Steam: Köpfe hinter Humble-Bundle beklagen Quasi-Monopol

Steam kam 2003 für den PC... und erst 8 Jahre später legte ich mir einen Steamaccount an, aber dass ich Steam mag, passierte erst, als ich meinen alten Arkham City-Code (Games for Windows-Key) bei Steam aktivieren konnte - ich vermute dass war irgendwann nach 2015... und dass ich mir mehr Spiele kaufe als ich Spielen kann, damit hab ich erst im Frühjahr 2018 begonnen.

Von meiner Sicht aus hatten die Steamkonkurrenten viele viele Jahre Zeit etwas vergleichbares auf die Beine zu stellen.
 
Soll er sein Spiel doch bei Epic oder für mich noch besser GoG anbieten, Problem gelöst. Aber nein, da steht dann die eigene Geldgier den eignenen Prinzipien im Weg
Dann kann er sein Studio gleich zu machen. Ohne Valve macht er Verlust. Er ist von Valve abhängig ohne echte Alternativen zu haben. Das ist das Problem.
 
Das ist eine Annahme, die aus meinen Erfahrungen hier im Forum basiert, wo genau solche Aussagen oft zu lesen waren und warum sollte man das auch tun, wegen ein paar Euro eine Spielebibliothek aufgeben mit hinderten Spielen? Da muss es schon deutlich mehr benefits geben.

MfG
Also du formulierst eine völlig absolute Behauptung, dass wirklich niemand bereit ist aufgrund des Preises den Store zu wechseln etc. pp. und das rein auf persönlicher Beobachtung? Ok zumindest ehrlich aber eine doch eher traurige Basis für eine Meinungsbildung oder gar Diskussion.

Zumal sogar die Begründung für deine eigene Annahme in sich nicht schlüssig ist. Genauso sind hier im Forum, ja sogar hier im Thread, nämlich Aussagen zu lesen, dass man z.B. die Ubi Spiele nur bei denen im Shop erwirbt, gerade weil die Spiele dort 20% günstiger wären. Auch ist es ein Kernargument Derer, welche Epic und deren Exklusivdeals als was Positives verteidigen, dass es doch völlig egal wäre, wo man seine Spiele erwirbt und ob man nun ein, zwei oder acht Launcher auf dem Rechner hätte.
Also wo genau gebe ich dann aber meine Spielbibliothek auf, wenn ich ein Spiel aufgrund des Preises woanders erwerbe?
Dann kann er sein Studio gleich zu machen. Ohne Valve macht er Verlust. Er ist von Valve abhängig ohne echte Alternativen zu haben. Das ist das Problem.
Auch hier..... hast du auch nur ansatzweise irgendeine Basis für deine so drastische Behauptung? Lass uns doch bitte teilhaben und erkläre uns die kausalen Zusammenhänge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne die Leute sind da weil die das müssen. Um Spieler zu sein brauch ich keinen Launcher, erzähle ruhig die Warheit.
So sieht es aus und viele haben wohl schon vergessen, bzw. waren damals noch gar nicht da oder zu klein, das nämlich ausgerechnet steam diejenigen waren, die zuerst mit einem Launcher Zwang um die Ecke kamen, ich erinnere an Half-Life 2, dass ausschließlich mit Steam funktionierte. Danach hat man den Fokus voll und ganz und leider auch erfolgreich, darauf gelegt, den Retailmarkt zu zerstören. Man schaue dazu nur in die USA, dort gibt es keinen Retailmarkt mehr für PC Spiele.
 
Den einzigen Vorteil den ich im Launcher sehe ist das Automatische update. Und das könnte jeder Entwickler selber bereit stellen, das gab es schon vor Steam, im Battlenet zb.

Die Rezensionen sind mir egal weil die kann man faken und jeder kann dort schreiben. Also das es ne Wohltat für den Spieler allgemein ist, ist schon sehr weit her geholt. Steam ist einfach nur so alt das es mittlerweile normal ist.

Valve hat den Launcher auch nicht erfunden, kein Plan wie man darauf kommt.
 
Den einzigen Vorteil den ich im Launcher sehe ist das Automatische update. Und das könnte jeder Entwickler selber bereit stellen, das gab es schon vor Steam, im Battlenet zb.

Wirklich, das ist der einzige Vorteil den du siehst?
Retail ist ein fades Argument wenn man bedenkt, wie groß manche Spiele heute sind. Vor Jahren hat man schon nur leere Boxen mit einem Downloadcode gekauft. Wer zudem glaubt, jeder Hersteller / Publisher könne mal eben sein eigenes Süppchen kochen, der hat wohl ignoriert, dass die größten Publisher es nicht mal hinbekommen konkurrenzfähige Produkte zu Steam zu entwickeln.

Steam bietet ganz andere Möglichkeiten Spiele zu vertreiben, man bedenke nur die ganzen Early Access Titel die so zu guten Spielen wurden - wie z.b. ein PUBG - und damit ganze Wellen an Games losgetreten haben.
Problemloses Geld zurück bei Nichtgefallen, so einfach kann das für Kunden laufen. Game im Sale gekauft, geladen, getestet, für nicht "meins" empfunden, Rückgabe, fertig.
Wer da noch drauf steht im Laden ne Box mit DVDs zu kaufen, der kann das gerne tun, aber soll dabei bitte nicht verkennen welche Revolution mit Steam losgetreten wurde.

Valve hat vllt den Launcher nicht erfunden. Aber sie haben den besten Launcher gebaut, stetig weiterentwickelt und setzen seit locker 15 Jahren den Standard. Da kommt weder Origin, Uplay, der Blizz Launcher, der Epic Launcher oder der von Bethesda ran.
 
Retail ist ein fades Argument wenn man bedenkt, wie groß manche Spiele heute sind.

Ja das hat mit Steam aber nichts zu tun.

Steam bietet ganz andere Möglichkeiten Spiele zu vertreiben, man bedenke nur die ganzen Early Access Titel die so zu guten Spielen wurden - wie z.b. ein PUBG - und damit ganze Wellen an Games losgetreten haben.

Jeder kann seine Spiele vertreiben, Steam ist dazu nicht notwendig. Und wenn dann nur wegen dem Werbeplatz.

Valve hat vllt den Launcher nicht erfunden. Aber sie haben den besten Launcher gebaut, stetig weiterentwickelt und setzen seit locker 15 Jahren den Standard.

Den Kopierschutz etabliert so das alle nach Steam mussten. Da ist keiner freiwillig hin gegangen, die haben überhaupt nicht den besten Launcher, jede andere Launcher funktioniert genauso. Was für ein Unsinn zu behaupten das wäre voll die Errungenschaft das weiter entwickelt zu haben nachdem man die Leute gezwungen hat es zu benutzen.

Das ist einfach lustig, was für ein Quatsch hier wieder erzählt wird. Keiner brauch Valve für so einen Launcher, wie kann man so einen Unsinn behaupten.
 
Ja das hat mit Steam aber nichts zu tun.
Es hat mit Launchern generell zu tun - Spiele auf DVDs oder auch BluRays zu kaufen ist absurd wenn man bedenkt wie groß moderne Spiele sind.

Jeder kann seine Spiele vertreiben, Steam ist dazu nicht notwendig. Und wenn dann nur wegen dem Werbeplatz.
Tja, blöd halt dass Steam den Weg bereitet hat für dieses Vertriebsmodell und sehr sehr sehr vielen "kleinen" Games eine Plattform geboten hat um das Game anzubieten. Stimmt schon, jeder kann seine Spiele vertreiben.
Muss dann aber auch die Infrastruktur für den DL, Updates, Support etc etc etc bereitstellen. Ergo alles Dinge die kleine Studios oder Projekte mit wenig Mitarbeitern nicht können.


Den Kopierschutz etabliert so das alle nach Steam mussten. Da ist keiner freiwillig hin gegangen, die haben überhaupt nicht den besten Launcher, jede andere Launcher funktioniert genauso. Was für ein Unsinn zu behaupten das wäre voll die Errungenschaft das weiter entwickelt zu haben nachdem man die Leute gezwungen hat es zu benutzen.
Das ist Realität.
Jeder Launcher funktioniert genauso? Da lach ich mich tot wenn ich sehe wie Origin DLs handhabt, oder seine Bib sortiert. Red Dir sowas nur ein, das ist schon ok. Oder wenn Käufe in Uplay mal 2 Stunden lang nicht auf den Account kommen.
Und sie HABEN Steam weiterentwickelt. Stimmt, HL2 hatte Steam Zwang und das fanden nicht alle (inklusive mir) nicht cool. Das war 2005. Und in den 16 Jahren ist Steam nunmal zum besten Launcher am Markt geworden.

Wenn du zurück nach 2005 willst, bitte. Ich bleib dann doch lieber in 2021.
 
Ich muss meine Spiele nicht als Hardcopy kaufen und downloads sind downloads egal wo.

Ja die Early Access Spiele sind für mich work in Progress Titel die für mich nicht mehr in Frage kommen.

Ob jetzt die Dls usw. Updates etc. bereitgestellt werden oder nen Publisher Geld dafür ausgibt wie auch immer ist halt auch egal. Das passiert auch ohne Steam nur ohne Aushängeschild.

Der Battlenet Launcher funktioniert zb. genauso gut wie Steam. Der Grund warum die anderen Launcher nicht wie Steam sind, ist nicht weil die Leute das nicht bewerkstelligen weil es so gut ist, sondern weil die ihre eignen Sachen machen wollen.

Das hat mit Valve einfach nichts zu tun.
 
Ich muss meine Spiele nicht als Hardcopy kaufen und downloads sind downloads egal wo.
Du wärst der erste der rumheult wenn die Server dann nicht das liefern was man erwartet, ständig der DL abbricht und es ewig dauert bis das Spiel auf der Platte liegt.

Ja die Early Access Spiele sind für mich work in Progress Titel die für mich nicht mehr in Frage kommen.
Wie gut, dass es hierzu auch andere Sichtweisen gibt als nur deine. Sonst wären Titel wie Factorio, PUBG und viele viele andere nie zu dem geworden was Sie heute sind. Aber hey, wer braucht schon Innovation am Spielemarkt.

Der Battlenet Launcher funktioniert zb. genauso gut wie Steam. Der Grund warum die anderen Launcher nicht wie Steam sind, ist nicht weil die Leute das nicht bewerkstelligen weil es so gut ist, sondern weil die ihre eignen Sachen machen wollen.
Richtig, die wollen ihre eigene Plattform um die eigenen Spiele zu vertreiben. Blizzard, EA, Ubisoft, wollen zusätzliche Inhalte verkaufen und machen deshalb einen eigenen Launcher. Der ist Steam oftmals in vielen Dingen unterlegen, bieten aber die Möglichkeit z.b. WoW Pets direkt zu kaufen.

Das funktioniert z.b. für EA so dermaßen toll, dass z.b. EA Play jetzt über Steam erhältlich ist. Und nur falls du es nicht bemerkt hast, diese Firmen zwingen dich auch Ihren Launcher zu benutzen. Nur ist der im Gegensatz zu Steam schlechter, im Falle von Orgin und Ubi instabiler, was den Shop angeht teilweise nicht benutzbar.
 
Hierzu aktuell aus dem Epic vs. Apple Prozess:

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Na schau einer an, wer da mehr Einfluss auf den Preis hat...
 
Sehr geil, exakt das was ich immer über Steam sage "Quasimonopol". Schon erstaunlich, wie viele das hier bei PCGH für gut heißen.^^

Wer hat sie denn damals zum "quasi Monopol" gemacht und heult jetzt am lautesten, oh richtig, waren EA, Ubisoft, 2K Games, Epic und all die anderen Publisher / Entwickler die ab 2008 / 2009, als Steam noch ein vergleichsweise kleiner Fisch war, gar nicht schnell genug alle ihre Spiele nur noch mit Steam only Bindung in den Verkauf bringen konnten!

Wer hat sie denn damals abgehalten eine eigene digitale Vertriebsplattform zu betreiben, oh richtig, auch niemand, aber warum sollte man dafür Geld investieren und Risiken eingehen, wo im analogen Einzelhandel 50% für physischen Vertrieb abgdrückt werden mussten, auf Steam nur 30% für den digitalen, da hat man sich doch lieber bequem auf Steam eingerichtet und die Kunden an die Plattform gewöhnt...

Und heute klagen sie alle wie die alten Waschweiber über ihre Gebrechen und flennen über die Kunden rum die keine Lust haben von Steam auf die xte unterirdische digitale Vertriebsplattform ala Origin, uplay und Epic zu wechseln.

Das Quasimonopol ist im übrigen der Grund "warum" Epic beispielsweise, so aggressiv in den Markt eindringen muss, da man sonst keine Möglichkeit hat dagegen anzukommen, außer durch Verschenken von Spielen.^^

MfG

Der Steam-Lotusblüten-Effekt setzt aber schnell ein... :-D

MfG

Sorry, aber schlicht falsch, das man Spiele verschenkt liegt daran das man so relativ schnell viele Nutzer-Accounts für seine Plattform dazugewinnt und die sind ein maßgeblicher Faktor dafür ob Publisher / Entwickler bereit sind auf einer Plattform auch ohne geldwerte Anreize zu veröffentlichen, weil es genug potenzielle Käufer auf der Plattform gibt (Beispiel Mac / Linux, dort erscheinen vergleichsweise wenige Spiele weil die potenziellen Nutzerzahlen den Mehraufwand in der Regel nicht rentabel erscheinen lassen).

Allerdings sind Nutzer-Accounts das natürlich im Bezug auf ihre Aussagekraft im Grunde eine Milchmädchenrechnung, weil 20 Mio. Nutzer nichts darüber aussagen wie viele dieser Nutzer ihren Account auch regelmäßig nutzen und Spiele kaufen, da können auch 8 Mio Account-Leichen darunter sein, die nur gratis Spiele abgegriffen haben und ansonsten auf dem Account nie einloggen.
Aber es klingt halt gut wenn man mit 20 Mio Nutzern bei Epic werben kann, genauso wie wenn Facebook mit seiner 1 Mrd. Accounts hausieren geht, oder Blizzard mit x Mio. WoW Accounts.

Das diese Strategie bis dato auch nicht aufgeht zeigen aber die letzten veröffentlichten Verlustzahlen von Epic.

Grundsätzlich könntest du auch ohne Gratisspiele gegen Steam bestehen, siehe Good old Games, aber dann brauchst du natürlich weit mehr Sitzfleisch, Ausdauer und Produkte & einen Client der die Kunden zu dir bringt (wie die ganzen Retro Titel auf GoG), bis du irgendwann mal nennenswertere Nutzerzahlen aufgebaut hast.

Aber dann müsste man ja auch die Interessen der Kunden berücksichtigen und die sind Epic, wie den allermeisten Firmen, absolut scheiß egal. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
GoG wirbt genauso mit Gratisspielen. Weniger als die Hälfte meiner Bibliothek ist bezahlt (und davon wiederum weniger als die Hälfte Vollpreis) obwohl ich Geschenke, die mich nicht wirklich interessieren, nicht einmal annehme. Und in Form von Klassikern, die es woanders nicht gibt, hat GoG sogar "Exklusivtitel" in großer Zahl.

Es hat mit Launchern generell zu tun - Spiele auf DVDs oder auch BluRays zu kaufen ist absurd wenn man bedenkt wie groß moderne Spiele sind.

Der Transport von 20-100 GiB Daten mittels 1-2 gepresster Scheiben und einem vorhandenen BR-Laufwerk ist nicht absurder als mittels einer vorhandenen Breitband-Internetleitung. Will man flächendeckende Verfügbarkeit erreicht, ist letzteres sogar deutlich absurder – ich erinnere in diesem Zusammenhang an die großen Subventionspakete und Regierungsinterventionen zum Aufbau einer alle Haushalte erreichenden CD-ROM-Infrastruktur. Die gab 's nicht? Eben.

Was stimmt: Ausgehend von der heutigen Situation wäre es aufwendiger, auf BR umzuschwenken. Aber das ist ein Umkehr der Kausalität: Ein DVD-Nachfolger hat sich für PCs nie durchgesetzt, weil Online-Nutzungskontrolle, Einsparung des Einzelhandels und Abschaffung des Gebrauchtmarktes seitens der Publisher gewünscht haben und man dafür sowieso so etwas wie Steam brauchte. Zusätzlich noch einen Datenträger zu haben wurde dann überflüssig. Aber als Steam eingeführt wurde und sich durchsetzte, waren CDs bereits out und Spiele passten noch bequem auf eine einzelne DVD. Oder – Zitat Valve – "fünf Spiele" auf zwei DVDs und auch Steam-Titel wurden lange Zeit so vertrieben, weil es praktischer als mit den damaligen Internet-Transferraten war.

20 Jahre nach dieser Richtungsentscheidung sind wir jetzt auf einem Weg, in dem alles aus Dienste wie Steam ausgerichtet ist, mittlerweile sind selbst die meisten PC-Gehäuse zu optischen Datenträgern inkompatibel, und umgekehrt Steam die am besten auf alles andere ausgerichtete Distributionsform ist. Aber das so ähnlich wie mit Windows und Linux: Ersteres ist im Rahmen der heutigen Infrastruktur die beste Lösung für die Meisten, aber das heißt nicht, dass es letzterem objektiv überlegen wäre, sondern nur, dass vor (in diesem Fall) rund 40 Jahren jemand eine Entscheidung getroffen hat, die durchaus nicht naheliegend geschweige denn die einzig denkbare war und deren Folgen sich seitdem verstetigt haben.
 
Ich stimme dir weitestgehend zu, jedoch war das keine Richtungsentscheidung sondern mehr ein Richtungszwang, eigentlich genau das was man Epic aktuell vorwirft, weswegen es absurd ist Steam an der gleichen Stelle in der Kritik außen vor zu lassen. Und deswegen sage ich immer, hier wird mit zweierlei Maß gemessen und es geht nicht begründet um den Inhalt, sondern nur um persönliche Befindlichkeiten.

MfG
 
@PCGH_Torsten
Ja GoG hat auch hier und da mal ein paar Gratisspiele, die gibt es unregelmäßig durchaus auch auf Steam ab und zu mal (Sniper Elite 2, z.B. oder Deiland und Race Driver Grid 2, ect.).
Es war aber weder bei GoG, noch bei Steam, soweit ich mich persönlich erinnere, wie bei Epic über einen langen Zeitraum eine feste Strategie, zur Neunutzergewinnung und kam mit zeitexklusiven Spieledeals daher.

Ich stimme dir weitestgehend zu, jedoch war das keine Richtungsentscheidung sondern mehr ein Richtungszwang, eigentlich genau das was man Epic aktuell vorwirft, weswegen es absurd ist Steam an der gleichen Stelle in der Kritik außen vor zu lassen. Und deswegen sage ich immer, hier wird mit zweierlei Maß gemessen und es geht nicht begründet um den Inhalt, sondern nur um persönliche Befindlichkeiten.

MfG

Wo wird Steam in der Kritik außen vor gelassen, es gibt genug das an Steam kritisiert wird und auch werden kann und muss, gerade aus Endnutzer-Sicht (geoblocking, regionale Preissperren, kein Wiederverkauf gebrauchter Spiele-Lizenzen, Nutzungslizenz statt dauerhafter Erwerb, usw. usf.) und diese Kritik wird auch geübt, aber da muss man halt scharf zwischen Kritik aus Endnutzer-Sicht und dem trennen was einem hier die Steam-nutzenden Firmen gerne als Kritik und selbst geschaffenen Probleme verkaufen möchten und unterzujubeln versuchen. ;)

Zum Beispiel kann es kein allgemeiner Zwang gewesen sein, da Steam vor 15 Jahren noch keine Marktbeherrschende Stellung hatte und EA / Ubisoft, ect. schon vor 15 Jahren etwas wie Origin / uplay hätten machen können und es nur aus reiner unternehmerischer Bequemlichkeit und dem Scheuen der Investitionen jahrelang eben nicht gemacht haben.
Genauso hätte man 2008 / 2010 auch als Publisher / Entwickler schon nicht zu Steam gemusst und hätte schon damals über alternativen wie GoG, oder auch Green man Gaming, releasen können, es gab also weitere Anbieter am Markt, auch einige die inzwischen schon wieder Geschichte sind, da gescheitert.
Ob die Konditionen bei diesen Anbietern dann auch besser gewesen wären (weniger als 30% Anteil, größere potenzielle Käuferbasis) sei dabei an der Stelle mal dahingestellt, da es nichts zur Sache tut (Steams "Marktbeherrschender Stellung").

Der einzige der mit Steam jemals in eine Richtung gezwungen wurde ist der Kunde, der hatte nie eine adquate Alternative, als sich Steam zu installieren (oder eben ein Spiel nicht zu spielen), weil nahezu jeder relevante Publisher / Entwickler bei seinen Spielen mit only Steam-Bindung daher kam und keine alternative Plattform für Release anbot, obwohl es schon damals allen Beteiligten in den Steam-Geschäftsbedingungen frei stand neben Steam auf anderen Plattformen zu releasen.

Sich also jetzt 15 Jahre später von Seiten der ursächlichen unternehmerischen Akteure, des Status quo, hinzustellen und darüber zu klagen das Steam in einer marktdominierenden Stellung ist, ist mehr als fadenscheinig und der klassische Fall von die Geister die man rief & jahrelang fleißig hoffierte wird man nun nicht mehr so leicht los, wo sie als unbequem empfunden werden.
15 Jahre wurde da von den Beteiligten fleißig vom digitalen Vertriebsservice auf Steam profitiert und jetzt möchte man gerne selber mehr vom Kuchen ab haben (nachdem man gesehen hat wie rentabel selbiger für Valve, mit einem recht geringen Risiko, ist), indem Valve gefälligst seinen Anteil auf Steam kräftig senken soll, weil ernsthafte Konkurenz zu Steam aufzubauen heute ungleich schwiergier ist als noch vor 15 Jahren (so wie heute in den Markt für Prozessoren einzusteigen schwieriger ist als vor 30 Jahren) und man nach wie vor wie der Teufel das Weihwasser scheut das Risiko einzugehen Geld für Eigeninvestitionen in die Hand zu nehmen und das so zu machen wie es uns die selbsternannten Marktliberalen Verteidiger doch sonst immer verkaufen möchten, durch "harten Wettbewerb des Marktes".

Hier geht es also nicht um luftabschnürende / Existenzen gefährdende Martkdominanz, durch Valve / Steam (man kann ja auch über GoG, origin, uplay, humble store, ohne Onlinebindung ect. verkaufen), sondern am Ende schlicht darum das Firmen es als "unfair" (in dem Fall wirklich mal reiner Neid unter den Gierigen selbst) empfinden das mit Valve und Steam eine andere Firma so gut an der von den rumklagenden Akteuren völlig selbst geschaffenen Situation am Markt verdient und man selber mehr von diesen Anteil haben will!

Für den Käufer der Spiele wird durch weniger Anteil für Valve / Steam aber am Ende nichts besser werden, weder werden die Spiele "toller" (wie es die Entwickler versuchen den Leichtgläubigen unterzujubeln), noch werden die Preise nennenswert günstiger, so wie Epic es den Leichtgläubigen zu verkaufen versucht (wie auch, würden die Preise kräftig sinken macht es keinen Unterschied mehr ob man wie Steam 30% nimmt und für 60 Euro verkauft, oder wie Epic 12% nimmt und für 50 Euro verkauft), noch werden die Plattformen (Steam, Origin, Uplay, ect. für die Nutzer besser werden), nur die Profite / Ausschüttungen der beteiligten Firmen steigen dadurch dann halt und ansonsten bleibt alles beim alten.
 
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Sich jetzt 15 Jahre später von Seiten der ursächlichen unternehmerischen Akteure des Status quo hinzustellen und darüber zu klagen das Steam in einer marktdominierenden Stellung ist ist mehr als fadenscheinig und der klassische Fall von die Geister die man rief wird man nun nicht mehr so leicht los.
15 Jahre fleißig von Steam profitiert und jetzt möchte man gerne selber ehr vom Kuchen ab haben (nachdem man gesehen hat wie rentabel selbiger ist), indem Steam gefälligst seinen Anteil senken soll, weil ernsthafte Konkurenz zu Steam aufzubauen heute ungleich schwiergier ist als noch vor 15 Jahren und man nach wie vor scheut das Risiko einzugehen Geld für Eigeninvestitionen in die Hand zu nehmen und das so zu machen wie es uns die selbsternannten Marktliberalen Verteidiger doch sonst immer verkaufen möchten, durch "harten Wettbewerb".
Exakt das!

Der Zwang den Valve auferlegt hat galt zunächst den eigenen Spielen. CS 1.6 war Steam only. Während es noch genug Public Server für 1.5 gab, irgendwann wurde 1.6 von der ProSzene adaptiert und wurde der neue Standard (wie zuvor bei Versionswechseln üblich, nur dass 1.5 und 1.6 koexistierten), damit war man entweder raus, oder bei Steam.

Dieses Verhalten haben ALLE Publisher mit eigenem Launcher ebenfalls exakt so durchgeführt.
Wanna play Fortnite...? Und dagegen ist wenig einzuwenden. Deren Game, deren Launcher.

Spiele heute! ausschließlich auf einer dieser Plattformen zu veröffentlichen weil man sich für viel Geld einen Exklusivdeal eingekauft hat ist ein komplett anderer Sachverhalt.
 
@PCGH_Torsten
Ja GoG hat auch hier und da mal ein paar Gratisspiele, die gibt es unregelmäßig durchaus auch auf Steam ab und zu mal (Sniper Elite 2, z.B. oder Deiland und Race Driver Grid 2, ect.).
Es war aber weder bei GoG, noch bei Steam, soweit ich mich persönlich erinnere, wie bei Epic über einen langen Zeitraum eine feste Strategie, zur Neunutzergewinnung und kam mit zeitexklusiven Spieledeals daher.

GoG hatte von Anfang an eine Sammlung von meiner Erinnerung nach 8 kostenlosen Spielen für alle Accounts und hat Anfangs sehr oft Aktionen mit weiteren Gratis-Titeln gemacht. Heutzutage gibt es bei praktisch jedem Sale einen solchen. Was sie nie hatten/was Epic sich bei EA und Ubisoft abgeguckt hat, sind Goodies in festen Rythmen, um aus der ähnlichen Zahl von Geschenken eine maximale Aufmerksamkeit zu generieren, das stimmt. Und natürlich waren/sind es bei GoG fast immer alte Titel, die verschenkt werden, während Epic relativ junges AAA-Material gegen Nutzerbindung bietet.


Exakt das!

Der Zwang den Valve auferlegt hat galt zunächst den eigenen Spielen. CS 1.6 war Steam only. Während es noch genug Public Server für 1.5 gab, irgendwann wurde 1.6 von der ProSzene adaptiert und wurde der neue Standard (wie zuvor bei Versionswechseln üblich, nur dass 1.5 und 1.6 koexistierten), damit war man entweder raus, oder bei Steam.

Dieses Verhalten haben ALLE Publisher mit eigenem Launcher ebenfalls exakt so durchgeführt.
Wanna play Fortnite...? Und dagegen ist wenig einzuwenden. Deren Game, deren Launcher.

Spiele heute! ausschließlich auf einer dieser Plattformen zu veröffentlichen weil man sich für viel Geld einen Exklusivdeal eingekauft hat ist ein komplett anderer Sachverhalt.

Steam war mit großem Abstand Pionier bei der online-Launcher-Bindung für Singleplayer-Titel. Online-Spiele, die an einen zentralen Server gebunden waren, gab es auch schon vor CS 1.6, auch wenn meist kein separat mitlaufender Launcher, sondern einfach das Spiel selbst die Verbindung aufbaute. Das bedingt sich nun einmal technisch, wenn man mit dedizierten, vom Publisher betriebenen Servern arbeitet. Aber Valve hat es als erstes Unternehmen auf Spiele mit durch Spielern gehosteter Partien und eben auch auf Single-Player-Spiele ausgweitet und außerdem als erster mehrere Titel in einem Launcher zusammengefasst und mit einem Shop-System gekoppelt – was man entweder als Komfort loben oder als rund-um-Überwachung geißeln kann, je nach Geschmack. Aus Spielersicht war es auf alle Fälle eine tiefgreifende Neuerung und es dauerte einige Zeit, bis vergleichbares für Nicht-Steam-Spiele eingeführt wurde. Standard ist es dort bis heute nicht – War Thunder hat zum Beispiel noch einen spielbezogenen Launcher, World of Tanks lange Zeit ebenfalls; selbst das vor kurzem wieder eignestellte PUBG Lite setzte auf eigene Infrastruktur ohne Verknüpfungen, obwohl es von einem Steam-Titel abgeleitet war.

Wo Nightslaver aber recht hat: Valve hätte seine Marktbeherrschende Stellung nie erreicht, wenn andere Publisher nicht eben doch irgendwann bei Steam mitgemacht hätten. Während sich Spieler noch teilweise als Opfer der Entwicklung darstellen könnten (übermäßige Boycott-Bereitschaft konnte man aber den wenigstens attestieren), sind die Publisher definitiv Täter, die sich ihre eigene Zelle gebaut haben.
 
Steam war mit großem Abstand Pionier bei der online-Launcher-Bindung für Singleplayer-Titel. Online-Spiele, die an einen zentralen Server gebunden waren, gab es auch schon vor CS 1.6, auch wenn meist kein separat mitlaufender Launcher, sondern einfach das Spiel selbst die Verbindung aufbaute.
Das ist korrekt, aber CS 1.6 war nunmal der Zeitpunkt an dem Steam obligatorisch wurde. Dass die Spiele eine Verbindung zu einem Server aufbauen, kein Thema, dass dafür jedoch, neben der Spieleinstallation NOCHMAL ein Programm notwendig wurde, das hat Valve eben beim Versionssprung auf 1.6 eingeführt.

Standard ist es dort bis heute nicht – War Thunder hat zum Beispiel noch einen spielbezogenen Launcher, World of Tanks lange Zeit ebenfalls; selbst das vor kurzem wieder eignestellte PUBG Lite setzte auf eigene Infrastruktur ohne Verknüpfungen, obwohl es von einem Steam-Titel abgeleitet war.
Das stimmt. Eigene spielebezogene Launcher sind keine Seltenheit, deswegen greift ja auch das Argument schlecht, dass Steam einen alles erdrückenden Zwang ausüben würde. WT lässt sich über Steam installieren, das lädt den Launcher, der das Game, soweit kein Drama.

Wo Nightslaver aber recht hat: Valve hätte seine Marktbeherrschende Stellung nie erreicht, wenn andere Publisher nicht eben doch irgendwann bei Steam mitgemacht hätten. Während sich Spieler noch teilweise als Opfer der Entwicklung darstellen könnten (übermäßige Boycott-Bereitschaft konnte man aber den wenigstens attestieren), sind die Publisher definitiv Täter, die sich ihre eigene Zelle gebaut haben.
Vollkommene Zustimmung. Es sind jetzt eben jene die beklagen, dass Steam ist was es nunmal geworden ist.

Btw. hier gibts ne Auflistung was Epic teilweise für die Games bezahlt hat, die sie umsonst im Epic Store vergeben:

TL,DR: Nicht wirklich viel, teilweise mickrige Beträge für massenhaft neu generierte Accounts.
Wenn man auf die DLs runterrechnet, dann hat Epic für jeden DL von Subnautica 30 Cent bezahlt.
30! Cent!
Leider ist Remnant from the Ahses (10 Millionen DLs bei Epic) nicht in der Liste, aber man kann wohl sagen, dass ist kein wirklich guter Deal für die Studios. Außer natürlich man gewinnt wirklich dermaßen viele Käufer für Addons.
 
Wo Nightslaver aber recht hat: Valve hätte seine Marktbeherrschende Stellung nie erreicht, wenn andere Publisher nicht eben doch irgendwann bei Steam mitgemacht hätten. Während sich Spieler noch teilweise als Opfer der Entwicklung darstellen könnten (übermäßige Boycott-Bereitschaft konnte man aber den wenigstens attestieren), sind die Publisher definitiv Täter, die sich ihre eigene Zelle gebaut haben.
Bedingt, denn irgendwelche Benefits muss es gegeben haben, denn steam-only und damit eine künstliche Markteinschränkung, tut sich kein Publisher ohne entsprechenden Gegenwert an.

Wenn man natürlich keine Wahl hat und den Markt erschließen will, kam und kommt man ja nicht um Steam herum und wenn das eben die Teilnahmebedingungen waren?, dann liegt wohl eher die Verantwortung in dem Geschäftsmodell.

Fakt ist eins, es war ein Launcher-Zwang, vor allem für die Spieler, die Nachteile oder Vorteile hast du ja entsprechend aufgezählt.

mfG
Das stimmt. Eigene spielebezogene Launcher sind keine Seltenheit, deswegen greift ja auch das Argument schlecht, dass Steam einen alles erdrückenden Zwang ausüben würde.
Doch, denn durch die Monopolstellung/quasi-Monopol, hat man wirtschaftlich gesehen, nicht viele Möglichkeiten, weshalb Konkurrenz an der Stelle eher nützt als schadet.

MfG
 
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