Steam: Köpfe hinter Humble-Bundle beklagen Quasi-Monopol

Leuten wie dir sollten die Stadtwerke mal für ne Weile Wasser für 5€/Liter verkaufen, da würd ich auch gerne zuschauen wie du sagst "Die Stadtwerke waren die ersten und jetzt diktieren sie eben den Markt. Pech gehabt."

Monopole sind langrfristig immer schädlich für den Endverbraucher, was auch der Grund ist, warum so ziemlich alle kapitalistischen Staaten Gesetze haben um Monopolen Einhalt zu gebieten.
Kennst du den Begriff "Strohmann-Argument"?

Zum Thema: Klar kann man sich über die Marktmacht von Valve beschweren. Solange ich als Nutzer aber keinen Vorteil oder einen Nachteil, aus einem anderen Launcher ziehe nutze ich in nicht (Beispiel: Epic). Sobald ich aber gewisse Vorzüge bekomme wechsle ich sehr gerne, wie zum Beispiel bei GoG.
Mit persönlich sind Dinge wie Erfolge und Cloudspielstände einfach zu weichtig um darauf zu verzichten. Vor allem wenn ich, wie bei Epic, praktisch dazu gewungen werde. :ugly:
 
Warum gibt es eigentlich nur am PC solche Probleme?

Habe noch nie gehört das irgendwer meckert das es ja nur den Playstation Store für die Playstation gibt. Und nur den Xbox Store für die Xbox.
Wer sich auch ein geschlossenes System kauft, hat per Definition weniger Möglichkeiten als bei einem offenem.
 
Ja, Steam hat eine unglaubliche Verbreitung und daher eine sehr starke Position.

Humble hat in meinen Augen aber außer Acht gelassen die eine oder andere Niesche zu nutzen.
- Der Katalog DRM freier Android Spiele ist z.B. wäre eine solche.
- Auch die Konzentration auf DRM freie PC Titel wäre in meinen Augen eine gewesen.

Vor allem (Steam) "Bundle" zu verkaufen (im Abo) ist für mich in der Tat nicht besonders attraktiv.

An entsprechenden Angeboten hinter den Spiegelstrichen hätte ich interesse.

Grüße

phila

P.S.: Ich kaufe im Übrigen fast nur noch bei GOG, unbeachtet der Riesen im Geschäft haben die aufgrund ihres im Großen und Ganzen feinen Geschäftsmodells nach wie vor Zulauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das sagen ja die richtige, die gerade geldgierig die Spendenmöglichkeiten bei ihnen rigoros beschränkt haben.
 
Kennst du den Begriff "Strohmann-Argument"?
Ob ein Full-Quote für diesen Geistesblitz nötig gewesen ist?

Er führt eindeutig aus, warum es nicht so schlimm ist, wenn Steam ein Monopol bildet; ich zeige etwas plastischer auf, wie der Handschlag von heute die Handschelle von morgen sein kann, wenn man der Monopolbildung und dem wettbewerbsfeindlichem Verhalten von Monopolisten nichts entgegen setzt.

Und wenn man das nicht versteht oder verstehen will, und Steam einen dann in zehn Jahren fragt ob man sich bitte einmal für die AGBs bücken möge, oder man darf Steam (inkl. aller Spiele im eigenen Besitz) in Zukunft nur noch ohne Freunde, Cloud und den restlichen Schnickschnack genießen, dann heißt es von mir auch nur "Pech gehabt", oder zumindest nicht anders verdient. :schief:
 
Macht das, was Steam schon seit Dekaden macht, besser als Steam und wir alle sind vielleicht bereit eure Plattformen in Betracht zu ziehen, aber solange solltet ihr nicht eure wertvolle Zeit mit Klagen verschwenden, sondern stattdessen euer hart verdientes Geld und eure wertvolle Zeit in eure Plattformen investieren.

Wie ausdrücklich dargelegt hängt der Wert vieler Features an Dingen, die ein Publisher nicht beeinflussen kann: Ein gute Freundeslistenfunktion bringt wenig, wenn die Freunde alle auf Steam festhängen. Ein neuer Mitberwerber muss sich gegenüber dem Komplettpaket Steam in Stellung bringen und müsste dazu tatsächlich "besser" sein, kann aus rein praktischen Gründen aber in vielen Aspekten maximal "gleich gute" Möglichkeiten bieten und ist unterm Strich solange im Nachteil, wie Steam einen Massenvorteil hat. Das ist für sich okay und das Vorrecht des zuerst gekommenen. Was nicht okay ist: Die einzig verbleibende Stellschraube, bei der jeder besser sein könnte, wenn er es darauf anlegt, wird durch die Steam-Vertragsdetails unterdrückt. In einem freien Markt würde ein Mitberwerber, der wegen seiner Verspätung nie mehr die Möglichkeit haben kann, vom Start weg ein gleich gutes Gesampaket zu bieten, sein etwas schlechteres Angebot einfach billiger anbieten. "Noch sind deine Freunde nicht bei uns, ja, aber vielleicht möchtest du unsere Dienste ja trotzdem mal ausprobieren, denn wir sind im Gegenzug billiger?" ist ein faires Angebot. Aber genau dieses Angebot verhindert Steam auf juristischem Wege, denn wer einen biligeren Shop anbieten will, bekommt wegen Valves Knebelvertrag keine Publisher unter Vertrag. Dagegen richtet sich die Klage.
 
Monopol ist schlecht. Verstehe ich absolut.

Aber in der Praxis ist eine der Aufgaben eines Launchers meine Spiele zu aktualisieren.
Und das funktioniert nur gut, wenn man möglichst nur einen Launcher mit all seinen Spielen hat.

Hintergrund ist, dass sich spiele automatisch aktualisieren. Das ist ne Komfortfunktion, die mir lange wartezeiten vor einem Spielstart erspart.

Nur diese Funktion darf nicht aktiv werden, wenn ich gerade ein Spiel spiele, da sie mir sonst Systemressourcen und Netzwerkbandbreite klaut.

Damit das gewährleistet werden kann, berücksichtigt ein Launcher, wenn ich gerade ein Spiel spiele und stoppt entsprechend die Downloads und startet sie wieder wenn ich ein Spiel beende.
Diese Logik funktioniert aber nur innerhalb eines Launchers.

Wenn ich also in Steam ein Spiel spiele, erkennt ein anderer Launcher das nicht und startet fröhlich seine Downloads.


Das heißt zusätzliche Launcher kompromittieren diese Funktion bis zur völligen Nutzlosigkeit, was dazu führt, dass ich Downloads zunehmend manuell verwalten und auch prüfen muss, ob welche verfügbar sind, damit ich beim nächsten mal wenn ich irgend ein Spiel von nem bestimmten Launcher starten will, nicht ewig auf das Abschließen des Updates warten muss.


Was nach einer Kleinigkeit klingt ist für mich in der Praxis ein enormer Verlust an Komfort und eine riesen Zeitverschwendung. Vor allem wenn man relativ viele Spiele installiert hat, die ständig Updates bekommen.
Ich hab keine Lust, täglich alle Launcher durchzustarten, nur um die Updates zu installieren.


Ich will, dass meine Spiele automatisch aktualisiert werden, wenn ich nicht spiele und dass keine Updates laufen, wenn ich spiele. Das funktioniert nur mit EINEM Launcher.

Deswegen akzeptiere ich hier ein quasi Monopol von Steam durchaus.
Zumal es ja nur eine Plattform ist. Der Kauf der Keys kann ja über andere Händler erfolgen, daher nicht ganz so brisant.
 
Niemand zwingt Humble Bundle seine Spiele bei Steam zu kaufen, sollen sie doch zu Epic und Co gehen, keiner hält sie auf.
HumbleBundle hat mit der Klage an sich nichts zu tun. Der Kläger hat zwar HumbleBundle gegründet, aber längst (an IGN) verkauft.
Es geht also um einen Entwickler, der bemängelt, dass er bei der Vermarktung kaum an Steam (und den damit verbundenen Verträgen) vorbeikommt.
 
Wie ausdrücklich dargelegt hängt der Wert vieler Features an Dingen, die ein Publisher nicht beeinflussen kann: Ein gute Freundeslistenfunktion bringt wenig, wenn die Freunde alle auf Steam festhängen. Ein neuer Mitberwerber muss sich gegenüber dem Komplettpaket Steam in Stellung bringen und müsste dazu tatsächlich "besser" sein, kann aus rein praktischen Gründen aber in vielen Aspekten maximal "gleich gute" Möglichkeiten bieten und ist unterm Strich solange im Nachteil, wie Steam einen Massenvorteil hat. Das ist für sich okay und das Vorrecht des zuerst gekommenen. Was nicht okay ist: Die einzig verbleibende Stellschraube, bei der jeder besser sein könnte, wenn er es darauf anlegt, wird durch die Steam-Vertragsdetails unterdrückt. In einem freien Markt würde ein Mitberwerber, der wegen seiner Verspätung nie mehr die Möglichkeit haben kann, vom Start weg ein gleich gutes Gesampaket zu bieten, sein etwas schlechteres Angebot einfach billiger anbieten. "Noch sind deine Freunde nicht bei uns, ja, aber vielleicht möchtest du unsere Dienste ja trotzdem mal ausprobieren, denn wir sind im Gegenzug billiger?" ist ein faires Angebot. Aber genau dieses Angebot verhindert Steam auf juristischem Wege, denn wer einen biligeren Shop anbieten will, bekommt wegen Valves Knebelvertrag keine Publisher unter Vertrag. Dagegen richtet sich die Klage.
Die Klausel gilt nur für Steam-Keys! Und die verhindert auch keine billigeren Preise:


Ich sehe da 9 Angebote, die günstiger sind als Steam selbst. Und da sind die Grauzonen-Keyseller noch nicht mal mit dabei.
Oder mal andere Herangehensweise:
Sind Ubisoft-Spiele billiger geworden, seit sie von Steam weg sind? Nein!
Waren EA-Spiele billiger, als es sie nur auf Origin gab? Nein!
Waren Microsoft-Spiele billiger, als es sie nur im Microsoft-Store gab? Nein! (im Gegenteil, Microsoft ist ein Vorreiter bei der Erhöhung von Preisen)
Sind Spiele im Epic-Store billiger, weil es dort nur 12% sind? Nein!

Und warum sollte ein gewinnorientiertes Unternehmen auch auf Geld verzichten wollen? Selbst wenn Valve den Cut auf 0% senken würde, würden die Preise für Spiele nicht fallen. Denn mehr Geld ist nun mal mehr Geld.

Und wie sehr es Entwickler mit angemessenen Preisen halten, zeigt das regional pricing ziemlich gut:


Man vergleiche mal die von Valve vorgeschlagenen mit den tatsächlichen Preisen...
 
HumbleBundle hat mit der Klage an sich nichts zu tun. Der Kläger hat zwar HumbleBundle gegründet, aber längst (an IGN) verkauft.
Es geht also um einen Entwickler, der bemängelt, dass er bei der Vermarktung kaum an Steam (und den damit verbundenen Verträgen) vorbeikommt.
Und auch hier gilt, niemand zwingt ihn zu Steam zu gehen. Soll er sein Spiel doch bei Epic oder für mich noch besser GoG anbieten, Problem gelöst. Aber nein, da steht dann die eigene Geldgier den eignenen Prinzipien im Weg, denn bei Steam warten ja die meisten, potentiellen Kunden... -.-
 
Ich werde niemals verstehen welchen Sinn es hat sowas zu verteidigen.
Das ist für Konsumenten 10mal schädlicher als der ganze Exklusivmüll.
 
Jetzt ist der Sweeneyeffekt auch noch ansteckend geworden, ich hoffe es werden nicht noch mehr Geschäftsleute angesteckt und wollen mit gewallt noch mehr Umsatz durch andere erwirtschaften oder erklagen ......
 
Doch selbst dies sei nicht mehr möglich, da Steam aufgrund ...dem generellen Erfolg dafür sorge, dass es sich für Kunden nicht rentiere, zu Alternativen zu wechseln...
Nein!.jpg



Diesen Teil der Argumentation, könnte auch jeder schmierige Gebrauchtwagenhändler bringen, wenn das Übers-Ohr-hauen der Kundschaft nicht so richtig läuft...:D
 
Jein - es MÜSSTE weg wenn es stimmen der Wahrheit entsprechend würde.
Da es aber frei erfunden ist - nein. Was nicht existiert muss auch nicht weg.
Denn:

Zitat :

  • Sie sollten Produktschlüssel verwenden, um Ihr Spiel in anderen Shops auf eine ähnliche Art und Weise anzubieten, wie Sie es auch auf Steam tun. Es ist wichtig, dass Sie Steam-Kunden kein schlechteres Angebot machen.

Das Veto-Recht gilt NUR für Steam-Schlüssel.
Wenn ein Publisher Steam-Keys für das Spiel auf anderen Platformen verkaufen möchte muss dort der Preis entsprechend ähnlich sein bzw Angebote auch zu Steam direkt kommen.

Es steht jedem Publisher aber noch immer vollkommen frei das Spiel auch günstiger/teurer/gratis auf anderen Plattformen zu verkaufen - das Spiel, NICHT SteamKeys.

Ist auch verständlich das es Steam ist die die Server und sonstige Features bereitstellen und man sich entsprechend erwarten darf das man bei Steam selbst nicht benachteiligt wird.




Es zeigt auch deutlich warum Epic sich dazu gezwungen fühlt mit Bestechung und unlauteren Mitteln zu agieren:
Steam ist erfolgreich nicht weil sie die ersten wären (waren sie nicht) sondern eben wegen der Features.
Inhouse-streaming, download-management, Wunschliste, Kuratoren, gute Shop-Übersicht, Kategorien und Suchfunktion, Freundesliste mit invite und andren Funktionen, Community-Foren, Guide-section, Support etc.
 
Das muss weg.

Jein.
Wenn die Preise (fast) festgeschrieben sind kann sich eben keine echte Konkurenz entwickeln.
Wenn Spiel XYZ bei Steam 60€, bei UPlay 55€ und bei Epic 40€ kostet kann sich jeder überlegen ob Feature XYZ einem den Aufpreis wert ist; ich wette der Größteteil würde im billigsten Geschäft kaufen.
Niemand wechselt wegen "ein Paar Euros" ein komplettes Ökosystem, wie man sieht. Preis alleine zieht also nicht.

MfG
 
Jein - es MÜSSTE weg wenn es stimmen der Wahrheit entsprechend würde.
Da es aber frei erfunden ist - nein. Was nicht existiert muss auch nicht weg.
Denn:

Das Veto-Recht gilt NUR für Steam-Schlüssel.
Wenn ein Publisher Steam-Keys für das Spiel auf anderen Platformen verkaufen möchte muss dort der Preis entsprechend ähnlich sein bzw Angebote auch zu Steam direkt kommen.

Es steht jedem Publisher aber noch immer vollkommen frei das Spiel auch günstiger/teurer/gratis auf anderen Plattformen zu verkaufen - das Spiel, NICHT SteamKeys.

Ist auch verständlich das es Steam ist die die Server und sonstige Features bereitstellen und man sich entsprechend erwarten darf das man bei Steam selbst nicht benachteiligt wird.

Es zeigt auch deutlich warum Epic sich dazu gezwungen fühlt mit Bestechung und unlauteren Mitteln zu agieren:
Steam ist erfolgreich nicht weil sie die ersten wären (waren sie nicht) sondern eben wegen der Features.
Inhouse-streaming, download-management, Wunschliste, Kuratoren, gute Shop-Übersicht, Kategorien und Suchfunktion, Freundesliste mit invite und andren Funktionen, Community-Foren, Guide-section, Support etc.

Hatte nur die News zitiert und wenn das stimmen würde...
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Steam hat viele Features und bei einigen frage ich mich warum andere Shops die nicht auch sovort anbieten.
Eine Wunschliste die fehlt? gute Shop-Übersicht, Freundesliste, Kategorien und Suchfunktion sind da eigendlich auch ein Muss => Blöder geht es doch eigendlich nimmer (wenn die fehlen).
Dinge wie einfachen Mod-Support sind ohne Frage cool aber idR. nicht mehr für mich kaufentscheident.
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Epic hat aus meiner Sicht nur die Vorteile von gratis Spiele und sehr sehr sehr weichem DRM.
Beides kann sich extrem schnell ändern.
Niemand wechselt wegen "ein Paar Euros" ein komplettes Ökosystem, wie man sieht. Preis alleine zieht also nicht.

MfG
Da die Preise idR. überall gleich sind (in den Shops direkt und jeweils im selben Land) müssen da andere Gründe her.
Bei GoG ist eben die Sicherheit das das Spiel inc. alle Features zu "haben" und das auch in einem, fünf oder zehn+ Jahren => da zahle ich gerne doch etwas mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwelche Belege oder zumindest mal handfeste Indizien DaLotusblüte?
Das ist eine Annahme, die aus meinen Erfahrungen hier im Forum basiert, wo genau solche Aussagen oft zu lesen waren und warum sollte man das auch tun, wegen ein paar Euro eine Spielebibliothek aufgeben mit hinderten Spielen? Da muss es schon deutlich mehr benefits geben.

MfG
 
Epic hat aus meiner Sicht nur die Vorteile von gratis Spiele und sehr sehr sehr weichem DRM.
Beides kann sich extrem schnell ändern.
DRM hat wenig mit dem Shop zu tun. Steam bietet einen DRM an, aber das verwenden von DRM ist in keinster weiße vorgeschrieben.
Bei GoG ist eben die Sicherheit das das Spiel inc. alle Features zu "haben" und das auch in einem, fünf oder zehn+ Jahren => da zahle ich gerne doch etwas mehr.
Ja - wichtiger Punkt, einer der Punkte warum ich sehr lange nichts bei Steam gekauft habe und auch jetzt noch immer kritisch bin - ich halte nichts von einem System bei dem ich nur die "Erlaubnis" habe ein Spiel zu Spielen aber dabei dann immer von einer 3ten Gruppe abhängig bin.
 
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