass nicht so häufig gemacht hat und diverse Arbeitsschritte dann verloren gehen. Aber soooviele Schritte sind es jetzt auch nicht zwischen den Projektdateien.;)
 
Stromausfälle hatten wir hier wo wir wohnen in 14 Jahren nur einmal. Aber man weiß ja nie wann der nächste kommt.
Den letzten Stromausfall hatte ich Anfang Dezember. :(
Als ich ein Loch für einen Dübel in die Wand bohren wollte und dabei auf ein Kabel traf, was da schon drin war. :D
Davor kann ich mich nicht an einen Stromausfall erinnern.
 
Oder wer hatte den schon Komponenten die nach einem Stromausfall nicht mehr laufen?

Ich hatte mal eine HDD, die danach hin war. Zwar konnten alle Daten, bis auf eine Datei, noch evakuiert werden. Somit gab es gar keinen Verlust von Daten, da die eine Datei von einem Spiel stammte, aber die Platte ließ sich danach nicht mehr formatieren und stürzte ab, wenn sie auf einen gewissen Sektor traf. Ich mußte die Platte einschicken und es war mit einigem Aufwand verbunden.

Dann ist es auch ein recht blödes Gefühl, wenn man einfach so vorsich hinzockt und plötzlich vor einem Schwarzem Bildschirm sitzt. Es kommt dann auch auf die Häufigkeit an. Einmal alle 10 Jahre kann man noch verkraften, wenn man in einer Stadt lebt, in der das Stromnetz stabil ist. Ich bin mal ein halbes Jahr, während eines Praktikums, bei meiner Oma untergekommen. Während der Zeit fiel der Strom zweimal aus. Vier mal pro Jahre wäre für mich zu heftig, da müßte dann die USV her.

Als diese Scherzbolde zweimal die Sicherungen im Studentenwohnheim ausgeschaltet haben, war mir klar, dass es endgültig reicht und eine weitere USV her mußte (eine mit 195W, für den ehemaligen Atom Server hatte ich schon). Danach hatte ich Ruhe. Wenn einer der Deppen den Strom unterbrochen hatte, dann bin ich einfach auf den Gang gegangen und habe den Strom wieder eingeschaltet und konnte danach Lückenlos Anno 1404 zocken - herrlich!

Jetzt bin ich in einer Hütte mit stabiler Stromversorgung, die alten Patronensicherungen fliegen sowieso nur schwer raus (einer der Vorteile, den man für das höhere Brandrisiko erhält). Eine USV ist nicht ganz billig. Man sollte alle 4 Jahre den Akku präventiv tauschen, zumindest bei APC, dann kommen noch Stromkosten von 5-20€ im Jahr dazu. Ich tausche bei meiner die Akkus nicht, dazu ist das Netz zu stabil. Sollte sich das durch die "Energiewende" ändern, dann bekommt die USV ihre Akkus uns ich bin gerüstet.


Also bräuchte ich 600-700W. Welche USV´s kannst du denn empfehlen? Von welchen Hersteller?

Schwierig

Ich habe mir damals die hier gekauft:

Sie hat damals nur 125€ gekostet und bis auf die Tatsache, dass sie den Konstruktionsfehler mit dem Selbsttest hat, was einen präventiven Akkutausch nach 3-4 Jahren zur Folge hat, kann ich persönlich nichts negatives sagen.

Nun hat sich der Markt für USVs in den letzten 6 Jahren durchaus weiterentwickelt, auch wenn die Lion Akkus es bisher nicht in den Massenmarkt geschafft haben und alle USVs auch weiterhin auf Bleiakkus setzen.

Amazon ist ins USV Geschäft eigestiegen und die können sich durchaus sehen lassen.

Dann hat auch APC eine neue USV Serie rausgebracht:

Der Rest ist unverhältnismäßig teuer, da ist man schnell mit 300€ dabei.
 
Da eine USV in der Regel nicht ständig bewegt wird und auch nicht unglaublich lange Strom liefern muss, der Akku aber dafür sehr lange halten soll, wäre Lithium Ionen auch die falsche Akkutechnologie. Da macht Blei schlicht Sinn.
 
Da eine USV in der Regel nicht ständig bewegt wird und auch nicht unglaublich lange Strom liefern muss, der Akku aber dafür sehr lange halten soll, wäre Lithium Ionen auch die falsche Akkutechnologie. Da macht Blei schlicht Sinn.

Was die Haltbarkeit betrifft ist Blei unglaublich mies. Wenn man glaubt, dass man aus so einem 86Wh Akku mehr als 100-300Wh ziehen zu können ist recht naiv. Um auf die vollen 300 Zyklen zu kommen auf man den Akku in 20h oder mehr entladen, das sind gerade einmal 4,3W. Schon wenn man ihn in 5h entlädt, dann sinkt die nutzbare Kapazität um gut 30% und man sollte bei 12V aufhören, womit noch ca. 20% drin bleiben. Wenn man die Akkus so stark belastet, wie es bei den normalen USVs geschieht, dann ist er nach kurzer Zeit schon verschlissen. Eine kWh kann da durchaus mal über 100€ kosten.

Lion Akkus halten dagegen extrem lange. Selbst die Hochleistungsakkus halten in der Regel mindestens 100 Zyklen auf voller Last aus und sind damit gut zwei Zehnerpotenzen besser, als Bleiakkus. Eine USV mit Lion Akkus könnte durchaus 10-20 Jahre halten.

Nun würde sich dadurch die Notwendigkeit des lukrativen Akkutausch quasi erledigen und auch die Zeiträume, in denen man sich eine neue USV kaufen muß (viele haben heute Akkus, die nicht ohne weiteres zu wechseln sind) wären deutlich länger. Die geplante Obsoleszenz ist da nicht weit.

Es wäre eine gute Sache, wenn die EU die Bleiakkus auch da irgendwann verbieten würde.
 
Was die Haltbarkeit betrifft ist Blei unglaublich mies. Wenn man glaubt, dass man aus so einem 86Wh Akku mehr als 100-300Wh ziehen zu können ist recht naiv. Um auf die vollen 300 Zyklen zu kommen auf man den Akku in 20h oder mehr entladen, das sind gerade einmal 4,3W. Schon wenn man ihn in 5h entlädt, dann sinkt die nutzbare Kapazität um gut 30% und man sollte bei 12V aufhören, womit noch ca. 20% drin bleiben. Wenn man die Akkus so stark belastet, wie es bei den normalen USVs geschieht, dann ist er nach kurzer Zeit schon verschlissen. Eine kWh kann da durchaus mal über 100€ kosten.
Nur mal so: da ist ein Lade / Entladeregler drin.
Der wird wohl bei 2V Zellspannung den Strom endgültig abdrehen.

in den allermeisten USVs sind 2 drin (168 Wh).

Lion Akkus halten dagegen extrem lange. Selbst die Hochleistungsakkus halten in der Regel mindestens 100 Zyklen auf voller Last aus und sind damit gut zwei Zehnerpotenzen besser, als Bleiakkus. Eine USV mit Lion Akkus könnte durchaus 10-20 Jahre halten.
Ich hab noch nie einen Li-Akku gesehen, der älter als 8-9 Jahre geworden ist.
Und ich hab sehr viele gesehen und auch gebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so: da ist ein Lade / Entladeregler drin.
Der wird wohl bei 2V Zellspannung de Strom endgültig abdrehen.
Es sind 9,6V; also 1,6V Zellspannung. Bei 12V würden quasi sofort die Lichter ausgehen oder man nimmt einen Akku, der ein vielfaches der Nennleistung der USV an Kapazität in Wh hat. Bei 700W wären das wohl ein paar kWh, viel Spaß noch mit dem Schleppen und bezahlen.

in den allermeisten USVs sind 2 drin (168 Wh).

Kommt auf die jeweilige Nennleistung an. Da ist dann alles von 12V 4,5Ah (360W FSP USV) bis hin zu 4x12V 18Ah (2200VA APC Smart) vertreten. Bei 1400VA/700W sind es meist wirklich 2x 12V 7,2Ah oder 9Ah.

Ich hab noch nie einen Li-Akku gesehen, der älter als 8-9 Jahre geworden ist.
Und ich hab sehr viele gesehen und auch gebaut.

Kommt drauf an, wie stark sie belastet und gepflegt wurden. Die Hersteller geben üblicherweise 700-1000 Zyklen an. Wenn man allerdings eine Charge mit Problemen erwischt (das war z.B. 2009 der Fall), dann sind sie teilweise nach einem halben Jahr hin. Auf der anderen Seite gibt Tesla auf seine Powerwall 10 Jahre Garantie und auf die Akkus in seinen Autos 8 Jahre. Wenn sie gut konstruiert sind, dann sollte zumindest den 10 Jahren nichts im Weg stehen, die 20 Jahre wären dann mit Glück verbunden.

Ein PDA hat bei mir, mit seinem LiPolymerakku, mal die 15 Jahre gesehen, seither habe ich ihn nicht angeschaltet. Wer nutzt heute schon einen PDA mit resistiven Display? Immerhin ist das Ding ein Stück Technikgeschichte, ein Intel X-Scale, mit 200MHz, gibt es heute nicht mehr so oft.
 
Es sind 9,6V; also 1,6V Zellspannung.
Eine USV die erst bei 1,6 V abschaltet, ist defekt.
Unter 1,8V sollte man nie gehen.

Kommt drauf an, wie stark sie belastet und gepflegt wurden. Die Hersteller geben üblicherweise 700-1000 Zyklen an. Wenn man allerdings eine Charge mit Problemen erwischt (das war z.B. 2009 der Fall), dann sind sie teilweise nach einem halben Jahr hin. Auf der anderen Seite gibt Tesla auf seine Powerwall 10 Jahre Garantie und auf die Akkus in seinen Autos 8 Jahre. Wenn sie gut konstruiert sind, dann sollte zumindest den 10 Jahren nichts im Weg stehen, die 20 Jahre wären dann mit Glück verbunden.Es gibt keinen Li-Akku der 10 Jahre hält, 20 Jahre schon gar nicht.

Das längste, was ich auf dem Werkstatttisch hatte, war ein 8 Jahre altes Macbook.
Das sah aus, wie ein Gurkenfaß.

Ein kurzer Ruck und der Akku wäre mir um die Ohren geflogen
Das hat auch mit Glück nichts zu tun, sondern mit Chemie.

Was Musk absondert, wundert mich immer wieder.
Er weiß genau, daß das nicht sein kann, bei so hoch belasteter Akkutechnik.

Edit: mir ist nicht klar, was eine USV privat bringen sollte.
Meine Daten + System sind mehrfach gesichert.
Und sollte mal jemand beim Bohren eine Leitung treffen, ist der PC in 2 Minuten wieder Betriebsbereit.

Daß ein Stromausfall Daten beschädigt kommt wesentlich seltener vor, als Schäden durch Blitzeinschlag sagt meine lange Servicepraxis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine USV die erst bei 1,6 V abschaltet, ist defekt.
Unter 1,8V sollte man nie gehen.

Wir reden hier von gut 400W oder knapp die 5C, die man aus einem 86Wh Bleiakku rausziehen möchte. dazu muß man sie sehr, sehr grob anfassen. Das ist etwas völlig anderes, als eine normale Anwendung (da sind es dann 0,05 oder noch viel besser 0,01C bzw. 4,3W und 0,86W), deshalb halten die Akkus in USVs auch nicht sonderlich lange. Die 300 Zyklen, die gerne angegeben werden, sieht man in einer USV nicht, die Akkus sind nach ein paar mal Volllast Schrott (deshalb sollte man eine USV auch ordentlich überdimensionieren, dann halten die Akkus wesentlich länger und die Stützzeit steigt enorm an).

Bleiakkus sind für soetwas eigentlich schlecht geeignet.

Das längste, was ich auf dem Werkstatttisch hatte, war ein 8 Jahre altes Macbook.
Das sah aus, wie ein Gurkenfaß.

Das kommt eben auf den Einzelfall an. Ich hatte eben schon alles zwischen 8-9 Monaten und 15 Jahre. Wobei das auch stark darauf ankommt, wie sehr der Akku belastet wird. Man kann auch an Bleiakkus lange Freude haben, wenn man sie pfleglich behandelt. Es gibt neuerdings einen Stromspeicher, mit Bleiakkus, der 4000 Zyklen aushalten soll. Dafür werden sie allerdings nur zu 20% genutzt und die Spannung im optimalen Bereich gehalten. Dann kann man diese 20% auch 20.000 mal nutzen, was insgesamt eine Lebensdauer von über 90 Jahren ergibt. Damit wäre man dann wohl besser, als normal genutzte LiFePO4 und NiFe Akkus.

Bei Lion Akkus sollte man nicht unter 30% und nicht über 80% gehen, dann haben auch diese ein langes Leben. Die meisten Stromspeicher, darunter Teslas Powerwall, nutzen ihre Akkus so, aber auch Sony hat für seine Xperia Phones einen Akkuschonmodus angeboten.

Das hat auch mit Glück nichts zu tun, sondern mit Chemie.

Von Chemie brauchst du mir nichts erzählen. Es hängt hier aber davon ab, wie der Akku konstruiert und auch wie er behandelt wurde.

Was Musk absondert, wundert mich immer wieder.

In dem Fall ist es nicht Musk, sondern die Ingeniure in seiner Firma.

Er weiß genau, daß das nicht sein kann, bei so hoch belasteter Akkutechnik.

Es kann sehr wohl sein, dafür muß man die Belastungen in den Griff bekommen. Wie gesagt: bei der Powerwall wird der Akku in einem Schonprogramm genutzt. Zusätzlich wird nur sehr wenig Leistung entnommen. Ein Lion Akku, mit z.B. 20kWh Zellen könnte durchaus seine 100kW Spitzenleistung liefern, aber man läßt es ganz gemütlich angehen, bei dem Modell, von dem ich noch die Daten weiß, waren 5kW das Maximum. Dann sind auch 10 Jahre kein Problem.

Von den Teslas weiß man (die gibt es ja schon einige Zeit), dass deren Akkus zwischen 1500 und 2500 Zyklen aushalten, je nachdem, wie man sie behandelt. Wenn wir mal von 300km bei einem Zyklus ausgehen, dann macht das bei 1500 Zyklen 450.000 km. Das ist jetzt sehr konservativ gerechnet, bei 2500 mit 450km wären es 1,125 Mio km. Bei der konservativen Annahme wird es erst bei über 50.000km im Jahr problematisch, bei der etwas wagemutigeren Annahme bei 140.000km pro Jahr. Dann nimmt Tesla die Akkus meines Wissens erst bei 70% der Kapazität zurück, was ihnen gegenüber den 90%, die diesen Annahmen meist zugrunde liegen, noch etwas Luft bietet.

Mit 8 Jahren sind sie ganz gut dabei. Wobei das ganze vorallem mit Psychologie zu tun hat. Beim ersten Toyota Prius wurden 10 Jahre Garantie geboten. Kein Akkuhersteller würde auf seine Erzeugnisse auch nur ein Jahr geben, da bei einem NiMH Akku 500 Zyklen üblich sind. Aber somit hat sich Toyota die ganze Diskussion über die Haltbarkeit des Akkus, die Gift für den Hybrid gewesen wäre, gespart. Wenn man dafür dann einige zigtausend Akkus austauschen muß, nun, dann ist das auch kein Problem, wenn man dafür die Weltmärkte mit seinem Hybrid erobert.

Edit: mir ist nicht klar, was eine USV privat bringen sollte.
Meine Daten + System sind mehrfach gesichert.
Und sollte mal jemand beim Bohren eine Leitung treffen, ist der PC in 2 Minuten wieder Betriebsbereit.

Wenn du dir die Kommentare von mir und dem Alk durchgelesen hättest, dann wüßtest du es.

Daß ein Stromausfall Daten beschädigt kommt wesentlich seltener vor, als Schäden durch Blitzeinschlag sagt meine lange Servicepraxis.

Ich hatte persönlich eine kaputte HDD und es gab bei einem Kumpel einen Blitzeinschlag, von daher ist es bei mir recht ausgeglichen. Aber ist ist der Ärger, den man sich spart, der es wert ist. Eine USV schützt übrigens auch vor Spannungsspitzen.

Aber ich will den Thread nicht weiter zumüllen.
 
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Wir reden hier von gut 400W oder knapp die 5C, die man aus einem 86Wh Bleiakku rausziehen möchte. dazu muß man sie sehr, sehr grob anfassen.
Es geht um eine USV, nicht um Batteriezerstörung.

Das kommt eben auf den Einzelfall an. Ich hatte eben schon alles zwischen 8-9 Monaten und 15 Jahre. Wobei das auch stark darauf ankommt, wie sehr der Akku belastet wird. Man kann auch an Bleiakkus lange Freude haben, wenn man sie pfleglich behandelt. Es gibt neuerdings einen Stromspeicher, mit Bleiakkus, der 4000 Zyklen aushalten soll. Dafür werden sie allerdings nur zu 20% genutzt und die Spannung im optimalen Bereich gehalten. Dann kann man diese 20% auch 20.000 mal nutzen, was insgesamt eine Lebensdauer von über 90 Jahren ergibt. Damit wäre man dann wohl besser, als normal genutzte LiFePO4 und NiFe Akkus.
Das wird man erst in 90 Jahren sehen, ob sich die Sulfatierung nicht doch vorher durchgesetzt hat.

Bei Lion Akkus sollte man nicht unter 30% und nicht über 80% gehen, dann haben auch diese ein langes Leben.
Meiner Meinung nach sind diese Grenzen völlig willkürlich.
Die Temperatur hat meiner Erfahrung nach einen wesentlich größeren Einfluß auf die Lebensdauer von Lithiumakkus.
Die meisten Stromspeicher, darunter Teslas Powerwall, nutzen ihre Akkus so, aber auch Sony hat für seine Xperia Phones einen Akkuschonmodus angeboten.
Das mach Lenovo genau so,
Da liegen die Grenzen meist bei 35% und 80%.
Sieht man unten an der grünen Batterie in der Taskleiste.
In dem Fall ist es nicht Musk, sondern die Ingeniure in seiner Firma.
Das Genie sollte man doch schon erkennen können im Ingenieur. ;)
 
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