Ich weiß, worauf du hinaus willst, aber es bleibt aus meiner Sicht dabei, das ein günstig erworbenes Spiel, das nahezu ressourcenlos vervielfältigt werden kann, niemandem etwas wegnimmt, wenn auch "marktfremde" Teilnehmer (dein Beispiel Markt X) sich bedienen. Ich würde noch weiter gehen und die Profitgier als wesentlichen Antrieb nehmen, hier die Daumenschrauben, durch Sperrung des Marktes, anzuziehen. Wenn wir bei deiner Kalkulationsmethodik bleiben, könnte ich mir als kaufmännischer Leiter eines knapp 100 Millionen € (Umsatz p. a.) schweren Logistikstandortes (glaube mir, wir kennen uns auch gut mit Mischkalkulationen aus) vorstellen, dass ich auf dem Markt X aus deinem Beispiel vielleicht sogar dann monetär erfolgreicher bin, wenn ich statt 1000x50€, mit 4000x35€ an diesen Markt gehe.
Das trifft natürlich eher auch auf der "grünen Wiese" und sicherlich spezielle Produktarten zu, wenn Produkte in ihrer Preisfindung derart willkürlich platziert werden können. In der Realität spielen da regelmäßig schon auch andere Begleitumstände eine Rolle, wie Wettbewerb, gesetzliche Regulierungen etc. Aber in deinem ersten Post klang es mir das alles ehrlich gesagt ein wenig zu pathetisch bzw. romantisch [emoji6]
Softwarehersteller erzielen doch liebend gerne den höchstmöglichen Verkaufspreis. Und wenn man die Käufer von günstigeren Bezugsquellen umlenken kann, hin zu den teuren... Und das noch legal... Na dann macht man das halt. Ich kann es rein betriebswirtschaftlich verstehen, aus Konsumentensicht gut und fair finden, tue ich das aber nicht.