News Ständige Crashes: Spielentwickler wirft Raptor-Lake-Prozessoren raus

PCGH-Redaktion

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Das Entwicklerstudio Alderon Games berichtet über massive Probleme mit der Stabilität von Intels Raptor-Lake-Prozessoren. Deshalb sollen die Gameserver künftig nur noch auf AMD-CPUs setzen. Zudem gibt es eine Ingame-Warnung.

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Laut dem letzten Video von GN heißt es in der dortigen Description-Box:

Intel's CPUs, including the 14900K and 13900K (and others of those generations) have had ramping instability reports from consumers for months now, but Wendell of Level1 Techs has sources stating that Intel's CPUs are also failing in enterprise and server deployments. This concerning development suggests that some of the prior PL1 and PL2 configuration issues may be a different issue or red herring, as the server boards don't push power to the same extent as the consumer Z790 motherboards. We talk with Wendell about what this means and what's next for Intel.

Das ist ja kompletter Wahnsinn..
 
Wobei mich doch wundert das man "consumer" CPUs wie die Intel core 13/14er für Die entsprechenden Spiele Server nimmt...
Ich hätte eigentlich Xeons ect erwartet damit jede Server Instanz zumindest seinen eigenen CPU core oder so bekommt.
Oder sind die entsprechenden Xeons auch Betroffen?

Es klingt zwar drastisch.. ist aber leider die endkonsequenz die sehr viele serveranbieter daraus ziehen werden
 
In b4 "...mein 14900KS läuft seit fönf joahren stabül, verraucht nur 30 Wattt im gähming un die miehsen frehmtimes von ÄMDeh kommen mir nich in den kompufter!"

/sarcasm

Und jetzt realistisch: Es existiert offenkundig ein Problem mit den "echten" Raptor Lake Dies, es macht keinen Sinn mehr, das totzuschweigen, es geht offensichtlich um mehr als nur Powerlimits und es stünde dem Hersteller gut zu Gesicht, sich des Problems offensiv anzunehmen, statt lediglich zu vertrösten.
Der Imageschaden auf Konsumentenseite ist eine Sache - und wird massiv überschätzt - der Schaden auf der industriellen Seite ist deutlich schlimmer und wesentlich schwieriger einzuhegen. Es entsteht derzeit regelrecht der Eindruck, dass Intel sich einfach schnellstmöglich zu ARL retten möchte, um RPL dann einfach zu begraben. Kommt es dazu, möchte ich mir die mittelfristigen Konsequenzen nicht vorstellen.
 
Das entwickelt sich ja langsam Richtung boingsche Verhältnisse und einem ziemlichen Super-GAU für Intel, wenn sich das ausweiten sollte... Instabile Spieleserver und Heim-PCs sind ja noch eine ziemlich harmlose wenn auch lästige Sache, aber hoffentlich werden nirgends lebensschützende Sicherheitssysteme durch diese Instabilitäten kritisch bedroht.
 
Wobei mich doch wundert das man "consumer" CPUs wie die Intel core 13/14er für Die entsprechenden Spiele Server nimmt...

Das ist überhaupt nicht verwunderlich.

Die Prozessoren sind ja durch das "consumer" Label nicht technisch definiert. Ebenso sprechen wir hier nicht von Gameservern für große MMOs oder ähnliches, das sind in der Tat eher Xenon / Epyc Systeme. Vielmehr geht es oft um Server für Gamestreaming u.s.w. Hierbei ist die höhere Taktfrequenz entscheidend, die bei Xeon/Epyc so gar nicht vorgesehen ist. Deshalb ja auch die mittlerweile oft zitierte Alternative Ryzen 7950X - nicht X3D, nicht Threadripper oder Epyc. Möglicherweise hat AMD mit Epyc 4004 da etwas im Programm, das weitere Optionen möglich macht, das wird die Zukunft zeigen, aber effektiv ist das sowieso Ryzen 7000.
 
Laut dem letzten Video von GN heißt es in der dortigen Description-Box:

Intel's CPUs, including the 14900K and 13900K (and others of those generations) have had ramping instability reports from consumers for months now, but Wendell of Level1 Techs has sources stating that Intel's CPUs are also failing in enterprise and server deployments. This concerning development suggests that some of the prior PL1 and PL2 configuration issues may be a different issue or red herring, as the server boards don't push power to the same extent as the consumer Z790 motherboards. We talk with Wendell about what this means and what's next for Intel.

Das ist ja kompletter Wahnsinn..
Das ist echt Hart und wird sehr Teuer für Intel.
Na toll, habe nun schon den 2. 14900er KS. Der erste wurde durch selbiege Probleme von Intel getauscht. Beim zweiten schmieren mir jedoch auch ab und zu Games zum Desktop hin ab. :wall:
Wird Zeit für ein AMD Prozessor würde ich mal sagen.^^
 
Was ich sehr interessant finde ist die Aussage über deren Server.

Mir war bisher noch kein Raptor Lake Xeon in die Finger gekommen. Ich dachte, Raptor Lake seien reine Desktops.
Jetzt weiß ich auch warum. Das sind die kleinsten Xeons die man kaufen kann.
Maximal 8 Kerne und, nur Dual Chanel RAM, und für den Desktop-Sockel 1700. Das sind also tatsächlich Desktop-CPUs, mit Xeon Label.

Davon mal abgesehen sollten die Dinger natürlich trotzdem stabil laufen!

Aber da stelle ich mir doch generell die Frage nach deren Server-Infrastruktur...
Vielleicht hätte man hier nicht versuchen sollen, auch noch den letzten Cent einsparen zu wollen...

Meine Workstation mit 13700K von Dell macht, seit dem ich sie habe, absolut keine Mucken! Das aber nur mal so am Rande.
 
Tjo da hat Intel halt mal richtig Mist gebaut. Interessant wäre zu wissen, ob Intel vorher von der heftigen Alterung/Anfälligkeit ihrer Topmodelle gewusst hat. Nachdem was Wendell sagt, scheint es sich ja um ein Problem durch rapide Alterung zu handeln (er spricht von bis zu ~50% betroffenen CPUs, die nach wenigen Monaten Aussetzer bei den Serverbetreibern zeigen).

AMD zumindest reibt sich die Hände, wenn Serverbetreiber jetzt noch einen zusätzlichen Grund bekommen auf AMD-CPUs zu wechseln.
 
Tjo da hat Intel halt mal richtig Mist gebaut. Interessant wäre zu wissen, ob Intel vorher von der heftigen Alterung/Anfälligkeit ihrer Topmodelle gewusst hat. Nachdem was Wendell sagt, scheint es sich ja um ein Problem durch rapide Alterung zu handeln (er spricht von bis zu ~50% betroffenen CPUs, die nach wenigen Monaten Aussetzer bei den Serverbetreibern zeigen).

AMD zumindest reibt sich die Hände, wenn Serverbetreiber jetzt noch einen zusätzlichen Grund bekommen auf AMD-CPUs zu wechseln.
Da wurde Profit und Leistung über die Langlebigkeit eines Produktes gestellt. Die hohen Spannungen sorgen für einen schnellen Abgang. Intel kennt die Spannungen ganz genau und deren Folgen auf die Chiptechnik. Die haben das gewusst! 100%

Schon damals habe ich geschrieben, dass die Intel CPU´s nicht lange halten würden. Ich würde schleunigst den I9 auf 125 - 150 Watt begrenzen damit eine 550€ CPU nicht zum Geldgrab wird.

Auch auf dem Gebrauchtmarkt wirkt sich der Verkauf eines I9 aus. Wer kauft denn solch eine CPU gebraucht, der Kenntnis über die Problematik hat?

Und wer jetzt auf Intel draufhaut, der hat wohl vergessen, dass AMD dies früher bei seinen Bulldozer CPU´s ähnlich gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na toll, habe nun schon den 2. 14900er KS. Der erste wurde durch selbiege Probleme von Intel getauscht. Beim zweiten schmieren mir jedoch auch ab und zu Games zum Desktop hin ab. :wall:
Hier stellt sich jetzt die Frage: lässt du den KS mit Stock Settings laufen oder Custom Settings?
 
Ich verlink mal das Video von Level1Techs.
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Wobei mich doch wundert das man "consumer" CPUs wie die Intel core 13/14er für Die entsprechenden Spiele Server nimmt...
Ich hätte eigentlich Xeons ect erwartet damit jede Server Instanz zumindest seinen eigenen CPU core oder so bekommt.
Oder sind die entsprechenden Xeons auch Betroffen?
14900K/13900K auf den Intel Server Chipsätzen sind auch betroffen, sogar bis zu 50% der CPUs verursachen diese Probleme.

Und nein, man nimmt genau aus diesem Grund die Desktop CPUs, denn jede eigene Instanz braucht maximale Single-Core Leistung, ein Xeon taktet viel zu niedrig, würde man das auf mehrere Kerne verteilen steigt die Latenz massiv.
 
Man hätte die CPUs auch einfach weniger aggressiv takten können, dann werden sie stabil und die Sache ist gelöst. Aber das hätte nicht soviel aufsehen gebracht und diesbezüglich habe ich auch den Verdacht, dass sie sich das nur ausgedacht oder zumindest massiv übertrieben haben. Bisher waren die Abstürze das Problem einiger Spiele, vorallem mit der Unrealengine 5, wenn man die CPUs auf einigen Boards bis an die Kotzgrenze betrieben hat. Jetzt sollen es also normale Gameserver sein? Da drängt sich die Vermutung, die machen das alles nur um Schlagzeilen zu produzieren, geradezu auf.

(...) aber hoffentlich werden nirgends lebensschützende Sicherheitssysteme durch diese Instabilitäten kritisch bedroht.

Da darf man diese CPUs sowieso nicht einsetzen, steht irgendwo drin. Es wurde sich immer darüber lustig gemacht, dass Microsoft extra hingeschrieben hat, dass man ihre Betriebssysteme nicht zum Betrieb von Nuklearwaffen usw. verwenden darf, aber das ist der Hintergrund. Was pasieren kann, wenn man es doch macht, konnte man bei Stockton Rush und seinem UBoot sehen - immerhin hat er massiv Geld gespart.

Da wurde Profit und Leistung über die Langlebigkeit eines Produktes gestellt.

Soweit ich weiß verrecken die CPUs nicht, sie stürzen "nur" ab.

Die hohen Spannungen sorgen für einen schnellen Abgang.

Quelle?

Intel kennt die Spannungen ganz genau und deren Folgen auf die Chiptechnik. Die haben das gewusst! 100%

Glaubst du das ernsthaft?

Die haben damals den Pentium III 1,13 GHz zurückgezogen, da der eventuell hätte instabil sein können. Wenn sie das gewußt hätten, dann wären sie dagegen vorgegangen.

Es waren übrigens die Boardhersteller, die das gemacht und die CPUs hochgetrieben haben,. als gäbe es kein Morgen mehr, damit das eigene Brett möglichst gut dasteht. Es haben auch alle gut gefunden. Intel war froh, dass die eigenen Produkte besser dastehen, die Boardhersteller konnten sich gegenüber der Konkurrenz absetzen und die Kundschaft fand es geil, die letzten 2-3% rauszukratzen, auch wenn der Verbrauch explodiert ist.

Auch auf dem Gebrauchtmarkt wirkt sich der Verkauf eines I9 aus. Wer kauft denn solch eine CPU gebraucht, der Kenntnis über die Problematik hat?

Die meisten Leute haben davon keinerlei Ahnung und so wird es auch bleiben, bis die großen Medien darüber berichten. Wir sind hier in unserer Blase, aber die meisten wissen wenig davon. Solange es nicht in der Bild steht, wird das mit dem 100€ 14900KS erstmal nichts.

Wobei dieser eingeblendete Hinweis für Intel doch einen gewissen Imageschaden erzeugen könnte.
 
Ich denke fast, die CPUs sind durch die Eingangs von den Mainboardherstellern zu hohen Leistungsprofilen schon irreparabel geschädigt, sodass die mittlerweile vorhandenen Updates mehr oder weniger fast wirkungslos verpuffen.
Wenn man CPUs weit über das Limit puscht, dann geht das eine gewisse Zeit auch gut. Aber das ist in höchsten Maße ungesund für das Silizium. Die CPUs altern dann quasi im Zeitraffer. Irgendwann kommt dann der Punkt, wo sie ihre Leistung nicht mehr halten können und instabil werden. Dann hilft meist noch Takt und Kernspannung runterzuschrauben, mit der Folge von Leistungsverlust.

Für Intel ist das schon fast ein Super Gau, wenn die CPUs so hart an das Limit gebracht worden sind, das sie als Folge massiv schnell altern. Die Mainboardhersteller mit ihren viel zu hohen Profilen sind da auch nicht unschuldig. Aber Intel scheint die Brechstange wohl überreizt zu haben, um ja den Längsten zu haben.

Mir ist bislang nur 1 einzige CPU gestorben. Das war ein Pentium 3 500. Die war nicht mal übertaktet. In Windows Absturz mit Bluescreen und dann war es das. Älteste CPU, die hier vorhanden ist, ist ein Pentium 75. Und die funktioniert einwandfrei. Auch nach nun mittlerweile fast 30 Jahren
 
Es waren übrigens die Boardhersteller, die das gemacht und die CPUs hochgetrieben haben,. als gäbe es kein Morgen mehr, damit das eigene Brett möglichst gut dasteht. Es haben auch alle gut gefunden. Intel war froh, dass die eigenen Produkte besser dastehen, die Boardhersteller konnten sich gegenüber der Konkurrenz absetzen und die Kundschaft fand es geil, die letzten 2-3% rauszukratzen, auch wenn der Verbrauch explodiert ist.
Die Mainboardhersteller mit ihren viel zu hohen Profilen sind da auch nicht unschuldig.

Der W680 Chipsatz hat das Problem auch, dort können die MB-Anbieter fast nicht pfuschen.
Das Problem dürfte also allein bei Intel liegen.
 
Die hohen Spannungen sorgen für einen schnellen Abgang.
Nur Halbwissen. Spannung allein tötet die CPUs nicht, es kommt immer darauf an ob die Architektur für Spannung XY ausgelegt ist oder nicht. Zen 4 geht auch bis 1.4 - 1.5v und die sterben nicht weg.

Sofern kein fundamentales Problem bei der Architektur vorliegt, sorgt eher die Mischung aus zu viel Spannung (V) und Strom (A) für ein frühzeitiges Ableben. Nicht ohne Grund hat Intel mit den neuen Specs ein ICCMax festgelegt.
 
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