nichtraucher91
BIOS-Overclocker(in)
[TAGEBUCH] Kleines Monster ganz groß - Lian Li Q11 - der Faltserver
Hey Leute,
ich habe mir vor einige Zeit mal in den Kopf gesetzt einen Falt und Medienserver aufzubauen.
Die Anforderungen waren klar: Klein, Leistungsstark, leise und schick!
Durch diese Vorgaben grenzte sich die Gehäuseauswahl recht stark ein und am Ende blieben das Lian Li Q7 /Q11 und das Q25.
Das Q7 erschien mir dann doch etwas sehr klein zu sein, da zum einen recht kurz und zum anderen nur ein PCI-Slot.
Das Q25 schied aus Aufgrund fehlendes Laufwerkschachts. Sicher könnte man das BR-LW auch extern anbinden, jedoch sieht das ganze.... na ihr wisst schon
Somit fiel die Wahl auf das Q11.
Nun zu dem wichtigsten: Die Komponenten:
Intel i7 2600K
Zotac Z68 ITX
1GB DDR3 RAM - wird natürlich noch aufgerüstet
Asetek LCLC - Corsiar H50 ähnlich
Cougar A 350
Die Vorüberlegung:
Die war auch bitter nötig! Denn mir war von anfang an klar, dass es nicht einfach wird, alle Komponenten in das Case zu bekommen. Und das auch noch ohne dabei am Gehäuse rum zu opern!
Ich habe hier im Forum einen Erfahrungsbericht gefunden, in dem das Vorhaben mit einer H60 umgesetzt wurde. Jedoch hat Schmicki ein Loch in den Deckel gedremelt - das wollt ich unbedingt vermeiden.
Beim durchblättern seines Threads kam ich auf die Idee den Radiator einfach an den Gehäuselüfter in der Front zu schnallen.
Da ich zu diesem Zeitpunkt weder das Gehäuse hatte, noch irgendwo mal messen konnte, musste ich mir anderweitig Abhilfe schaffen.
Bei Caseking fand ich die Länge. Glücklicher Weise stellt Caseking auch ein Bild von der Seitenansicht zur Verfügung.
So hatte ich den reellen wert der Länge, den "virtuellen" (vom Bildschirm abgemessen) der Länge und den virtuellen Wert des Abstandes zwischen NT und Gehäuselüfter.
Also den Dreisatz anwenden:
Reelle Wert Länge : virtuelle Wert Länge = reelle Wert Abstand : virtuelle Wert Abstand
260mm : 100mm = x : 75mm
x = 260mm * 75mm : 100mm = 195mm
An diesem Schritt wurd ich etwas stutzig. 19,5cm Platz zwischen Lüfter und NT erschienen mir etwas zu viel Platz für ein 26cm Case. Die Lösung war: Ich hab den Platz von Lüfter bis Gehäuserückwand berechnet. Wenn man die 14cm der NT-Länge noch abzieht, kommt man auf den Wert von 5,5cm Platz.
Sollte reichen. Platzangst kann als erledigt abgehackt werden!
Das nächste Problem das mir aufkam:
Die Halterung ist für 140mm Lüfter vorgesehen, der Radiator jedoch nur für 120mm. Da der Radi an der H50 nicht tauschbar ist (jedenfalls nicht ohne größere Probleme - wovon ich genug hab^^), musste auch hier ein Lösung her.
Erste Idee: ein handelsüblicher Adapter von 140 auf 120mm. Nimmt aber viel Platz - fällt also aus.
Nächste Idee: einfach einen 120mm Lüfter ansetzen, nur wie?!
Selbstbau war hier angesagt.
Der Aufbau:
Eine Acrylglasplatte zugeschnitten auf etwas mehr als die Abmaße des 140mm Lüfters und die Löscher für die Halterungen rein. Damit kann die Platte schon mal an die Gehäusehalterung.
Im nächsten Schritt wurden die Löcher für den 120mm Lüfter gebohrt. Jetzt kann der 120mm Lüfter an die Halterung des Gehäuses.
Zur Verdeutlichung ein paar Bilder
Bis hier hin war das ganze schon ein ziemlicher Kraftakt. Da ich die Schrauben nicht von "Außen" in den Lüfter schrauben wollte (also so das der Schraubenkopf nach außen zeigt), musste ich mir einen Schraubendreher suchen, der durch das andere Loch am Lüfter passt, aber mit dem ich noch immer genug Drehmoment aufbringen kann, um die Schraube in die Löcher (die ja mmer 1mm zuklein sind damit die Schraube etwas zum greifen hat) zu drehen. Hat mich 20min suchen, 9Schrauben (Schraubkopf ausgenudelt) und eine gefühlte Ewigkeit schrauben versenken gekostet.
Als nächstes müsste ja eigentlich "nur" der Dari an den Lüfter geschraubt werden. Dumm nur, dass mal keine lange Schraube einfach durch den Radi schieben kann. man muss also mir der Schraube von der Seite des Lüfters arretieren.
Jaaaaaaaaaa wer aufgepasst hat, kann sich denken wie mein nächstes Problem aussah.
In dem einen Loch ist bereits eine Schraube, so dass es nicht möglich ist, mit dem Schraubendreher von dort aus die Schraube zu fassen. es musste als eine Andere Option her! Die Idee den Schraubendreher etwas zu verformen erschien schnell und einfach zu sein.... wenn man eisenträger verbiegen kann... Ich kann das nicht und wollte meinen Schraubendreher nicht unbedingt schrotten.
Man müsste die schraube nach Möglichkeit von Hand eindrehen können
Da kam mir diese Schraube ganz recht. Eine Rändelschraube. Leider ist die Schraube zu kurz bzw zu dick oder das Loch zu dünn - jedem wie er will^^
also musste das Schraubloch am Lüfter vergrößert werden. Da ich schon kein Bock mehr hatte nach den ersten Schrauben, hab ich einfach die Bohrmaschine aus dem Werkzeugkasten genommen 7mm Holzbohrer drauf und abdafür. So die Vorstellung.
Leider war dem nicht so. Bohrer angesetzt Bohrmaschine an ZACK am Loch vorbeigebohrt... die Drehzahlwar zu hoch und ich bin jedes mal vom Schraubloch abgekommen.
Also hab ich doch die gute Makita aus dem Keller geholt zusammen mit den besseren Bohrern. dann musste am Rahmen des Lüfters noch ein klein wenig gefeilt werden, um die Rändelschrauben sauber eindrehen zu können.
Das Ergebnis:
Für ein Ingenieur is nix zu schwör! (auch wenn ich nur angehender bin^^)
Ich bin durch aus zufrieden. Zufrieden mit meiner Arbeit und dem Gehäuse. Es sieht gut aus auf dem Schreibtisch, ohne aufdringlich zu sein. Das Lian Li nimmt auch nicht viel Platz weg, so das zwischen Case und Tastatur noch mein kleines ThinkPad seinen Platz hat.
Allerdings muss ich auch Abstriche machen. Eine Grafikkarte unter zu bekommen wäre sicher machbar, man müsste aber die Schlauchführung komplett ändern.
Nächster Abstrich liegt ganz eindeutig in der Größe und am angepeilten Geräuschpegel. Die CPU liegt bei bis zu 70°C wenn 100% last anstehen.
Der Screenshot sagt denke ich alles aus.
Dazu muss ich allerdings auch dass die CPU noch nicht untervoltet wurde, was noch aussteht. Des weiteren bin ich am überlegen auf eine H70 zu wechseln. Diese soll Leistungsstärker sein und die Kühlvorrichtung ist kleiner, so das ich den Schlauch besser verlegen kann.
Abschließen kann ich nur sagen: wenn ihr vor hab einen spielefähigen PC, also auf dem aktuellen stand der Technik, aufzubauen, dann macht das nicht unbedingt in einem ITX-Case mit integrierter Wasserkühlung! Als Office und HTPC geht das sicher sehr gut.
Wenn ich es morgen schaffe, werde ich noch ein paar Bilder vom Case und vom Innern nach reichen.
genauso meine vom UV.
Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, dürft ihr sie gerne äußern.
lg
Nichtraucher91
Hey Leute,
ich habe mir vor einige Zeit mal in den Kopf gesetzt einen Falt und Medienserver aufzubauen.
Die Anforderungen waren klar: Klein, Leistungsstark, leise und schick!
Durch diese Vorgaben grenzte sich die Gehäuseauswahl recht stark ein und am Ende blieben das Lian Li Q7 /Q11 und das Q25.
Das Q7 erschien mir dann doch etwas sehr klein zu sein, da zum einen recht kurz und zum anderen nur ein PCI-Slot.
Das Q25 schied aus Aufgrund fehlendes Laufwerkschachts. Sicher könnte man das BR-LW auch extern anbinden, jedoch sieht das ganze.... na ihr wisst schon
Somit fiel die Wahl auf das Q11.
Nun zu dem wichtigsten: Die Komponenten:
Intel i7 2600K
Zotac Z68 ITX
1GB DDR3 RAM - wird natürlich noch aufgerüstet
Asetek LCLC - Corsiar H50 ähnlich
Cougar A 350
Die Vorüberlegung:
Die war auch bitter nötig! Denn mir war von anfang an klar, dass es nicht einfach wird, alle Komponenten in das Case zu bekommen. Und das auch noch ohne dabei am Gehäuse rum zu opern!
Ich habe hier im Forum einen Erfahrungsbericht gefunden, in dem das Vorhaben mit einer H60 umgesetzt wurde. Jedoch hat Schmicki ein Loch in den Deckel gedremelt - das wollt ich unbedingt vermeiden.
Beim durchblättern seines Threads kam ich auf die Idee den Radiator einfach an den Gehäuselüfter in der Front zu schnallen.
Da ich zu diesem Zeitpunkt weder das Gehäuse hatte, noch irgendwo mal messen konnte, musste ich mir anderweitig Abhilfe schaffen.
Bei Caseking fand ich die Länge. Glücklicher Weise stellt Caseking auch ein Bild von der Seitenansicht zur Verfügung.
So hatte ich den reellen wert der Länge, den "virtuellen" (vom Bildschirm abgemessen) der Länge und den virtuellen Wert des Abstandes zwischen NT und Gehäuselüfter.
Also den Dreisatz anwenden:
Reelle Wert Länge : virtuelle Wert Länge = reelle Wert Abstand : virtuelle Wert Abstand
260mm : 100mm = x : 75mm
x = 260mm * 75mm : 100mm = 195mm
An diesem Schritt wurd ich etwas stutzig. 19,5cm Platz zwischen Lüfter und NT erschienen mir etwas zu viel Platz für ein 26cm Case. Die Lösung war: Ich hab den Platz von Lüfter bis Gehäuserückwand berechnet. Wenn man die 14cm der NT-Länge noch abzieht, kommt man auf den Wert von 5,5cm Platz.
Sollte reichen. Platzangst kann als erledigt abgehackt werden!
Das nächste Problem das mir aufkam:
Die Halterung ist für 140mm Lüfter vorgesehen, der Radiator jedoch nur für 120mm. Da der Radi an der H50 nicht tauschbar ist (jedenfalls nicht ohne größere Probleme - wovon ich genug hab^^), musste auch hier ein Lösung her.
Erste Idee: ein handelsüblicher Adapter von 140 auf 120mm. Nimmt aber viel Platz - fällt also aus.
Nächste Idee: einfach einen 120mm Lüfter ansetzen, nur wie?!
Selbstbau war hier angesagt.
Der Aufbau:
Eine Acrylglasplatte zugeschnitten auf etwas mehr als die Abmaße des 140mm Lüfters und die Löscher für die Halterungen rein. Damit kann die Platte schon mal an die Gehäusehalterung.
Im nächsten Schritt wurden die Löcher für den 120mm Lüfter gebohrt. Jetzt kann der 120mm Lüfter an die Halterung des Gehäuses.
Zur Verdeutlichung ein paar Bilder
Bis hier hin war das ganze schon ein ziemlicher Kraftakt. Da ich die Schrauben nicht von "Außen" in den Lüfter schrauben wollte (also so das der Schraubenkopf nach außen zeigt), musste ich mir einen Schraubendreher suchen, der durch das andere Loch am Lüfter passt, aber mit dem ich noch immer genug Drehmoment aufbringen kann, um die Schraube in die Löcher (die ja mmer 1mm zuklein sind damit die Schraube etwas zum greifen hat) zu drehen. Hat mich 20min suchen, 9Schrauben (Schraubkopf ausgenudelt) und eine gefühlte Ewigkeit schrauben versenken gekostet.
Als nächstes müsste ja eigentlich "nur" der Dari an den Lüfter geschraubt werden. Dumm nur, dass mal keine lange Schraube einfach durch den Radi schieben kann. man muss also mir der Schraube von der Seite des Lüfters arretieren.
Jaaaaaaaaaa wer aufgepasst hat, kann sich denken wie mein nächstes Problem aussah.
In dem einen Loch ist bereits eine Schraube, so dass es nicht möglich ist, mit dem Schraubendreher von dort aus die Schraube zu fassen. es musste als eine Andere Option her! Die Idee den Schraubendreher etwas zu verformen erschien schnell und einfach zu sein.... wenn man eisenträger verbiegen kann... Ich kann das nicht und wollte meinen Schraubendreher nicht unbedingt schrotten.
Man müsste die schraube nach Möglichkeit von Hand eindrehen können
Da kam mir diese Schraube ganz recht. Eine Rändelschraube. Leider ist die Schraube zu kurz bzw zu dick oder das Loch zu dünn - jedem wie er will^^
also musste das Schraubloch am Lüfter vergrößert werden. Da ich schon kein Bock mehr hatte nach den ersten Schrauben, hab ich einfach die Bohrmaschine aus dem Werkzeugkasten genommen 7mm Holzbohrer drauf und abdafür. So die Vorstellung.
Leider war dem nicht so. Bohrer angesetzt Bohrmaschine an ZACK am Loch vorbeigebohrt... die Drehzahlwar zu hoch und ich bin jedes mal vom Schraubloch abgekommen.
Also hab ich doch die gute Makita aus dem Keller geholt zusammen mit den besseren Bohrern. dann musste am Rahmen des Lüfters noch ein klein wenig gefeilt werden, um die Rändelschrauben sauber eindrehen zu können.
Das Ergebnis:
Für ein Ingenieur is nix zu schwör! (auch wenn ich nur angehender bin^^)
Ich bin durch aus zufrieden. Zufrieden mit meiner Arbeit und dem Gehäuse. Es sieht gut aus auf dem Schreibtisch, ohne aufdringlich zu sein. Das Lian Li nimmt auch nicht viel Platz weg, so das zwischen Case und Tastatur noch mein kleines ThinkPad seinen Platz hat.
Allerdings muss ich auch Abstriche machen. Eine Grafikkarte unter zu bekommen wäre sicher machbar, man müsste aber die Schlauchführung komplett ändern.
Nächster Abstrich liegt ganz eindeutig in der Größe und am angepeilten Geräuschpegel. Die CPU liegt bei bis zu 70°C wenn 100% last anstehen.
Der Screenshot sagt denke ich alles aus.
Dazu muss ich allerdings auch dass die CPU noch nicht untervoltet wurde, was noch aussteht. Des weiteren bin ich am überlegen auf eine H70 zu wechseln. Diese soll Leistungsstärker sein und die Kühlvorrichtung ist kleiner, so das ich den Schlauch besser verlegen kann.
Abschließen kann ich nur sagen: wenn ihr vor hab einen spielefähigen PC, also auf dem aktuellen stand der Technik, aufzubauen, dann macht das nicht unbedingt in einem ITX-Case mit integrierter Wasserkühlung! Als Office und HTPC geht das sicher sehr gut.
Wenn ich es morgen schaffe, werde ich noch ein paar Bilder vom Case und vom Innern nach reichen.
genauso meine vom UV.
Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, dürft ihr sie gerne äußern.
lg
Nichtraucher91
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