Star Trek Picard: Zuschauerschwund um 30 Prozent in Kanada, Vorschau auf Folge 8 [Spoiler]


"In episode 5, I am expected to watch a man get his eyeball drilled out of his head and listen to him screaming all the way through it. I don't want to see that on any show, but on Star Trek it makes me feel betrayed. I want to watch ST with my grandsons. I don't want torture and sadism featured on my favorite show. "

Ja dann soll er es nicht schauen? Was hat er eigentlich bei DSC gemacht als Lorca von der Imperatorin in die Agoniekammer gesteckt wurde? Generell scheinen die Agoniekammern im Spiegeluniversum ja ein gängiges Ding zu sein, hat man in ENT und TOS ja auch schon öfter thematisiert. Oder bei den Folterszenen zb an Tyler/Voq?

Was, wenn man ganze Raumschiffe mit Torpedos zerlegt ist das ehtisch vertretbarer?

sorry aber kann die kritik nicht ernst nehmen.
 
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"In episode 5, I am expected to watch a man get his eyeball drilled out of his head and listen to him screaming all the way through it. I don't want to see that on any show, but on Star Trek it makes me feel betrayed. I want to watch ST with my grandsons. I don't want torture and sadism featured on my favorite show. "

Ja dann soll er es nicht schauen?
Wie wäre es mit einem Argument? Selbst die fragwürdige Präsentation mal außen vor gelassen, sehe ich keinen Interessanten Punkt darin, einen ehemaligen Hauptcharakter so zu verheizen.
 
einen ehemaligen Hauptcharakter so zu verheizen.

Dass Picard bisher einen echt hohen Verschleiß an Fanlieblingen hat sehe ich ja selbst auch als einen der größten Kritikpunkte, aber Icheb um beim Beispiel zu bleiben hat doch nur bei 11 Folgen von Voyager mitgespielt, das würde ich jetzt nicht unbedingt als Hauptcharakter bezeichnen.

Hätte man die Szene so explizit zeigen müssen? Vielleicht nicht. Aber um Sevens Auftritt und ihr Handeln in der Folge zu erklären war es schon zweckmäßig. Das Ableben von Hugh war da (soweit man das bisher beurteilen kann) bei weitem sinnloser.
 
Dass Picard bisher einen echt hohen Verschleiß an Fanlieblingen hat sehe ich ja selbst auch als einen der größten Kritikpunkte, aber Icheb um beim Beispiel zu bleiben hat doch nur bei 11 Folgen von Voyager mitgespielt, das würde ich jetzt nicht unbedingt als Hauptcharakter bezeichnen.
Ja, aber auch nicht irgendein Namenloser, der völlig unwichtig war.
Hätte man die Szene so explizit zeigen müssen? Vielleicht nicht. Aber um Sevens Auftritt und ihr Handeln in der Folge zu erklären war es schon zweckmäßig.
Bestenfalls oberflächlich zweckmäßig. Die Erlösung durch Seven ist überhaupt nicht schlüssig bezogen auf ihren Charakter als auch auf die Star Trek Welt. Wann war denn Erschießen die einzige Option bei Verletzung?
Das Ableben von Hugh war da (soweit man das bisher beurteilen kann) bei weitem sinnloser.
Oh, die Folge habe ich nicht gesehen. Klingt nach billigen Fanservice einerseits und nach dem bequemen Abschneiden alter Zöpfe andererseits.
 
Die Erlösung durch Seven ist überhaupt nicht schlüssig bezogen auf ihren Charakter als auch auf die Star Trek Welt. Wann war denn Erschießen die einzige Option bei Verletzung?

Was hätte sie denn machen sollen, erst mal nach einem Betäubungsmittel suchen während er da liegt und elendig verblutet? Weil diese Borgteileschwarzhändler auch garantiert so viel Wert auf eine humane Behandlung ihrer Opfer legen dass die sowas in der "Werkstatt" haben... (Ex-) Borg können doch ohne zumindest einen Teil ihrer Implantate eh nicht überleben.
 
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Was hätte sie denn machen sollen, erst mal nach einem Betäubungsmittel suchen während er da liegt und elendig verblutet?
Ich hätte von Seven erwartet, dass sie alle Möglichkeiten ausschöpft ihn zu retten. Ob sie andere Optionen hat oder nicht, wird leider nicht erklärt.

Weil diese Borgteileschwarzhändler auch garantiert so viel Wert auf eine humane Behandlung ihrer Opfer legen dass die sowas in der "Werkstatt" haben... (Ex-) Borg können doch ohne zumindest einen Teil ihrer Implantate eh nicht überleben.
Man könnte erwarten, dass sie in ihrem Schiff zumindest eine Notfallausrüstung hat.
Das Teil, was bei Icheb gesucht wurde, hatte er längst nicht mehr - wurde bei Voyager thematisiert. Von daher ist auch das kein Grund für Sevens handeln.
 
So, liebe Freunde,

morgen ist es wieder soweit,

nach Feierabend werde ich heimfahren,

eine Flasche Bier öffnen,

und erstmal gucken ... :D
 
Sie hat sich ja nicht mal die Mühe gemacht, ihn zu untersuchen...

Na ja, Seven ist bis zu den Br... auen mit kybernetischen Implantaten vollgestopft. Ich glaube nicht, dass sie mehr als einen Blick braucht, um zu erkennen, dass jemand unrettbar auf dem letzten Loch pfeift. Insbesondere dann nicht, wenn dieser Jemand ebenfalls eine ehemalige Borgdrohne ist und womöglich gerade Statusmeldungen sendet: "Permadeath in 10 ... 9 ... 8 ..."

Hinsichtlich Dramaturgie, Pacing und Ausstattung gibt es genug berechtigte Kritikpunkte, auf die man sich stürzen kann um zu dem Schluss zu kommen, dass diese Serie noch *viel* Raum für Verbesserungen hat, da muss man in solchen Punkten nicht kleinlich sein. Es ist Konvention in Kino und TV, dass zugunsten der Dramatik ohne jegliche Zuhilfenahme medizinischer Fachkompetenz ruckzuck erkannt wird, ob der Kumpel gerade nach einer Ohrfeige verendet oder von Kugeln durchsiebt nur eine Fleischwunde davongetragen hat. :D
 
Hmm.. da ich keine der Plattformen hab kann ich dazu leider nix sagen. Wann sieht man das im normalen TV?
 
Das entsprechende Implantat hat er schon seit Voyager nicht mehr... Und seit wann hat Seven nen Röntgenblick?

Warum hat man Seven nicht einfach nen Tricorder zur Hand nehmen lassen, um dann per Scan zu erfahren, dass es so richtig, richtig mies aussieht... Aber mit den technischen Möglichkeiten des 24. Jahrhunderts habens die Macher ja nicht so wirklich. (Stichwort Schwert vs. Phaser/Disruptor)
 
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Das entsprechende Implantat hat er schon seit Voyager nicht mehr... Und seit wann hat Seven nen Röntgenblick?

Was genau ihre Implantate machen und können, wird nie thematisiert, aber schon in VOY wird mehrfach erwähnt, dass etliche davon noch funktional sind. Warum sollte Seven einen Tricorder zur Hand nehmen, wenn sie einen eingebaut hat?

Außerdem wurde schon in früheren Serien mehrfach (!) erwähnt, dass in den ehemaligen Bord-Drohnen nur die Implantate verbleiben, deren Entfernung nicht möglich ist, ohne die Person zu töten. Fall gelöst.

Aber mit den technischen Möglichkeiten des 24. Jahrhunderts habens die Macher ja nicht so wirklich. (Stichwort Schwert vs. Phaser/Disruptor)

Die Energiewaffen in Star Trek sind seit Anbeginn der Serie dermaßen schwachsinnig konzipiert und in ihrer Anwendung und Wirkung dermaßen inkonsistent dargestellt, dass ich im Zweifelsfall auch nicht überlegen würde, ob mein Phaser/Disruptor nun lichtschnell ganze Felswände wegbrennen kann, oder ob sich der Gegner noch hinter eine Plastiktonne in Deckung werfen kann, nachdem ich schon abgedrückt habe. Ganz zu schweigen davon, dass man mit den Dingern nicht klassisch zielen kann und das unterstellte Auto-Aim ganz offenkundig miserabel ist. Dann lieber Hieb- und Stichwaffen, da weiß man, was man hat.

Um die Oberhand über einen Starfleet-Feuertrupp zu gewinnen, genügt zudem ein feuchtes Handtuch ... :D

Spaß beiseite, das ist erneut ein wenig zielführendes Argument, denn Retro-Bewaffnung hat in Star Trek ebenfalls Tradition. Es sei denn natürlich, was beispielsweise die Klingonen seit TNG und immer wieder zentral thematisiert in DS9 mit sich herumschleppen, wäre eigentlich ein tragbarer Kleiderhaken im zeitlosen Fäntelalter-Stil.
 
Wenn sie ihn hätte retten können, hätte sie es gemacht. Sie hat seine Qualen beendet.
Was genau ihre Implantate machen und können, wird nie thematisiert, aber schon in VOY wird mehrfach erwähnt, dass etliche davon noch funktional sind. Warum sollte Seven einen Tricorder zur Hand nehmen, wenn sie einen eingebaut hat?

Außerdem wurde schon in früheren Serien mehrfach (!) erwähnt, dass in den ehemaligen Bord-Drohnen nur die Implantate verbleiben, deren Entfernung nicht möglich ist, ohne die Person zu töten. Fall gelöst.
Es wird eben nicht verdeutlicht warum Seven so handelt, was es schwierig macht ihr Handeln nachzuvollziehen. Das hätte insbesondere betont werden müssen, weil sie nicht so handelt, wie man es von ihr erwartet hätte (auch im weiteren Verlauf der Folge). Es muss gezeigt werden, warum das Erschießen von Leuten nun für Seven eine bevorzugte Möglichkeit ist Probleme zu lösen.
 
Es muss gezeigt werden, warum das Erschießen von Leuten nun für Seven eine bevorzugte Möglichkeit ist Probleme zu lösen.

Das stimmt. Allerdings muss es nicht sofort gezeigt werden, denn geballte Rückblenden, die ins Detail erklären, durch welche Ereignisse Seven so desillusioniert ist, tun einer Serie auch nicht gut. Da müssen erst einmal ein paar Andeutungen darüber genügen, dass sie der aussichtslose Kampf als Ranger desillusioniert hat, bzw. die Ursachen dafür, warum es überhaupt Vigilanten geben muss, weil es sonst in einigen Ecken der Galaxie gar kein Recht gäbe.

Den Punkt angesprochen, ist es womöglich dieser, welcher mich - abgesehen von der vor sich hin mäandernden und den doch etwas dürftigen Production Values - am meisten stört.
Ich habe absolut nichts dagegen, wenn die Charaktere ihre Probleme haben und wenn diese auch mal etwas härter sind als in einer Science-Fiction-Vorabendserie der 80/90er-Jahre. Aber mich piept es an, dass immer alles auf maximales Drama und maximalen Konflikt gebürstet sein muss und es praktisch *keinen einzigen* Charakter in Picards bunter Posse gibt, der einfach mal mit sich, dem Universum und dem ganzen Rest halbwegs im Reinen ist. Die sind *alle* desillusioniert und/oder traumatisiert und haben keinerlei Perspektive, außer einem alten Mann auf seiner Mission zu helfen, mit der dieser auch nur seine Schuldkomplexe bekämpft.

Das ist seit einigen Jahren der käsige Trend in Serien, aber es ist mindestens ebenso unrealistisch und unbefriedigend wie die Grinsebacken früher, die kein Problem hatten, welches sich nicht innerhalb einer Episode zu allseitiger Zufriedenheit lösen ließ.
So funktionieren Menschen einfach nicht. Jeder kaputte Typ, der sich nicht schon längst einen Strick genommen hat, hat irgend etwas, was ihn aufrecht hält; irgendwelche Dinge, die Sinn und Freude stiften. DAS gelegentlich zu zeigen halte ich - sowohl für die Story als auch die Emotionen der Zuschauer - für wichtiger.

Und gerade bei Star Trek geht es doch darum, dass Konflikte/Probleme gelöst werden. Die neuen Serien bauen sie jedoch nur bis zur Unerträglichkeit auf und lösen sie vielleicht irgendwann einmal, sofern den Drehbuchschreiberlingen nicht vorher die Puste ausgeht oder sie sich verzetteln. Und wenn es geschieht, meistens erst dann, wenn es die Zuschauer gar nicht mehr interessiert bzw. die Auflösung so weit hinausgeschoben wurde, dass sie gar nicht mehr so wirksam sein kann, wie sie es an diesem Punkt sein müsste - weshalb sie zwangsläufig als unbefriedigend wahrgenommen wird.

Sorry für die ausufernde Meta-Analyse, was meines Erachtens in der heutigen Serienlandschaft falsch läuft, aber "Picard" ist durch den direkten Vergleich mit seinen Vorgängern ein zu verlockendes Beispiel, um es nicht durchzuexerzieren.
 
Das stimmt. Allerdings muss es nicht sofort gezeigt werden, denn geballte Rückblenden, die ins Detail erklären, durch welche Ereignisse Seven so desillusioniert ist, tun einer Serie auch nicht gut.
Richtig, einerseits unnötig konfus andererseits auch irgendwie billig gewisse Dinge erst nach und nach zu zeigen. Das kann gut sein, wenn es dosiert und pointiert einsetzt. Bei Picard ist das nicht der Fall, da es ständig genutzt wird.

Da müssen erst einmal ein paar Andeutungen darüber genügen, dass sie der aussichtslose Kampf als Ranger desillusioniert hat, bzw. die Ursachen dafür, warum es überhaupt Vigilanten geben muss, weil es sonst in einigen Ecken der Galaxie gar kein Recht gäbe.

Den Punkt angesprochen, ist es womöglich dieser, welcher mich - abgesehen von der vor sich hin mäandernden und den doch etwas dürftigen Production Values - am meisten stört.
Ich habe absolut nichts dagegen, wenn die Charaktere ihre Probleme haben und wenn diese auch mal etwas härter sind als in einer Science-Fiction-Vorabendserie der 80/90er-Jahre. Aber mich piept es an, dass immer alles auf maximales Drama und maximalen Konflikt gebürstet sein muss und es praktisch *keinen einzigen* Charakter in Picards bunter Posse gibt, der einfach mal mit sich, dem Universum und dem ganzen Rest halbwegs im Reinen ist. Die sind *alle* desillusioniert und/oder traumatisiert und haben keinerlei Perspektive, außer einem alten Mann auf seiner Mission zu helfen, mit der dieser auch nur seine Schuldkomplexe bekämpft.
Was auch überaus Konstruiert wirkt, weil er schließlich alles in seiner Macht stehende getan hat. Die Konflikte der anderen sind auch ziemlich klischeehaft und nicht unbedingt interessant. Die Konflikte wirken billig und oberflächlich.

Das ist seit einigen Jahren der käsige Trend in Serien, aber es ist mindestens ebenso unrealistisch und unbefriedigend wie die Grinsebacken früher, die kein Problem hatten, welches sich nicht innerhalb einer Episode zu allseitiger Zufriedenheit lösen ließ.
So funktionieren Menschen einfach nicht. Jeder kaputte Typ, der sich nicht schon längst einen Strick genommen hat, hat irgend etwas, was ihn aufrecht hält; irgendwelche Dinge, die Sinn und Freude stiften. DAS gelegentlich zu zeigen halte ich - sowohl für die Story als auch die Emotionen der Zuschauer - für wichtiger.
Richtig, aber das haben die Serien vor STD auch alle ganz gut geschafft.

Und gerade bei Star Trek geht es doch darum, dass Konflikte/Probleme gelöst werden. Die neuen Serien bauen sie jedoch nur bis zur Unerträglichkeit auf und lösen sie vielleicht irgendwann einmal, sofern den Drehbuchschreiberlingen nicht vorher die Puste ausgeht oder sie sich verzetteln. Und wenn es geschieht, meistens erst dann, wenn es die Zuschauer gar nicht mehr interessiert bzw. die Auflösung so weit hinausgeschoben wurde, dass sie gar nicht mehr so wirksam sein kann, wie sie es an diesem Punkt sein müsste - weshalb sie zwangsläufig als unbefriedigend wahrgenommen wird.
Du sprichst von STD, jedenfalls erging es mir dabei genau so.
 
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