Ständiger BSOD, aber kein Hinweis auf HW-Defekt, oder sonstiges.

B-S-E

Komplett-PC-Käufer(in)
Ständiger BSOD, aber kein Hinweis auf HW-Defekt, oder sonstiges.

Hi Leute,

ich bin etwas am verzweifeln. Seit etwa einer Woche habe ich ständige PC-Aussetzer mit Bluescreen. Mal wird ein kritischer Hardwarefehler angezeigt, mal ist dxgmms1.sys schuld, mal wird was auf mit Intel erwähnt.
Ich habe versucht die Memory-Dumps zu analysieren, doch seit gestern Abend kommt mein PC gar nicht erst so weit einen zu schreiben. Bei 85% startet er neu... Windbg meldet dann eine ungültige Dump-Datei.

Doch nochmal von vorne...

Zuerst meine Daten:

  • Intel i7-860 @ 2,8Ghz - Thermalright HR-02 Macho
  • AMD Radeon HD 6870 - Stock-Sapphire Fan - Catalyst 11.11c
  • Gigabyte P55-UD5 - Bios-Version: F10
  • 12 GB RAM (2x 4GB G.Skill F3-12800CL9-4GBXL, 2x 2GB F3-12800CL7-2GBRH - Alle Riegel laufen mit 9-9-9-24 T2 auf 800Mhz @1,5V (Manuell den XMP Vorgaben angepasst)
  • Netzteil: BeQuiet PurePower 530W
  • Windows 7 Professional x64 SP1 - Alle Updates drauf.

Angefangen hat es damit, dass ich mir Anfang Dezember den Thermalright HR-02 Macho Kühler und im Austausch eines Kühlerdefektes meiner HD5850er Karte eine HD6870er Karte geholt habe. Die BSOD kamen aber nicht sofort. Alles lief einige Tage lang super. Meine CPU wurde von Stock 42° C Idle und 90° C Stress auf schöne 28°C Idle und 61°C Stress runtergekühlt. Die GPU lief nie über 80°C heiß (FurMark).

Dann habe ich mich entschieden mal etwas zu übertakten und habe stabile Werte gefunden bei:

BCKL 160 Mhz, Speichermultiplikator auf 10, Timings gleich, Vcore auf 1,3V und CPU somit auf 160x21 - 160x22 (Turbo unter Vollast aller Kerne, bei nur einem Kern ging das auch auf x25 hoch - laut CPU-Z)

Auch alles gut und der Ram blieb in dem Spezifikationen (da ich sonst keine anderen Speichermultis außer 6 - 8 - 10 - 12 habe). Alle anderen Spannungen wurden durch Auto in den Regionen gehalten, wie bei

Hardwareoverclock.com | Test: Intel Core i7 860 Overclocking Guide Anleitung

als unbedenklich beschrieben.

Des Weiteren habe ich meine HD6870 von 900 auf 920 Übertaktet und bin den Specs der Flex-Version von Sapphire nachgeeifert. Auch hier hat FurMark die Temperatur der GPU nur um 1 - 2 Grad erhöht (also anstelle max 80°C dann halt 82°C).

Das System lief stabil.

TES: Skyrim lief super flüssig und super stabil.

Dann habe ich mir Assassins Creed: Revelations geholt und da fing es an:

Revelations stürzte ab, Skyrim stürzte ab. Mal einfach nur auf den Desktop zurück (irgendwo im Spiel), dann aber mal richtiger Freeze und immer öfters BSOD.

Ganz schlimm wurde es dann mit dem Skyrim Patch 1.3, da kann ich keine 2 Minuten spielen, ohne dass ich im BSOD lande. Memory-Dumps werden mittlerweile gar nicht mehr erstellt, der Rechner fährt bei 85% runter und bootet neu.

Ich dacht mir natürlich, dass es am OC liegt und habe alles zurück gestellt. Fehlanzeige... Selbst Windows hat es schon mal erwischt, ohne großes Zutun - das ist aber nur einmal passiert. Ansonsten läuft mein System super stabil.

Ich habe jetzt viele Stunden Stresstests gemacht.

9 Stunden lief Memtest durch, keine Fehler!

4 Stunden habe ich (wie auf den beigefügten Screenshots ersichtlich) folgende Stresskonfig laufen lassen:
Furmark-BurnIn Test, Prime95 Torture Test (with lots of RAM tested ;-) ), Video Memory Test und iTunes im Hintergrund, damit mein Realtek Onboard-Sound was zu tun kriegt (damit auch der Treiber).

Weder die GPU, noch die CPU wurden wirklich kritisch heiß. Kein Absturz, kein Bluescreen!

Dann habe ich noch Chrome mit etlichen Tabs und Photoshop dazugeschaltet und ein 8000x8000x32er Bild mit Farbverlauf erstellt, um auch wirklich alle Reste vom RAM zu füllen.

NIX... Stabil und sogar responsive... Nur leichte Lags bei der Bedienung.

Somit ist von der Konfig genau so alles geblieben, wie gestern Abend, als ich meinen letzten BSOD hatte.


Ich möchte somit ein Hardwaredefekt, oder ein unterdimensioniertes Netzteil ausschließen.
Meine Ahnung geht in die Richtung, dass nachdem ich Assassins Creed installiert habe, irgendwas am DirectX Treiber verändert / geschrottet wurde. Das würde auch die Memory-Dump Analyse erklären, die ich gestern Mittag (als die Memory-Dumps noch geschrieben wurden) noch tätigen konnte -> dxgmms1.sys wurde als fehlererzeugendes Modul erkannt.

Leider waren es davor auch mal "hardware" und mal "MODULE_NAME: hardware X64_0x124_GenuineIntel_PROCESSOR_MAE"

Leider habe ich bei den letzten BSODs nicht auf den Fehlercode geachtet, weil der Rechner zu flott neugestartet hat.

Doch aufgrund der ganzen Stresstests würde ich wirklich einen Hardwaredefekt ausschließen...


Hat jemand eine Idee? Irgendeine Richtung in der ich suchen kann, oder läuft es darauf hinaus, dass ich a) RAMs einzeln durchchecken muss und b) Windows neu aufsetzen brauche?

Edit: Weiß jemand, wie ich wieder gesunde Speicherabbilder bekomme? Beim letzten Bild nicht wurden, da hab ich VMT aus versehen vor dem Screenshot geschlossen und musste es neu starten. Das Programm lief davor mehrere Stunden ohne Fehler und läuft immernoch.

no errors6.PNG

no errors7.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ständiger BSOD, aber kein Hinweis auf HW-Defekt, oder sonstiges.

hi,

das ist ganz sicher der treiber 11.11 habe das selbe problem seit ich den treiber installiert habe und 11.11c hotfix hat nur wenig verbesserung gebracht. bei mir kommt es bei allen möglichen situation vor. und kündigt sich oft durch flacker an. habe mit driver sweeper alles mal eliminiert und den 11.10 treiber wieder installiert mal schauen ob es was bringt :-/
 
AW: Ständiger BSOD, aber kein Hinweis auf HW-Defekt, oder sonstiges.

Ich drücke die Daumen, dass es mit dem 11.10er wieder rund läuft. Allerdings habe ich etwas Zweifel. Aufgrund der Tatsache, dass die Dumps nicht voll geschrieben werden, würde ich eher in Richtung CPU, Systemplatte tippen.

Wie ist denn bei dir die Auslagerungsdatei eingestellt?
 
AW: Ständiger BSOD, aber kein Hinweis auf HW-Defekt, oder sonstiges.

Danke erstmal für die Antworten. Ich werde heute Abend bzw. morgen, wenn ich wieder mehr Zeit zu Hause habe, den Treiber auf 11.10 runterschrauben und noch mal gucken.

Was die Auslagerungsdatei angeht bin ich mir z.Z. nicht ganz sicher (bin an der Arbeit). Ich meine die wird von Windows verwaltet.
Soll ich die mal manuell festlegen? Wie groß soll ich sie dabei einstellen - früher hieß es ja das dreifache des Arbeitsspeichers?!

In wie weit hat die CPU was damit zu tun? Da ich ja erst vor kurzem den Kühler geändert habe, wäre das schon nicht ausgeschlossen und recht fatal... :-(

Systemplatte wäre mir irgendwie lieber! :-D
 
AW: Ständiger BSOD, aber kein Hinweis auf HW-Defekt, oder sonstiges.

Wenn du an der Auslagerungsdatei nicht herumgeschraubt hast, wird die richtig eingestellt sein (diese wird für das Anlegen der Dumps benötigt).
Werden die Dumps dennoch fehlerhaft / oder gar nicht geschrieben, gibt es weiter mögliche Fehlerursachen: Der Speicher, auf den die Dump geschrieben werden soll (Systemplatte), oder der Speicher, der die Dump verabeiten muss (z.B. CPU oder RAM).

Der Stop 0x124 Fehler deutet in erster Linie auf zu wenig VCore hin (also ein Problem mit der CPU / Spannung). Das ist jetzt aber erst mal nur Theorie und muss nicht in jedem Fall zwangsläufig einen Hardwaredefekt bedeuten.
 
AW: Ständiger BSOD, aber kein Hinweis auf HW-Defekt, oder sonstiges.

also bei mir und auch vielen anderen in englischen foren ist es einfach der 11.11 treiber
der ist fehlerhaft. beim 11.11c hotfix steht auch dabei das er schwerwiegende fehler beheben soll
aber ob er alle behebt..anscheinend nicht

also seit gestern mit der version 11.10 war mal ruhe bis jetzt,
werd euch weiter auf den laufenden halten.
 
AW: Ständiger BSOD, aber kein Hinweis auf HW-Defekt, oder sonstiges.

Ich drücke die Daumen, dass es so bleibt und auch für B-S-E die Lösung ist.
 
Zurück