Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

VoodooChile

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

Servus,

habe in meinem Rechner ein nerviges Geräuschproblem und keine Ahnung wie ich es los werde, ich hoffe ihr wisst Rat.

Grundsätzlich würde ich es so beschreiben das man dem PC beim Arbeiten zuhören kann. Im Leerlauf ist ein ziemlich konstantes "crackeln" über die Lautsprecher zu hören (siehe Anhang) welches bei wechselnder Auslastung von CPU&GPU seine Lautstärke und Tonhöhe ändert. In manchen Programmen hört man auch die Mausbewegung.

Die Situation mit verschiedenen Audiointerfaces reproduzierbar:
a) Terratec Phase 22 (PCI): Crackeln über Lautsprecher sehr laut
b) RME HDSPe AIO (PCI-e): Crackeln über Lautsprecher sehr laut, Kopfhörerausgang Nebegeräuschfrei
c) Focusrite Sapphire LE (FireWire): Crackeln über Lautsprecher sehr laut, crackeln über symmetrisch angeschlossene Lautsprecher gedämpft/in den höhen beschnitten, Kopfhörerausgang Nebegeräuschfrei, Stromversorgung über externes Netzteil = keine Veränderung

In allen Fällen:
Anschließen des Rechners oder der Lautsprecher über Netzfilter = keine Veränderung.
Ferritkern-Mantelstromfilter auf allen Stromkabeln in und außerhalb des Rechners = keine Veränderung.
Strom- & Signalkabel anders verlegen und eventuelle Einstreuungen zu vermeiden = keine Veränderung.
Ändern der Lautstärke in den Interfaces = crackeln bleibt gleich Laut.
Deaktivieren aller Stromsparfunktionen (C-States) im BIOS = Tonhöhe des crackelns wird niedriger.

Aufnahme ist ebenso betroffen wie Wiedergabe. Gehe ich mit E-Gitarre oder einem Mikrofonsignal in eins der Interfaces dann ist das crackeln mit auf der Aufnahme.

Ergibt für mich alles keinen Sinn.
Das die beiden PCI bzw PCI-e Karten einfach unsaubere Spannung vom Board bekommen und deshalb Geräusche machen würde ich ja verstehen aber wieso auch mit dem externen FireWire Interface? Selbst wenn dieses den Strom über ein eigenes Netzteil bezieht?
Und wieso ändert sich etwas an der Situation wenn ich die Lautsprecher symmetrisch anschließe? Das spricht eigentlich für Einstreuungen in die externen Kabel aber dann müssten alle Geräte im Raum betroffen sein, nicht nur der PC...

Jemand ne Idee?
 

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hi.ein freund hatte das problem mit seinem neuen fernseher und 7.1 reciever...
versuch mal probeweise den pc an nem anderen stromkreislauf anzuschliessen...
evtl mit verlängerungskabel aus nem anderen zimmer oder so abgreifen...
denn es könnte sein,dass ein nt ne störfrequenz sendet,die dann durch son krackeln bemerkbar wird...
versuch mal andere stromkreisläufe...
wenns dann geht,isses ein nt...aber welches,musste selber rausfinden...^^
 
AW: Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

Ne Masseschleife ist das nicht. Helfen kann ich leider auch nicht... du hast eigentlich schon alles probiert. Ich weiss nicht wie man eine externe Soundkarte anschließt - noch jedenfalls. Aber hast du das optisch gemacht? Sorry für die Frage... ^^
 
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Das es an unsauberem Strom aus der Dose liegt kann ich inzwischen ausschließen, hab alles versucht => crackeln bleibt.

Bleiben eigentlich nur noch Netzteil und Mainboard als Fehlerquelle. Ersteres werd ich demnächst mal austauschen... jemand ne idee welches ich da testen könnte? Sollte 600-700W und abnehmbare Anschlüsse haben


@Caspar
Das geht normalerweise über Firewire oder USB. Optisch wäre nur möglich wenn du bereits ne interne Karte hast die entsprechende ADAT-Anschlüsse zur Kanalerweiterung bietet.
 
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AW: Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

Tja läuft irgend nen Stromkabel nahe an der Soundkarte vorbei ? Oder nen Festplattenkabel ? Wenn ja, das beseitigen, wenn nein wirds am NT liegen. Ich hatt das früher auch mal mit billigen Xilence Netzteilen.
 
AW: Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

Tja läuft irgend nen Stromkabel nahe an der Soundkarte vorbei ? Oder nen Festplattenkabel ? Wenn ja, das beseitigen, wenn nein wirds am NT liegen. Ich hatt das früher auch mal mit billigen Xilence Netzteilen.
Was Kabelverlegen angeht hab ich schon alles probiert, daran liegts scheinbar nicht.

Ich hatte in der Vergangenheit auch Probleme mit schlechten NTs und deswegen für den aktuellen Rechner ein Enermax MODU87+ gekauft (was ja nun wirklich kein Billignetzteil ist). Wenns trozdem daran liegen sollte Frage ich mich: gibt es überhaupt sowas wie "Qualitätsnetzteile" oder sind die alle gleich schei** und nur unterschiedlich teuer? :ugly:
 
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Naja ich sag mal so, scheise sind die nicht, das haupaugenmerk liegt nur nicht daran uns Hifi Freaks zu bedienen, sondern so Stabil wie möglich viel Strom zu liefern mit ner guten effizienz. Ne Graka, CPU und co kann halt keine Störgeräusche produzieren :ugly:
Letztendlich kanns aber auch am Board liegen, was ich aber eher für unwarscheinlich halt, bei mir waren es fast immer die NT´s
 
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Solche Geräusche sollten aber auch dem 08/15 Gamer unangenehm auffallen, nicht nur HIFIfreaks ;)

Naja, ich hoffe wirklich das ein Netzteiltausch was bringt.
Sollte nämlich das Board mit seinen digitalen Spannungsreglern schuld sein hätt ich keine Ahnung was man dagegen tun kann. Die Konkurrenz (Gigabyte & Co.) benutzt ja die selbe Technik, nur unter anderem Namen.
 
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Hast Du denn auch mal einen anderen PCI-Slot probiert? Hast Du es mal ohne OC probiert?
 
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Die Störung ist immer da, egal ob PCI, PCIe (alle Slots) oder über FireWire.

Wg. OC: Nur der Takt ändert nichts allerdings haben die C-states im Bios einen Einfluss auf die Tonhöhe des Geräusches. Wird im unbelasteten Zustand auf 1200Mhz und niedrige Corevoltage runtergeschaltet ist es am schlimmsten.
Aber es kann ja wohl nicht sein das ständig Prime95 laufen muss muss und dabei xyz Watt verbraten werden nur damit keine schei** Geräusche entstehen... manchmal fragt man sich schon ob die Hardwarehersteller ihr Zeug überhaupt irgendwie testen bevor sie es auf den Markt werfen :ugly:
 
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Nicht alles gelesen, das Problem gleich wieder erkannt.

Vermutlich schickst Du ein unsymmetrisches Signal auf eine Anschlussbuchse, die auch symmetrische Signale annehmen kann. So ist es auch bei mir (Yamaha HS 50M über Klinke angeschlossen). In dem Fall wird die Masseleitung in der Buchse auch auf den Kontakt für das invertierte Signal gelegt. Was die Lautsprecher wiedergeben ist also nicht "Signal minus 0", sondern "Signal minus Masse". Sprich, jede kleine Störung auf der Masse macht sich hörbar bemerkbar. Bei mir konnte ich z.B. die Grafikkarte genau hören, ihre Störgeräusche waren direkt abhängig von der gerade dargestellten Anzahl an Fps.

Lösungsmöglichkeiten gibt es einige, mit am einfachsten wäre (wenn u.a. das Werkzeug vorhanden ist) das Bearbeiten der Leitungen. Laut einem Kollegen kannst Du problemlos im Stecker den Pin, der das invertierte Signal führt, auftrennen. Da müsstest Du auch schauen, ob das bei Deinen Leitungen machbar ist. Die Leitungen von Cordial (u.a. bei Thomann zu beziehen) zum Beispiel lassen sich problemlos öffnen und bearbeiten. Kann ich im Laufe des Tages gerne nochmal genauer ansprechen, falls das so zu knapp war.
Wie viel Erfolg Du mit einem neuen Netzteil hättest bleibt fraglich. Ich wage zu behaupten, keinen. Ich habe auch ein Dark Power Pro von beQuiet, also nicht unbedingt was billiges. Das Mainboard wäre da schon einflussreicher. Aber da wirst Du wohl auch die Nadel im Heuhaufen suchen.

Und nebenbei: Es gibt keinen unsauberen Strom aus der Steckdose. Jedenfalls nicht für Lautsprecher. Solange Du am normalen Stromnetz hängst, hörst Du die "Stromqualität" nicht.
 
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Damit ich das richtig verstehe:

Im Moment benutze ich 2x dieses Kabel Cordial CFM 30 VV zur symmterischen Verbindung des FW-Interface (Focusrite Saffire LE) und der Lautsprecher (Event Project Studio 8). Damit sind die Störungen, verglichen mit unsymmetrischem Anschluss recht gedämpft aber immernoch hörbar.

Du meinst jetzt ich sollte die Kabel zu unsymterischen umfunktionieren indem ich eine der Signaladern von Stecker ablöte? So dass der mittlere Abgriff nicht mit Masse kurzgeschlossen sondern einfach isoliert ist?


Meine Lautsprecher sind leider tatsächlich etwas anfällig für "unsauberen" Strom (k.A. wie ich das sonst nennen soll). Laufen in anderen Räumen ungefiltert Geräte wie Mikrowelle, Waschmaschine, Backofen, etc. hört man vereinzelt Knackser die definitiv nicht über die Signalleitung reinkommen.
 
AW: Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

Genau das gleiche Geräusch habe ich auch, wenn ich meinen uralt PC mit meinen Kopfhörern betreibe, oder wenn ich meine Soundkarte ausbaue. Als ich mir darüber informiert hatte, habe ich herausgefunden, dass es wohl am fehlenden EMI-Shield der Onboardsoundkarte liegt. So sind dann anscheinend die Störfrequenzen der Bauteile und Kabel zum Soundchip "durchgedrungen". Was hast du den für eine Soundkarte?

(Bitte steinigt mich nicht, hab das in einem Voodoo Forum aufgeschnappt :D)
 
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Klingt für mich auch am ehesten danach, das entweder die Spannungsversorgung rumzickt, oder aber ein Bauteil schlecht geshieldet ist, und damit einkoppelt.

Das kann ziemlich simpel sein, das eben die Leiterbahnen auf dem MB schlecht liegen/gefertigt sind what ever. Da wirste auch kaum was machen können, sollte aber normal nicht passieren. Oder hast du Erweiterungskarten als Soundkarte? Ich versteh nämlich nicht, was du mit PCI /PCI-E Karten meinst. Hast dich dazu nicht weiter ausgelassen.

Ich hab das Problem auch, wenn meine GPU >200 FPS anzeigt in Auswahlmenüs, dann bekomm ich auf die Boxen ein summen. Und ja, es ist kein Spulenfiepen ;) Wenn ich die Boxen aus mach, ist es weg :lol:

Da kannste halt nicht wirklich viel machen.

Btw. kann das schon daran liegen, dass das mit der Masse zu tun hat, wenn da halt Schwankungen drauf sind, dann haste halt dein Problem. Wie gesagt, die Sache zu lösen wird aber schwierig.
 
AW: Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

Damit ich das richtig verstehe:

Im Moment benutze ich 2x dieses Kabel Cordial CFM 30 VV zur symmterischen Verbindung des FW-Interface (Focusrite Saffire LE) und der Lautsprecher (Event Project Studio 8). Damit sind die Störungen, verglichen mit unsymmetrischem Anschluss recht gedämpft aber immernoch hörbar.

Du meinst jetzt ich sollte die Kabel zu unsymterischen umfunktionieren indem ich eine der Signaladern von Stecker ablöte? So dass der mittlere Abgriff nicht mit Masse kurzgeschlossen sondern einfach isoliert ist?


Meine Lautsprecher sind leider tatsächlich etwas anfällig für "unsauberen" Strom (k.A. wie ich das sonst nennen soll). Laufen in anderen Räumen ungefiltert Geräte wie Mikrowelle, Waschmaschine, Backofen, etc. hört man vereinzelt Knackser die definitiv nicht über die Signalleitung reinkommen.

Sofern Dein Audiointerface auch ein symmetrisches Signal erzeugt und ausgibt, würde mein Ansatz keinen Effekt haben. Der wäre nur gegeben, wenn ein unsymmetrisches Signal ausgegeben und über entsprechende Kabel auf eine auch sym-fähige Anschlussbuchse übertragen werden.

Die von Dir genannten Haushaltsgeräte können im übrigen in der Tat einige Störungen bzw. Schwankungen erzeugen, die Einfluss auf andere Geräte haben können. Gewisse Spannungsschwankungen sind völlig normal und auch die von Dir genannten Störer sollten eigentlich im Gerät "herausgefiltert" werden. Betonung auf "sollten".

Alles in Allem aber schon etwas kurios bei Dir. Spätestens bei symmetrischem Anschluss hätte ich ein völliges Verschwinden der Geräusche erwartet. Den von ReaCT erwähnten EMI-Shield würde ich ausschließen. Ich hatte da bei mir auch keine Verbesserungen durch. Ich vermute ja schon noch, dass es da irgendwo ne Schleife gibt. Die Anmerkung, dass es über Kopfhörer nicht auftritt, spricht sehr dafür. Überprüfen ließe sich das durch kurzzeitiges Auftrennen des Schutzleiters, der zu den Boxen führt, am besten durch einen entsprechenden Adapter (ist sauberer als Klebenband und Co). Ich rate davon als dauerhafte Lösung allerdings streng ab, da so die elektrische Sicherheit im Erstfehlerfall nicht mehr gewährleistet ist.
 
AW: Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

Alles in Allem aber schon etwas kurios bei Dir. Spätestens bei symmetrischem Anschluss hätte ich ein völliges Verschwinden der Geräusche erwartet. Den von ReaCT erwähnten EMI-Shield würde ich ausschließen. Ich hatte da bei mir auch keine Verbesserungen durch. Ich vermute ja schon noch, dass es da irgendwo ne Schleife gibt. Die Anmerkung, dass es über Kopfhörer nicht auftritt, spricht sehr dafür. Überprüfen ließe sich das durch kurzzeitiges Auftrennen des Schutzleiters, der zu den Boxen führt, am besten durch einen entsprechenden Adapter (ist sauberer als Klebenband und Co). Ich rate davon als dauerhafte Lösung allerdings streng ab, da so die elektrische Sicherheit im Erstfehlerfall nicht mehr gewährleistet ist.
Das glaub ich jetzt nicht :what:: hab gerade mal den Schutzleiterkontakt den den Anschlusskabeln der Monitore abgeklebt -> Ruhe ist :D
Kann man natürlich nicht so lassen da hinten an der Verstärkereinheit einige Metallteile freiliegen (nicht berührungssicher). Und Ground-lift Schalter haben die Drecksdinger keinen :motz:

Aber selbst wenn ich die Monitore ruhig bekomm bestünde das Problem immernoch auf allen analogen Eingängen... wird also darauf hinauslaufen das ich nen externen AD/DA-Wandler brauche welcher per ADAT optisch mit dem Rechner verbunden ist.

Auf jeden Fall Danke für den Tipp, da hätt ich noch lang rumsuchen können^^
 
AW: Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

das darf aber eigentlich nicht sein :ugly:

Mess mal ob auf dem Schutzleiter Spannung anliegt, und ob der überhaupt richtig angeschlossen ist. Nicht das da was fehlerhaft (angeschlossen) ist.
 
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Richtig, Skysnake, es darf bzw. sollte eigentlich nicht so sein. Leider ist es immer wieder der Fall, dass in mindestens einem Teil der Kette einfacher oder kostensparender gearbeitet wurde und z.B. die Signalmasse nicht richtig von der restlichen Masse getrennt ist. Das ist halt normal so. Vielleicht tritt das Problem auch zu selten auf oder wird zu selten berichtet, als dass die Hersteller Bedarf an Änderungen sehen, keine Ahnung.
Die Frage ist auch, ob Du mit einem normalen Messgerät überhaupt was messen kannst. Ich habe gerade keine genaue Vorstellung, wie groß z.B. die Ausgleichsströme wären, aber mitunter brauchst Du dann schon ein hochwertiges Multimeter oder gleich ein Oszi.
Rein theoretisch könnte man auch so lustig sein und die Lautsprecher je an einen Trenntrafo anschließen, sodass kein Schutzleiter mehr nötig ist. Leider sind die Dinger aber meist unnötig aufwändig und/oder teuer. Ein Kollege meinte auch mal, dass es etwa im PA-Bereich üblich wäre, den Schutzleiter aufzutrennen. Ich jedoch rate davon generell ab! Zudem, wenn ich Deine Signatur sehe, VoodooChile, dürfte es bei zusätzlicher Hardware nicht unbedingt am Geld scheitern, oder? ;)
 
AW: Störgeräusche: woher kommts, wie loswerden?

klar, da brauchste minimum ein multimeter.

Ich hab hal den Verdacht, dad im Schaltschrank die Masse nicht richtig angeklemmt wurde, und ein Gerät den Schuthleiter dann halt unter Strom setzt. Was halt ziemlich böse wäre....


Halt mal die Steckdose+Leiste durchmessen. Kostet ja nichts und geht schnell
 
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