Wer die Mail ignoriert, nimmt die neuen AGB automatisch an? Sowas ist erlaubt?
Ich habe auch diese "freundliche" Nachricht bekommen, obwohl ich nur nen sog. Spotify-Free-Account habe und auch garantiert nie vorhaben werde dafür Geld zu zahlen - die ÖR-Nutzungsgebühr reicht mir völlig.
Wenn AGB derart grundlegend geändert werden, dass sich der Anbieter selbstherrlich das Recht vorbehält, einseitig unspezifizierte Änderungen nach Gutdünken zu ggf. sogar meinem Nachteil vorzunehmen, so finde ich, ohne Jurist zu sein, das rechtlich zumindest "spannend". Netflix hat für ähnlich einseitige unspezfizierte AGB erst juristisch eins drauf bekommen ...
V.a. wenn das dann noch so (absichtlich?) stümperhaft umgesetz wird, dass es gar keinen funktionierenden Verweis auf abzulehnende AGB-Änderungen gibt - so heisst es in meiner Mail:
"...
Um den Änderungen in den Nutzungsbedingungen zuzustimmen, musst Du nichts weiter unternehmen. Diese Änderungen gelten nach Ablauf von 30 Tagen automatisch, wenn wir nichts von Dir hören.
Solltest du den Änderungen nicht zustimmen, kannst Du vor dem Inkrafttreten der aktualisierten Nutzungsbedingungen bis spätestens zum
30. Juni 2021 über diesen
Link die Änderungen ablehnen. Dein und unser 14-tägiges Kündigungsrecht zum Monatsende gemäß Ziffer 16 der Nutzungsbedingungen bleiben unberührt. ..."
Der Link zum Ablehnen führt jedoch (aktuell?) nur auf eine allgemeine FAQ. Und wenn Spotify vorhat, nach eigenem Gutdünken aus meinem sog. Free-Account plötzlich etwas Zahlungspflichtiges zu machen, würde ich schon gerne erst einmal zustimmen oder zumindest qualifiziert ablehnen wollen ... mal überlegen, ob sich da ggf. eine Verbraucherzentrale dafür interessiert. ...