Bitte nicht meine Annahme mit den Aussagen aus dem Video vermischen.Wenn ich es richtig sehe (die folgenden 2:00 habe ich nicht durchgeguckt), dann kommen auch da nur "sollte" und "hoffentlich" und vielleicht noch "überwiegend". Zumindest im Preisbereich von 100 bis 1.000 Euro habe ich aber noch keinen Zusammenhang zwischen Preis und Qualität der Voreinstellungen gefunden. Mit der OC-Tauglichkeit oder der offiziellen Board-Zielgruppe skaliert da ebenfalls nichts. In der Regel sieht man eher Copy & Paste innerhalb des jeweiligen Mainboard-Herstellers. Und selbst wenn die Gesamtheit der W680 Mainboards in ihrem Durchschnitt konservativer starten sollte, als die Gesamtheit der Z790er, sagt das nichts über einen konkreten Einzelfall aus, in dem offensichtlich alle System von einem Anbieter auf einer technischen Basis bestellt und mit einer Konfiguration betrieben wurden, von der nicht einmal gesichert ist, ob sie "Default" sein sollte. Wer auf Core i setzt, in der Annahme, dass wäre besser für Spiele, der nutzt vielleicht auch XMP? Nur als Beispiel.
Wendell sagt explizit, dass W680 nicht automatisch bedeutet, dass "in spec" betrieben wird. Aber das es das ganze natürlich wahrschelnlicher macht und einige Boards gar nicht die Spannungen reinblasen können wie die Z790er. Zuätzlich werden Temperaturdaten als Datenpunkt genannt die weit unter den üblichen Werten sind.
Ich bezweifle nicht, dass der ein oder andere Hersteller Abkürzungen nimmt. Allerdings stellt sich halt die Frage, warum ich bis zu 5 mal mehr für ein Copy-Paste ausgeben sollte.
Und ein Supermicro hat bspw. gar keine Z, B, oder H Boards für den Sockel im Angebot, da fällt das Argument mal komplett weg.
Zu guter Letzt, soweit ich das ganze verfolgt habe stammen die Daten nicht von einem, sondern 3 unterschiedlichen Quellen und nach der Veröffentlichung war auch eine 4. verfügbar. Und es wird auch explizit gesagt, dass da ein Haufen persönlicher Daten dabei ist, dementsprechend wäre eine detaillierte Veröffentlichung gerade in den USA ein juristischer Alptraum.
Klar, mehr technische Details wären immer nett. Aber welches Unternehmen gibt bereitwillig Daten, egal welcher Art, zur Veröffentlichung frei? Würde PCGH einfach mal so ihre IT-Infrastruktur veröffentlichen?Ein "wir haben es geprüft und die Konfiguration entspricht Intels Empfehlungen" wäre schon viel wert, auch wenn es letztere leider in der Mehrzahl gibt.
Edit: Die Daten kommen ja von seinem Consulting Business bzw. seinen daraus stammenden Kontakten. Dementsprechend sparsam werden da wohl Daten bekanntgegeben werden.
Dass es mit den Chips scheinbar Probleme gibt steht mittlerweile hoffentlich außer Frage. Jetzt geht es darum die Grundursache herauszufinden.Aber bei mir entsteht bislang der Eindruck, dass an der ganzen Story nur Leute beteiligt sind, die gar keinen Zugriff auf diese Informationen haben oder hatten, sondern stattdessen allein dem Prinzip Hoffnung folgen. Hat der Dienstleister den RAM gemäß Intel-Specs konfiguriert? Ja/Nein. Hat er MCE/APE deaktiviert, dass Asus in der Vergangenheit fast immer per Default an hatte, auch auf nicht-Tuning-Platinen? Ja/Nein. Wurden die Power-Limits geprüft? Ist die Kühlung für mehr als die TDP (=125 W) dimensioniert?
Solche Fragen müssen geklärt sein, ehe man eine Aussage als Primärquelle in die Öffentlichkeit trägt. Denn davon hängt ab, ob man ein Video über Intel macht oder ein Video über Asus oder ein Video über den Server-Dienstleiter. Jeder einzelne davon könnte es verkackt haben.
@PCGH_Dave hat bereits ausführlich versucht, die Instabilitäten mit einem i9-14900K nachzustellen. Fazit: Es gibt keine.
Sofern Dave nicht 14900K im mittleren zweistelligen Bereich getestet hat fallen die Ergebnisse in die selbe Kategorie wie "Ich hatte nie Probleme mit Windows Update". Nichtssagend.
Mir ging es aber bei meinem Kommentar aber eher um einen Vergleich Z790/W680 bei der Spannungsversorgung out of the box. Ev. vom selben Hersteller. Denn das würde eben zur Beantwortung der Fragen die du aufwirfst beitragen.
Nochmal: Eine Samplegröße x=1 ist wertlos in ihrer Aussagekraft. Das ist grundlegende Statistik.@PCGH_Raff nutzt seit langem einen stark übertakteten i9-13900K für GPU-Tests und testet diesen damit unfreiwillig auf Degradation. Fazit: Es gibt keine.
Wenn Hausnummer nur 10% der Chips betroffen sind, ist das schlimm, kann aber mit Tests von 2-3 Chips weder bewiesen, noch wiederlegt werden. Wenn ich die Daten von ein paar 100 (baugleichen) Systemen habe und idealerweise noch Vergleichsdaten mit anderer Basis kann ich eine Prognose abgeben, und das ist hier geschehen. Ob die Prognose korrekt ist oder nicht ist wieder eine andere Geschichte. Aber ich bezweifle, dass sich Wendell so einfach einer potentiellen Klage mit haltlosen Behauptungen ausliefert.
Wenn ein Serverprovider für Support preislich ähnlicher Intel Chips das 10fache wie bei AMD nimmt würde ich mal behaupten, dass da etwas mehr dahinter ist.Genau wegen solcher Fragen bin ich ja so scharf darauf, endlich zu erfahren, unter welchen Bedingungen es denn Probleme gibt. Damit wir mal selbst was gezieltes zu dem Thema machen und aufklären können. Aber diese Nadel im Heuhaufen wurde bislang nicht gefunden. Der aktuelle Stand der Story ist: "Jemand im Internet hat gesagt er kennt jemand, dessen PC abgestürzt ist. Im PC war eine Intel-CPU verbaut."
Nachfrage bei Hetzner oder deutschen Entwicklerstudios wäre auch eine Möglichkeit um die eigene Neugierde zu befriedigen.
Intel wird mit den Daten derzeit höchstens nach Gerichtsbescheid rausrücken. Die werden das Problem identifizieren und versuchen bis zur nächsten Gen zu fixen. Veröffentlichen aus freien Stücken werden sie das nur, wenn sie sich davon etwas versprechen (e.g. der Ruf ist komplett im Sand und man will zeigen dass man das Problem behoben hat)Es sind nicht komplett unbekannte "Jemande" und Intel selbst ist ja auch an der Sache dran, sodass es keine reine Einbildung sein wird. Aber ich denke jeder hier hatte schon einmal vergleichbare Fälle, in denen Hilfe von ihm erwartet wurde, in denen er aber mangels Info nicht einmal einen Level-8-Fehler ausschließen konnte. So sitzen wir hier im Moment auf der Zuschauerbank.
Meine Güte ist grundlegendes Statistikverständnis wirklich so wenig verbreitet? Ein Board und eine CPU kann ich mir zum Nachprüfen schnappen, wenn wirklich jede CPU betroffen ist, wie damals bei Spectre bspw..Mit diesen Fragen und dieser Sicht auf das vorliegende YT-Video bin ich eben im CB als Intel-Fanboy abgestempelt worden.
Ich sehe das so wie du. So wie das Video gemacht ist, wirkt es wie aufgesprungen auf den Anti-Intel-Zug. Ich hätte zumindest erwartet, dass er sich ein W680-Board und ein 14900K schnappt und selbst nachguckt. Probleme nachstellen, schwierig. Aber zumindest hätte man so die Aussagen verifizieren können.
Gut, dass ich mir gleich das im Video in Form eines Postscreens zu sehende Asus-Board persönlich anschaue.
Aber nicht um Probleme mit einem gewissen Prozentsatz (noch dazu über einen gewissen Zeitraum) nachzuweisen. Was, wenn es nur die schlechteren 10% der Bins betrifft? Oder die unteren 5% aus Prinzip und die 5% darüber nur bei zu hohen Spannungen? Nur bestimmte Chargen? etc.
Und betreffs des "Anti-Intel-Zugs" macht Wendell nicht gerade den Eindruck, als dass er es für die Aufmerksamkeit macht. Das geht mehr in die Richtung: "Mir ist Folgendes aufgefallen"
Eingebundener Inhalt
Youtube
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst:
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Zuletzt bearbeitet: